VW nun billiger zu bekommen??

Meine Wahrnehmung als Radfahrer, der ca. 2 Stunden pro Tag in der Stadt radelt, ist, dass seit einem oder zwei Jahren viel mehr Autos unterwegs sind. Die Autos sind auch größer und breiter geworden, man kommt in engen Straßen kaum noch vorbei. Liegt‘s am niedrigen Benzinpreis? Werden wir immer fauler und fetter? Auffällig viele junge Leute und Muttis fahren überall mit dem Auto hin. Das sind schon Verhältnisse wie in meiner spanischen Heimat ...

Der Gerechtigkeit halber muss man auch zugeben, dass der Radverkehr auch erheblich zugenommen hat. Allerdings ist der (gefühlte) Zuwachs des Autoverkehrs sehr unangenehm. Sobald es ein bisschen kühler wird oder gar ein paar Tropfen vom Himmel fallen, rotten sich die Autoschlangen zusammen. :mad:

Ich wünsche mit hohe Benzinpreise, Jungs. :noplan:

Das siehst du wohl durchaus richtig. Wo früher ein Wagen für die Familie reichte, müssen es heute 2 oder 3 sein. Größer und schwerer sind sie auch geworden. mein Vater hatte vor 40 Jahren einen Audi 100, damals ein richtg großer Schlitten, heute wäre das Kompaktklasse...

Immer mehr Mutter bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule,
weil der Schulweg immer gefahrlicher wird,
weil immer mehr Mutter ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen.
 
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Von einer Schule habe ich gehört, dass sie Schilder aufgestellt haben:

Vorsicht Kinder!
Hier fahren eure Eltern!

:D

.
 
Von einer Schule habe ich gehört, dass sie Schilder aufgestellt haben:

Vorsicht Kinder!
Hier fahren eure Eltern!

:D

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Durchaus zu recht. Als meine ältere Tochter von der Grundschule auf die Weiterführende Schule wechselte, hatte ich den Weg mit dem Rad mit ihr zusammen geübt und sie auch die erste Woche hingebracht. Ich war echt schockiert, als ich sah, wie die Mütter mit ihren allradgetriebenen Citypanzern durch die Schülermassen pflügten. Ein Wunder, dass es nicht jeden Tag Tote und Verletzte gab...
(Nicht das erste Mal. dass ich mir die Panzerfaust im Oberrrohr wünschte...:cool:)
 
und die werden, im Auto sitzend zu sich gesagt haben, "Schaut mal Kinder, die Hippies bringen ihre Kids zur Schule und regen sich über die Autofahrer auf" :D
 
Dies macht mich jetzt einigermaßen sprachlos. :eek:

Nur dass kein Mißverständnis entsteht, ich habe wegen der Haftstrafe kein allzu großes Mitleid mit dem VW-Manager, er hat sich nun mal am Dieselbetrug beteiligt, und wer dann noch so blöd ist unter diesen Umständen Urlaub in den USA zu machen... :crack:

Vielleicht hat er gedacht er sei als Manger unantastbar, hierzulande ist es ja üblich jemanden der seine gehobene Position missbraucht mit einer hohen Abfindung zu "entschädigen" anstatt ihn zur Verantwortung zu ziehen. Ob die 7 Jahre die er da kassiert hat nun angemessen oder überzogen sind, darüber möchte ich mir kein Urteil erlauben. Ich kann mir allerdings durchaus vorstellen dass der Richter da ein Exempel statuieren wollte, und da man an die hohen Herren Winterkorn etc. nicht heran kam weil Deutschland diese nicht ausliefert und außer Oliver Schmidt keiner so blöd war der US-Justiz freiwillig ins Netz zu gehen hat er eben die volle Ladung abbekommen. Von daher, selbst schuld, kein Mitleid.

Aber, das was VW da abzieht, ihren treuen Mitarbeiter der den Preis für den Betrug seines Unternehmens bezahlt, nun noch hinterrücks das Messer in den Rücken zu rammen, ihn fristlos zu kündigen, seine Pensionsansprüche streichen, und dann noch darüber nachzudenken "Schadenersatzansprüche" einzufordern. Während Winterkorn hier im warmen sitzt, juristisch keine nennenswerten Konsequenzen fürchten muss und seine teure Abfindung genießt,... woah! das ist sowas von hinterhältig... :koch:

Wie gesagt, der Herr Schmidt ist sicher kein Unschuldslamm, der sitzt garantiert nicht unverdient im Knast. Aber er war sicher nicht der alles bestimmende Einzeltäter, da waren bestimmt noch ganz andere Größen informiert und auch involviert, die wenn sie gewollt hätten den Betrug lange vorher stoppen hätten können. Hier wird nicht nur ein Bauer geopfert, man pisst auch noch auf sein Grab!
 
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Das ist ne dreckige Nummer. Würde mir sowieso nie mehr einen VW kaufen, jetzt erst recht nicht. Irgendeinen vor das Loch schieben und dann noch so was abziehen. Sauber
 
Ich gehe davon aus, dass VW als Aktiengesellschaft keine andere Wahl hat, als gegen den Knastbruder vorzugehen. Aktiengesetz ist Aktiengesetz. :noplan:

7 Jahre Knast ist Hammer. 1-2 Jahre hätten als Strafe absolut ausgereicht.
Aber dass er überhaupt in den Knast musste, spricht eindeutig für das amerikanische Justizsystem, für die dort praktizierte Gewaltenteilung.
In Deutschland (und allgemein in Europa) leiden wir noch (und bis in alle Ewigkeit) an unserer feudalistischen Tradition. Die USA sind "the land of the free", frei von Fesseln und Rücksichten gegenüber den Mächtigen, während in Europa die modernen Feudalherren, z.B. die großen Konzerne und deren Herrscher, Sonderrechte genießen.
Eigentlich müsste VW in D ein Vielfaches der 23 Milliarden Schadenersatz, die sie an USA gezahlt haben, leisten. Der VW-Konzern wäre dann pleite oder zerschlagen - zu Recht!
Hahaha ... ich möchte die Staatsanwälte und die Richter sehen, die sich das trauen würden, die sich trauen würden, geltende Gesetze durchzusetzen und angemessene Strafen zu verhängen, einfach das, was die wackeren Amis mit links vorführen.
Und wer jetzt daherkommt und faselt, dass die USA ihre Konzerne genauso schützen, der hat keine Ahnung. Größere Konzerne als VW wurden in den USA zerschlagen, und hohe Strafen gegen USA-Konzerne verhängt.
 
[QUOTE="Barry Lyndon, post: 9521942, member: 134918"

7 Jahre Knast ist Hammer. 1-2 Jahre hätten als Strafe absolut ausgereicht.
Aber dass er überhaupt in den Knast musste, spricht eindeutig für das amerikanische Justizsystem, für die dort praktizierte Gewaltenteilung.
In Deutschland (und allgemein in Europa) leiden wir noch (und bis in alle Ewigkeit) an unserer feudalistischen Tradition. Die USA sind "the land of the free", frei von Fesseln und Rücksichten gegenüber den Mächtigen, während in Europa die modernen Feudalherren, z.B. die großen Konzerne und deren Herrscher, Sonderrechte genießen.[/QUOTE]

Tja, für uns Westeuropäer klingt das natürlich befremdlich wenn jemand wegen Betruges 3x so lange sitzen soll wie hierzulande ein Totschläger. Zumal derjenige eigentlich nur ein kleines Licht in der ganzen Kette war. Andererseits steht da auch eine Menge wirtschaftlicher Schaden im Raum, alleine der Wertverlust den die geprellten Kunden tragen müssen,... also die deutschen Kunden. Denn denen hat man gesagt dass man sie nicht entschädigen kann weil VW sonst pleite geht. Daher müssen die sich mit einer nutzlosen Softwarenachbeserung zufrieden geben und eventuelle Folgeschäden selber tragen.

Aber das ist eben der Systemunterschied. :noplan: In den USA wo die Kunden sehr generös entschädigt wurden geht das kleine Licht 7 Jahre in den Bau, in Deutschland wo man den Kunden den Stinkefinger zeigt bekommt der Obermotz eine großzüge Entschädigung Belohnung dafür dass er den Stuhl räumt.
 
Was aber nützte einem deutschen und nützt einem us-amerikanischen VW-Käufer ein auf Racheprinzipien fußendes Strafmaß? Dass etwa in Zukunft keine Manager in der Stellung eines Schmidt nie wieder so ein Produkt auf den Markt bringen?
Kaum zu glauben, dass diese Strafzumessung das bewirken könnte. Die vorliegende Bestrafung wirkt ja gerade nicht unmittelbar auf diejenigen oben in der firmeninternen Nahrungskette, die den Einsatz der Beschisssoftware letztlich beschlossen haben.
 
Mittlerweile hat VW den Typen auch rausgeworfen und seine Pensionsansprüche gekillt. Ich denke mal, da werden jetzt einige fähige Entwickler bei VW sich was neues suchen wenn die merken, wie toll VW mit seinen Mitarbeitern umgeht
 
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Das Europäische Rechtssystem ist in Sachen Verbraucherschutz leider viel zu lasch.
Weil VW faktisch ein Staatsbetrieb ist, mit eigenem Schutzgesetz, wird sich das auch nicht ändern.
Der Käufer ist aber auch so was von doof... Nutzt seine Marktmacht nicht aus.
Sondern trägt sein Geld weiter schön zu VW. Angelockt von doofen "Umweltprämien" und so werden gute Fahrzeuge
verschrottet um ebenfalls dreckige EU6 Diesel zu kaufen.:hamma:
 
Das Europäische Rechtssystem ist in Sachen Verbraucherschutz leider viel zu lasch.
Weil VW faktisch ein Staatsbetrieb ist, mit eigenem Schutzgesetz, wird sich das auch nicht ändern.
Der Käufer ist aber auch so was von doof... Nutzt seine Marktmacht nicht aus.
Sondern trägt sein Geld weiter schön zu VW. Angelockt von doofen "Umweltprämien" und so werden gute Fahrzeuge
verschrottet um ebenfalls dreckige EU6 Diesel zu kaufen.:hamma:

Tja, das ist der Haken an der Geschichte. Mal abgesehen davon dass sie alle so tricksen und die Luft auch nicht sauberer wird wenn man sich einen Diesel von Renault statt von VW kauft könnte man als Kunde durchaus mit den Füßen abstimmen. Solange man aber fleissig weiter VW (oder deren Konzern-Pendants) kauft gibt es für die auch keinen Grund bei den Abgasen nicht zu bescheissen, geprellte Kunden zu entschädigen, oder sich einigermaßen anständig gegenüber deren involvierten Mitarbeitern zu verhalten die die Prügel für den VW-Vorstand einstecken.

Wie gesagt, auch wenn Herr Schmidt sicher nicht unschuldig ist, ist es dennoch äußerst schäbig ihn nun wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen und "Entschädigungen" von ihm zu wollen während die Hauptverantwortlichen es sich mit ihren Millionen-Abfindungen gut gehen lassen. Und den Kunden gegenüber ist es sowieso eine Sauerei nicht für die Schäden (Wertverlust, ggf. Schäden durch das Software-Update) aufkommen zu wollen.
 
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Das Europäische Rechtssystem ist in Sachen Verbraucherschutz leider viel zu lasch.
Dem mag ich zwar stimmen, einen Manager – hier gar als Zufallsfestnahme – sieben Jahre in den Knast zu bringen, hilft dem geprellten Verbraucher aber leider gar nicht.
 
Der Käufer ist aber auch so was von doof... Nutzt seine Marktmacht nicht aus.
Sondern trägt sein Geld weiter schön zu VW. Angelockt von doofen "Umweltprämien" und so werden gute Fahrzeuge
verschrottet um ebenfalls dreckige EU6 Diesel zu kaufen.:hamma:
Und wohin soll er sein Geld tragen? Zu Daimler, bmw, Peugeot, Volvo?
Kann es sein dass die doofen Verbraucher so doof garnicht sind, sondern sich von der allgemeinen Panikmache bezüglich Abgasen nur nicht beeindrucken lassen? Immerhin sind wir noch nie mit so sauberen Autos gefahren.
Letzten Endes sind das abschiedskrämpfe einer Ära — die des Verbrennungsmotors.
 
Diese Kämpfe werden nur leider von den diversen Regierungen, der EU und den Autoherstellern auf dem Rücken der Kunden ausgetragen.
 
Dabei zahlt der Autofahrer eigentlich nicht unerheblich an diesen Staat.
So sollten eigentlich massig Mittel zum Wechsel auf Emmisionsärmeren Mobilität vorhanden sein.
 
Und wohin soll er sein Geld tragen? Zu Daimler, bmw, Peugeot, Volvo?
Kann es sein dass die doofen Verbraucher so doof garnicht sind, sondern sich von der allgemeinen Panikmache bezüglich Abgasen nur nicht beeindrucken lassen? Immerhin sind wir noch nie mit so sauberen Autos gefahren.
Letzten Endes sind das abschiedskrämpfe einer Ära — die des Verbrennungsmotors.

Es geht nicht um die Abgase sondern um das Tun und Handeln von VW....
 
Diese Kämpfe werden nur leider von den diversen Regierungen, der EU und den Autoherstellern auf dem Rücken der Kunden ausgetragen.
Nein. Auf dem Rücken der NICHT-Autofahrenden Bevölkerung. Keiner wird gezwungen, sich ein Auto zu kaufen, und auch Dir, Mac, den ich des Übergewichts verdächtige, täte es gut, weniger Auto und mehr Rad zu fahren.

Die Lösung des Verkehrsproblems erreichen wir sicher nicht einfach durch e-Mobilität, sondern durch Fördern des öffentlichen Nahverkehrs und durch erhebliches VERTEUERN des individuellen, motorbetriebenen (egal ob elektrisch, oder Verbrennungsmotor).

Mit KFZ- und Spritsteuern gleicht Ihr noch nicht mal einen Bruchteil der Kosten aus, die Ihr durch Eure Autofahrerei verursacht. :mad:
 
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