Natürlich nehme ich das zur Kenntnis, bislang ist Tunesien nur die Ausnahme von der Regel ...Schau dir einmal die aktuelle Entwicklung in Tunesien an. Die darf man ruhig zur Kenntnis nehmen und ist zumindest vielversprechend..
Nun ist die Bewegung der Muslimbruderschaft ja gerade auch eine ägyptische... .
Was hat der radikale Islamismus wahhabitischer Prägung primär mit den ägyptischen Wurzeln der Muslimbrüder zu tun?
Es gibt de fakto keine Trennung zwischen Religion und Machtausübung.Geschichtlich gesehen haben die dortigen Mächte selbst über ein Jahrtausend Erfahrung. Auch darauf stützt sich das Radikale - alte Machtträume, eine Ideologie die einen zum Herrschen, nicht zum Beherrscht werden bestimmt und diesbezüglich moderne Gefühle von politischer und gesellschaftlicher Impotenz, wenn ich das einmal hart und provokativ sagen darf. .
Daher sind die oft kolportierten Machtträume nichts weiter als eine Vision der Ausdehnung des Islam ...
Lernen kann man von vielem, Hethitern, Etruskern, Phöniziern, Griechen, Römer, Chinesen, Mongolen, Inka, Maya usw..Und abgesehen von den Amerikanern und auch der Sowjetunion konnte man sich von europäischen Mächten auch einiges abgucken. Sunniten und Schiiten müssen zudem irgendwann einmal reinen Tisch machen. Also im positiven Sinne... dazu müsste die Religion aber erheblich an Bedeutung verlieren.
Der oft bemühte Vergleich Sunniten und Schiiten seien das Pentant der Prodestanten und Katholiken hinkt nicht nur, der sitzt schon im Rollstuhl.
Denn der Protestantismus ist eine Reformabspaltung vom Katholizismus.
Während die Schia als zweitgrößte Konfession des Islams keine Reformationsbewegung darstellt, sondern lediglich die Frage der Prophetennachfolge nur von einem Nachfahren Alis anerkennt.
Diese unterteilen sich wiederum in zig Unterströmungen wie z.B.: die Ismaeliten, Zaiditen und Aleviten, wobei letztere auch teilweise Imamiten sind.