Wie gefährdet ist der Mac vor staatlichen Eingriffen?

Bruddler schrieb:
Hallo,
in der aktuellen Diskussion versucht unser Innenminister Schäuble dem Volk den Einbruch in heimische Rechner über das Internet durch staatliche Organe schmackhaft zu machen...
:confused:

...ich habe Herrn Schäuble nicht gewählt und werde es auch das nächste Mal nicht tun...;)
 
Nunja... seit ich Windows meide war nie wieder was. Ich denke schon das Win halt die angreifbarere Struktur hat. Und wenn mal was ist... Neustart und tschüß...
 
Wnn du wissen willst, wer alles so auf deinen Rechner zugreifen möchte, bersorg dir Little Snitch.
Wenn du völlig paranoid bist, installiere dir ne Firewall (Intego Net Barrier).
Ein sichereres kommerzielles System gibts dann kaum wohl noch.
 
kann mir schon vorstellen das einem beim Runerladen ein Spionage-tool untergejubelt wird, welches dann beim erneuten aufsuchen der Seite abgerufen wird. Und alles was über den Äter geht ist sowiso einsehbar... oder sehe ich das falsch?
 
Ein Windows Rechner ist gegen einen (typischen) Trojaner genauso sicher wie ein Mac und Linux Rechner!

Ein Trojaner setzt i.d.r. einmaliges manuelles starten voraus. D.h. wenn ich eine Mail rumschicke, die einen Trojaner im Anhang erhält, dann kommt es eben auf den Benutzer an das Programm zu starten oder nicht.
 
... und das Sicherheit nicht erwünscht ist sieht man ja beim Vista-Beispiel
 
The_Saint schrieb:
Moin,
Also bei einem bekannten von mir hat mal die polizei die ganze harddisk durchsucht und ausdrucke erstelt ohne das er was gemerkt hat.
jaja, so ne Mail hat ich auch schon mal. Vor einem Jahr, vom BKA. Sie haben den ganzen IInhalt meiner Festplatte sichergestellt und ich bekomme bald Post von der Staatsanwaltschaft.
Respekt wie die 80GB über eine Modemverbindung gezogen haben ohne dass ich es gemerkt habe :rotfl:
 
Der Politik geht es nicht um techniche Machbarkeit. Die kann es ja erst geben, wenn die rechtlichen Grundlagen dafuer vorhanden sind sie einzusetzen.

Und es geht dabei um die grundsaetzliche Frage des Schutzes der Privatsphaere - nicht darum ob jemand sein Gebaeude so gut sichert, dass eine Hausdurchschung unmoeglich wird oder seine Telefongespraeche nur noch zerhackt und verschluesselt fuehrt.
 
Ich würde die Gefahr bei beiden Systemen in etwa gleich groß einschätzen. Nich wegen der "normalen" Backdoor Programme oder so, sondern wegen Hintertüren, die der Hersteller selber im System hinterlassen _könnte_. Und die USA ist sicherlich ein Land, dass eine solche Möglichkeit...in Betracht zieht. Ob die dann aber mit Deutschland teilen *g*
 
lundehundt schrieb:
Der Politik geht es nicht um techniche Machbarkeit. Die kann es ja erst geben, wenn die rechtlichen Grundlagen dafuer vorhanden sind sie einzusetzen.

:kopfkratz:

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Was technisch machbar ist, wird doch eher von Hackern definiert, denen die rechtlichen Grundlagen völlig egal sind.

Der Politik geht es einzig und allein darum, durch puren (und sinnlosen) Aktionismus der Bevölkerung ein Sicherheitsgefühl vorzuspielen. Gleiches gilt z.B. für die Diskussion mit den Killerspielen. Wenn der Handel verboten werden sollte, who the f*ck cares? Solange man z.B. Sauerbraten im Netz saugen kann, wird auch so was gezockt.

Und da Deutschland eine Insel ist, die keinerlei Verbindungen zum Rest der Welt hat, besteht auch keinerlei Möglichkeit, sich die neuesten Shooter im Ausland zu kaufen. So was kann man z.B. in Nordkorea bringen, aber in einem (vernetzten) Land, wie Deutschland, macht man sich mit solchen Plänen nur lächerlich.

Wenn es wirklich so weit kommen sollte, dass man im WWW komplett überwacht und der Rechner gescannt wird, dann kram ich mein 8051 Ethernet-Eval-Board raus. Da läuft auch HTTP und ein Terminal. Das reicht für das rudimentäre Surfen und da soll mir dann mal einer zeigen, wie er darauf einen Trojaner installiert ;)
 
lundehundt schrieb:
Der Politik geht es nicht um techniche Machbarkeit. Die kann es ja erst geben, wenn die rechtlichen Grundlagen dafuer vorhanden sind sie einzusetzen.

Und es geht dabei um die grundsaetzliche Frage des Schutzes der Privatsphaere - nicht darum ob jemand sein Gebaeude so gut sichert, dass eine Hausdurchschung unmoeglich wird oder seine Telefongespraeche nur noch zerhackt und verschluesselt fuehrt.

Gut das stimmt - aber darauf hat die Eingangsfrage weniger abgezielt.

IMHO wäre es für die Polizei wichtiger die Daten die sie haben effektiver zu analysieren als sich immer neue Datenquellen zu schaffen - aber das ist sicherlich nicht mein Fachgebiet ;)
 
Die sicherste Tür ist immer noch die, die Softwarehersteller dazu zu bringen, diese gleich mit in ihre Produkte zu integrieren. Und ich bin sicher: Das wird kommen! Sie werden Mittel und Wege finden, das Grundgesetz auszuhebeln.

Es ist ein schleichender Prozess, der sich wie ein Virus ausbreitet. Diverse SiFi-Romane und -Filme haben uns das schon vorgemacht.
 
Ich halte dieses Szenario, dass der Staat hingeht und alle privaten Festplatten scannt schlicht für absurd. Zu so etwas versteigt sich nicht mal das berüchtigte Heimatschutzministerium in den USA.

Allein schon die Frage, woher man Personal und technische Ausrüstung herbekommen will bis zu der Tatsache, dass man anschließend im Datenmüll erstickt.

Also: calm down :)
 
Nochmal:

Mir geht es nicht darum ob so ein Szenario alle privaten Festplatten zu scannen absurd ist, sondern ob es technisch auf Mac OS X möglich ist auch nur eine einzige Festplatte über das Internet unbemerkt abzuscannen.
 
Nein, geht nicht.
Ich habe 750 GB im Rechner. Alleine das Abscannen und hochladen würde Wochen dauern und sicherlich auffallen.

Ein Trojaner oder ähnliche Schädlinge müssten ihren Informationen an jemanden senden und da hilft dann little Snitch.

Lettle Snitch meldet jedes Programm, dass aus dem Rechner will. Jetzt muss man nur noch wissen wer gut und wer böse ist. Aber dafür gibt es ja Dr. Google.
 
Bruddler schrieb:
Nochmal:

Mir geht es nicht darum ob so ein Szenario alle privaten Festplatten zu scannen absurd ist, sondern ob es technisch auf Mac OS X möglich ist auch nur eine einzige Festplatte über das Internet unbemerkt abzuscannen.


Einfache Antwort: Nein! :)
 
Lynhirr schrieb:
Ich halte dieses Szenario, dass der Staat hingeht und alle privaten Festplatten scannt schlicht für absurd. Zu so etwas versteigt sich nicht mal das berüchtigte Heimatschutzministerium in den USA.

Allein schon die Frage, woher man Personal und technische Ausrüstung herbekommen will bis zu der Tatsache, dass man anschließend im Datenmüll erstickt.

Also: calm down :)
Absurd?? Würde ich nicht sagen. Als damals der Film "Demolition Man" mit Stallone rauskam, musste ich auch lachen, als darin von der "Schwarzenegger-Bibliothek" die Rede war. Ein paar Jahre später war dieser schon Gouverneur!
Soviel zum Thema "absurd". Nicht alles, was nicht oder kaum vorstellbar ist, ist auch nicht möglich. Die Realität holt oft unsere kühnsten Träume ein.
In diesem Sinne
der eMac_man
 
eMac_man schrieb:
Absurd?? Würde ich nicht sagen. Als damals der Film "Demolition Man" mit Stallone rauskam, musste ich auch lachen, als darin von der "Schwarzenegger-Bibliothek" die Rede war. Ein paar Jahre später war dieser schon Gouverneur!
Soviel zum Thema "absurd". Nicht alles, was nicht oder kaum vorstellbar ist, ist auch nicht möglich. Die Realität holt oft unsere kühnsten Träume ein.
In diesem Sinne
der eMac_man

Und nicht alles, was ein Vergleich ist hinkt ;)

Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass dieses Szenario derzeit absurd ist. Ich will aber nicht ausschließen, dass es in vielleicht 200 Jahren mal soweit ist. Aber das betrifft mich dann nicht mehr :)
 
Danke für den Spiegel Link. Bleibt die Frage, wie die mir "unbemerkt" unter OS X einen Trojaner unterjubeln wollen?

No way, Jungs :)
 
Zurück
Oben Unten