Zu nahe treten möchte ich auch niemandem, aber.. Dass der Nutzer eine nicht unwesentliche Rolle spielt, steht ausser Frage - darum ging es in Deinem vorherigen Beitrag aber nicht, dort hast Du den Benutzern eines sichereren Systems pauschal Leichtsinn und Inkompetenz anzudichten versucht ...
Dann hast Du meine Postings in diesem gesamten Thread falsch verstanden. Ich versichere Dir, dass ich es nicht so sehe, wie Du es interpretierst.
...man kann es aber auch so sehen, wer sich für ein weniger gefährdetes System entscheidet, hat seinerseits schon eine gewisse Kompetenz oder zumindest Vernunftbegabung bewiesen.
Werbung spielt da auch eine nicht unwesentliche Rolle, denn im wesentlichen Ganzen, und meine Erfahrungen mit unseren Kunden geben mir recht, wissen normale Rechnernutzer sehr wenig darueber, wie ein Betriebssystem im Kern funktioniert und orientieren genau daran ihre Kaufentscheidung.
Wer drauf klickt und liest, interessiert sich auch, so einfach ist's. Und weil sich nur wenige tatsächlich an dieser Schlammschlacht beteiligen, gleich daraus ableiten zu wollen, der Rest interessiere sich nicht für dieses Thema ist wieder vollkommen daneben
Meine Meinung ist gleichberechtigt zu Deiner - einigen wir uns, wir sind beide voellig daneben
...Aber am Rande: nicht repraesentativ hat nicht die gleiche Bedeutung wie desinteressiert...
es gibt viele informierte und qualifizierte User, ihre Zeit aber oft nicht in solchen "Win-User versuchen Mac-User aufzuklären"-Diskussionen verschwenden möchten.. kann ich nur all zu gut verstehen!
Diese Aussage beweist, dass Du den Analytischen Teil der Diskussion entweder verpasst, oder aber nicht verstanden hast. Es ging hier nicht pauschal um Windows gegen OS X es wurde viel detailierter ueber die Sicherheitsmechanismen von Betriebssystemen diskutiert, wobei Linux, BSD, Windows und OS X unter die Lupe genommen wurden. Pauschalisieren ist, so scheint mir, fuer Dich zumindest kein Fremdwort.
Mit Sicherheitsexperten ist es wie mit Ärzten, nicht immer sind es die besten, und nicht immer stellen sie die richtigen Diagnosen..
Und dass die Sicherheitsexperten auch untereinander nicht immer der gleichen Meinung sind, und sich bisweilen auch gegenseitig Inkompetenz vorwerfen, wie z.B. an
dieser Stelle (in der Minute 1:18:40) Dipl.-Inf.
Jörg Pohle von der Humboldt-Uni Berlin dem (hier von vielen hochangesehenem)
BSI vorwirft nicht vertrauenswürdig zu sein und auf völlig veraltete Konzepte in der Verschlüsselungstechnik zu setzen.. Aber lassen wir das..
Das ist doch normal und auch gut so, dass wir nicht alle gleichgeschaltet sind.
Wenn alle Windows-Nutzer sich um eine vernünftige AV-Lösung kümmern und nicht wahllos auf alles klicken, wäre schon viel erreicht .
Findest Du nicht, dass Du dass, was Du mir ein paar Zeilen bezueglich der Mac-User unterstellt hast, gerade in Bestform selbst inszenierst? "Wenn alle Windows-Nutzer" ist schon der falsche Ansatz, da pauschalisierend. Es gibt viele kompetente Windows-Benutzer glaub mir.
Aber bitte richtig, und nicht alles in einen Topf werfen und kräftig rühren (wie so manche Kandidaten hier, weil sie die Mac-Plattform durch die Windows-Brille betrachten)
Ich komme von Linux bzw BSD, hab also keine Brille auf
Aufklärung ist gut, das mache ich schon lange, Du wirst mindestens ein Dutzend Themen im Sicherheit-Unterforum finden, in denen ich davor warne sich Illegale-Softwarekopien zu installieren oder Software aus Downloadportalen zu beziehen, da man so Gefahr läuft, sich manipulierte Software bzw. einen Trojaner einzufangen.
Das finde ich sehr gut, weiter so!
Auch solche Geschichten von Softwarebestandteilen die an sich angeblich "harmlos" sind und durch AV-Scanner angeblich nicht erkannt werden, nach der Installation aber die "richtigen" Schädlinge unbemerkt aus dem Netz saugen und auf dem System nachinstallieren, machen oft die Runde und sorgen führ viel Verwirrung - im Grunde aber ist alles einfach: Ein Programm oder Bestandteil davon, welches ohne den Willen oder Wissen der Benutzer irgendetwas aus dem Internet herunterzuladen und eigenmächtig zu installieren versucht, IST bereits ein Schädling! Es handelt sich um einen Trojaner, da es sich in einer Software versteckt, die den Benutzern einen rein positiven Nutzen verspricht (z.B. Bildschirmschoner) und zur Installation des selbigen verleitet - nach der Installation aber nebenbei etwas völlig anderes und gegen den Willen oder Wissen der Benutzer ausführt.
Wir haben anscheinden in weiten Bereichen recht aehnliche Ansaetze, was mich freut.
Witzig ist auch, wenn wie hier am Anfan geschehen, jemand eine Liste von Trojanern für Mac OS ausgräbt, aus der gar nicht ersichtlich ist, wie viele davon überhaupt für OS X sind und was reine OS 9 Trojaner sind - das Beste aber, er spricht von irgendwelchen Viren, obwohl die Liste keinen einzigen Virus enthält.
Derjenige war ich, und ich habe mich im Verlauf der Diskussion schon auf den Begriff Schadsoftware geeinigt, da er das Gesamtkonzept besser repraesentiert.
Mein Fazit zu Deinem Posting:
In vielen Bereichen liegst Du aus meiner Sicht voellig richtig und unsere Ansichten sind sehr aehnlich, an anderen Stellen wiederum wirkt es, als haettest Du den Thread nicht komplett studiert, sondern nur Passagen des Selbigen. Fest steht: ich werde meinen Weg der Praevention auch unabhaengig von Deiner Meinung fortsetzen, weshalb Polemik nicht notwendig ist. Du kannst Daher den Emotionsgehalt Deiner Aussagen gerne wieder zurueckschrauben
PS: Dein Name ist ja mal der Knaller, wenn ich dein Posting so nochmal studiere ^^