Vista versus Leopard in der aktuellen c't

Naja. Die Zeitschrift heißt auch c't und m't (mac & technik). Ist auch keine Lobsingerei wie Mac Welt. Aber alle Plattformen haben hier ihren Platz.
Letzte Ausgabe: Suse Linux 10.3 Titelblatt, Version auf DVD und eine Menge Artikel über Installation, Benutzung, Einstellungen, ...
Einfach eine Anleitung von dem DVD-Einlegen bis zu dem Einrichten des Wlans und des Druckers.

Ich habe mit SuSE zwar nichts am Hut (und das ist kein Roter Hut, hier läuft Debian), aber ich finde es als regelmäßiger c't-Leser seit vielen Jahren in Ordnung, dass die Zeitschrift über SuSE, meinetwegen Fedora, Mandriva, Ubuntu berichtet und auch Cover-CDs und -DVDs bringt.

Die Berichte über andere Distributionen überfliege ich zumindestens kurz, die zu Windows überblättere ich praktisch immer.

Wie kommt da jemand darauf dass die c't ein Vista-Only-Magazin ist?!

Ist sie natürlich nicht. Im Großen und Ganzen ist die c't allen OS-Plattformen gegenüber recht kritisch eingestellt, und das ist gut so.

Für mich ist die c't in erster Linie eine wichtige Quelle für Hardware-Informationen (Netzwerk-Geräte, Festplatten, Displays, Drucker - vor allem in Form von Vergleichstests.)

Außerdem ist die c't aus meiner Sicht die einzig akzeptable (und daher die beste) Mac-Zeitschrift.

So manches Mac-Heftchen auf Bildzeitungsniveau könnte sich was von der c't abschneiden.

Das sind alles völlig unkritische Jubelblättchen, für die ich schon seit vielen Jahren kein Geld mehr ausgebe. Wenn ich in einem Editorial schon lese, dass vom Apple-Chef als "Steve" die Rede ist... Ich kann mir vorstellen, dass nicht einmal die Computer-Bild "Bill" schreibt, wenn Gates gemeint ist.

Walter.
 
Also ich fand den Bericht sehr ausgewogen.

Er zeigt auch deutlich, Max OSX ist keine Killerapplikation, es ist schlicht ein BS(was nicht überzeugend leistungsfähiger als WinXP oder Vista ist)!
Für die Wahl eines BS kommt es auf die verfügbare Software an und dort mangelt es bei Apple deutlich im Geschäftskundenbereich(zB. Lexware, SAP oder Speziallösungen) und bekommt deshalb dort keinen Fuß in die Tür.
 
Also ich hab' jetzt den Artikel gelesen. Es stimmt schon, was im Ursprungsposting steht. Da ist mit Gewalt versucht worden, beides - Leo und Vista - über einen Kamm zu scheren. Vista und Leo seien im Grunde eh' dasselbe, sagt die c't. Geschmackssache, was man nimmt.
… und was ist daran falsch?

Martin
 
Arbeite einfach mit Vista. Das wird deine Frage beantworten. ;-)
 
Ich stimme der negativen Einschätzung des Threaderöffners zu.

Ich fand den Leopard-Vista-Vergleichstest ebenfalls ärgerlich, weil er in onkelhaftem Plauderton zum Ergebnis kommt, dass es reine Geschmackssache sei, wofür man sich entscheide, weil man ja mit beiden dasselbe machen könne.

Beim Thema Sicherheit wird sogar der latente Eindruck erweckt, dass Mac OS X hier schlechter dastehe, was natürlich absurd ist, denn Windows bringt zwar mehr Sicherheitsfunktionen mit, bedarf derer aber auch dringend, während für OSX bisher kein einziger Schädling aufgetreten ist, was in einem Nebensatz sogar zugestanden wird.

Genauso könnte man sagen, Autos seien riskanter als Motorräder, weil es bei ersteren keine Helmpflicht gebe.

Bezüglich der Konsumentengängelung wird doch tatsächlich die Vista- Zwangsaktivierung mit der freiwilligen Registrierung eines neuen Macs gleichgesetzt und behauptet, man komme also "vom Regen in die Traufe".

Bei der Softwareauswahl erhält der Mac einen Pluspunkt dafür, dass er zusätzlich auch Windows betreiben kann. Windows hingegen darf für sich den Vorteil verbuchen, dass es die größere Softwareauswahl habe. Hallo? War nicht gerade noch die Rede davon, dass der Mac die ebenfalls nutzen kann?

Es ist zwar kein wirklich falscher Test nach CHIP- oder Computerbild- Manier, sondern die meisten erwähnten Punkte stimmen schon in einer gewissen Art und Weise, aber sie sind immer so präsentiert, als müsse man auf die Gefühle der windowsnutzenden Leserschaft und der Anzeigen- kunden Rücksicht nehmen und als dürfe Vista auf keinen Fall verlieren, selbst wenn man die abstrusesten diplomatischen Klimmzüge machen muss.

In dieser Form ist mir das in der c't früher nicht begegnet, sondern da wurde Windows einfach auch mal als schlecht dargestellt, wo es schlecht ist. Dieser "Test" hingegen hatte offenbar von vornherein die Vorgabe, dass am Ende jeder Leser mit dem System, das er bereits einsetzt, zufrieden sein sollte.


Aus dem zusätzlichen Leopard-Artikel einige Seiten davor erfährt man leider auch nichts Neues - mit dem Ars Technica-Bericht ist er natürlich schon gar nicht zu vergleichen, kommt aber auch kaum an die anderen im Netz kursierenden Kurzvorstellungen heran.

Eigentlich enttäuschend als Ergebnis einer c't-Lektüre.
 
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all diese tests und vergleiche sind total bescheuert. ausserdem liest sie jeder so, wie er das gerne möchte.
schlussendlich ists eine frage der präferenzen.

zwei kernfragen:
was möchte ich mit dem computer tun?
welche art von bedien/optik philosophie bevorzuge ich?

kinderkacke alles
 
Ich fand den Leopard-Vista-Vergleichstest ebenfalls ärgerlich, weil er in onkelhaftem Plauderton zum Ergebnis kommt, dass es reine Geschmackssache sei, wofür man sich entscheide, weil man ja mit beiden dasselbe machen könne.
inkl mir stimmen da offensichtlich jede menge osx nutzer mehr oder weniger zu. jedem das seine und es gibt auch leute, die aus überzeugung windows nutzen und die sind auch nicht alle doof oder ähnliches

während für OSX bisher kein einziger Schädling aufgetreten ist, was in einem Nebensatz sogar zugestanden wird.
erstens sind schon eklatante lücken gefunden worden und zweitens gibt's keine viren für osx weil "keine" sau es benutzt. bei bedarf zerlegt dir jeder mit plan auch deinen mac

Bezüglich der Konsumentengängelung wird doch tatsächlich die Vista- Zwangsaktivierung mit der freiwilligen Registrierung eines neuen Macs gleichgesetzt und behauptet, man komme also "vom Regen in die Traufe".
osx will von mir ne adresse inkl telefon haben bevor ich es nutzen kann

Bei der Softwareauswahl erhält der Mac einen Pluspunkt dafür, dass er zusätzlich auch Windows betreiben kann. Windows hingegen darf für sich den Vorteil verbuchen, dass es die größere Softwareauswahl habe. Hallo? War nicht gerade noch die Rede davon, dass der Mac die ebenfalls nutzen kann?
aber nur weil er windows booten kann. das softwareangebot für osx ist im vergleich quasi non-existent

ich nutze selbst windows nur noch in wenigen, bestimmten situationen und das auch aus überzeugung. dennoch ist dieses ganze bluescreen etc gelaber bei windows nicht nur überheblich sondern auch falsch. ich hab jahrelang windows benutzt und konnte meine bluescreens an ein oder zwei fingern abzählen. in ganz bestimmten bereichen finde ich windows auch deutlich besser.
 
Das ist alles ganz einfach. Geht mal bitte auf http://www.heise.de/security/ und schaut nach, was Ihr da gleich prominent oben links findet:

attachment.php

Ausgerechnet bei diesem heiklen Thema lassen sich die Computer-Profis von der größten Virenschleuder und dem stärksten Malware-Magneten der Welt sponsoren. Mein Vertrauen ist erschüttert.
 

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osx will von mir ne adresse inkl telefon haben bevor ich es nutzen kann
… und vergisst zu erwähnen, dass man die Registrierung überspringen kann. Auch sonst nehmen Apple-Anwendungen viel zu häufig Kontakt mit Apple auf, ohne dass man dies anders konfigurieren könnte.

Martin
 
Ich finde es erstaunlich, dass sich tatsächlich noch über die Redakteure der erwähnten und noch anderer eher den Computer-Bastler ansprechenden Zeitschriften gewundert wird. Die beständige Ignoranz von c´t, computerwelt, CHIP und wie sie alle heißen (kein Wunder bei der Nachfrage nach Problemlösungen im Windows-Bereich) gegenüber der Mac-Welt und den Usern ist nicht neu. Windows kommt halt aus dem Bereich der karierten Hemdenträger, Apple wird dagegen zunehmend zum Lifestyle-Produkt (s.a. View, Nov-Ausgabe). Jede technikverliebte Diskussion in den genannten Zeitschriften zeigt doch nur, dass dort der Zug der Zeit verschlafen wurde.
 
Hallo!

Ein paar Punkte will ich nicht unwidersprochen lassen, ohne allerdings eine ellenlange Diskussion vom Zaun zu brechen:

jedem das seine und es gibt auch leute, die aus überzeugung windows nutzen
Absichtliche Windowsuser gibt es nur sehr wenige, die meisten nutzen es gezwungenermaßen auf der Arbeit oder aus Unkenntnis der Alternativen in der Freizeit. Demgegenüber haben sich alle Mac-User freiwillig für dieses System entschieden.

Und was soll die politisch korrekte Gleichmacherei? Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede! Der Computer und das OS sind Werkzeuge und wie jeder Handwerker weiß, gibt es gute und schlechte Werkzeuge. Natürlich kann man mit einer Black&Decker-Bohrmaschine ebenso Löcher in die Wand bohren wie mit einer Metabo oder Hilti, trotzdem sind letztere objektiv besser und das ist keine bloße Geschmacksfrage.


erstens sind schon eklatante lücken gefunden worden und zweitens gibt's keine viren für osx weil "keine" sau es benutzt. bei bedarf zerlegt dir jeder mit plan auch deinen mac
Das ist unzutreffend. Wenn es ebenso einfach wäre, Trojaner und Viren für den Mac zu schreiben, warum tut es dann keiner - der Ruhm für den ersten OSX-Virus wäre doch viel größer als für den hunderttausendsten Windows-Virus. Und lohnen würde es sich auch, denn mit 25 Mio. Mac OS X-Installationen kann man schon eine beachtliche Spambot-Farm aufbauen. Oder warum gibt es auch für Linux viel weniger Viren als für Windows, obwohl es mehr Linux-Server als Windows-Server gibt. Die heutigen UNIXe sind wirklich inhärent sicherer als MS-Betriebssysteme.

Das Argument, Windows sei genauso sicher und nur aufgrund seiner Verbreitung Angriffsziel, ist schon so oft widerlegt worden, dass man es nicht ausgerechnet in einem Mac-Forum aus der Klamottenkiste holen muss.

osx will von mir ne adresse inkl telefon haben bevor ich es nutzen kann
Von mir nicht. Ich klicke die Dialogbox einfach weg, genauso wie ich früher die Registrierungspostkarten in den Softwareschachteln weggeworfen habe. Dies mit einer Zwangsaktivierung zu vergleichen, die bei Verweigerung (und jeder Hardwareänderung) den Rechner unbenutzbar macht, ist unredlich.

aber nur weil er windows booten kann. das softwareangebot für osx ist im vergleich quasi non-existent
Wenn es auf dem Mac fünf gute und zehn schlechte Bildverarbeitungsprogramme gibt und für Windows vier gute und fünfzig schlechte, dann muss man schon ein ziemlicher Quantitätsfanatiker sein, um dies als Vorteil zu empfinden.

Ob das gute Dutzend Programme, das der Normaluser verwendet, aus den 20.000 Macprogrammen oder den 200.000 Windowsprogrammen ausgewählt wurde, dürfte nur eine theoretische Rolle spielen.

Es sei denn, man möchte ein aktuelles Spiel oder eine spezielle Branchenlösung verwenden - und dann nutzt man halt Windows auf seinem Mac. Umgekehrt kann man auf einem PC aber keine OS X-Programme verwenden, also hat der Mac die größere Softwareauswahl, zumal noch eine Menge X-Window-Programme aus dem OpenSoure-Sektor hinzukommen.

dennoch ist dieses ganze bluescreen etc gelaber bei windows nicht nur überheblich sondern auch falsch. ich hab jahrelang windows benutzt und konnte meine bluescreens an ein oder zwei fingern abzählen.
In der Tat ist dies ein größtenteils überholtes Vorurteil. Windows stürzt nicht mehr dauernd ab. Dennoch wagen viele PC-Notebooknutzer nicht, den Ruhezustand ihres Computers zu verwenden, weil sie befürchten, dass er nach dem Aufwachen abschmiert - das Zusammenspiel von Soft- und Hardware ist auf dem PC also naturgemäß immer noch problematischer, und hier könnte man zu Recht anführen, dass dies auch für OSX gälte, wenn es nicht nur auf Apple-Rechnern liefe, aber da dies so ist, interessiert dieser Einwand nicht.


Als postives Schlusswort will ich anfügen, wie unheimlich erfrischend es ist, dass im Gegensatz zur Jahrtausendwende heutzutage nicht nur Applefans und Mac-Fanatiker in den einschlägigen Macforen unterwegs sind, sondern auch eine riesige Menge von Switchern, die immer noch mit einem Bein im Windowslager verharren und sich von alten Fehlurteilen noch nicht ganz trennen können, aber immerhin auf dem richtigen Weg und deshalb herzlich willkommen sind. :D
 
Ich will dir nicht wiedersprechen,aber laut Wikipedia gab es einen Wurm.

Mac OS X galt lange Zeit, abgesehen von akademischen und konzeptionellen Schädlingen, als von Viren und Würmern unbelastet. Am 13. Februar 2006 wurde der erste Computerwurm in freier Wildbahn für Mac OS X 10.4 (nur für PowerPC) im Forum einer US-amerikanischen Gerüchteseite veröffentlicht.

Die Benennung des Schädlings ist nicht eindeutig. Andrew Welch, der die erste technische Analyse verfasste, nannte ihn OSX/Oomp-A nach einer Prüfroutine des Wurms. Die Firma Sophos benannte ihn als OSX/Leap-A.

Der Schädling muss vom Anwender willentlich ausgeführt werden, das begrenzt deutlich seine Verbreitung und Gefährdung. Er richtet keinen absichtlichen Schaden an, sondern verbreitet sich lediglich als gepackte Bilddatei (Name: latestpics.tgz) getarnt, mit der Dateiübertragungsfunktion der Videochat-Software iChat unter den erreichbaren Bonjour-Kontakten. Eventuell beschädigt er Programmdateien, die er virusartig infiziert.

Am 1. März 2006 veröffentlichte Apple eine System-Aktualisierung, welche den unbedarften Anwender vor solchen Gefahren schützen soll [11]. Beim Auftreten von Diskrepanzen zwischen passivem und aktivem Dateiinhalt weisen iChat, Mail und Safari vor einer Übertragung auf diesen Umstand und die davon ausgehende Gefahr hin.

Es ist möglich, dass die auffällige Abwesenheit von Schadsoftware in der Vergangenheit auf der geringen Verbreitung von OS X beruhte, die es für Angreifer uninteressant machte.[12] Andererseits wird angenommen, dass gerade das Fehlen von Schadprogrammen diese quasi „jungfräulichen“ und zumeist nicht durch Antivirenprogramme geschützten Rechner zu besonders interessanten Zielen machen könnten. Vor diesem Hintergrund wird von manchen behauptet, dass Antiviren-Software unter Mac OS X bisher mehr Schäden verursacht als verhindert hat.[13]

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mac_OS_X#Sch.C3.A4dlinge
 
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