Weltwirtschaftskrise: Ja, macht noch einen Bock zum Gärtner... !

Das ist so falsch. Er soll Chef-Volkswirt der Europäischen Zentralbank werden. Das ist etwas Anderes. :)
Das berührt aber aus meiner Sicht die von ThomasK zu recht hervorgehobenen Ungeheuerlichkeit der Personalie in keiner Weise.

Das ist wahr. Er soll nur Chef-Volkswirt werden. Nur ist er genau damit ja der eigentliche Chef der EZB. Er erhält die Position, die er auch als Staatssekretär im Grunde inne hat: nämlich der eigentliche Macher im Hintergrund zu sein. Der Finanzmininster wie auch der Chef der EZB - das sind im Vergleich dazu doch nur die Pressesprecher und Abzeichner der Machenschaften der Hintergrundmänner, wie Asmussen. Unfassbar. Nur noch unfassbar.

Was schlägst du vor, was sollen wir tun?
Sich Aufregen allein ändert ja nichts.

Griechenland ist doch der Prototyp, wie es läuft. Und das ist das beängstigende. Weil die EU (federführend Frankreich und Deutschland) jetzt völlige Verfügungsgewalt hatte/hat. Und was haben die Entscheider gemacht?! Sie haben den Karren erst Recht in den Sand gesetzt. Für den Staat, für die Demokratie, für die 'Normalbürger'. Die Gewinner sind wieder die Wohlhabenden und ihre Hauptvertreter, die Banken. Und die schreiben sich über Typen wie Asmussen als Bindeglieder ihre Gesetze für uns zurecht. Nach Belieben...

Der eigentliche Skandal ist dabei bereits vorgezeichnet und die Blaupause für den Ablauf, den wir hier bereits spüren und bald in Reinkultur übernehmen werden.

Dazu gehört u.a. mal ein Blick auf Griechenlands Vermögensverteilung, die immer äußerst gerne außen vorgelassen wird. Wie auch in Deutschland.

Weniger als 0,1 % der Bevölkerung besitzen 80 % des Gesamtvermögens in Griechenland. Kurioser Weise werden die nicht belastet. Dafür aber die Mehrheit der Griechen, die nichts haben. Sozialleistungen werden eingedampft, Bildung wird runtergefahren usw. Für die, die nichts haben, werden dann obendrein aber noch die Steuern erhöht. Während die Reichen sogar noch entlastet werden. Keine Vermögenssteuer. Keine Transaktionssteuern. Nichts. Vergünstigungen gibt’s sogar noch. Und die Folge? Verarmung und De-Kultivierung der Masse der Menschen mit minderen Einkommen. Genau das Horrorszenario, wofür man Leute, die es angekündigt haben, als Verschwörungstheoretiker beschimpft hat! Aber genau das, wovor so manche gewarnt haben, passiert gerade! Noch mehr Chancenungleichheit. Verarmung von über 90 % der Gesamtbevölkerung selbst in den reichen EU-Staaten. Griechenland ist Protoyp und Versuchsfeld.

Trotzdem sollen 'die kleinen Leute' weiter die Schulden abzahlen, die die Reichen erst gemacht haben; um sich jetzt mit der Kohle absetzen zu können. Die Banken wiederum kriegen von uns Gelder, die unter horrenden Zinsforderungen dann erst weitergereicht werden. Zum Vorteil der Banken, nicht der Staaten oder der Menschen. Das ist systematische Finanzkriminalität, legalisierte Wucher auf Staatsniveau gehoben. Die schreiben sich selber ihre Gesetzgebungen! Und die Organisatoren sitzen bei uns an den Schaltstellen. Report München hat es wiederholt in leicht verständliche Reportagen umgesetzt:
http://www.youtube.com/watch?v=nqH4EqDjYUU&feature=related

Interessant übrigens bei dem Bericht, das nicht erwähnt wird, wer da wieder im Hintergrund die Strippen gezogen hat. Herr Asmussen. Staatssekretär im erwähnten Ministerium!

Jetzt wieder, als Merkel in Frankreich war. Die Vereinbarungen wurden von Bankenverbänden verfasst und vorgegeben.

Was man machen kann?!

Erneut ist Griechenland der Prototyp.

Der Regierungschef klagt unverhohlen weiter die 'kleinen Leute' an! Eine einzige Frechheit ist das! D i e sollen sich den Gürtel enger schnallen. Die Sprüche kennen wir doch: von Kohl, Schröder, Merkel und Konsorten. Schnallen die sich die Gürtel enger?! Nein. Dafür wird aber das Bildungssystem zerschmettert. Das Gesundheitssystem. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse werden gefördert usw. Völlig systematisch.

So, und jetzt gehen die Griechen endlich auf die Straße – und werden zusammengeknüppelt!

Wir hätten ebenso schon lange auf die Straße gehen müssen. Werden uns unsere Polizeibeamten (u n s e r e Staatsdiener, die u n s schützen sollten) ebenso zusammenknüppeln? St21 lässt so was bald vermuten.

Ich werde morgen in jedem Fall zum Anwalt gehen. Ich werde privat klagen, wo sich nur ein Loch zeigen wird. Ich will meine Steuergelder zurück. U.a. von Herrn Asmussen. Der soll haften! Persönlich! Die sollen allesamt haften! Bei nachweisbaren Geschäften, die die getätigt haben, gehören die in den Knast!

Aber ich weiß auch, dass dies völlig illusorisch ist! Das juckt die nicht! Schröder, Kohl, Merkel - wie viel Anzeigen sind da schon rausgegangen! Und unsere Staatsanwälte und Polizeibehörden gucken zu! Typisch deutscher Michel: strammstehen und gucken, was die Obrigkeit will?! Egal, wie verbrecherisch die Nationen ausgeplündert werden?!

Gestern sprach ich darüber mit Kollegen von der Uni. Wir wollen mit weiteren sprechen. Überzeugungsarbeit leisten, wo es nur geht. Die Leute müssen in der Masse aktiv werden! Auf die Straße gehen, Anzeigen schreiben, mit Staatsanwälten und Polizisten reden und ihnen die Sache und ihren eigentlichen Auftrag klarmachen. Dem deutschen Volk zu dienen! Wir stehen ja nicht gegeneinander. Aber es reicht, dass unsere staatlichen Behörden von Verbrecherbanden missbraucht werden.

Da muss jeder mal gucken, wie er auf seinem kleinen Platz, auf dem er steht, eine Änderung bewirkt. Aber zusehen will ich nicht mehr. Jetzt heißts, sich klar zu definieren und dann zu handeln.

Nur her mit weiteren Ideen und Vorschlägen...
 
Banken:

klare und gesetzliche Trennung von Investment- und "Kredit" Banking. Zusätzliche Einführung einer Regelung zum Schutz von "to big to fall"
Deutliche höhere Kapitalisierung der Banken um massive "Überschuldung" zu unterbinden.

das ist alles sehr sinnvoll, da kann ich nur zustimmen. Mir wäre am liebsten eine "too big to exist"-Regelung, bei der man Banken zerschlägt, die zu groß und mächtig werden. Es darf nicht sein, daß einzelne Banken "systemrelevant" werden und dann die Politiker an der Nase rumführen können.
 
Das + endlich (!) eine Transaktionssteuer. Ich weiss, nicht bankenspezifisch, aber das würde diese enormen Spekulationsgewinne (und natürlich damit einhergehend auch Risiken, die bewusst in Kauf genommen werden) eindämmen.

Eine "Transaktionssteuer" wäre sinnvoll, wenn sie weltweit gelten würde. Wenn nur Deutschland oder die Eurozone so etwas einführen würden, würden die Transaktionen halt in Amerika oder Asien getätigt. Je größer die Investoren sind, umso weniger juckt es sie wo sie handeln. Der kleine Mann müsste dann für seine Investitionen Steuern zahlen, weil er ja in Deutschland handelt oder zumindest sein erwirtschaftetes Geld nach D transferieren muss um was davon zu haben. Großinvestoren interessiert das nicht.
 
Dem deutschen Volk zu dienen!

Was wäre das in deinen Augen? Ohne EU und den Euro wäre D zunehmend schwächer. Schau dir nur die demografische Entwicklung an. In den nächsten 20 Jahren gibt es einen dramatischen Rückgang der Einwohnerzahl. Das wird uns Probleme bereiten, die wir uns heute noch garnicht ausmalen können.
 
Was wäre das in deinen Augen? Ohne EU und den Euro wäre D zunehmend schwächer. Schau dir nur die demografische Entwicklung an. In den nächsten 20 Jahren gibt es einen dramatischen Rückgang der Einwohnerzahl. Das wird uns Probleme bereiten, die wir uns heute noch garnicht ausmalen können.

Diese Demographie-Märchen hat man den Deutschen doch schon in den 50ern erzählt. Erfahrene Ökonomen sagen da was ganz anderes und lassen sich von solchen Argumenten gar nicht ablenken. Aber die meisten haben auch bereits vor der Euro-Einführung genau vor jener Entwicklung gewarnt, die wir jetzt haben... Alles nur Spinner?!? Wohl kaum.

Die Entwicklung hat denen Recht gegeben. Ich höre seit zwanzig Jahren die Vorlesungen meiner KollegInnen an den Universitäten. Und wenn ich dann sowas lese, wie du grade schreibst a la 'Probleme, die wir uns nicht ausmalen könnten'... Mann, wach auf: die haben wir bereits. Probleme, über die man sich lustig gemacht hat, wenn die Fachleute angekündigt haben! Und zwar genau die, vor denen Euro-Kritiker gewarnt hatten! Das kann nicht mehr schlimmer werden. Die Welle rollt bereits. Die Welle bricht gerade über uns zusammen! Das ist schon alles geschehen. Und da hilfts auch nicht mehr, sich rauszureden oder das System zu entschuldigen. Schon gar nicht deren Macher mit deren Argumenten. Die haben sich alle erledigt.

Aber das Wasser scheint zumindest d i c h noch nicht erreicht zu haben. Aber die Welle kommt. Ist wie mit Tsunamis. Das sieht von weitem sogar noch ganz nett aus. Rollt aber allmählich auf dich zu. Unaufhaltsam. Wenn man sich nicht in Sicherheit bringt. Und Sicherheit bedeutet hier, das System endlich vollends zu regulieren und die Lobbyisten aus dem Land zu jagen. Fertig. Wir müssen an keiner Globalisierung teilnehmen. Wir müssen auch nicht deren Schreckensmärchen glauben. Das System fußt auf Angst. Und da gilt es jetzt, aus der Duldungsstarre rauszukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe deine Argumentation nicht. Dass die Bevölkerung dramatisch schrumpfen wird ist Fakt. Da ändern auch erfahrene Ökonomen nichts dran. :)
 
Es wird aber keinen Einfluss auf unsere Ökonomie haben! Wir haben Zuwanderung und wir haben Technokratisierung! Das wird zunehmen. Das erledigt Unmengen an Arbeitsstellen! Wir haben bereits zig Arbeitslose deswegen! Wir haben bereits einen Überfluss an Menschen. Das rechnet sich um! Der vermeintlich demographische Knick ist ein hypothetisches Rechenspiel, das in Realität aber wirkungslos ist. Wichtige Aspekte werden da außen vorgelassen. Ganz bewusst. Es ist ein Angstmacher. Und es ist ein Ablenkungsspiel. Mehr nicht...

Wichtig wäre nur, die Leute, die wir haben, zu bilden, sie zu qualifizieren, und ihnen Chancen zu geben. Aber genau das wird gerade systematisch demontiert und unterminiert. Seit Jahren. Ich erlebe es doch an unseren Studierenden, an unseren Fakultäten und auch an anderen Unis. Die werden systematisch zerschossen. D a s ist unser Problem...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lass dich gern in deinem Glauben. Ich sehe es anders. :)
 
Ja, ja der €uro … Ich sag nur: Rückläufiger Merkur zZt. der Einführung

Halten wahrscheinliche viele nichts davon, aber möchte ich für Interessierte mal bemerkt und geschrieben haben
 
Ich lass dich gern in deinem Glauben. Ich sehe es anders. :)

Das hat mit 'Glauben' nichts zu tun. Ich lehre seit Jahren an der Uni. Ich berate Wirtschaftsunternehmen. Erfahrung und Wissen. Geteilt von zig anderen Leuten. Wie du das 'siehst', ist völlig belanglos. Hier geht es um nackte Tatsachen. Und wenn ich miterlebe, wie unser Bildungssystem demontiert wird, dann ist das etwas, was wir alle sehen und miterleben. Das passiert direkt vor unserer Nase!

Die Leute, die wir haben, werden chancenlos gemacht. Da könnten wir 5 x soviel haben. Es würde uns nichts bringen. Wir könnten aber (wenn wir die Qualifikationen förderten) nur die Hälfte der Leute haben und wäre trotzdem ganz vorne! 10 Idioten reißen den Karren rein. Aber bring nur 2 Idioten ordentlich was bei - und die ziehen den wieder gekonnt raus. Aber genau das wird unterlassen. Also komm mir nicht mit Demographie...
 
Das hat mit 'Glauben' nichts zu tun. Ich arbeite seit Jahren an der Uni. Ich berate Wirtschaftsunternhmen. Das ist Erfahrung und Wissen. Geteilt von zig anderen Leuten. Wie du das 'siehst', ist völlig belanglos. Hier geht es um nackte Tatsachen.

Du machst deine Erfahrungen und dein Wissen zu deiner Wahrheit. Und proklamierst nackte Tatsachen. Da ist ja fast so, wie die immer wieder wiederholten "Alternativlosigkeiten". :)
 
Daß die Inspekteure von EU, EZB und IWF abreisten, ist wohl auch nur "Kolportage" ...?

das meinte ich nicht - das solltest du aber verstanden haben wenn du aufmerksam gelesen hättest. Es geht um die Lage der Leute - und dort vermitteln die deutschen Medien leider ein Bild von Streikenden, Demonstrierenden, reformunwilligen Chaoten - oder von Toten die Rente kassiert haben, oder von einem Lockführer der hunderttausend von Euro verdienen, als Beispiel für "alle" im öffentlichen Dienst.
Daß die Demonstranten auf ihren Transparenten oft genau das Gegenteil schreiben, was dann in der Bildunterschrift steht (zum Glück für die Presse kann ja "keiner" das lesen...), wird nicht erklärt. Daß sie für eine gerechte Besteuerung der Reichen und Mächtigen demonstrieren, die das Land in den Dreck gefahren haben, kommt nicht "rüber". Daß sie keine Lust haben, zum dritten Mal in zwei Jahren den Lohn gekürzt zu bekommen und gleichzeitig die Steuern (Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, und andere Verbrauchssteuern mehr) erhöht werden - mit anderen Worten, daß der Staat nur an ihnen "spart", während sie zusehen daß ausländische Banken Milliarden überwiesen bekommen - das ist natürlich nicht so schlagzeilenträchtig wie die "faulen Griechen, die über ihre Verhältnisse gelebt haben, und jetzt auch noch die Frechheit besitzen, undankbar zu sein". (Wofür bitte soll Kostas Normalverbraucher dankbar sein? Es kommt ja keine einziger Euro in seinem Land an, der ihm irgendwie nützt).

Was die Abreise der Troika-Leute angeht: da gibt es unterschiedliche Versionen, was nun wirklich passiert ist. Du weisst es nicht, ich weiß es nicht, lassen wir's erstmal damit bewenden...

Bevor Du (wieder) Deine sattsam bekannte larmoyante Sicht der Dinge schilderst, empfehle ich einen Blick auf diesen Artikel:
http://www.welt.de/wirtschaft/article13597220/Die-fatale-Reformunwilligkeit-des-Staatsapparats.html

es ist ja schon geil: die Troika will "Fortschritte" sehen. Nachdem sie zuerst Massnahmen durchgedrückt hat, die die Wirtschaft massiv schädigen, hatten sie wohl erwartet daß alles in Nullkommanix "toll" wird - obwohl, wie ich schon schrieb, nix von den "Hilfsmilliarden" hier im Land bleibt um irgendetwas zu verbessern.

Aber der Artikel ist genau das gleiche, was man immer in den deutschen Medien liest. Die Feststellung daß es "an konkreten Details mangelt" und daß "kaum etwas geschieht" ist schlichtweg eine Frechheit. Offensichtlich kennt der Schreiberling Griechenland maximal vom All-Inklusive-Club-Urlaub, sonst würde er so einen Sche!ss nicht schreiben. Die konkreten Änderungen durch die eingeleiteten Massnahmen sind schon mindestens ein Jahr lang derart massiv, daß man sie im täglichen Leben gar nicht übersehen kann.
Dann wird bemängelt, daß die Privatisierung nicht vorankommt, einen Abschnitt später dann daß die Staatsbetriebe "aufgebläht" sind. Je wer zum Teufel soll denn die Firmen in ihrem jetzigen Zustand kaufen? Wer bindet sich so etwas ans Bein, wenn er bei Trost ist? Natürlich muß man die Betriebe erst reformieren, bevor man dafür durch Privatisierung Geld einnehmen kann. Das ist alles möglich, und wird auch angegangen, aber es geht natürlich nicht von heute auf morgen. Schon gar nicht wenn man gleichzeitig gezwungen wird alles kaputt zu sparen.
Daß die Armee nicht verkleinert wird, daran ist die Lobby der deutschen Rüstungsindustrie massiv mitschuld. Papandreou wollte Armeeausgaben sofort reduzieren, aber da hat Deutschland dazwischengegrätscht und darauf bestanden daß "Verträge eingehalten werden" - zum Beispiel zum Kauf von U-Booten, die keine Sau braucht.

Ich spar mir jetzt, auf noch mehr Punkte im Artikel einzugehen, das ist er einfach nicht wert. Du kannst meine Sicht gern "larmoyant" nennen, aber im Gegensatz zur Mehrheit der deutschen Journaille kenne ich die Lage vor Ort seit Jahren, lebe und arbeite hier, und sehe die Konkretheit der Massnahmen sehr deutlich mit eigenen Augen im täglichen Leben.
 
Du machst deine Erfahrungen und dein Wissen zu deiner Wahrheit. Und proklamierst nackte Tatsachen. Da ist ja fast so, wie die immer wieder wiederholten "Alternativlosigkeiten". :)

Toto, das ist doch Quatsch, was du schreibst. ThomasK hat diesbezüglich einfach Recht. Spätestens seit Erfindung des Flaschenzugs sollten Menschen wissen, dass die Masse es nicht ausmacht, sondern Qualifikation und umgesetzter Wirkungsgrad es ausmachen.

Aber dazu muss man eben die Menschen, die man hat, qualifizieren. Aber die Demografen (zumindest jene, die sich für sowas hergeben, um Angst-Szenarien aufzustellen) tun so, als hätten wir es mit voraltertümlichen Zuständen zu tun. Fließband, zunehmende Automatisation usw. Das wird alles unter den Tisch fallen gelassen. Industrialisierung gibt es bei denen nicht. Dabei wird ebenfalls unter den Teppich gekehrt, dass wir aber das Bildungssystem und die Zugänglichkeit zur Bildung rundweg demontieren lassen. Eben jenes Bildungssystem, das wir brauchen, um die Leute, die wir haben, zu qualifizieren. Aber genau die lassen wir verkommen, ja, wir bauen denen noch systematisch den Weg dicht. Da ist es dann egal, ob wir zwanzig oder zweihundert Leuten den Weg verbauen. Es würden schon zwei reichen, die man nur durchließe, damit sie die Machinen bedienen können, für die wir die anderen einhunderachtundneunzig gar nicht mehr brauchen... und die wir sowieso bereits in die Arbeitslosigkeit oder in 'Beschäftigungs-Maßnahmen' abschieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha. Dann Du liest also einige deiner eigenen Beiträge nicht Korrektur, nicht wahr. ;)
(Ist ja auch einsichtiges Zeug dabei, bei dem, was du so schreibst.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, was soll das?
Wir sind uns doch generell einig, wir haben seit Jahrzehnten unseren Regierungen erlaubt, Eigentum von unten nach oben zu transferieren.
Jetzt kriegen so ziemlich alle allmählich Schixx, wohin das führt.
So :noplan:
 
Hoffen wir mal. Angesichts von hunderten Milliarden, mit denen uns gewisse Leute in die Schulden treiben, sollten wir uns auch tatsächlich nicht mehr über Kleingedruckes streiten... ;)
 
Zurück
Oben Unten