"Die Maske"
Mit der Maske tu' ich mir schwer, Freunde, denn, wie die Schlauesten von Euch erraten haben, ist sie mein Beitrag.
Jaaaa, ich habe geflunkert, als ich mitteilte, ich hätte die Frist nicht einhalten können und nix geliefert. Da mein Ruf hier nicht der Beste ist, wollte ich sozusagen in doppelter Anonymität Eure Kritiken 'empfangen'.
Vermutlich hätte Madame mir ihre Stimme nicht gegeben, wenn sie Bescheid gewusst hätte ... nicht wahr, Süße?
Danke an sie und an spoege für ihre Kommentare.
Gern hätte ich auch Verrisse gelesen, die sich nicht nur im lapidarischen 'unterirdisch', 'grottenschlecht', oder 'allesamt gleich übel ..' erschöpft hätten.
Sei's drum.
Zur Maske also.
Meine germanistisch studierte und das Deutschlehrertum am Gymnasium ausübende Exxe aus glücklichen Studentenzeiten, die seinerzeit hübscheste Braut unter 1000 Studenwohnheimbewohnern und wegen der mich viiiieeeele Männer und Flurnachbarn gehasst haben, meinte zum Entwurf: "Typisch Barry ... wem's gefällt ... habe keine Zeit dafür ... es geht doch um nix, oder? ... reich sie einfach ein..."
Das Exkino in meiner alten Nachbarschaft gibt's (besser: gab's) wirklich, den Media-Markt darin und meine Enttäuschung darüber auch. Ich war vor ein paar Monaten dort und habe die Maske im restaurierten Mosaik bewundert und fotografiert.
Die Sheiz-Usb-Kabel waren auch unverschämt teuer, und ein Mohamed hat mich tatsächlich beraten.
Die Geschichte basiert auf einer meiner Lieblings-Comic-Figuren, auf 'Mort Cinder', dem ewigen Menschen, der lebt, stirbt und wiedergeboren wird.
Ein paar lakonische Zitate von Mort Cinder:
"Sterben ermüdet. Und schmerzt. Sehr."
Die Rahmenhandlung von 'Mort Cinder' spielt in Ezra Winstons, seines Freundes, Antiquitätenladen in London. Z.B. begutachtet Ezra eine mit griechischen Kampfdarstellungen bemalte Vase. Da eröffnet ihm Mort, mit müdem, melancholischem Blick:
"Die Vase ist eine Fälschung, Du hast einen schlechten Kauf gemacht, Ezra. Die Griechen haben nie derart dramatisiert."
Dann erzählt er ihm von der Schlacht in den Thermopylen, an der er als Spartaner und Perserschächter teilnahm. Morts Geschichte stellt übrigens jenen unsäglichen Schwuchtelfilm '300' in den Schatten.
In einer anderen Episode hält Mort Cinder im Antiquitätenladen einen scheinbar einfachen Backstein in der Hand, der jedoch, seinen Ausführungen nach, zum fantastischsten Bau gehörte, den Menschen jemals unternommen hätten. Es folgt die Episode vom Turmbau zu Babel, die Mort Cinder als Sklave erlebte.
Der Roland aus 'die Maske' ist also eine Art 'Mort Cinder', dem im Media-Markt bewusst wird, dass er an jener legendären Schlacht von Roncesvalles (Ronceveaux) als Ritter Durandart teilgenommen hatte.
Den Dialog zwischen der vorwurfsvollen Dame und Durandart übersetzte ich aus einer bekannten Ballade aus dem XIV Jahrhundert, die ich auswendig kann. Der Name 'Roland' ist eine Anspielung an eben jenen Roland, der in Roncesvalles fiel und der angeblich ein Neffe Karls des Großen war.
Also bitte, Freunde, auch wenn der Stil holprig, die Sprachmittel begrenzt und vor allem KEINE Ejakulationen und Spermabäder vorkommen, auch dann habe ich für reichlich Handlung in meiner Geschichte gesorgt und erwarte eine faire oder unfaire, mindestens aber eine unterhaltsame Kritik.