ThoRic
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Hallo,
was ilancer schreibt ist eine der möglichen Konfigurationen ein einfaches, solides Colormanagement aufzusetzen. Aber sicher nicht die einzige und m.E. nicht unbedingt eine Empfehlenswerte für einen reines Consumer Umfeld.
Wie schon geschrieben, macht es, wenn man nicht händisch nachmessen will oder kann, nur in seltenen Fällen Sinn (i.e.L. fallen mir da Workflowvorgaben ein), von sRGB weg zu gehen. sRGB ist was die Geräte sprechen, verstehen, bzw. erwarten.
Ganz gravierend ist da eben, wenn man Versucht Webgeschichten ansatzweise Farbverbindlich hinzubekommen. Da führt einfach kein Weg an sRGB vorbei, so schön es auch sein mag, das Safari, das nahezu perfekt beherrscht (ok, Proof Voransicht geht leider nicht, aber wer will schon html mit Papierweiss Simulation ;-) ).
Wenn man für da Umfeld mit ECI-RGB werkelt ist man auf denkbar verlorenem Posten, bzw. halst sich einiges an Mehrarbeit auf, da schlussendlich alles nochmal Richtung sRGB zu wandeln ist.
ECI-RGB ist in dem Fall sogar noch mal ne Stufe unzulänglicher als Adobe RGB, da es mit seinem Gamma von 1.8 beim Wegfall der Profile zu einem Gravierenden Helligkeitseinbruch führt, der meist für den Betrachter störender Wirkt als die verschobenen Farborte.
Konkret ein Angebot an den Urposter: Ich hab mal für einen Bekannten ein Macbook mit Glossy Display kalibriert (soweit das möglich ist, wenn man nur einen Helligkeitsregler zur Verfügung hat), und profiliert. Das Profil kann ich gerne mal raussuchen und hier einstellen.
Bei ähnlichen Einstellungen funktioniert sowas oft ganz passabel:
http://www.richard-ebv.de/images/HDS/MB_Glossy.zip
Das ist einmal ein printlastig angepasstes Profil, mit auf halbwegs zivile 160cd/qm angepasster Helligkeit (war AFAIR die erste Helligkeitseinstellung rechts von der Mitte) und auf optisch 5000K entsprechenden Weisspunkt.
Das andere ist mit generischem Weisspunkt von 6130K bei voller Helligkeit (Das war in erster Linie eher ein Versuch den maximalen Farbraum eines solchen Displays auszuloten (Viel Licht = viel bunt). Für die Praktische Anwendung dürfte nur das erste passable Ergebnisse liefern.
Einfach mal in den Systemeinstellungen aktivieren und mit ein paar Bildern, von denen man weiss wie sie aussehen oder auszusehen haben, sehen wie der Eindruck ist.
Das Monitorprofil das bei Macbooks eben immer LCD Display heißt wenn es vom System automatisch angelegt wird, wird in der Regel nur im System aktiviert. In andern Programmen hat es eigentlich nichts zu suchen.
Eine Ausnahmen sind Screenshots, da macht es halbwegs Sinn, es anzuhängen. Das entspricht dann der folgenden Philosophie: Ein Screenshot soll den Eindruck am Schirm beim Erzeuger widerspiegeln. Somit wird das eigentliche Ausgabeprofil eines Monitors zum Quellprofil einer virtuellen Aufnahme.
MfG
ThoRic
PS: Was die freundlichen Beipflichtungen angeht: Danke, aber ich hab angefangen, persönlich zu werden, von daher muss ich mich auch entschuldigen. Was ich hiermit tue.
Aber wenn so gebündeltes, missverstandenes Colormanagement auf mich trifft (als Halbwissen mag ich das gar nicht bezeichnen), kann ich nicht an mich halten.
Das Thema ist komplex, sehr vielschichtig und, was die Sache zusätzlich verkompliziert, nach wie vor nicht komplett implementiert, bzw. an einigen Stellen nach wie vor nicht perfekt konzeptioniert. (Z.B. die fehlende Beziehungen von Graustufenprofilen zu CMYK Profilen, so das Graustufenbilder mit Profil nicht zwangsläufig als andersartig gelten, wenn sie mit CMYK Bildern in einem PDF/X auftauchen).
Andere Probleme, wie die zwar messtechnisch perfekte Abstimmung von Weisspunkten an Bildschirmen und Normlichtbeleuchtungen zu optisch nicht passenden Weisseindrücken führen, tun ein übriges, beim Laien schnell das Gefühl aufkommen zu lassen, dass das ganze nicht funktioniert, wie es soll.
was ilancer schreibt ist eine der möglichen Konfigurationen ein einfaches, solides Colormanagement aufzusetzen. Aber sicher nicht die einzige und m.E. nicht unbedingt eine Empfehlenswerte für einen reines Consumer Umfeld.
Wie schon geschrieben, macht es, wenn man nicht händisch nachmessen will oder kann, nur in seltenen Fällen Sinn (i.e.L. fallen mir da Workflowvorgaben ein), von sRGB weg zu gehen. sRGB ist was die Geräte sprechen, verstehen, bzw. erwarten.
Ganz gravierend ist da eben, wenn man Versucht Webgeschichten ansatzweise Farbverbindlich hinzubekommen. Da führt einfach kein Weg an sRGB vorbei, so schön es auch sein mag, das Safari, das nahezu perfekt beherrscht (ok, Proof Voransicht geht leider nicht, aber wer will schon html mit Papierweiss Simulation ;-) ).
Wenn man für da Umfeld mit ECI-RGB werkelt ist man auf denkbar verlorenem Posten, bzw. halst sich einiges an Mehrarbeit auf, da schlussendlich alles nochmal Richtung sRGB zu wandeln ist.
ECI-RGB ist in dem Fall sogar noch mal ne Stufe unzulänglicher als Adobe RGB, da es mit seinem Gamma von 1.8 beim Wegfall der Profile zu einem Gravierenden Helligkeitseinbruch führt, der meist für den Betrachter störender Wirkt als die verschobenen Farborte.
Konkret ein Angebot an den Urposter: Ich hab mal für einen Bekannten ein Macbook mit Glossy Display kalibriert (soweit das möglich ist, wenn man nur einen Helligkeitsregler zur Verfügung hat), und profiliert. Das Profil kann ich gerne mal raussuchen und hier einstellen.
Bei ähnlichen Einstellungen funktioniert sowas oft ganz passabel:
http://www.richard-ebv.de/images/HDS/MB_Glossy.zip
Das ist einmal ein printlastig angepasstes Profil, mit auf halbwegs zivile 160cd/qm angepasster Helligkeit (war AFAIR die erste Helligkeitseinstellung rechts von der Mitte) und auf optisch 5000K entsprechenden Weisspunkt.
Das andere ist mit generischem Weisspunkt von 6130K bei voller Helligkeit (Das war in erster Linie eher ein Versuch den maximalen Farbraum eines solchen Displays auszuloten (Viel Licht = viel bunt). Für die Praktische Anwendung dürfte nur das erste passable Ergebnisse liefern.
Einfach mal in den Systemeinstellungen aktivieren und mit ein paar Bildern, von denen man weiss wie sie aussehen oder auszusehen haben, sehen wie der Eindruck ist.
Das Monitorprofil das bei Macbooks eben immer LCD Display heißt wenn es vom System automatisch angelegt wird, wird in der Regel nur im System aktiviert. In andern Programmen hat es eigentlich nichts zu suchen.
Eine Ausnahmen sind Screenshots, da macht es halbwegs Sinn, es anzuhängen. Das entspricht dann der folgenden Philosophie: Ein Screenshot soll den Eindruck am Schirm beim Erzeuger widerspiegeln. Somit wird das eigentliche Ausgabeprofil eines Monitors zum Quellprofil einer virtuellen Aufnahme.
MfG
ThoRic
PS: Was die freundlichen Beipflichtungen angeht: Danke, aber ich hab angefangen, persönlich zu werden, von daher muss ich mich auch entschuldigen. Was ich hiermit tue.
Aber wenn so gebündeltes, missverstandenes Colormanagement auf mich trifft (als Halbwissen mag ich das gar nicht bezeichnen), kann ich nicht an mich halten.
Das Thema ist komplex, sehr vielschichtig und, was die Sache zusätzlich verkompliziert, nach wie vor nicht komplett implementiert, bzw. an einigen Stellen nach wie vor nicht perfekt konzeptioniert. (Z.B. die fehlende Beziehungen von Graustufenprofilen zu CMYK Profilen, so das Graustufenbilder mit Profil nicht zwangsläufig als andersartig gelten, wenn sie mit CMYK Bildern in einem PDF/X auftauchen).
Andere Probleme, wie die zwar messtechnisch perfekte Abstimmung von Weisspunkten an Bildschirmen und Normlichtbeleuchtungen zu optisch nicht passenden Weisseindrücken führen, tun ein übriges, beim Laien schnell das Gefühl aufkommen zu lassen, dass das ganze nicht funktioniert, wie es soll.