Ich denke nicht, dass die "Problematik" die einige hier ansprechen unbedingt auf WoW an sich zurückzuführen ist.
Das ganze sollte eher als allgemeingültig für jede Art von Tätigkeit gesehen werden. Egal, was man macht, nichts sollte man übertreiben, sondern es in Maßen halten. Hierbei ist es doch egal, ob jemand die ganze Zeit fernguckt, nur Bücher liest, den ganzen Tag nur mit seiner Katze redet, im Internet surft oder chattet, oder eben Computerspiele spielt und es hierbei wirklich VÖLLIG egal ist, welches Spiel denn nun.
Dass ein Gelegenheitsspieler nicht nachvollziehen kann, warum ein Hardcore-Gamer an WoW Spaß hat, kann ich wiederum nachvollziehen und erwarte auch nicht, dass er das versteht.
Was ich ein wenig Schade finde ist, dass hier schnell ein Urteil über Leute gefällt wird, die viel spielen. Klar, Extreme gibt es überall, wie die zwei Fälle, von denen berichtet wurde.
Aber, nach der (meiner Meinung recht guten) Beschreibung, was das denn ausmacht, das Spiel (das war immerhin die eingehende Frage) kommt die Antwort, das nenne sich Leben und die realen Herausforderungen seien mindestens genauso spannend...
Finde ich schade, so eine (unnötig) pauschalisierte Reaktion.
Ich habe mal gelesen, dass der Mensch spielt, um die teilweise harte Realität für eine zeitlang ausblenden zu können und sich zu entspannen und dass das nicht nur positiv sondern NÖTIG sei.
Und einen spielenden Menschen (und so kam es bei mir rüber, auch wenn es nicht so gemeint war) mehr oder weniger als unreif darzustellen und als nicht fähig, seinen eigenen Alltag zu meistern, sich in diese Welt flüchtend zu bezeichnen, nur weil er dieses Spiel spielt, finde ich schon sehr harten Tobak, auch wenn niemand persönlich angesprochen wurde.
Das ist nicht wirklich 10/10, das ist übelste pauschalisierung von Menschen, die etwas natürliches tun: Spielen.
just my 2 cents..