720p!

...meines Wissens nach ist auf normalen BD MPEG2 (genau wie auf DVDs). Lediglich bei den neuen 3D Varianten der BD kommt MPEG4 zum Einsatz.
Ich habe hier etwa 200 BDs abgespielt. Alles 2D-Varianten. Davon waren drei bis vier mit MPEG2 kodiert, der Rest mit H264 bzw. VC1 (H264 etwa doppelt soviel wie VC1). Also bitte informieren, mit uninformierten Diskussionspartners gerät die Diskussion etwas lahm. Das jetzt nicht persönlich nehmen, wird dir ja sicher auf Themenfeldern, wo du Ahnung hast, ähnlich gehen ;).
 
Ich hab kein Problem mit Leuten, denen 720p ausreicht. Ich hab erst ein Problem damit, wenn hier einfach die Meinung von Steve blind nachgeplappert wird. Und die lautet aktuell ja, dass optische Medien und USB3 tot sind und der Content vom iTS das Maß aller Dinge sein soll ;)

...und ich hab ein Problem damit, das jedem der sagt 720p sei okay, unterstellt wird, er würde irgendwelche Meinungen eines Menschen aus California nachplappern.
...schau dir die Zahlen in den USA an. Die belegen dir, das Optische Medien im Bereich Videoverleih deutlich in der Abnahme sind. Das zeigt wo die Tendenz hingeht. Das die Verkaufzahlen von BD steigen liegt nur daran, dass das Medium an sich neu ist. Eine ähnliche Marktsättigung wie DVD wird die BD aber nie erreichen.
 
Also wo bekäme ich denn überhaupt 1080p-Filme mehr, die man über das ATV streamen könnte, wenn das denn technisch vorgesehen wäre? Ich bitte den Konjunktiv zu beachten ;)
Konjunktiv brauchst du nicht verwenden, einfach nur ein paar Seiten weiter vor blättern.
 
Ich habe hier etwa 200 BDs abgespielt. Alles 2D-Varianten. Davon waren drei bis vier mit MPEG2 kodiert, der Rest mit H264 bzw. VC1 (H264 etwa doppelt soviel wie VC1). Also bitte informieren, mit uninformierten Diskussionspartners gerät die Diskussion etwas lahm. Das jetzt nicht persönlich nehmen, wird dir ja sicher auf Themenfeldern, wo du Ahnung hast, ähnlich gehen ;).

Danke!

...es spricht ja nichts dagegen hinzuzulernen. Das der Anteil an h.264 codierten Filmen bei BD inzwischen so hoch ist, war mir nicht bekannt. Aber deshalb kann man ja trotzdem locker bleiben ;)

....sind die Daten denn bei den h.264-codieren Filmen auch noch 25 GB und mehr? Da müsste ja bei denen dann im Unterschied zu MPEG2 zu einer 2-3 fach höheren datenrate führen. Beeindruckend, das das inzwischen so mirnichtsdirnichts decodiert werden kann.
 
Mal ein kleines gedankenspiel:

Wenn ich Filme in BD-Qualität irgendwo online kriegen und herunterladen könnte, würde die Scheiben wohl in der Tat niemand mehr kaufen. Andererseits könnte ich mir vorstellen, daß solche Filme dann auch deutlich teurer wären, da sie wahrscheinlich locker den 3-4fachen Traffic verursachen würden wie ein Film in 720p und "herkömmlicher" Bitrate.

Und um mal zu verdeutlichen, welche Auswirkungen derartiger Traffic hat - meine Dreambox hat bspw. schon erhebliche Probleme, die sehr hochqualitativen 1080i-Filme von sky zu puffern (also aufzuzeichnen und gleichzeitig wiederzugeben), so daß ich mir manche CL-Spiele doch lieber von Sat1 reinziehe, weil die permanenten Aussetzer mit der Zeit nerven. Und das TROTZ ultraschneller Festplatte mit >80MB/s Transferrate (Read/Write) laut AJA!

Beim gleichzeitigen Lesen und Schreiben scheint diese dermaßen in die Knie zu gehen, daß es eben für diese Aufgabe nicht mehr ganz reicht.

Wie soll das dann erst im Netzwerk mit deutlicher begrenzterer Bandbreite funktionieren??? Da nehme ich dann doch lieber mit 1080i oder gar 720p Vorlieb ;)

Von daher haben BDs m.M.n. schon eine Daseinsberechtigung - für absolute "Bild-Puristen", die jedes Quäntchen Qualität aus ihrem Paneel quetschen wollen ;)
 
Konjunktiv brauchst du nicht verwenden, einfach nur ein paar Seiten weiter vor blättern.

Also es sind ja nur 2 Seiten, aber beim Überfliegen konnte ich leider keine Antwort dazu finden und alles nochmal lesen mag ich jetzt nicht unbedingt.

Vielleicht bist Du ja so freundlich und benennst mir mal 2-3 solcher Quellen in 1-2 Sätzen? ;)
 
....sind die Daten denn bei den h.264-codieren Filmen auch noch 25 GB und mehr? Da müsste ja bei denen dann im Unterschied zu MPEG2 zu einer 2-3 fach höheren datenrate führen. Beeindruckend, das das inzwischen so mirnichtsdirnichts decodiert werden kann.
Jup, Größe der Hauptfilmdatei ist für gewöhnlich >= 25GB. Eine mit MPEG2 habe ich aktuell nicht da, meine aber, dass die auch nicht arg viel größer waren. Bei den H264-codierten wird man die maximale Bitrate daher wohl für mehr Bildqualität ausnutzen.

Beim gleichzeitigen Lesen und Schreiben scheint diese dermaßen in die Knie zu gehen, daß es eben für diese Aufgabe nicht mehr ganz reicht.
Och, zusammen bleiben die beiden Streams sehr wohl unter 80MB/s. Locker. Das Problem ist, dass die Festplatte gleichzeitig an zwei unterschiedlichen Stellen lesen/schreiben muss, d.h. der Kopf ist die ganze Zeit am umpositionieren. Und das dauert. Genau das ist ja auch der Vorteil von SSDs, dass die Zugriffszeit praktisch nicht vorhanden ist. Einen Festplattenrekorder mit SSD auszustatten erscheint momentan noch aber als wirtschaftlicher Wahnsinn :D.
 
Was BluRays angeht, bin ich mangels Besitz unwissend:
Wie groß ist denn der reine Filmordner auf der optischen Scheibe?
Ohne Add-ons etc....

EDIT: OK, gerade im zeitgleichen 47er gelesen.
 
Was BluRays angeht, bin ich mangels Besitz unwissend:
Wie groß ist denn der reine Filmordner auf der optischen Scheibe?
Ohne Add-ons etc....
Ist kein Ordner, sondern eine Datei (bei einem Großteil, bei einigen Ausnahmen mehrere Dateien: Disney bzw. unterschiedliche Schnittfassungen auf einer BD). Wie gesagt >= 25GB. Kommt aber auch immer drauf an, welche und wie viele Tonspuren enthalten sind. TrueHD und DTS-HD hauen da teilweise nochmal kräftig rein, sodass das auch teilweise bis zu 40GB für einen Film sind.
 
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Die Auflösung pro Bild ist bei 720p > 1280x720 = 921600 Pixel.
Bei FullHD > 1920x1080 = 2073600 Pixel. Der Quotient ist > 2,25.
Das Ausgabebild hat also eine gut doppelt so hohe nominelle Auflösung in Pixeln.

Woher resultiert aber der 6fach höhere Dateisatz (beides h264-codiert und Mehrkanalton)? Bitrate?

Dann könnte ein 720er Video mit höherer Bitrate die Qualitätslücke schließen? Nahe/näher kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
...und ich hab ein Problem damit, das jedem der sagt 720p sei okay, unterstellt wird, er würde irgendwelche Meinungen eines Menschen aus California nachplappern.

Vielleicht bin ich zu kritisch eingestellt, aber ich kann ich dem von mir verwendeten Zitat keine persönliche Einschätzung finden, sondern nur eine allgemeine Aussage mit den Nachsatz, dass jeder, der mehr als 720p haben will, das nur für seinen privaten Dödelvergleich braucht :noplan:


Beeindruckend, das das inzwischen so mirnichtsdirnichts decodiert werden kann.

Von Firmen wie Cavium, Ambarella oder Mobilygen (mittlerweile Maxim) gibt es Fixed-Function De-/Encoder, die H.264 bis 1080p60 problemlos als Single-Chip Lösung schaffen...
 
btw: um mal was Konkretes zum Thema beizutragen: welche (Bezugs-)Quellen gibt es denn überhaupt für 1080p-Filme außer BD?

Also wo bekäme ich denn überhaupt 1080p-Filme mehr, die man über das ATV streamen könnte, wenn das denn technisch vorgesehen wäre? Ich bitte den Konjunktiv zu beachten ;)

Pornoseiten im Netz liefern 1080p.
 
Woher resultiert aber der 6fach höhere Dateisatz (beides h264-codiert und Mehrkanalton)? Bitrate?

Falls Du den Vergleich von BluRay und iTS meinst, dann liegt der Unterschied an der Datenrate. iTS HD verwendet (wenn ich das richtig im Kopf habe) eine Bitrate von deutlich < 10MBit/s. Bei BluRay liegt das Maximum bei 40MBit/s.
 
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also x264 mit CRF braucht keine hohe datenrate bei 1080p...
da sind die filme in 1080p wahrscheinlich auch noch kleiner als bei apple 720p ...
 
Von Firmen wie Cavium, Ambarella oder Mobilygen (mittlerweile Maxim) gibt es Fixed-Function De-/Encoder, die H.264 bis 1080p60 problemlos als Single-Chip Lösung schaffen...

....die frage ist nur, bis zu welchen Datenraten. Denn wenn bei den BD der Stoff mit 36 MBit/s in h.264 kommt, dann ist da einiges zum rechnen.
 
Wenn ich eine 25GB-Datei durch 2 Stunden Laufzeit teile, komme ich auf eine Bitrate von etwa 3500kBit/sek.
Das ist der ATV-Standard.

Und Du bist sicher, dass Du 25.000.000.000 Bytes durch 7200 Sekunden geteilt hast und 3.500.000 Bits rausbekommen hast? ;)

....die frage ist nur, bis zu welchen Datenraten. Denn wenn bei den BD der Stoff mit 36 MBit/s in h.264 kommt, dann ist da einiges zum rechnen.

Die Teile können i.d.R. bis L4.2, was 50MBit/s entspricht. Sind halt Fixed-Function, die nur eine Sache können, aber das dafür richtig gut...
 
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Jajaja, Mathe, das alte Leid.

Dann passt es ja wieder.
 
Och, zusammen bleiben die beiden Streams sehr wohl unter 80MB/s. Locker. Das Problem ist, dass die Festplatte gleichzeitig an zwei unterschiedlichen Stellen lesen/schreiben muss, d.h. der Kopf ist die ganze Zeit am umpositionieren. Und das dauert. Genau das ist ja auch der Vorteil von SSDs, dass die Zugriffszeit praktisch nicht vorhanden ist. Einen Festplattenrekorder mit SSD auszustatten erscheint momentan noch aber als wirtschaftlicher Wahnsinn :D.



Ja klar! Sogar weit darunter!!! 15-18MBit/s sind ja nur rund 2MB/s, im Doppel also 4MB/s (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe :D), was also nur einen Bruchteil der Bandbreite ausmacht, aber wie Du schon sagst: die HDD muß an verschiedenen Stellen lesen und schreiben, was schier unmöglich ist.

Ich warte noch, bis irgendein Hersteller auf die Idee kommt, Festplatten mit separaten Leseköpfen und Schreibköpfen herstellt - das wäre wohl DIE Lösung dieses Problems!!! :)

Wobei ich mir aber schon ernsthaft überlegt habe, mir eine kleine SSD in die DM zu basteln - rein fürs Timeshifting :)

Die 100€ für eine 60GB-SSD wäre mir der Nutzen vermutlich sogar wert. Als reines Aufnahmemedium kann ja immer noch eine externe HDD hängen :)
 
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