Verwaltung einer sehr großen Foto-Sammlung

Silicon_User

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Guten Abend, allerseits.

Ich hoffe, ich bin mit meiner Problem hier im richtigen Unterforum. Ich versuche nun schon eine ganze Weile, insbesondere die letzten Tage, eine adäquate Lösung zu finden und komme einfach nicht weiter. Es gibt im Netz einfach zu viele Infos, von denen viele auch einfach im aktuellen MacOS nicht mehr zutreffend sind. Ich drehe mich gedanklich im Kreis. Vieleicht kann mir hier jemand etwas weiterhelfen.

Es geht um die Foto- und Video-Sammlung meiner Mutter. Wir sprechen von etwa 150.000 Bildern und Videos (etwa 1,3 TB), die sich im Laufe der letzten etwa 15 Jahre angesammelt haben. Durch das viele sichern von verschiedenen Smartphones, Laptops etc. ist dabei ein ziemliches Chaos entstanden, verteilt auf momentan zwei (knapp halbvollen 2TB SSDs). Meine Mutter und ich haben gestern größtenteils händsich aussortiert und gelöscht. Die Hoffnung über mein MacBook und die Mediathek Dublikate aufzuspüren hatte sich schnell erledigt. Vorweg, ich bin seit etwa einem Jahr Mac User und habe mit Fotos und Filmaufnahmen nicht viel am Hut. Also auch wenig Erfahrung mit der Mediathek.

Meine Mutter nutzt seit etwa 1,5 Jahren ein iPhone 13 (128 GB) und möchte demnächst von ihrem Windows-Laptop auf ein MacBook umsteigen.

- Ich würde mich freuen, wenn jemand eine Empfehlung für eine App (oder auch ein Systemtool) hätte, was mit dieser Datenmasse umgehen kann, um die Dublikate zu finden. Ob für Mac oder Windows ist an diesem Punkt egal. Hauptsache wir bekommen das ausgemistet.

- Langfristig suche ich nach einem möglichst bequemen Weg für meine Mutter, ihre Fotos und Videos abzulegen und bestenfalls leicht darauf zugreifen zu können.

Meine Überlegungen derzeit:

1. Der leichteste Weg wäre wohl die 2 TB iCloud-Option und auf den Endgeräten dann ausstellen, dass die Daten runtergeladen wären. Allerdings wird es nicht ganz leicht zu erklären, warum sie nun 10 Euro im Monat zahlen soll, wenn man doch immer externe Festplatten hatte. Man sollte doch die Daten alle von einer externen SSD in die Cloud laden und trotzdem vernünftig damit arbeiten können, auch wenn das MacBook dann z.B. nur 256 GB Speicher hat, oder?

2. Oder ich richte einen lokalen Datei-Server ein, auf den sie vom iPhone und MacBook/Laptop zugreifen kann. Nun habe ich aber gelesen, dass davon abgeraten wird dieses Netzlaufwerk in die Mediathek einzubinden. Was natürlich schade ist, da die Fotos App alles schön für sie aufbereitet und gezielt nach Bildern suchen lassen kann.
Ich werde sie mit Sicherheit nicht dazu bekommen, mehr als 1000 Euro für ein MacBook auszugeben. Insofern kommt ein lokales Speichern auf einem MacBook nicht in Frage. Vermutlich wird es ein M1 oder M2 mit 256 GB.

Ich bin für jeden Rat dankbar. Wie würdet ihr das Ganze angehen?

Viele Grüße,
Marcel
 
Für Duplikate habe ich Gemini 2.
 
Ich habe selbst ein Fotoarchiv mit über 500k Bildern und nutze zwei Tools für die Verwaltung:
Peakto und Excire Foto 2024. Dabei habe ich eine Ordnerstruktur mit dem Bildmaterial auf einem NAS und diverser externer SSD-Datenträger.
Das funktioniert für mich und meinem Workflow zu meiner vollsten Zufriedenheit. Der Vorteil ist, dass ich unabhängig von Tools meine Bilder verwalten kann, falls doch einmal ein Tool ausgetauscht werden muss. Duplikate sortiere ich mit Excire Foto 2024 aus. Bei der Datenmenge deiner Mutter würde ich nicht auf iCloud setzen.
 
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Weißt du, was das kostet?

Wenn sich Hersteller auf der Homepage nicht über Preise äußern und stattdessen lieber auf Vertriebsanfragen setzen, ist das Produkt meist (sehr) teuer und wahrscheinlich für die Mutter des TE als DAM deutlich oversized.
 
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Wenn sich Hersteller auf der Homepage nicht über Preise äußern und stattdessen lieber auf Vertriebsanfragen setzen, ist das Produkt meist (sehr) teuer und wahrscheinlich für die Mutter des TE als DAM deutlich oversized.

Das war rhetorisch, da bist du schnell im fünfstelligen Bereich, plus Schulung und Wartungsvertrag.
es gibt auch ältere versionen von canto (cumulus) und nich mal so teuer
bitte wie gesagt selbst guggn :)
 
Welche denn? Ich hab Canto 2007-2010 administriert, nebst Schulung bei Peter Fuhrhans. Auch da war es schon so teuer.
Und Bezugsquelle ist der Hersteller.
Der TE möchte Vorschläge, „Google selbst“ hätte ihn wohl nicht zu diesem Thread gebracht.
 
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Hey, allerseits. Erst einal ein dickes Danke an alle, die so schnell geantwortet haben. :giggle:

Also, wenn ich das richtig herauslese, würde niemand den iCloud-Weg gehen wollen? Ich hätte noch ergänzend hinzuschreiben sollen, dass meine Mutter nächstes Jahr bereits 70 wird. Sie ist zwar nach wie vor sehr technikbegeistert und will nach Jahrzehnten Windows auch gern auf MacOS wechseln, aber ich will den Ball in Sachen Software etwas flach halten. Sprich, die Mediathek kennt sie, findet Subjekt Lift und ähnliches toll. Ich will sie einfach nicht "überfordern". Ich schaue mir die vorgeschlagenen Tools gleich etwas näher an.

@Gartentaucher und @DanubeDiver Wenn ich das richtig verstehe, kommen diese Tools also gut/besser mit einem Netzwerk-Laufwerk zurecht?

@Veritas Von Gemini 2 hatte ich schon gelesen. Da das allerdings eine einmalige Aufräumaktion werden soll, hatte mich das Abomodell etwas abgeschreckt. Ich hatte kurz Dublicate File Finder versucht, der aber gnadenlos in die Knie gegangen ist. :D
 
Also, wenn ich das richtig herauslese, würde niemand den iCloud-Weg gehen wollen?
Momentchen ...
iCloud-Befürworter gibt's auch, die rufen nur nicht so laut.

Deine Mutter passt so in etwa in das Schema meiner Frau. Nicht so vom Alter, aber sonst.
Mehr als iPhone und iPad Foto-Apps will sie gar nicht und ist glücklich und zufrieden mit allen Automatismen der iCloud-Foto-Infrastruktur.
Die Events (Hochzeiten, Geburtstage, Feste) werden automatisch gruppiert, die Leute werden gefunden, die Fotos sind von alleine nach Jahr und Datum sortiert, sowas.
Mit bisschen Hilfe von meiner Seite - ich benutze den Mac - ist das alles paletti.

PS: Ein kleiner Mac (256 GB) mit Riesen Cloudspeicher (2TB) ist etwas problematisch. Du hast dann keine Möglichkeit mehr, die Daten vollständig zu Hause zu haben. So wg. Backup und so.

Ich mach dann mal etwas Reklame für mich selbst:
 
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@Gartentaucher und @DanubeDiver Wenn ich das richtig verstehe, kommen diese Tools also gut/besser mit einem Netzwerk-Laufwerk zurecht?
Lt. FAQs kann Mylio auch mit iCloud Bibliotheken umgehen - allerdings habe ich persönlich damit keine Erfahrung:
Ist Mylio Photos mit der iCloud-Fotobibliothek kompatibel?
Mylio Photos ist mit der iCloud Photo Library kompatibel. Sie können Mylio Photos auf Ihren iOS- und macOS-Geräten installieren und ihm die Berechtigung erteilen, alle Fotos anzuzeigen, die Sie Ihrer iCloud-Fotobibliothek hinzugefügt haben. Mylio Photos kann automatisch neue Bilder sehen, die zur Kamerarolle Ihres Telefons oder zur iCloud-Fotobibliothek hinzugefügt wurden.
Quelle: Häufig gestellte Fragen – Mylio Photos und Mylio Photos+

Aber die Software ist in der Grundversion sowieso kostenlos, einfach Mal einen Sa Nachmittag mit der Fr. Mama "opfern" und schauen wie sie sich damit so tut ...
 
Gemini kann man ja direkt danach kündigen, da gibt es sicher zum Black Friday Angebote. Bilder komprimiere ich immer mit JPEGmini, auch Kundendaten. Da gibt es freie Software. Spart extrem viel Platz, bis zu 75% und man sieht es nicht.
Mylio in der freien Version konnte zumindest nur begrenzt Bilder verwalten. Ich nutze es heute im Abo, da gibt es regelmäßig 50%.
 
Ich würde die Apple Foto Mediathek auf eine externe SSD legen.

Ist am einfachsten zu verstehen und zu handeln ... da sind die Fotos drauf, und man kann die
dann überall anstöpseln und anschauen und bearbeiten etc. ... auch ohne schnellen Netz-Zugang.

Für die Duplikate gibt es Lösungen, die bräuchtest du aber nur 1x vorab, in Zukunft ja dann nicht mehr.
 
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Mir Fehlt an der Fotos.app nichts gravierendes und ich würde auch darauf setzen.

Alle Fotos Importieren und Hochladen lassen. Fertig.

Das Macbook Findet Duplikate durchaus. Allerdings vermutlich nicht an einem Tag...

Es dauert einfach, bis die Mediathek indiziert ist. Insbesondere bei den Mengen.
Man müsste die mediathek schon etwas länger aktiv haben und den rechner nachts schön am strom halten. Dann klappt das auch.

Bleibt das Problem mit den Mengen.
Mehr als 1TB wird es vermutlich auch bereinigt sein.
Einen Rechner zu kaufen, der die mengen nicht fassen kann ist zwar machbar aber irgendwie auch dämlich.

Gezwungen zu sein, mit Externen platten zu hantieren wiederspricht irgendwie dem Sinn eines portablen Notebooks.
-> Also ein Macbook mit 2TB. Das kostet natürlich etwas ist aber ideal.
 
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Was mich an Fotos stört, die Sortierung der Fotos. Lade ich ein Album bearbeiteter Bilder rein, muss ich zuerst das Erstellungsdatum anpassen.
 
Welche Art „Duplikat“ soll denn gefunden werden? Exakte oder „inhaltlich gleich/ähnlich“? Das kann bei der Wahl des Werkzeugs entscheidend sein.

Wie werden die Bilder eigentlich gesichert bzw. wie willst Du das später machen? Das würde ich auf jeden Fall vorher überlegen, denn Deine Mutter muss es ja auf Dauer hinbekommen. Zwei externe Datenträger anzuschließen und das Backup anzustoßen könnte ihr vielleicht zu viel sein (um mal eine Variante als Beispiel zu nehmen).
 
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