Was passiert beim Löschen ?
Wenn wir eine Datei aus dem Ordner „Beispiel“ auf den Papierkorb ziehen, verschieben wir die Datei in den Papierkorb, der vom Mac intern wie ein Ordner verwaltet wird. Dies bedeuted, daß der Verzeichnis-Eintrag in dem Ordner „Papierkorb“ neu erzeugt und in dem Ordner „Beispiel“ für ungültig erklärt und unsichtbar gemacht wird. Die Daten selbst sind immer noch auf denselben Sektoren der Festplatte gespeichert, nur der Eintrag im Inhaltsverzeichnis steht jetzt an anderer Stelle.
Mit dem Befehl „Papierkorb entleeren“ lösen wir zwei Aktionen aus: Zunächst werden in der Bitmap die Sektoren, auf der die Datei gespeichert ist, als unbenutzt gekennzeichnet.
Danach wird der Verzeichnis-Eintrag im Ordner „Papierkorb“ für ungültig erklärt und unsichtbar gemacht. Die „belegt“-Anzeige der Festplatte verringert und die „frei“-Anzeige erhöht sich.
Die Daten der Datei sind übrigens immer noch auf den Sektoren der Festplatte gespeichert. Hat man versehentlich den Papierkorb geleert, so kann ein Hilfsprogramm (wie z. B. NortonUtilities) mit etwas Glück anhand des nicht gelöschten Eintrages im Inhaltsverzeichnis die Position des ersten Sektors (auch nicht gelöscht) finden und mit den folgenden Sektoren verknüpfen. Wieviele Sektoren das sein müssen, errechnet er sich aus der Länge der Datei.
Hat man aber nach dem Leeren irgendetwas abgespeichert, dann war das „dumm gelaufen“. Mit ziemlicher Sicherheit wurden diese neuen Daten auf die als frei markierten Sektoren der zu rettenden Datei abgespeichert.