Xing vs. LinkedIn

Ich habe XING schon lange den Rücken gekehrt, genau aus diesem Grund, denn mir war das zu “Engstirnig“ und “Deutsch”.
Spiegelt sich besonders in den Anfragen von Personalberatern und Headhunter wieder.
Kannst Du das ein wenig erläutern wie es sich von internationalen Headhuntern unterscheidet? Mein Eindruck ist, dass die Recruiter aus dem angelsächsischen Bereich schon etwas entscheidungsfreudiger sind.
 
Danke. Das erklärt dann die zuletzt gesunkene Qualität im deutschsprachigen Teil von Linkedin. Ich hatte mich schon gewundert, dass dieses unsägliche Stammtischgebrabbel bei LI aufgetaucht ist.
Genau das wollte ich auch nicht haben. Habe Linkedin drumm gemieden und war nicht traurig das Xing das Gelaber abgeschaltet hat. Allerdings ist Xing dadurch für mich als Backend Freelancer nutzlos. Habe es aktuell versucht, aber so ist es für Freelancer schlecht nutzbar. Da gibt es bessere Plattformen…allerdings auch dort gerade kaum Projekte.

Wer also einen Backend Entwickler braucht, darf sich gern bei mir melden!
 
Wie sehr ist LinkedIn Datenkrake und wie sieht es mit Spam von Headhuntern aus?
Bei Xing bin ich vor einiger Zeit weg, da mir die dauernden Headhunter Anfragen, trotz Angabe keinen neuen Job haben zu wollen, auf den Keks gingen. Alles aus dem Hause Zuckerberg meide ich wo immer möglich und achte auf sonst sehr darauf, was ich wem an Daten gebe. Die Infos zur LinkedIn App im AppStore lesen sich da leider nicht prickelnd, was Datenverarbeitung angeht.

Irgendwas um Kontakte zu ehemaligen Kollegen, Kommilitonen und Schulkameraden zu pflegen, fände ich aber schon nicht verkehrt, bspw. auch um ggf. neue Projektchancen für den eigenen Arbeitgeber zu ermöglichen (IT Projektgeschäft lebt nun mal oft auch von Kontaktnetzwerken).
 
Headhunter-Anfragen sind auf LinkedIn schon etwas weniger als auf Xing. Aber es ist ihr Job :noplan: Und viele schreiben das klarerweise nicht einfach öffentlich irgendwohin, dass sie Offen sind für Angebote.
 
Headhunter-Anfragen sind auf LinkedIn schon etwas weniger als auf Xing. Aber es ist ihr Job :noplan: Und viele schreiben das klarerweise nicht einfach öffentlich irgendwohin, dass sie Offen sind für Angebote.
Bei mir war das genau anders herum, ü90% der Anfragen von Headhuntern hatte ich bei LI und nicht bei OpenBC/Xing, solange ich bei dem Laden war. Es hängt halt vieles davon ab, ob das eigene Fähigkeiten-Profil international interessant ist oder nicht. Bei Xing hatten sich viele kleindeutsche Krauter versammelt. Ich denke aber, dass die Friendscout24ForBusiness-TagesHeadhunter dann auch in LI anfangen werden ihr Unwesen zu treiben.

Das mit dem offen für Angebote ist halt bei LI anders gelöst, da es sowohl die Möglichkeit gibt öffentlich "Open for Work" an sein Profilbild zu posten, oder verdeckt und nur für Headhunter sein OK für Ansprachen durch Headhunter frei zu geben. Soweit ich das sehen konnte, muss allerdings bei LI der Headhunter Premiummitglied sein, damit er die verdeckten Infos sehen kann - eigentlich nicht doof.
 
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Bei LinkedIn nervt mich zur Zeit immer dieses Gerede von Work-Life-Balance, wie ungleich alles ist. Schrecklich. Jeden Tag ein neuer „mimimi“ - Post. Als Krönung dann noch das GenZ-Gelaber….

War früher irgendwie entspannter, weil das Profilieren auf den anderen Netzwerken stattfand.
 
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Bei LinkedIn nervt mich zur Zeit immer dieses Gerede von Work-Life-Balance, wie ungleich alles ist. Schrecklich. Jeden Tag ein neuer „mimimi“ - Post. Als Krönung dann noch das GenZ-Gelaber….
Kann ich bestätigen. "New Work" oder "Female Leadership" wären auch solche Themen, die ich nicht mehr sehen kann.
 
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Bei LinkedIn nervt mich zur Zeit immer dieses Gerede von Work-Life-Balance, wie ungleich alles ist. Schrecklich. Jeden Tag ein neuer „mimimi“ - Post. Als Krönung dann noch das GenZ-Gelaber….

War früher irgendwie entspannter, weil das Profilieren auf den anderen Netzwerken stattfand.
Naja, das hängt bei LI ganz stark an deinen Einstellungen und was du dir anschaust - die haben da schon lange "Simulierte Intelligenz" hinter. Ich "putze" regelmässig meine Profileinstellungen, wenn die Surprise-Posts zu arg werden und danach ist dann wieder Monate Ruhe.
 
Ich mache da keine Säuberungen, das stimmt. Bin als Arbeitnehmer davon auch nicht so abhängig. Alle Jahre nur :)

Witzig sind diese Einstellungen der Leute aber schon mal. Ich nichts geleistet, aber schon alles erklären wollen. Naja.
 
Bin jetzt seit ca. 2 Wochen dort und kann bestätigen, dass mich diese ganzen "Work-Life-Balance"-Themen ziemlich anöden.
Noch besser: Jede/r zweite ist * Coach für "skalierbare" Lösungen, die "funktionieren"*

Dann noch die ganzen Muttis, die auf Bali Elternzeit mit dem Business verbinden. Und Kalendersprüche-Beiträge á la : "mein größter Fehler, und warum ich ihn immer wieder machen würde..."

Ich habe das Gefühl, da feiern sich Leute gegenseitig. Ist wie bei den Teenies mit Insta-Followern nur in groß.

Dennoch hat es auch paar coole Seiten: Konnte gute Kontakte zu interessanten Firmen aufbauen.
Fazit: Ich muss selektieren. Und ich lehne Nonsense-Anfragen konsequent ab.
 
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LinkedIn ist das Facebook für Firmenfutzis.
 
LinkedIn ist das Facebook für Firmenfutzis.
Es ist eher das Instagram. Was da an Eigenlob fabriziert wird, ist schon heftig.
Aber, so ehrlich muss ich dann doch sein, es hat auch tolle Seiten. Die Vernetzung mit interessanten Firmen und Projektpartnern ist schon toll.
 
Weiß ich nicht … da mir das alles zuwider ist, kann ich dem nix abgewinnen :teeth:
 
Und Kalendersprüche-Beiträge á la : "mein größter Fehler, und warum ich ihn immer wieder machen würde..."
Exakt diese Beiträge finden sich halt auch bei xing.
Selbes Ding, gleiches Chat-GPT-Gedröhne … bei xing bekommt man das auch als „news“ per Mail. :hum:
 
Wenn man sich selber als Marke begreift, ist das schon das Mittel der Wahl, aber das muss man nicht gut finden und/oder verstehen.
Zudem gilt wie immer: Tu Gutes und sprich darüber.
Meins ist es auch nicht.
Jedoch ermuntere ich meine Teams Ihre Erfolge zu teilen, da in Corporate Strukturen Visibilität nunmal wichtig ist.
 
Wer seinen Cocktail durch den Hammer schlürfen möchte, sollte sich halt überlegen ob ersiees das richtige Werkzeug gewählt hat.

Ich nutze Linkedin gerne und ich finde es ist ein gelungenes Beispiel für die Umsetzung einer Digitalgeschäftsidee. Ja, da werden manche Dinge sehr früh und wie die berühmte Sau durchs Dorf getrieben, zur Zeit halt diese unsäglichen Technologiehörigkeitsfetische rund um Parasitäre Intelligenz wie ChatGPT, aber das ist ganz amüsant. Schlimm finde ich im Moment das Herüberschwappen der exXingler, die einmal mehr demonstrieren wo das zentrale Problem der Digitalisierung in Deutschland liegt - sie raffen es einfach nicht.
 
Wenn man geschäftlich unterwegs ist hat es durchaus seinen Nutzen. Ich würde das jetzt nicht so verteufeln….
Kanns sein, dass du nicht weißt was verteufeln bedeutet? :) Ich sagte es ist ein Facebook Verschnitt - nicht dass man es mit Fackeln aus dem Dorf treiben soll.

Es ist wirklich viel Selbstbeweihräucherung dort. Muss ich persönlich halt nicht haben. Aber ich bin auch nur Arbeitnehmer und hab dementsprechend noch anderes im Leben neben der Arbeit. Deswegen ist auch Networking eher unspannend. Dass das anders aussieht bei Firmen/Freelancern etc. ist mir durchaus klar.
 
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