Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 553 42,4%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,6%

  • Umfrageteilnehmer
    1.303
Ja aber dieses können, sollen wenn erstmal.. in irgendeiner Ferne, das ist doch keine Strategie sondern Wunschdenken. Wenn alles gut läuft. Und die nächste Regierung auch noch mitmacht und Söder in 10 Jahren mal nähere Bebaung und Leitunge zulässt usw.
Erik, das kann man wenigstens recyclen und macht man auch schon. Aber Atommüll kann man nicht recyceln und haben wir für immer an der Backe. Und Du willst zurück zu Atomstrom... :kopfkratz:
des ist des typisch deutsche, alles ist heiter, grün und klappt immer und einen Plan B oder Reserven? Wenn mal der Wind schweigt und die Wolken im Winter dominant sind. Das Flüssiggas plötzlich knapp wird.... usw.
:noplan: Mein Vater fragte mich auch: "was ist wenn Du im Winter auf der Autobahn mit Deinem Auto im Stau stehenbleibst und kein Strom mehr hast und draussen -20 Grad sind?" - Dann klopfe ich bei einem der anderen Autos im Stau oder nehm mein Handy und ruf den ADAC... oder ich zünd irgendwas an. Irgendwas geht auf jeden Fall. Das kann mir mit meinem alten Auto erst recht passieren, dass ich liegenbleibe...

Und Du verbrennst eh Baumstämme...
 
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..und macht man auch schon. Aber Atommüll kann man nicht recyceln und haben wir für immer an der Backe. Und Du willst zurück zu Atomstrom... :kopfkratz:

Mein Gott es sind immer die gleichen Diskussionen..woher willst du denn das wissen, dass ich da zurück will, woher bitte?

Eben weil es ambivalente Ansichten, Motive, oder unbedachte Faktenlagen gibt, habe ich das in den Raum geworfen und doch nicht, Stonfred findet Atom Schixe, Erik findet atom gut.. darum gehts doch gar nicht.

Es geht darum, eben im Angesicht das weltweit teils anders gedacht wird, was dort die Motivlagen sind.
Mann kann doch nicht immer bei jedem Thema daherkommen - "wir Deutschen wissen Bescheid und ihr anderen liegt falsch.."

Das kann man beispielhaft ja runterbrechen bis zur feministischen Aussenpolitik, was soll der Quatsch dies als Headliner zu thematisieren? Das man dann als oberste Diplomtin die Kontakte abbricht, wo diese teutsche Vorgaben nicht erfüllt sind?

Ich hoffe mal, daher den Vergleich mit, das wegen meinem letzten Satz ich nicht als frauenfeindlich hingestellt werde, nur weil ich so Aussagen auf dem politischen Parkett für unklug halte, (das wäre ja Blödsinn, oder?) ...genauso den Chinesen als Diktator zu bezeichnen. Nichts gewonnen, viel verloren.
 
Na, wir können unsere Energie ohne Uran und in Zukunft hoffentlich auch ohne Kohle und Öl erzeugen.
Das ist leider ein gewaltiger Trugschluss, wenn Du damit meinst, dass wir keine Primärenergie mehr importieren werden müssen. Wir importieren heute etwa 70% unserer Primärenergie und das eben 100% fossil. Wir schauen immer nur auf Strom, aber der Energiemarkt ist eben Strom und Wärme, das ist dann schon nochmal eine andere Hausnummer.
Selbst die optimistischsten Szenarien des BmWK gehen in 2060 immer noch von 45% Primärenergieimport aus und das bei nur moderat höherem Energiebedarf bei uns, was ich schon für einen Trugschluss halte.
 
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Aber Atommüll kann man nicht recyceln
Man könnte schon (Stichwort Transmutation). Es ist aber gegenwärtig betriebswirtschaftlich unwirtschaftlich. Und ob es so die experimentelle Phase in angemessener Zeit verlassen kann, ist ungewiss.

Schön wäre es schon, starke Strahler in schwächere oder lange Halbwertszeiten in kurze gewandelt werden könnten, und dabei auch noch Heißwasser produziert wird.
 
Nur frag ich mich, sind die Franzosen, Amerikaner, Chinesen, Inder, Süd-koreaner, Japaner, Kanadier.. (die grössten Anlagen gezählt) - sind das alles nur Stümper und Idioten, haben die keine klugen Berater, Wissenschaftler, kurz - sind die denn lebensmüde?
Das sind alles Länder, die Atomkraft militärisch nutzen oder nutzen wollen. Sprich: die brauchen das Knowhow und die Technik für mehr als Haushalzsstrom.
 
Das sind alles Länder, die Atomkraft militärisch nutzen oder nutzen wollen...

So?
Hat Kanada Atomwaffen? No.
Hat Japan Atomwaffen? iie. Wobei Japan natürlich durch Fukushima Daichi...spezielle Geschichte.
Südkorea? Och nein...

Und meinst du, die Amerikaner haben nicht genug Atomwaffen am Start, dass sie über 100 Kraftwerke unterhalten müssen? :unsure:
 
Hat Kanada Atomwaffen? No.
Hat Japan Atomwaffen? iie.
Südkorea? Och nein..
Die Rede war davon, Kernkraft »militärisch zu nutzen«, nicht von Kernwaffen. Und dafür kommt schon ein Schiffsantrieb infrage.
 
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Die Rede war davon,...
Bist du dir sicher, dass magfo das so meinte? Aber egal, tatsächlich gibt es natürlich vielfältige Interessen das atomare Potential vom Uran und anderem radioaktivem Material auszunutzen, logisch. Das ist verstanden, also ein Teilaspekt.
Hatte Deutschland nur ein Verwendung von Atomenergie ausser für Strom?

Halten wir also fest, man kann also aus Kernspaltung Strom gewinnen, Nukleare Waffen oder Antriebe entwickeln, Forschung hierzu..und natürlich mit allen Aspekten ordentlich Geld verdienen.
 
Jep, ich bin sicher.😉

Ja dann hast du ja sicher auch paar Beispiel zum untermauern parat.

Wo nutzen Kanada, Japan oder Südkorea Kernkraft militärisch, oder wo nutzte D diese?
oder vielleicht Brasilien, Armenien, Mexiko?

Gut die letzten haben nicht viele und das Kernwaffenländer auch eigene Kernenergie haben erscheint logisch. Nur ist dies keinen zwingende Konsequenz.
japan, Kanada und Korea haben alleine 75 Kernkraftwerke zusammen, wo aber bleibt die "militärische Nutzung" ?
 
Ich bin zumindest mehr als froh, dass alle Kernkraftwerke in meiner unmittelbaren Umgebung stillgelegt sind.
Zwar noch vorhanden, aber der Rückbau scheint halt mehr als über 10 Jahre zu dauern.

Soweit ich es nachvollziehen konnte, werden wir (DE) in den nächsten 6 bis 8 Jahren gut 80% des hier benötigten Stroms selbst produzieren.
50% davon soll grüner Wasserstoff liefern – die Werke werden aktuell gebaut.
Rest Wind, Bio und Solar und bislang Einkauf von extern; und später max. 20% extern.
Der oder ein Aufbau davon dauert ein wenig – ähnlich dem der Atomkraftwerke, zumal die Versorgungswege zu organisieren sind.
Aber zumindest entstünde mit bsw. Wasserstoff kein vergleichbarer „Restmüll“ wie bei „Uran“.

Kernkraftwerke sind bis dato schlicht eine Zumutung und potentielle Gefährdung der Umgebung und des Lebensraums.
Sie stellen aber auch bisher die effektivste und „billigste“ Stromversorgung, welche man parallel „zu Geld machen kann“.
Es ist eine Wirtschaftsanlage in diversen Richtungen.
 
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Ich bin zumindest mehr als froh, dass alle Kernkraftwerke in meiner unmittelbaren Umgebung stillgelegt sind.

Das scheint ja bei vielfältig und seit Jahren ein weit verbreiteter Gedanke zu sein. Nichts dagagen einzuwenden.Und das diese ev. auch über Jahre durch die Anti-Atomkraft mit "gesäät" wurde erscheint auch logisch. Ganz ohne Wertung

Vielleicht hätte ich meine Frage deutlicher formulieren sollen, die Atomkraft ist offenbar weltweit nirgends so verpönt wie in Deutschland.
Selbst die Ukraine haben trotz Tschernobyl einige in Betrieb, produzieren mein ich bald 50% ihres Stromes atomar.

Oder Japan hat lange gerungen nun ev. auszusteigen, wenns wahr wird. Und eigentlich auch nur, weil die Folgen von Fukushima ungeheure Ausmaße angenommen haben, daß politisch..usw.

Und darauf wollte ich hinaus. Auf den Aspekt dass einerseits die Deutschen vielleicht wirklich eine nur noch von Angst getriggerte Nation sind,
und/oder warum sind die anderen Forcierer da einfach lockerer unterwegs?
Bis zu den Finnen, die einfach ein Endlager konstruieren, bauen und einfach mal machen.

ich mein ganz ehrlich, seid ich die Bilder von Asse gesehen hab, da frag ich mich bis heute - welche dummen Arschlöcher kommen denn auf die Idee
radioaktive Fässer einfach über ner Halde anzukippen? Warum sitzt da niemand dafür in Ketten und im Knast?

Vielleichts kommts ja daher, weil der Teutsche Teutone den Teutonischen Häuptling:innen wie aussen so rein gar nix mehr zutraut, oder?
 
Ja, medizinische: Erbrüten von Kontrastmitteln und Strahlern in der Krebstherapie.
Welche Strahler werden in der Krebstherapie verwendet und wie?
Die Bestrahlungen werden nicht mit radioaktiver Strahlung, sondern mit Synchrotonstrahlung vorgenommen.
 
Das scheint ja bei vielfältig und seit Jahren ein weit verbreiteter Gedanke zu sein. Nichts dagagen einzuwenden.Und das diese ev. auch über Jahre durch die Anti-Atomkraft mit "gesäät" wurde erscheint auch logisch. Ganz ohne Wertung
Unrelevant, imo – Strahlung ist und bleibt gefährlich. Wenn was passiert, wie erfahren und der Müll auch.
Vielleicht hätte ich meine Frage deutlicher formulieren sollen, die Atomkraft ist offenbar weltweit nirgends so verpönt wie in Deutschland.
Selbst die Ukraine haben trotz Tschernobyl einige in Betrieb, produzieren mein ich bald 50% ihres Stromes atomar.
Joah, ist halt einfach, praktisch und funktioniert.
Viele müssen halt selbst die heiße Herdplatte anfassen.
Oder Japan hat lange gerungen nun ev. auszusteigen, wenns wahr wird. Und eigentlich auch nur, weil die Folgen von Fukushima ungeheure Ausmaße angenommen haben, daß politisch..usw.
Heiße Herdplatten dort unfreiwillig angefasst, aufgrund von Naturkatastrophe.
Ein Aspekt, der sicherlich zukünftig eine größere Rolle spielen dürfte.
Und darauf wollte ich hinaus. Auf den Aspekt dass einerseits die Deutschen vielleicht wirklich eine nur noch von Angst getriggerte Nation sind,
und/oder warum sind die anderen Forcierer da einfach lockerer unterwegs?
Bis zu den Finnen, die einfach ein Endlager konstruieren, bauen und einfach mal machen.
Exakt. Und Deutschland macht das jetzt „einfach mal so“ mit dem Ausstieg und alternative Stromerzeugungen.
Und wenn niemand anfängt, lernt auch niemand.
Atomkraftwerke und dessen Stromerzeugung hatte ja auch mal wer „einfach erfunden“.
Wer war das noch?
ich mein ganz ehrlich, seid ich die Bilder von Asse gesehen hab, da frag ich mich bis heute - welche dummen Arschlöcher kommen denn auf die Idee
radioaktive Fässer einfach über ner Halde anzukippen? Warum sitzt da niemand dafür in Ketten und im Knast?
Das ist ein Hauptproblem – es sind menschliche Menschen daran beteiligt.
Vielleichts kommts ja daher, weil der Teutsche Teutone den Teutonischen Häuptling:innen wie aussen so rein gar nix mehr zutraut, oder?
Die Kuzunft wird da schon anderes zeigen werden.
Der Unterschied zum Ausprobieren und Erarbeiten von Stromversorgung durch Atomkraftwerke zu den Alternativen,
ist auch der, das es nun „in vorhandener Infrastruktur“ passieren muss.
„Damals“ baute man ja auch diese parallel auf und forschte weiter und lernte weiter und und und…

Warum sollte das nicht auch ebenso mit den Alternativen funktionieren?
Wird halt angepasst und umgebaut.
 
Und wenn niemand anfängt, lernt auch niemand.
Das könnte aber "teuer" zu stehen kommen. Es ist ja nicht so, dass ich die strategie in Abrede stelle. Dennoch gibt es genug und auch fundierte Stimmen, die eben die Probleme, Schwierigkeiten die nicht nur kommen können sondern werden klar definieren.

Auch zu deinen weiteren Ausführungen, und nochmal präzisiert, ich bin kein Freund oder Verfechter von Atomkraft oder als wäre ich mir der Gefahren und Konsequenzen nicht bewusst. Wir haben aber im Moment oder in Zukunft ein Dringlichkeitsproblem mit der klimatischen Änderung, Verschärfung einerseites und das bedingt so schnell wie möglich raus aus fossil..das haben wir doch bislang und auch nicht absehbar im Griff, alleine die Jahresdurchschnittszahlen z.B. der erneuerbaren, da lügt man sich doch einigermassen in die Tasche bei diesen Sommern wie wir sie die letzten 5 Jahre hatten.

Und wenn dann die dunkelfalauten mal kommen werden, dannn kaufen wir locker zu aus dem Ausland, Fracken mit in den USA oder feueren Braunkohle und Gas hoch. Das ist doch so und immer dieser Anstrich der zukunftsfähigkeit, da bin ich ja dafür, das bildet aber nicht zwingend die nächsten 20-30 Jahre ab, ob das alles so hinhaut.

Im übrigen beantwortet mir das immer noch nicht die frage, sind jetzt die Finnen völlig weltfremde Spinner und Idioten, weil die ein Lager - wichtig -
wartbar und mit Rückholmöglichkeiten einfach bauen?

die Chinesen werden doch so hoch gelobt, da diese erneuerbare gross aufziehen - und auch in Realisationen dermassen Tempo auflegen können, da staunt der deutsche Beobachter, die Hemmnisse der Heimat zu beobachten gewohnt.

aber selbst die China-leute ziehen paar Handvoll Atommeiler dennoch parallel mit hoch. Sind die jetzt auch wöllig Realtitästfremd?
Das ist für mich die frage, und ich meine, dass es eben auch gute Argumente gibt atomar nicht aus dem Fokus völlig zu verlieren.

Ganz Ganz weit oben ist die CO2 Bilanz im Betrieb. Eben nicht fossil verbrennnen wir heute noch zu geschätzt 80% weltweit üblich..


Gut gewählt, muss ich mir merken.
Mal nen fränkischen Elektriker kennengelernt. Der formte im unverkennbarem Dialekt " kompatibel" zu "kombitabel". Perfekt. :iD:
 
Na dann schau mal nach Österreich! Atomkraftwerk (Zwentendorf) fertig gebaut und dann nicht in Betrieb genommen... :crack:
... und was lehrt uns das?

  • Volksbefragung nicht nach- sondern vor dem Bau durchführen. :teeth:
  • Das Volk gar nicht fragen, sondern denen einfach nach Lust & Laune Atommeiler vor die Nase stellen.:Oldno:
  • Scherereien vermeiden,, und auf Atomkraftwerke verzichten.:jaja:
 
Die Argumente dagegen sind ja redlich.
Aufwändig oder das lagerproblem. Am schwerwiegensten finde ich noch mit weitem Abstand das Risiko einer Verunfallung und da des Austrittes von Strahlung.

Das Lagerproblem besteht zwar, ich halte dieses aber wenn der polit. Wille auch da wäre für technisch lösbar. Natürlich über Generationen hinweg eine Belastung. Aber wer weiß schon was in hundert Jahren ist? Könnte da dank neuer Verfahren nicht aus dem heutigen "Abfall" ein neuer Wertstoff entstanden sein? Ich weiß es nicht, aber partout auschliessen kann und sollte man es auch nicht.
 
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