Wie soll eigentlich TimeMachine funktionieren?

Für mich stellt sich vor allem die Frage wie diese "FS-Events" zusammengeführt werden. Ich denke das macht den Unterschied, ob das System brauchbar ist oder nicht.
Nachdem was ich bisher über Time Machine gelesen habe, werden alle Änderungen einmal pro Stunde in ein Backup auf dem Backuplaufwerk geschrieben. Am Ende des Tages hat man dann mehrere Backups dieses Tages, von dem das jeweils aktuellste als Tagesbackup gespeichert wird, die anderen werden verworfen.

Man kann dann also innerhalb des aktuellen Tages in Stundenschritten in der Zeit zurück gehen. Weiter in die Vergangenheit geht es dann immer tagesweise.

Was mich mehr interessieren würde (worüber ich bis jetzt auch nirgends eine konkrete Aussage lesen konnte): was passiert wenn der Rechner zum Backupzeitpunkt nicht an ist? In der Standardeinstellung wird das Tagesbackup jeweils um 24:00 geschrieben. Man kann diese Einstellung zwar ändern, aber was ist wenn der Mac an einem Tag zu dieser Uhrzeit im Ruhezustand oder ausgeschaltet ist? Gibt es für diesen Tag dann kein Backup?

Ich würde mal vermuten, dass in diesem Fall das Backup nachgeholt wird sobald der Mac wieder an ist, aber das ist auch nur eine Vermutung von mir.

Eine andere Frage ist, was passiert mit Notebooks, die ja nicht ständig an eine externe Platte oder ein Serverlaufwerk angeschlossen sind?
 
Was mich mehr interessieren würde (worüber ich bis jetzt auch nirgends eine konkrete Aussage lesen konnte): was passiert wenn der Rechner zum Backupzeitpunkt nicht an ist? In der Standardeinstellung wird das Tagesbackup jeweils um 24:00 geschrieben. Man kann diese Einstellung zwar ändern, aber was ist wenn der Mac an einem Tag zu dieser Uhrzeit im Ruhezustand oder ausgeschaltet ist? Gibt es für diesen Tag dann kein Backup?

Ich würde mal vermuten, dass in diesem Fall das Backup nachgeholt wird sobald der Mac wieder an ist, aber das ist auch nur eine Vermutung von mir.

Eine andere Frage ist, was passiert mit Notebooks, die ja nicht ständig an eine externe Platte oder ein Serverlaufwerk angeschlossen sind?
Vermutlich ist es in beiden Fällen, wie mit den Cron Jobs: Die werden nachgeholt, wenn der Rechner wieder eingeschaltet wird.
Vermutlich kann sich das in etwa erweitert denken, dass dann auch bei eingeschaltetem Rechner, das Backup nachgeholt wird, sobald man die externe Platte dranhängt (Bei Notebooks sinnvoll). Die in der Zwischenzeit gesicherten Dateien liegen dann halt in einem Cache, bis sie extern gesichert werden können.
 
Moin,

werden Dateien lediglich umbenannt oder verschoben, wird sicher kein neues backup angelegt, sondern lediglich auf die alte version ikl. dem neuen namen / speicherort verwiesen. Das ist dank der file system event notification möglich.

Was mich aber noch interessiert: Braucht timemachine eine exklusive Festplate / Partition? Oder kann die externe Platte/partition, die für timemachine verwendet wird, auch noch für andere Dinge gebraucht werden?

lg
Lion
 
Was mich aber noch interessiert: Braucht timemachine eine exklusive Festplate / Partition? Oder kann die externe Platte/partition, die für timemachine verwendet wird, auch noch für andere Dinge gebraucht werden?

lg
Lion
Gute Frage. In den Leopard Builds fragt OS X momentan beim Anstecken einer neuen Platte, ob diese für Time Machine benutzt werden soll.
Aber wieso sollte nicht auch eine Partition auf einer externen (auf der internen macht es ja keinen Sinn) für Time Machine verwendet werden können?!
 
Mensch Leute schaut erstmal das verlinkte Video an, dann können wir weiter diskutieren.
 
...wenn es "stündlich" ein backup erstellt, wie kann es dann nach einem platten crash exakt den zustand herstellen, der unmittelbar vor dem crash existierte?

Ein crash hat erstmal nichts mit einem backup Program wie timemachine zu tun. Das macht das FileSystem von sich aus. Schau Dir Filesysteme mit Journaling an, oder UFS2+softupdates+(snapshots).
ABER, das wichtigste ist immer noch, das FileSystem muss nach einem Crash immer noch funktionell sein und nicht defekt, daher kann es zu einem minimalen Datenverlust der letzten X Sekunden kommen, wenn dadurch das FileSystem weiterhin stabil bleibt.

Was nun "stündliches" Backup angeht, so wird wohl einmal ein komplettes Backup erstellt, danach inkrementelle Backups. Evtl. wird dann beim runterfahren ein differenziales Backup erstellt.

Oder aber es wird so etwas wie "snapshots" genutzt. Wer nicht weiss was das ist, siehe bitte hier:
http://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?...ion=0&manpath=FreeBSD+6.2-RELEASE&format=html
(suche nach "snapshot)
http://people.freebsd.org/~rse/snapshot/
http://fxr.watson.org/fxr/source/ufs/ffs/README.snapshot?v=RELENG61

Aber, alles andere ist, so lange nichts technisches bekannt ist, ein Blick in die Glaskugel. Und, es gibt sicher viele herangehensweisen.
TimeMaschine ist aber sicher kein nagelneus feature welches vollkommen neu ist. Einzig die grafische Oberfläche und die Bedienbarkeit scheint mal wieder Apple-like zu sein = von jedem einfach und schnell zu bedienen und so noch nicht dagewesen. Da spielt die technische Umsetzung keine Rolle mehr, denn es geht hierbei um die usability. Das technische könnte man sich schon jetzt jeder selbst aufbauen, aber es wäre nicht so einfach zu bedienen wie TimeMaschine, darauf kommt es an.
 
@asg: Herkömliche Metadatenjournalingdateisystem wie Ext3, ReiserFS bieten keine Datenkonsistenz sondern eben nur Metadatenkonsistenz. Daten können bei einem Absturz daher immer verloren gehen, mit oder ohne Journaling. Der zugehörige Wikipediaartikel geht ziemlich ausführlich darauf ein.

@performa: Mir ist erst später aufgefallen, dass sich der Thread wohl um Vista handelt. Daher habe ich noch meine Anmerkung eingefügt.
 
@Zapfenzieher
Wie ich schrieb, es geht um die Konsistenz des Dateisystems und nicht um die eigentlichen Daten. Zumal ein angesprochener "crash" gerade bei UFS2+softupdates das FS max. 30 Sekunden in die Vergangenheit zurücksetzt. Das ist, so das FS erhalten bleibt, durchaus zu verkraften. Besser als wenn das FS Schrott ist.

Was die Datenkonsistenz angeht, so ist diese zweitrangig, wenn auch fast immer gegeben durch entsprechende Methoden und Möglichkeiten. Zu 100% kann diese aber nie gegeben sein.

Aber das führt nun alles in die Abgründe der Filesysteme und dabei müssen noch einige weitere Dinge wie write-cache, synchrone/asynchrone update metadaten, tagged command queuing,...

Ob da ZFS wirklich unter 10.5 als Standard FS kommt, ich wage es zu bezweifeln, wenn ja, dann wäre Apple da wirklich schnell und müsste schon rasend getestet haben.
 
Hier wird immer geschrieben, dass nach einem bestimmten Zeitinterval Daten zu einem Backupinkrement zusammengefasst wird. Ich bin aber der Ansicht, dass das nicht umbedingt heißen muss, dass nur ein neuer Zustand pro Datei gespeichert wird. Mit dem Daten aus dem Demon könnte man auch mehrere um nicht zu sagen alle Änderungen speichern.
Die Frage wird auch sein, wie die API aussehen wird. Im Grunde muss eine Applikation nichts tun um mit Time Machien zu funktionieren. Ich denke es wird Funktionen geben, die wenn sie von Anwendung implementiert werden Time Machine "echte" Speicherpunkte liefern.
 
Hier wird immer geschrieben, dass nach einem bestimmten Zeitinterval Daten zu einem Backupinkrement zusammengefasst wird. Ich bin aber der Ansicht, dass das nicht umbedingt heißen muss, dass nur ein neuer Zustand pro Datei gespeichert wird. Mit dem Daten aus dem Demon könnte man auch mehrere um nicht zu sagen alle Änderungen speichern.
Laut Apples WWDC Videoaufzeichnung ist dies aber nicht so, da wird gesagt das nur ein Zustand der Datei pro Backup gespeichert wird. Am aktuellen Tag wird das einmal pro Stunde gemacht, am Ende des Tages (24:00) wird dann die neueste Version als Tagesbackup gesichert und die vorherigen verworfen. Ein Ausschnitt dieses Videos wurde weiter oben in diesem Thread verlinkt, das ganze Video ist für ADC Mitglieder in iTunes verfügbar.

Die Frage wird auch sein, wie die API aussehen wird. Im Grunde muss eine Applikation nichts tun um mit Time Machien zu funktionieren. Ich denke es wird Funktionen geben, die wenn sie von Anwendung implementiert werden Time Machine "echte" Speicherpunkte liefern.
Das kann gut sein, darüber gibt es bis jetzt wenig öffentlich verfügbare Information. Prinzipiell sichert Time Machine einzelne Dateien, man kann also frühere Zustände jedes Programms wiederherstellen, wenn man die entsprechenden Dateien wiederherstellt.

Um aber einzelne Datensätze (z.B. eine einzelne e-Mail, oder ein Album aus iPhoto) innerhalb eines Programmes wiederherstellen zu können, muss das Programm an Time Machine angepasst werden, damit es den Datensatz aus dem gesicherten alten Datenbestand herausholen und in den aktuellen einfügen kann. Das ist dann Sache des Programmes, Time Machine zeigt dem Programm lediglich wo der alten Datenbestand gespeichert ist, auslesen muss das Programm das dann selbst.
 
Um aber einzelne Datensätze (z.B. eine einzelne e-Mail, oder ein Album aus iPhoto) innerhalb eines Programmes wiederherstellen zu können, muss das Programm an Time Machine angepasst werden, damit es den Datensatz aus dem gesicherten alten Datenbestand herausholen und in den aktuellen einfügen kann. Das ist dann Sache des Programmes, Time Machine zeigt dem Programm lediglich wo der alten Datenbestand gespeichert ist, auslesen muss das Programm das dann selbst.
Ich glaube nicht.
Angepasst werden muss Time-Machine nur, um einzelne Dateien auszuklammern, wie Caches o.ä., wie ich das verstanden habe.
 
Ich glaube nicht.
Angepasst werden muss Time-Machine nur, um einzelne Dateien auszuklammern, wie Caches o.ä., wie ich das verstanden habe.
Doch, ich denke schon, sonst kann es doch eigentlich nicht funktionieren. Wenn man z.B. ein einzelnes Album in iPhoto wiederherstellen möchte, so geht das nur wenn iPhoto für Time Machine angepasst wurde. Die ganzen Informationen über das Album befinden sich ja in iPhotos eigener Datenbankdatei. Diese muss iPhoto dann selbst öffnen und das Album da raus holen und in die aktuelle Datenbank einfügen.

Damit man in einem Programm wie iPhoto innerhalb der Time Machine Ansicht in der Zeit zurückgehen kann und einzelne Einträge herauspicken kann, muss das Programm dafür angepasst werden. Ansonsten kann man nur über den Finder auf die alten Daten zurückgreifen.
 
Doch, ich denke schon, sonst kann es doch eigentlich nicht funktionieren. Wenn man z.B. ein einzelnes Album in iPhoto wiederherstellen möchte, so geht das nur wenn iPhoto für Time Machine angepasst wurde. Die ganzen Informationen über das Album befinden sich ja in iPhotos eigener Datenbankdatei. Diese muss iPhoto dann selbst öffnen und das Album da raus holen und in die aktuelle Datenbank einfügen.

Damit man in einem Programm wie iPhoto innerhalb der Time Machine Ansicht in der Zeit zurückgehen kann und einzelne Einträge herauspicken kann, muss das Programm dafür angepasst werden. Ansonsten kann man nur über den Finder auf die alten Daten zurückgreifen.
Aber Time Machine ermöglicht doch nur den Zugriff auf die alten Daten innerhalb der Sicherung. Das Programm an sich „weiß selbst“ doch schon, wie es mit den Daten umzugehen hat. Meinst Du nicht, dass in Time Machine dann einfach nur das aktuelle Programm angezeigt wird und diesem Programm nur immer ältere Datensätze von Time Machine zur Verfügung gestellt werden, von denen es ja weiß, wie diese anzuzeigen sind?!
Also im Fall von iPhoto legt Time Machine iPhoto vielleicht einfach nur immer ältere Libraries vor!?!
 
Ja, mir ist schon klar wie Du das meinst und es wird sicher auch so ähnlich funktionieren. Aber es muss im Programm eben eine entsprechende Funktion zum sofortigen Wechseln der Datensätze eingebaut sein. Die aktuelle iPhoto Version muss z.B. neu gestartet werden um eine andere Bibliothek anzuzeigen. Stattdessen muss es eine entsprechende Schnittstelle geben, an die Time Machine den Speicherort des alten Datensatzes an iPhoto übergibt und diesen dann darstellt.

Außerdem ist es eine Performancefrage wie schnell iPhoto dann von einem Tageszustand zum nächsten wechseln kann. In den Videos kann man da ja ziemlich schnell durchblättern, aber die aktuelle Version braucht nach dem Start ja auch einiges an Zeit bis es die ganze Bibliothek geladen hat. Ich könnte mir vorstellen, dass man als Programmierer in seinem Programm eine Art "Time Machine Preview Ansicht" einbauen muss, die nur eine Art Vorschau des alten Datensatzes liefert, durch die der Nutzer dann schnell blättern kann und dann die zu wiederherstellenden Daten wählen kann. Wenn iPhoto in der Time Machine Ansicht an jedem einzelnen Tag die vollständige Bibliothek dieses Tages laden müsste, dann würde das ja ewig dauern bis man von einem Tag zum nächsten blättern kann.

Und dann muss in dem Programm noch eine Funktion vorgesehen sein um einzelne alte Daten aus dem alten Datensatz herauszuholen und in den aktuellen Zustand einzufügen. Das kann man ja alles nicht machen wenn das Programm keine entsprechende Funktion anbietet die Time Machine dann ansprechen kann. Die Programme müssen da schon an Time Machine angepasst werden, das fängt wahrscheinlich schon damit an Time Machine zu sagen welche Daten denn nun zu dieser Applikation gehören und zur Wiederherstellung benötigt werden.

Das geht ja alles nicht wenn schon überhaupt die Idee einer Historie des Datensatzes in dem Programm nicht vorgesehen ist. Und damit das mit Time Machine funktioniert muss diese Historie mit Sicherheit auf eine ganz bestimmte Art und Weise in dem Programm berücksichtigt werden, damit diese schnell dargestellt und alte Daten mit den aktuellen zusammengeführt werden können.
 
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gibt es eigentlich seit gestern neue erkenntnisse zu time machine?
wie groß muß meine backup platte zb. sein, damit ich meine 80gb platte komplett sichern kann?
georg
 
gibt es eigentlich seit gestern neue erkenntnisse zu time machine?
wie groß muß meine backup platte zb. sein, damit ich meine 80gb platte komplett sichern kann?
georg

Das kann ich dir verraten. Für eine Sicherung alles was du an daten hast (also one das System und so), danach eben alles was du änderst. (Allerdings wird eine 10MB Datei komplett neu gesichert auch wenn du nur 3kB änderst.)
 
wie groß müßte dann meine backup platte sein, wenn ich eine 80gb systemfestplatte habe?
 
wie groß müßte dann meine backup platte sein, wenn ich eine 80gb systemfestplatte habe?

...so groß, das die daten von deiner 80 GB systemplatte draufpassen.

...das weisst ja nur du, wie voll deine platte ist ;)

...max. brauchst du 80 GB.
 
Das kann ich dir verraten. Für eine Sicherung alles was du an daten hast (also one das System und so), danach eben alles was du änderst. (Allerdings wird eine 10MB Datei komplett neu gesichert auch wenn du nur 3kB änderst.)

...nein, das brauchst du nicht, da im moment alles darauf zeigt, das das kommende filesystem ZFS sein wird. Das beherrscht "copy on write", sprich es speichert zu der original 10 MB datei, jeweils nur die änderungen, die als wert meist nur ein paar kb ausmachen.
 
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