Hallo,
da geht mir doch einiges durcheinander. Jede "geschlossene" Software birgt das Risiko, dass diese Software im Hintergrund Funktionen ausführt, die ich als Anwender nicht möchte. Wer weiß schon, was macOS oder Windows oder MS Office oder Softmaker Office im Hintergrund so alles werkeln? Das ist das Hauptargument für Open Source.
Zu diesen prinzipiellen Risiken gesellen sich manchmal zusätzliche Risiken: Wenn die Software aus einem Land stammt, das für die Bespitzelung seiner Bürgerinnen und Bürger bekannt ist und in dem es keine funktionierende Gewaltenteilung und keine freie Berichterstattung gibt. Gewaltenteilung und freier öffentlicher Diskurs sind die wichtigsten Schutzmechanismen. Das sind meine Vorbehalte gegenüber einer Software, die aus China stammt. Das um so mehr, als es ja Alternativen gibt.
Ich nutze seit vielen Jahren LibreOffice und erstelle damit überwiegend Texte und einfache Tabellen. Von Softmaker habe ich mir eine Lizenz erworben und vermutlich erstelle ich zukünftig die meisten Texte damit. Denn meine Kolleg*innen nutzen Word und wollen (und dürfen) auch nix anderes verwenden. Mal sehen. Längere Texte, die mit einer Literaturverwaltung verbunden sind, erstelle ich mit Mellel. Ein geniales Schreibprogramm. Schnell, stabil und transparent. (Aus Israel und das wirft Fragen auf. Das hat mir Antisemitismus nichts zu tun, sondern damit, dass die genialste Spionagesoftware aus Israel kommt.) Softmaker FreeOffice ist vermutlich für viele Anwender (die vielleicht mal einen Brief an die Versicherung oder die Notizen für eine Rede zur Geburtstagsfeier schreiben) eine praktische und preiswerte Alternative.
Peter
Ergänzung: Gestern Abend auf heise online:
https://www.heise.de/news/Studie-Pr...ht-sicherer-sein-als-Open-Source-9226451.html