Verwaltung einer sehr großen Foto-Sammlung

Was mir eben aufgefallen ist, auf der besagten Apple-Support-Seite heißt es, die externe Platte muss APFS oder Mac OS Extended (Journaled) formatiert sein. Könnte jemand, der mit externer SSD arbeitet dazu was sagen?
Wenn du (immer noch) bisschen experimentierfreudig bist, dann hätte ich VIELLEICHT noch ne Idee. Ich geh mal ganz zum Anfang zurück, was ich weiß und verstanden habe
  • portabler Mac mit wenig internem Speicher
  • brauchbares Home-Netzwerk ist vorhanden - ein oder mehrere Windows-Kisten mit ausreichend Plattenplatz
  • zur Foto-Verwaltung soll die Mac-Foto.app ohne iCloud verwendet werden, die Bilder sollen im Home-Netz liegen
Ich könnte hier mal was probieren, was VIELLEICHT funktioniert. Dehnt ein bisschen die Apple-Empfehlungen, aber könnte klappen.
Garantie gibt's nicht und dauert auch ein paar Tage. Ich muss erst bis zum 10ten die Buchhaltung/Steuer klarmachen.

PS:
problemlos z.B. mit exFAt
das wird voraussichtlich nix.
 
@kenduo Keine Ahnung. Wurde hier jetzt schon mehrfach erwähnt. Wobei auf der Seite, die @MacEnroe verlinkt hat explizit von SD-Karten, USB-Sticks, Netzlaufwerken und Cloud-Storage abgeraten wird. Externe SSDs scheint Apple als sicher genug zu erachten. Allerdings geht es da darum die Systemmediathek zu verschieben. Keine Ahnung wie sich die Fotos App dann verhalten würde, wenn die Platte mal nicht angeschlossen ist. Zudem geht Apple wohl davon aus, dass hier bereits alle Bilder hineinkopiert wurden. Da müsste man fortlaufend mit zwei SSD arbeiten, wenn neue Bilder importiert werden. Eine mit der Mediathek, die andere mit Ordnerstruktur.

Ist mir jetzt nicht klar, was du meinst.

Also, ich kopiere neue Fotos (meist von iPhone, aber egal) direkt in „Fotos“, die Mediathek liegt auf der externen SSD.

Wenn die SSD nicht angeschlossen ist, meldet das „Fotos“, weil es die Mediathek ja nicht findet.

Du brauchst aber nicht 2 SSDs. (außer für ein Backup)
 
@MrChad Na ja, im Prinzip schon :D Was schwebt dir denn so ungefähr vor?

@MacEnroe Ich meinte, wenn ich die Ordnerstruktur erhalten will und die System-Mediathek auf der SSD liegt, dann müsste ich, wenn z.B. die Bilder per Airdrop aufs Macbook schicke sie einal in die Mediathek importieren und dann nochmal auf eine zweite SSD wo ich mir als Backup die Ordnerstruktur bewahre. Beides auf einer wäre glaube ich wenig sinnvoll und auf Dauer wohl auch zu groß...
 
Wenn du die Bilder jetzt doch importieren willst, sind die Orginalbilder in der Mediathek gespeichert. Backup kannst du dann mit TimeMachine machen, da wird alles gesichert.
 
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Disclaimer:
Alles ohne Garantie und auf eigene Gefahr. Willen zum Experimentieren vorausgesetzt.
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Na ja, im Prinzip schon :D Was schwebt dir denn so ungefähr vor?

Die Idee kam mir, als neben mir die Windows-Platte zu rattern anfing, weil der Mac die TimeMachine angeworfen hat. Da mache ich das im Prinzip genauso.
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  • TimeMachine verlangt ebenfalls APFS oder HFS+. Bloß, wie bekommt man jetzt auf Windows ein APFS-Volume??
  • Dazu legt man sich (zunächst lokal, z.B. Schreibtisch) ein APFS-sparsebundle an. Das sind selbstwachsende Image-Dateien im APFS-Format. Anfangs klein und wachsen bis zur max. Kapazität.
  • Diese Datei kopiert man sich in eine gewöhnliche Windows-Freigabe hinein und mounted sie durch Doppelklick
  • So ein gemountete Volume funktioniert wie eine externe SSD und kann als Ziel für ein TimeMachine-Backups verwendet werden.
Läuft hier seit über einem Jahr ohne wirkliches Problem.

Das gleiche machen wir jetzt für die PhotoLibrary:
  1. Zuerst legen wir eine Windows-Freigabe an. Am besten dafür nen eigenen User dafür anlegen. Dann vom Mac aus verbinden. Ich nehme an, du weißt, wie das alles geht.
  2. Dann erzeugen wir im Festplattendienstprogramm ein sparsebundle auf dem lokalen "Schreibtisch". Die Parameter dazu im Screenshot.
  3. Das Volume muss zuallererst mal ausgeworfen werden, dann verschieben wir die Datei in die Windows-Freigabe und mounten es wieder mit Doppelklick
  4. Jetzt verschieben wir die bereits existierende PhotoLibrary aus "Bilder" in das gemountete Volume
  5. Wenn man jetzt Fotos öffnet, will das Programm den neuen Speicherort wissen
  6. Im Anschluss kann man diesen zur neuen Systemmediathek erklären. Evtl. kommen noch ein paar Abfragen/Infos über iCloud etc.
Fertig und jetzt kann man ganze Ordner-Bäume da reinziehen usw.

Ich habe bisher etwas über 6000 Fotos importiert. Sieht soweit ganz gut aus. Ich muss aber noch testen, ob ich durch allerlei unanständige Aktionen irgendwelche Fehler usw. erzwingen kann.
Forcierte Netzwerkfehler, plötzlicher Shutdown von allen Seiten, Stromausfall mitten im Betrieb, sowas.

Und dann noch der Kleinkram drumherum. Re-Mount beim Startup oder wenn die Verbindung zwischendurch verloren geht, sowas.

Keine Ahnung, ob das mit 100.000 Fotos noch benutzbar ist. Beim Import rattert die (alte) Windows-Festplatte hier bei 80% busy und das dauert.


PS: Von Windows aus betrachtet, sieht so ein sparsebundle übrigens etwas merkwürdig aus. Ein Ordner mit 2 Unterordnern, darin haufenweise kleine Dateien mit kurzen numerischen Namen. Das soll aber so.

Zu 2.
Bildschirmfoto 2023-10-06 um 13.16.01.png
Bildschirmfoto 2023-10-06 um 13.17.58.png
Zu 3.
Bildschirmfoto 2023-10-06 um 15.24.56.png
Zu 4.
Bildschirmfoto 2023-10-06 um 15.26.40.png
 
wow. das ist mir neu.
Sortiert fotos nach dem Erstelldatum im Finder und nicht nach den eingebetteten Exif Informationen?

Hätte ich nicht gedacht.
Das ist definitiv kein sinnvolles verhalten.

mir ist das noch nicht mal aufgefallen.
Mit ein paar Tagen Verzögerung kommt auch mein Senf: diese Erfahrung mußte ich rein zufällig vorletzte Woche auch mit der Fotos-App machen. Was mir an dem Programm nicht gefällt ist, daß es im Gegensatz zu iPhoto und Aperture beim direkten Import vom iPhone die Dateinamen in eine kryptische Zahlen-Buchstabenkolonne umbenennt und die Library nicht wie früher™ nach Jahr/Monat/Tag schreibt (warum auch immer). Zweites Manko: wenn ich selber meine Alben in Fotos irgendwohin sichern will und ein Album aus der Seitenleiste von Fotos auf den Desktop ziehe, wird ein Ordner mit dem Albumnamen erstellt. Darin enthalten sind dann statt der HEIC-Dateien jpg-Dateien, die alle als Erstellungsdatum das Datum des Dateiimports haben.
Ich habe dann die Urlaubsfotos mit Digitale Bilder händisch in einen separaten Ordner rübergezogen.
 
Statt rüberziehen, lieber exportieren, dann bleiben die Original HEIC Daten erhalten.
 
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Was mir an dem Programm nicht gefällt ist, daß es im Gegensatz zu iPhoto und Aperture beim direkten Import vom iPhone die Dateinamen in eine kryptische Zahlen-Buchstabenkolonne umbenennt und die Library nicht wie früher™ nach Jahr/Monat/Tag schreibt (warum auch immer).
Ich bin eigentlich sicher, dass die Fotos.app die Dateinamen selbst gar nicht anfasst.
Das sollten die Originaldateinamen sein, die das iPhone beim knipsen erstellt.
Wie heissen denn die Dateien bei dir?


Beim Export mittels herausziehen wird immer in .jpg umgewandelt. Das ist normal.
 
Die Bilder sind in Hex umbenannt. Wenn man sie im Original exportiert, werden sie im Kamera Format ausgegeben mit Erstellungsdatum.
 
0A1FD44C-7BAD-4227-831E-A3DB039BFF0A.jpeg
 
Da kann ich mir leider echt nix drunter vorstellen...
Wenn man direkt in die PhotoLibrary hineinnavigiert,
  • .../Photos Library.photoslibrary/originals/0
dann sieht man sowas
Bildschirmfoto 2023-10-07 um 10.10.14.png

Zwar tut der Finder sein Bestes, um zu verhindern, dass man dahinkommt, aber es gibt Mittel und Wege...

Allgemein kann man sagen, dass es wenig ratsam ist, darin herumzunavigieren. Seitens Apple ist das nicht erwünscht/vorgesehen
 
Danke. Jetzt sehe ich klarer.
Krass, dass sie die Bilder intern umbenennen. Hätte ich nicht gedacht. Hab aber schon mehrere Jahre nicht mehr reingeschaut.

Klar hat es auch vorteile für die iCloud, wenn die Dateien zufällig unique sind…
Passiert wohl vor allem man die Originale aus der iCloud Fotomediathek lädt.

Man kann den Dateinamen auch per Script herauslesen.
https://alexwlchan.net/2021/original-photos-filename/


Aber Direkt auf die Datenbank zuzugreifen ist wirklich keine gute idee.
Da solltet ihr irgendwie einen anderen workflow finden.
 
Deswegen und wegen vieler anderer Dinge ist die Fotos.app für mich als Bildverwaltung nicht tauglich, maximal mit nur als Verknüpfung importierter, externer Bilder ans Viewer.
 
Ich bin eigentlich sicher, dass die Fotos.app die Dateinamen selbst gar nicht anfasst.
Das sollten die Originaldateinamen sein, die das iPhone beim knipsen erstellt.
Wie heissen denn die Dateien bei dir?


Beim Export mittels herausziehen wird immer in .jpg umgewandelt. Das ist normal.
Gerade ausprobiert: Ich ziehe das Foto mit "Digitale Bilder" rüber irgendwo auf die Macintosh HD, die Datei heißt dann "IMG_4-stellige Zahl.HEIC". Bei "Fotos" finde ich nach Import in die Mediathek die Datei im Finder (Fotos-Mediathek.library/originals/irgendwas) als "8813D5E5-4850-4009-BEH0-28F4468oC85.heic". Klicke ich das Foto in der Fotos-App mit Rechtsklick an, verrät mir Fotos den ursprünglichen Dateinamen ("IMG_irgendwas.heic").
Vermutlich ist der in der Library geschriebene Dateiname eine Prüfsumme?
 
Sooooo, zwei schlaflose Nächte, drei Festplatten und endlose Wutanfälle später sind es nun effektiv 494 GB. Manche Dateien waren in 16-facher (!!!) Ausführung vorhanden. Und das nur allein auf der aktuellsten Backup-Platte! Es hätte mir in dem Moment klar sein müssen, als auf die Frage, ob XY kopiert oder verschoben wurde, die Rückfrage kam: "Was ist verschieben? Was heißt das?"
Nachdem heute nun auch noch der Windows-Laptop ausgemistet wurde (inkl. doppelter iCloud-Sicherung, man weiß ja nie...), hat sie nun Kopierverbot bis das MacBook da ist. :ROFLMAO: Das kann allerdings noch bis nächsten Monat dauern.

Daher die Frage: Wenn ich nun zwischenzeitlich eine Mediathek mit den Bildern auf der externen SSD anlege, wird diese dann an ihrem MacBook funktionieren? Oder sind diese an den Nutzer oder die Apple-ID gebunden?

@MrChad Vielen Dank erst mal, dass Du dir da noch so viele Gedanken gemacht hast und für die ausführliche Erklärung. (Obwohl ich nicht ganz durchsteige.) Ich werde morgen mal ein paar Möglichkeiten durchspielen und schauen, ob ich das hinbekomme.
 
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