10 Gbit Netzwerkanschluss im iMac 2020: nützlich oder nicht?

rudluc

rudluc

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
16.01.2016
Beiträge
6.127
Reaktionspunkte
5.326
Der neue iMac bietet bei der Zusammenstellung die Wahl zwischen 1Gbit oder 10Gbit Netzwerkkarte.
Jetzt frage ich mich, welche Voraussetzungen eine Übertragungsgeschwindigkeit von 10Gbit im Hausnetz verlangt.
Die Meisten von uns haben eine Fritzbox, vielleicht noch einen einfachen Gbit-Switch und eine CAT5-CAT7 Verkabelung in ihrem Haushalt. Dazu vielleicht noch ein NAS.
Wird man bei einer solchen privaten Infrastruktur überhaupt etwas von der schnelleren Variante der Netzwerkkarte spüren? Ich bin da skeptisch, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sonnenmilch, Stargate und Fritzfoto
Bei privater Nutzung verwenden die meisten doch eh WLAN.
In der Firma, zB für Video-Schnitt oder Bildbearbeitung kann das schon Sinn machen. Es müssen aber, wie du schon sagst, alle Komponenten darauf abgestimmt sein.
 
Für Internet spielt es keine Rolle ob 1 oder 10 GBit, Einsatzbereich wäre wenn ein NAS. Das muss dann aber auch schon ein entsprechend leistungsfähiges Gerät sein, die einfachen Consumergeräte bringen da nichts. Und auch der Switch muss 10 GBit sein, eine Fritzbox nützt da auch nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus und daschmc
Der neue iMac bietet bei der Zusammenstellung die Wahl zwischen 1Gbit oder 10Gbit Netzwerkkarte.
Jetzt frage ich mich, welche Voraussetzungen eine Übertragungsgeschwindigkeit von 10Gbit im Hausnetz verlangt.
Die Meisten von uns haben eine Fritzbox, vielleicht noch einen einfachen Gbit-Switch und eine CAT5-CAT7 Verkabelung in ihrem Haushalt. Dazu vielleicht noch ein NAS.
Wird man bei einer solchen privaten Infrastruktur überhaupt etwas von der schnelleren Variante der Netzwerkkarte spüren? Ich bin da skeptisch, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.


Tja..
Das zielt wohl am Consumer vorbei und richtet sich eher an gewerbliche - die auch die passende Infrastruktur vorgehalten bekommen.

Zu Hause wird man erst mal die passende Infrastruktur schaffen müssen, was mittels Router, Switches für Consumer wohl eher teuer wird.
Hat man aber die Struktur und nutzt z.B ein NAS mit so einem Anschluß - ist das schon richtig flott.

Für Internet, Fernsehen und was man sonst so zu Hause treibt, ist das wohl eher mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Allemal Zukunfsträchtig. Jedoch ohne die richtigen Kabel und Geräte .. vor allem müssten ALLE Komponenten in diesem Netz dann 10Gbit beherrschen.


Das ist ungefähr so wie wenn man einen WPA3 Router mit WLAN 802.11ax zu Hause stehen hat und Apple kein einziges Gerät hat das WPA3 und WLAN ax kann..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: RealRusty
Ich würde die Investition unbedingt tätigen, außer vielleicht, Du möchtest Deinen iMac nur ein bis zwei Jahre nutzen (oder Du hast nur diesen einen Computer).

Ein passender Switch ist schnell gekauft. Es gibt auch kleine mit nur 2 10G-Andchlüssen.
Weiterhin hat der iMac dann NBase-T und kann somit auch 2,5 und 5GBit.
2,5GBase-T ist der lang erwartete Nachfolger von 1GBase-T und ist somit der im Aufwind befindliche Heim-Standard.
Er wird zwangsläufig auch der Standard-Anschluss in WLAN6-Routern, da WLAN6 definitiv schneller ist (bzw. sein kann), als 1GBase-T.
Die Fritzbox 6660 hat (als erste WLAN6-FBox) immerhin schon einen 2,5GBase-T-Anschluss.

Edit:Artikel bei MacSchrauber.de
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4Lix, thorstenhirsch, iPhill und 2 andere
Und mit usb Netzwerkkarten sind auch ältere Geräte 2,5GBit+ fähig...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dodo4ever, ruerueka und ERNIE_ms
Trotz aller Cloud-Bemühungen, habe ich den Eindruck, dass das Datenvolumen im Heimbereich zum vorhalten in den eigenen Räumen immer weiter steigt. NAS sind erschwinglicher und damit auch die Notwendigkeit, solche Systeme auch an Consumergeräte besser anzubinden. Daher ist meine Vermutung, dass auch die heimischen Netze immer stärker werden (müssen). Die Investition könnte sich vielleicht erst in den Zukunft auszahlen, aber sie wirkt sich im besten Fall auch auf den Wiederverkaufswert aus.
 
Ich habe bei meinem mac mini auch 10 Gigabit dazugenommen. Das war ganz Klar, da der Rechner auch für "unendliche" Laufzeit gekauft wurde. ;)

Noch habe ich kein 10 Gigabit Netzwerk, aber irgendwo muss man ja anfangen...
Bestehende Cat 5e Verkabelung im haus wird vermutlich weiter genutzt werden können, wenn sie nicht allzu lang ist...

Der Aufpreis für 10GBE lag bei mir nur bei 50 Euro. (irgendein notebooksbilliger angebot)
Da musste ich nicht lange überlegen, denn USB oder Thunderbolt nachrüstlösungen werden später auch 50-120 Euro kosten. (und belegen dann noch einen Port am mac)
 
Ist denn der Standard stufenlos abwärts skalierbar?
 
Nein, nicht Stufenlos.
Eigentlich war nach 1GBase-T der nächste Schritt 10GBase-T, dementsprechend findet man auf dem Markt viel Netzwerkhardware (Switches, Adapter), die zwischen 1 und 10 GBit/s umschalten können.
Da die verfügbaren Chipsätze teuer und energiehungrig waren und bereits mit WLAN5 (ac) theoretisch Geschwindigkeiten von mehr als 1GBit/s möglich waren, haben sich ein paar Hersteller an einen Tisch gesetzt und neue Standards definiert. Diese sollten auf den alten Cat.5e-Kabeln höhere Geschwindigkeiten erzielen und gleichzeitig kostengünstiger sein. Neben dem o.g. 1/10GBase-T gibt es seit wenigen Jahren also auch Multigigabit- bzw. NBase-T-Geräte.
Diese können verschiedene Ausbaustufen haben:

- 1 / 2,5 Gbit/s
- 1 / 2,5 / 5 Gbit/s
- 1 / 2,5 / 5 / 10 Gigabit/s

Die Geräte handeln - abhängig von den eigenen Fähigkeiten und der Leitungsqualität - untereinander die jeweils beste Geschwindigkeit aus. Der aktuelle iMac und auch der Mac mini unterstützen gegen Aufpreis NBase-T mit 1 / 2,5 / 5 / 10 Gigabit/s Ethernet. Schliesst man diesen Mac etwa an den 2,5GBE-Port einer Fritzbox 6660 mit einer Cat.5e-Leitung (oder besser) an, hätte man also eine 2,5GBE-Verbindung... immerhin rund 2,5 mal so schnell, wie mit der ollen 1GBase-T-Schnittstelle, welche uns schon viel zu lange begleitet.

Blöd nur, dass die Fritzbox 6660 nur EINEN 2,5GBase-T-Port hat. Also wird man hier nicht um einen Switch drum herum kommen, um zumindest noch ein NAS oder einen zweiten Rechner für den schnellen Datenaustausch ins LAN zu bringen. Immerhin könnte man hiermit aber zwei Stockwerke über ein einzelnes Kabel verbinden, ohne, dass es zum Nadelöhr wird.

In der Praxis habe ich sogar 10GBit-Verbindungen über kurze Cat.6 Distanzen (etwa < 25m). Bei anderen Cat.6-Kabeln ähnlicher Länge schalten die 10GBE-Geräte auf 5GBit/s herunter. Offiziell erfordert 10GBase-T eine Cat.6a-Leitung (oder besser).

Noch ein gefühlter Eindruck: Während 2,5GBE einen klaren Geschwindigkeits-Schub bringt, fühlen sich 5GBE-Übertragungen an, als wäre das NAS ein USB-Laufwerk am Rechner. Das ist wirklich toll! Ich freue mich jeden Tag über diese Geschwindigkeiten in meinem LAN und ärgere mich über die Trägheit der Hersteller, diese Technik in den Massenmarkt zu bringen (siehe beispielsweise o.g. Fritzbox mit nur einem schnellen Port).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: iPhill, daschmc, Tomlin und eine weitere Person
Dann hätte ich direkt noch die nächste Frage:
Ist ein solcher Multi-Gigabit-Switch in der Lage, an den verschiedenen Ports unterschiedliche Geschwindigkeiten zu bedienen? Dann könnte man ja über den Switch ein schnelles Intranet nutzen, obwohl die Fritzbox, die an einem Port hängt, nur 1Gbit leistet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf und daschmc
Naja, Wieviele Internet-Anschlüsse in Deutschland haben mehr als ein Gigabit :kopfkratz:

Wenn du nicht sehr priveligiert oder in einer Uni wohnst wirst du das kaum finden.
In sofern ist die Aussage zu 99,x% richtig.

Aber auch du hast natürlich recht - wenn die internet Verbindung schneller als 10 Gigabit ist haben wir die Bremse sofort wieder im Heimnetz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rasheth, electricdawn, dg2rbf und eine weitere Person
Stimmt auch wieder. - Träume das scheinbar Unmögliche! :iD:
Die Schweiz macht's bspw. vor; bei uns sind diese Speeds - dank bezahlbarer Glasfaser Anschlüsse bei Salt/Swisscom - tatsächlich schon recht weit verbreitet (obschon die wenigsten sie wohl wirklich brauchen).
 
Ich hab 2012 mal mein iMac an die Uni geschleppt weil mein iTunes Match das ich damals aktiviert habe 95GB an Musik hochladen/abgleichen wollte. Mit dem LAN Kabel an der Uni hab ich im Speedtest 980Mbit down und 940Mbit upstream gehabt. Das war schon mega damals, da zuhause nur ne 50Mbit Leitung verfügbar war. Mittlerweile habe ich 400Mbit, aber selbst soviel bräuchte ich echt nicht...aber haben ist ja bekanntlich besser als brauchen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iPhill und dg2rbf
Ich würde die Investition unbedingt tätigen, außer vielleicht, Du möchtest Deinen iMac nur ein bis zwei Jahre nutzen (oder Du hast nur diesen einen Computer).
Die Zukunft ist drahtlos.
Immerhin wird schon an Wi-Fi 7 gearbeitet, dass bis zu 20 Gbit/s können soll
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Verdeboreale
Hi,
An die Zuverlässigkeit von Kabel, kommt Funk niemals ran, egal wie schnell Funk jemals ist!, träume weiter.
Franz
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: daschmc, Birma, ERNIE_ms und 2 andere
Hi,
An die Zuverlässigkeit von Kabel, kommt Funk niemals ran, egal wie schnell Funk jemals ist!, träume weiter.
Franz
Ich habe 0 Paketverlust in meinem WLAN und das ist nicht mal auf 5 GHz, was genau ist denn an Kabel zuverlässiger?
 
Ich habe 0 Paketverlust in meinem WLAN und das ist nicht mal auf 5 GHz, was genau ist denn an Kabel zuverlässiger?
Meine Stichworte, warum ich Kabel bevorzuge:
- die alte Bausubstanz ist teilweise „funkverhindernd“
- Immer mehr WLAN bei den Nachbarn
- Geräte verlieren spontan die.Verbindungen (nicht nur Apple, aber vor allem die)
- in meiner Umgebung ist das 10GB LAN im Intranet deutlich schneller und zuverlässiger
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: daschmc, Tomlin, rudluc und 3 andere
Zurück
Oben Unten