VW nun billiger zu bekommen??

Man hätte ja auch VW in Deutschland verdonnern können, dass sie den kompletten Preis und eine Entschädigung an die Kunden zahlen müssen. Aber das ist ja politisch nicht gewollt.
Das willst Du (indirekt) auch nicht.
Wenn die Autoindustrie in Deutschland kaputt geht, haben wir Millionen Arbeitslose mehr, die weniger konsumieren. Das heißt höhere Kosten für den Staat und weniger Einnahmen. Steuererhöhungen. Gehälter sinken. Wirtschaft schwächelt.
 
Wenn die Autoindustrie in Deutschland kaputt geht,

Schau' dir die Gewinne der Autoindustrie an, dann weißt du, dass sie an Entschädigungszahlungen nicht kaputt geht. Werden eben die Ausschüttungen an die Aktionäre etwas geringer, na und?
 
Schau' dir die Gewinne der Autoindustrie an, dann weißt du, dass sie an Entschädigungszahlungen nicht kaputt geht. Werden eben die Ausschüttungen an die Aktionäre etwas geringer, na und?

das machst du dir aber zu einfach.
Die Gewinne werden so oder so fließen. Entweder indem man halt den Kunden übervorteilt (so wie jetzt gerade) oder indem man die Belegschaft "zur Kasse bittet".
 
Das willst Du (indirekt) auch nicht.
Wenn die Autoindustrie in Deutschland kaputt geht, haben wir Millionen Arbeitslose mehr, die weniger konsumieren. Das heißt höhere Kosten für den Staat und weniger Einnahmen. Steuererhöhungen. Gehälter sinken. Wirtschaft schwächelt.

VW hat in den USA sehr sehr sehr viel Geld als Strafe bezahlt.
Das hat den Konzern richtig was gekostet.
Aber haben sie deswegen auch nur einen einzigen Arbeitsplatz dort fallen gelassen? Oder ein Werk geschlossen?
 
Das willst Du (indirekt) auch nicht.
Wenn die Autoindustrie in Deutschland kaputt geht, haben wir Millionen Arbeitslose mehr, die weniger konsumieren. Das heißt höhere Kosten für den Staat und weniger Einnahmen. Steuererhöhungen. Gehälter sinken. Wirtschaft schwächelt.

Wie so häufig hat die Medaille (mindestens) zwei Seiten, du hast hier eine beschrieben. Ich betrachte das ganze jetzt mal von der Seite des Rechtsstaats:

VW und Co haben betrogen, folglich müssten die betroffenen Hersteller nun Strafen zahlen und bei den verkauften Fahrzeugen nachbessern, sodass diese die versprochenen Abgaswerte und Eigenschaften ohne Betrug erreichen. Wenn letzteres per Softwareupdate möglich ist (ohne negative Folgen wie eine verkürze Lebensdauer von bestimmten Komponenten), okay, wenn nicht, muss per Hardwareupdate (sprich Umbau) nachgerüstet werden. Kann oder will der Hersteller das nicht, kann der Kunde vom Kauf zurücktreten und der Hersteller müsste den Wagen zurückkaufen. Das alles wäre der normale Weg, den jeder Hersteller von Autos oder anderen Dingen beschreiten müsste, wenn er ähnliche betrogen hätte.
Dass man den Autoherstellern nun einen günstigen Lösungsweg bauen will und somit die teuersten finanziellen Folgen abmildern will, geht mMn gar nicht. Denn was für ein Signal sendet das denn bitte an alle anderen Hersteller? Im Grunde zeigt das doch nur eins, wenn du Too-Big-Too-Fail bist, bescheiße und betrüge ruhig, wenn das auffliegt, wirst du schon kostengünstig gerettet. So wird Betrug zur Regel, denn wenn die Risiken überschaubar klein sind, wird Betrug durchaus lukrativ, denn man kann dadurch Kosten sparen. Das kann mMn nicht im Sinne eines Rechtsstaats oder der Gesellschaft sein. Vom Imageverlust der Automobilhersteller und deutscher Hersteller im Allgemeinen will ich gar nicht reden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MacQandalf, mdiehl, WollMac und eine weitere Person
VW hat in den USA sehr sehr sehr viel Geld als Strafe bezahlt.
Nein haben sie nicht. Die haben Unsummen in Barvermögen noch rumliegen. Eine "Strafe", die man aus der Portokasse zahlt interessiert das Unternehmen nicht.
Zusätzlich: VW hat 600.000 Mitarbeiter - vielviele davon in den USA? vielleicht 10.000?

Wo ist Deiner Meinung nach der Sinn, wenn man VW zu einer Strafe verdonnert, aber nichts am Geschäftsgebaren ändert?

Fakt ist: Verbietest Du Diesel Motoren, hast Du auf einen Schlag zehntausende wenn nicht hunderttausende Arbeitslose auf dem Deutschen Markt (die die Direkt oder indirekt (Zulieferer nicht vergessen) an der Dieselentwicklung arbeiten)

Vom Imageverlust der Automobilhersteller und deutscher Hersteller im Allgemeinen will ich gar nicht reden.

Das Image kommt aber nicht von Abgaswerten - das Image kommt von Leistung, Aussehen,
Ausstattung usw.
Oder kaufst Du ein Auto auf Grund von Abgaswerten? Wenn ja, dann Glückwunsch, es tut sonst niemand.
 
Diese ... das ist aber Atom- oder Braunkohle-Strom ist so boring ....
Ja, Realität ist zuweilen langweiliger als SF. Ich könnte ein E-Auto nur nachts zuhause aufladen, und da laufen die konventionellen Kraftwerke. Klingt langweilig, iss aber so.
 
Nein haben sie nicht.

Nicht? Okay. Wenn Du dieser Meinung bist.
Der Rückkauf der Fahrzeuge hat auch Geld gekostet.
Hier zahlen sie gar nix...Keine Strafe, keine Rücknahme.

Also kann jedes große Unternehmen, ab Arbeitsplatzanzahl X mit Stellenabbau drohen und fertig.
 
bei welchem Hersteller würdest du denn kaufen?
Wenn ich mir das so anschaue müsstet du zu Tesla greifen oder mit dem Rad fahren ....
Welches der Unternehmen hat denn nicht betrogen?
Genau, mein letztes "Auto" war ein Fahrrad, sollte es in Zukunft ein Auto sein, dann vielleicht ein Hybrid. Nur weil angeblich alle anderen Unternehmen auch betrügen, ist es okay, jetzt wieder VW zu kaufen? Das ist mir zu kurzsichtig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
Richtig perfide wird es erst nach der Wahl, wenn dann Dieselfahrverbote kommen. Über den Verursacher (schummelnde Autokonzerne) hält man die schützende Hand, den Opfern des Betrugs (VW-Kunden und Dieselbesitzer) tritt man anschließend mit Wonne in die Eier. :teeth:
Tja, wenn man das vorher schon weiss, dann muss man ja nicht mehr die entsprechenden Parteien mit seiner Stimme unterstützen.
 
...Ich könnte ein E-Auto nur nachts zuhause aufladen, und da laufen die konventionellen Kraftwerke. Klingt langweilig, iss aber so.
Nein, das ist falsch. Du musst die Energie nur irgendwo effizient zwischenspeichern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mdiehl
dann hast du nicht alles gehört - auch BMW hängt mit drin.
Allerdings hat BMW auch Fahrzeug im Bestand die die Grenzwerte unterschreiten (übrigens genau wie VW).

:noplan: Hm, nicht die Grenzwerte unter reale Bedingungen erreichen ist was anderes als bewusst Software manipulieren damit sie auf den Prüfstand ubterhalb der Richtwerte liegen. Das ist Betrug. BMW hat solange bis jemand das Gegenteil beweisen kann nur die Möglichkeiten laut der derzeitige Regelung genützt.

Ich sehe da einen gewaltigen Unterschied. :jaja:
 
Ich kriege das auch gerade zu spüren :mad:
Ich biete meinen V70 Euro-6-Diesel nach 18 Monaten 15Tausend unter NP an, aber das Interesse ist gleich Null.
Nun ja, fahre ich ihn halt weiter, ist eh ein gutes Auto.
 
soviel zu der möglichen problemlosen Möglichkeit einer Nachrüstung:

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-10/dieselskandal-volkswagen-nachruestung-hardware/komplettansicht

Zu Unrecht: Mittlerweile haben sowohl ADAC als auch ZDK ihre vollmundigen Versprechungen aus dem September zurückgezogen. Wer heute beim Automobilclub in München nachfragt und sich nach den Autotypen erkundigt, für die es Nachrüstsysteme aus dem Ersatzteillager geben soll, wird enttäuscht. "Das Thema ist komplex und bedarf der Einordnung", heißt es auf einmal. Konkretere Informationen bleibt der Club schuldig.
...
Der Stuttgarter Autobauer rechnet mit Umrüstkosten von 9.000 bis 12.000 Euro, wenn ein normaler Vierzylinder-Dieselmotor mit der aufwändigeren Bluetec-Abgasreinigung ausgestattet werden soll.

das ist dann wohl für die meisten Diesel-Besitzer der wirtschaftliche Totalausfall.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Barry Lyndon
Wozu auch. Es reicht doch ein kleines Plastikteil in den Luft-Ansaug-Schlauch, und etwas andere Software,
und schon wird aus einem Luftverpester ein schöner neuer Saubermann. *Sarkasmus aus*
 
Meine Wahrnehmung als Radfahrer, der ca. 2 Stunden pro Tag in der Stadt radelt, ist, dass seit einem oder zwei Jahren viel mehr Autos unterwegs sind. Die Autos sind auch größer und breiter geworden, man kommt in engen Straßen kaum noch vorbei. Liegt‘s am niedrigen Benzinpreis? Werden wir immer fauler und fetter? Auffällig viele junge Leute und Muttis fahren überall mit dem Auto hin. Das sind schon Verhältnisse wie in meiner spanischen Heimat ...

Der Gerechtigkeit halber muss man auch zugeben, dass der Radverkehr auch erheblich zugenommen hat. Allerdings ist der (gefühlte) Zuwachs des Autoverkehrs sehr unangenehm. Sobald es ein bisschen kühler wird oder gar ein paar Tropfen vom Himmel fallen, rotten sich die Autoschlangen zusammen. :mad:

Ich wünsche mit hohe Benzinpreise, Jungs. :noplan:
 
Meine Wahrnehmung als Radfahrer, der ca. 2 Stunden pro Tag in der Stadt radelt, ist, dass seit einem oder zwei Jahren viel mehr Autos unterwegs sind. Die Autos sind auch größer und breiter geworden, man kommt in engen Straßen kaum noch vorbei. Liegt‘s am niedrigen Benzinpreis? Werden wir immer fauler und fetter? Auffällig viele junge Leute und Muttis fahren überall mit dem Auto hin. Das sind schon Verhältnisse wie in meiner spanischen Heimat ...

Ist für mich das Beispiel wie Heuchlerisch wir mit unseren eigenen Aussagen umgehen...

Man will weniger individualverkehr in den Städten - Köln führt die Brötchentaste ein....
Umweltschutz geht vor, Motoren werden sparsamer, Materialien leichter - daraus folgen keine gleich großen Fahrzeuge mit weniger Verbrauch und Gewicht sondern größere mit identischen Werten wie der Vorgänger - hilft der Umwelt nun ungemein :crack:

usw...
 
Zurück
Oben Unten