10 Gbit Netzwerkanschluss im iMac 2020: nützlich oder nicht?

Warum gibst Du unnütz Geld aus für etwas, das Du nie nutzen wirst?
Von "nie" war nicht die Rede, nur von "aktuell nicht". Einen Mac 8 Jahre zu nutzen ist keine Seltenheit ... und in einigen Jahren könnte der 10GB-Anschluß durchaus nützlich sein.
 
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Ich vermisse eine schnelle Schnittstelle. Mein “neues“ QNAP-NAS hat eine 10Gbit-LAN-Schnittstelle zusätzlich zur 1Gbit-Schnittstelle ... keiner meiner Clients hat das. Nachrüsten momentan echt zu teuer. TB3-zu-10Gb ist echt zu teuer. 200€ um den Dreh. Aber ich denke in den nächsten zwei Jahren werden wir mehr Netzwerkspeicher mit schnellen Anschlüssen bekommen. Dann ist doch blöd jetzt daran zu sparen, wenn man den Rechner auf Jahre anschafft.

Klar juckt es nicht, wenn man mal ab und an 5GB auf das NAS kopiert. Aber Kopieraktionen von vielen 100GB ziehen sich quälend ... auch wenn man die Schnittstelle mit 112MB/s ausreizt.

Wenn es angeboten wird und ich es mir leisten kann ... warum daran sparen? Ist ja nicht so apothekenmäßig teuer wie der interne Speicher bei den aktuellen Macs.

Das NAS braucht dann nen SSD-Cache ... das ist klar.
Hihi ... ich hatte ein 5bay-NAS mit nem Raid5 ... das habe ich schnell wieder sein lassen. Die Schreibraten waren unterirdisch.
 
LAN ist superstabil, für mich im Büro WLAN nur temporär wenn nötig.
 
Von "nie" war nicht die Rede, nur von "aktuell nicht". Einen Mac 8 Jahre zu nutzen ist keine Seltenheit ... und in einigen Jahren könnte der 10GB-Anschluß durchaus nützlich sein.
... vollkommen richtig. 10Gbe ist ein/e andere/r Genuss und Liga und es ist nie zu spät. Ich habe in meinem MacPro (early 2008, 12 Jahre) einen Intel 10Gb-NIC (SFP+). In Verbindung zu NAS/Server (relativ grosse Dateien von 5-75GB) spart man enorm viel Zeit und Nerven. Der Flaschenhals der MacPro ist seine PCIe-Schnittstelle. Die schafft bei so einem alten Rechner zwar keine volle Bandbreite aber 4-6Gbit/s sind schon drin ("Macintoch HD" ist über PCIe angebundenes (NVMe-) SSD). Ich werde jeden zu 10Gb-Netz raten (wenn man es möchte, braucht und kann).
 
Dann hätte ich direkt noch die nächste Frage:
Ist ein solcher Multi-Gigabit-Switch in der Lage, an den verschiedenen Ports unterschiedliche Geschwindigkeiten zu bedienen? Dann könnte man ja über den Switch ein schnelles Intranet nutzen, obwohl die Fritzbox, die an einem Port hängt, nur 1Gbit leistet.
Genau dafür ist das auch gedacht.
Man kann sogar 10/100mbit Ethernet mit 1/10gbit mischen.
 
Ok, wenn man natürlich auch die lokale Hardware hat, um das auszunutzen, macht das natürlich auch Sinn. Dürften die Wenigsten aber auch haben.

PS: Oder vielleicht bin ich auch nur zu altmodisch. Kann schon sein. :teeth:
 
Hi,
An die Zuverlässigkeit von Kabel, kommt Funk niemals ran, egal wie schnell Funk jemals ist!, träume weiter.
Franz
Mag sein. Aber für 99% der User wird das genau 0 Rolle spielen.
 
Wenn jeder Mensch in der Geschichte nur das "jetzt & hier" betrachtet hätte, gäbe es wohl nicht einmal Computer... vermutlich nicht einmal einen Rechenschieber.

Fakt ist, dass es jetzt und hier schon recht leicht MÖGLICH ist, im Privathaushalt Übertragungsgeschwindigkeiten eines 5GBE-Netzwerks zu nutzen. Ob man die Entsprechende Umgebung schon hat oder plant die ersten Schritte in diese Richtung zu gehen, ist jedem selbst überlassen.

Zweifelsfrei gibt es auch viele Haushalte, die dies auch in einigen Jahren noch nicht brauchen.
 
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Mag sein. Aber für 99% der User wird das genau 0 Rolle spielen.
Ja, hab genau keinen einzigen Nachbarn der überhaupt mit 5GHz funkt, das ganze Spektrum ist frei für mein Wifi und entsprechend ausgezeichnet ist der Empfang. Kommt halt drauf an wo man wohnt, mit 2,4GHz hätte ich hier auch keine große Freude.
 
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Ich habe meine W-Lan Repeater auch im Bridge-Modus laufen - also per Kabel an die Basis angeschlossen. Es ist einfach stabiler. WLan durch Stahlbeton ist immer instabil.
Aber zu 10GBit: auf jeden Fall. Auch, wenn Du jetzt noch keine passenden Geräte hast, wirst Du den Rechner sicher mehrere Jahre nutzen.
Ich habe noch keinen 10GBit-Switch installiert, aber schon ein NAS mit 2x1GBit. Irgendwann kommt da eine 10GBit-Karte rein und dann sind auch die Switches bezahlbar. Die Kabel können das sowieso.
Und mit 10GBit kannst Du das NAS nutzen wie eine lokale Festplatte.
 
Und mit 10GBit kannst Du das NAS nutzen wie eine lokale Festplatte.
Eine lokale Festplatte ist nicht gar viel schneller als reguläres GbE. Das NAS muss die Übertragungsraten erstmal liefern können. Den Protokolloverhead von Samba hast dennoch immer, so schnell wie eine lokale Platte wird es über das Netzwerk nicht sein, außer du hast das speziell optimiert zB mit iSCSI.
 
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Eine lokale Festplatte ist nicht gar viel schneller als reguläres GbE. Das NAS muss die Übertragungsraten erstmal liefern können. Den Protokolloverhead von Samba hast dennoch immer, so schnell wie eine lokale Platte wird es über das Netzwerk nicht sein, außer du hast das speziell optimiert zB mit iSCSI.
Stimmt. Rotierende Platten schaffen 120, vielleicht 150 MB/s (bei großen Dateien). Das geht bei 1GbE noch über die Leitung. Mit einem Raid-0 oder -1 kannst Du aber die Plattenleistung nicht mehr darüber schaufeln. Wenn dann noch ein SSD-Cache drin sitzt ist Ethernet das Bottelneck.
Andererseits wird das NAS niemals so schnell sein wie eine externe SSD über TB3 angeschlossen - das muss klar sein.
 
Eine lokale Festplatte ist nicht gar viel schneller als reguläres GbE. Das NAS muss die Übertragungsraten erstmal liefern können. Den Protokolloverhead von Samba hast dennoch immer, so schnell wie eine lokale Platte wird es über das Netzwerk nicht sein, außer du hast das speziell optimiert zB mit iSCSI.
Naja, also grundlegend nutzt man ja ein NAS mit mehreren Festplatten die entweder Raid1 oder Raid5/6 oder ähnliches haben. Da ist GbE ein ordentliches Bottleneck.
Erst recht wenn man mit SSDs als Cache oder sogar als Datenplatten anfängt. Dann wird 10 GbE schon langsam eng
 
RAID1 bringt keinen Geschwindigkeitsvorteil, ein RAID10 müsste es schon sein, dann brauchst du mind. 4 Platten und entsprechende freie Slots im NAS. Auch bei einem RAID5/6 brauchst du mind. 4 Slots, eher mehr. Und je nach RAID-Implementation bekommst du zwar höhere sequentielle Lese- und Schreibraten, aber noch nicht die zusätzlichen IOPS. Und wie ich hier schon erwähnt hatte, gibt es 10GbE bei einem NAS von Synology erst ab einem Tausender ohne Platten, und auch bei Qnap erst ab 450/500 Euro und dann nur mit 4 Slots.

Der Punkt ist, mit der Zukunftssicherheit des iMacs ist es noch lange nicht getan, einen Tausender aufwärts für ein NAS samt Platten und dann noch Geld für das Netzwerkequipment, das muss einem klar sein. Sonst hat man dann das günstige NAS mit 2 Slots am iMac eingebunden und wundert sich, dass von den 10GbE nichts zu spüren ist.
 
RAID1 bringt keinen Geschwindigkeitsvorteil, ein RAID10 müsste es schon sein,
Das stimmt so nicht. Raid-1 ist klassische Spiegelung. Beim Schreiben hast Du keinen Vorteil, beim Lesen aber schon, gerade in einem NAS. Zum Einen kann bei Einzeleinsatz von beiden Platten parallel gelesen werden, zum Anderen können die Platten verschiedene Bereiche für verschiedene Anfragen lesen. Beim Lesen sollte ein guter Controller nahezu die doppelte Geschwindigkeit erreichen.
 
Ironie AN
Und weil man ein NAS mit 10G Ethernet erst ab knapp 450€ bekommt, ist all das 10G-Gedöns totaler Quatsch und Teufelszeug. Und das ist sowiso nicht so schnell. Die Lügen alle. Bloß nicht kaufen. Achtung, Evil!
Ironie AUS
 
RAID1 bringt keinen Geschwindigkeitsvorteil, ein RAID10 müsste es schon sein, dann brauchst du mind. 4 Platten und entsprechende freie Slots im NAS. Auch bei einem RAID5/6 brauchst du mind. 4 Slots, eher mehr. Und je nach RAID-Implementation bekommst du zwar höhere sequentielle Lese- und Schreibraten, aber noch nicht die zusätzlichen IOPS.
Doch: Mehr platten bringen mehr sequentielle Geschwindigkeit (je nach Raid nur lese oder lese/schreib) und mehr IOPS.
Dh selbst die kleinen 2-Bay NAS werden schon von 1 GbE ausgebremst (ok, da bremst noch die lahme CPU zusätzlich)
 
Ironie AN
Und weil man ein NAS mit 10G Ethernet erst ab knapp 450€ bekommt, ist all das 10G-Gedöns totaler Quatsch und Teufelszeug. Und das ist sowiso nicht so schnell. Die Lügen alle. Bloß nicht kaufen. Achtung, Evil!
Ironie AUS
Bei manchen Beiträgen würde man sich wünschen sie kämen nicht. Würde so machen Thread mindestens halbieren und übersichtlicher gestalten.

Ich frage mich, wer im Privatbereich die 10 GBit Ethernet nutzen können wird, aktuell die entsprechende Infrastruktur hat oder anschafft, und dann ggf. den iMac 2020 aufgrund dessen in einigen Jahren teurer verkaufen kann. Ich kenne niemanden in meinem privaten Umfeld, der nicht auf WLAN setzt.
In Unternehmen sieht das natürlich anders aus. Aber die kaufen in ein paar Jahren keinen gebrauchten iMac aus 2020.

Mein Fazit: kann man sich als Privatperson für Zuhause schenken.
 
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Nun, der (mein) Beitrag ist ebenso unsachlich, wie die damit bezweifelten, wiederholt geäußerten Argumente. Es wurde zudem bereits mehrfach festgestellt, dass es auch im privaten Bereich durchaus berechtigte Szenarien gibt, in denen man mehr als 1GBit/s übertragen möchte.

Obwohl diese Erkenntnisse bereits recht neutral zusammengefasst wurden, wirkt es auf mich, als würden einzelne Spam-artig anderen Lesern ihre "1G ist genug für ALLE Privatanwender"-Meinung aufzwingen wollen.
Hier mangelt es scheinbar am Blick über den eigenen Tellerrand. Es wird ignoriert, dass es schon jetzt Gigabit-Internet für Privathaushalte gibt (und schnelleres Internet somit vor der Tür steht),
- dass es auch Familien mit mehr als zwei Personen gibt, in denen Teenager
- permanent gleichzeitig unzählige Streams und Dienste nutzen
- und ihre Foto-/Video-Mediathek auf einem gemeinsamen NAS liegen haben
... um nur spontan ein paar Alltagsbeispiele zu nennen.

Weiterhin wird die Behauptung aufgestellt, dass Netzwerke mit mehr als 1GBit nicht schneller wären, außer man würde Mega-Dateien kopieren.
Ja, im Netzwerk gibt es Verwaltungs-Overhead, aber der bremst ein 10G-Netz damit nicht auf 120MB/s.
Das Argument, einen 2000€ Rechner nicht mit NBase-T bestellen zu sollen, weil man dann ja auch ein NAS für 450€ benötigt, finde ich ebenso fragwürdig.
Sorry, ich konnte es mir nicht verkneifen, mit einem Augenzwinkern darauf hinzuweisen.
 
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Ich hab 2012 mal mein iMac an die Uni geschleppt weil mein iTunes Match das ich damals aktiviert habe 95GB an Musik hochladen/abgleichen wollte. Mit dem LAN Kabel an der Uni hab ich im Speedtest 980Mbit down und 940Mbit upstream gehabt. Das war schon mega damals, da zuhause nur ne 50Mbit Leitung verfügbar war. Mittlerweile habe ich 400Mbit, aber selbst soviel bräuchte ich echt nicht...aber haben ist ja bekanntlich besser als brauchen.

damals... hatte ich nur 50Mbit.

:rolleyes:
 
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