hallo zusammen
und hier kommt mein senf, zur Verschärfung der Info, die hairfeti schon vorgelegt hat.
Ein Betriebssystem verwaltet nicht nur den Rechner und dessen Resourcen, sondern es stellt auch ein große Zahl von Funktionen zur Verfügung. die in allen (oder zumindest sehr vielen) Programmen verwendet werden.
Ein Beispiel:
Wenn ein Programm ein Aufklappmenü enthält, wäre es doch blöde, wenn jeder Programmierer das neu erfinden müsste. Immerhin hängen damit viele viele Vorgänge zusammen, z B, Mausklick Verarbeiten, Untermenü Anzeigen, Klick auf Untermenü Verarbeiten, Aufklappen animieren und und und.
In solchen und vielen anderen Fällen, ruft der Programmierer sog. Betriebsystemfunktionen in seinem Programm auf.
Das ist nicht nur eine enorme Arbeitsersparnis, es stellt auch sicher, dass das Look and Feel von Programmen in einem System einheitlich ist.
Damit dies funktioniert, ist ein Vorgang notwendig, der sich "Binden" nennt.
Dabei werden die Funktionsufrufe des Programms an die entsprechenden Funktionen im Betriebssystem angeschlossen oder ange"bunden".
Früher wurde das nach Abschluss der eigentlichen Programmierarbeit als letzte Phase vorgenommen, und oft sogar fest in das Programm eingebunden.
Hat viele Nachteiel u. a. Platten-Speicherbedarf und Probleme Updates des Betriebssystems (erforderte oft auch ein Update des Programms)
Außerdem werden dadurch in Multitaskingsystemen identische Code Bestandteile mehrmals in den Arbeitsspeicher geladen.
Folge: Mehr RAM Bedarf durch schlechtere Ausnutzung.
In modernen Sytemen, findet das Binden aber erst beim Starten des Programms statt - das sog. dynamische Binden -(während der Zeit, während das Symbol im Dock so lustig auf und ab hüpft)
Funktionen die bereits im RAM sitzen werden mit dem entsprechenden Speicherort verknüpft, andere werden jetzt geladen.
Und genau hier schließt sich jetzt die Erklärung von Hairfeti an;
damit das Programm diese (oft tausende) von Funktionen nicht erst beim Start suchen muss, findet das sogenannte prebinding statt.
Einfach ausgedrückt: das Programm sucht sich nach der Installation die Orte auf der Platte, wo das System die entsprechdenen Code Bestandteile abgelegt hat, und muss dann nimmer lange suchen.
Aus diesm Grunde braucht man die Optimierung auch niemals manuell durchzuführen.
Entgegen häufigen Behauptungen bringt das gar nix, weil die Optimierung nur in zwei Situationen erforderlich ist
1. Beim Installieren eines neuen Systems (oder Updates)
2. Beim Installieren eines neuen Programms
und da passiert es jeweils eh automatisch