Textverarbeitung - Platzhirsch, Freeware oder hoffnungslos!

Tendentiell würde ich auch Mellel empfehlen. Ich halte das für ein sehr leistungsfähiges Programm, welches kaum Wünsche offen lässt, schnell arbeitet und sich vor allem leicht bedienen lässt.
Jau, unterschreibe ich. Ich bin von Mellel auch sehr angetan. Eine stark verbesserte Version 2.0 soll demnächst erscheinen, dort wird dann im XML-Format gespeichert. Da es Shareware ist, kann man es sich ja auch fix downloaden und mal die Bedienung ausprobieren und absehen, ob es einem zusagt oder nicht. Mit Ragtime beispielsweise bin ich weder unter Windows noch am Mac klargekommen. Viele loben das Programm, es ist auch unbestritten sehr mächtig, ich finde es aber von der Bedienung her einfach grauenvoll.

Unter Windows habe ich Papyrus benutzt, sehr schnell, stabil, leistungsfähig, aber mit verhunztem GUI, was unter Mac noch schlimmer als unter Windows aussieht. Auch hier einfach mal die Probeversion laden, www.papyrus.de

Martin
 
zire schrieb:
Mellel ist interessant, jedoch ist in der Testversion ein Ausdruck nicht möglich. Insofern kann man sich schwerlichst ein Bild von dem machen, was am Ende herauskommt.
Hallo,
bei meiner Testversion 1.7.5 ist ein Ausdruck mit Wasserzeichen möglich. Siehe Bildschirmfotos im Anhang.

Hier noch ein Link zu einem weiteren Programm-Vergleich: link

Du schreibst: "LaTex ist reizvoll aber das ständige hin- und herklicken zum Tex-showcase ist lästig." Deshalb mein früherer Vorschlag: Lyx. link. Hier hast Du schon bei der Eingabe ein gutes (90 %) WYSIWYG-feeling.
 

Anhänge

  • Wasserzeichen.pdf
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  • Wasserzeichen2.pdf
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
meines empfehlung: pages (iwork)....nach dem update kann man auch sehr gut nach word exportieren..........preis/leistung: top!!!!!!
 
Moin moin,

also ich nutze seit Jahren RagTime für umfangreichere Layoutarbeiten und Mariner Write für schnelle Sachen zwischendurch. Gerade Write hat gute Möglichkeiten der Grafikeinbindung, was für die meisten Skripte ausreicht.
MarinerWrite gibt´s hier: www.marinersoftware.com

MS Office habe ich nur, um Kompabilitätstests zu machen :D

Grüße,
Michael
 
Hi,
das sind keine Fakten, sondern meine persönliche Meinung:
Man sollte ein Textverarbeitungs- / Textsatzprogramm nicht daran messen ob es zu Word kompatibel ist. Word ist halt nicht zu anderen kompatibel.
Wenn du jetzt also die Wahl auf oben genannte drei einschränkst, muss ich sagen dass ich davon nur LaTeX kenne und dir dazu folgendes sagen kann:
LaTeX ist definitiv das beste Textsatzprogramm. Wenn du ein Textverarbeitungsprogramm willst (mit so schikanen wie WYSIWYG) dann mag es vielleicht bessere geben, aber wenn du nur das Ergebnis vergleichst, kann nichts TeX das Wasser reichen, nicht umsonst werden die meisten Bücher damit gesetzt. Gerade für wissenschaftliche Arbeiten (z.B. deine Doktorarbeit) ist es ideal, weil du keinen Streß mit Inhaltsverzeichnis, Strukturierung, Fußnoten, Bibliographie, Grafiken, Formeln (falls welche vorkommen ;) ) hast und das Ergebnis druckfertig ist und sich gut liest. Ich lese hier immer wieder, dass irgendwelche Eingabegeräte oder PCs "hässlich" sind, dennoch nutzen viele Macuser Word. Das lässt für mich nur zwei Schlüsse zu: Entweder bei Dokumenten ist Hässlichkeit nicht so schlimm wie bei Geräten, oder sie verwenden mehr als die Hälfte der Zeit, die sie für ein Dokument brauchen, mit Layout. Bei TeX kümmert man sich erstmal nur um den Inhalt, das Layout wird automatisch hübsch gemacht, und wenn einem das zu standard ist kann man es immernoch ändern, braucht aber wesentlich weniger Aufwand dazu. Meistens reicht eine weitere Zeile im Header. Ob das Dokument 50 oder 50000 Seiten hat, ist TeX egal, das ist dann nur noch eine Frage des Computers wie lange das Compilieren dauert. Das steigt linear.
Ich will nicht verschweigen, dass man für diese Vorteile mit einer gewissen Einarbeitungszeit bezahlt, aber das ist ein durchaus fairer Preis. Es gibt auch gute Einführungen (für LaTeX allgemein):
http://www.mhatt.aps.anl.gov/dohn/software/latex/lshort.pdf
Für TeX am Mac bemühst du bitte die Suche.
Hat man sich daran gewohnt, will man nie wieder was mit Word zu tun haben, genau wie ein Macuser nicht wieder zurück in die PC-Welt will.
In diesem Sinne,
best regards
 
mrelan schrieb:
Man sollte ein Textverarbeitungs- / Textsatzprogramm nicht daran messen ob es zu Word kompatibel ist. Word ist halt nicht zu anderen kompatibel.

Damit hast Du zwar grundsätzlich recht, aber man sollte dabei bedenken, dass der Windows PC, respektive Word / Office, einfach wesentlich zahlreicher vertreten ist (und somit wesentlich mehr Word-Dokumente im Umlauf sein dürften) und weiterhin beachten, dass insbesondere Institutionen, wie Ämter, Rechtsanwaltskanzleien etc. eben doch auf Office zurückgreifen. Nichts ist dann lästiger, als ein bedingt oder gar nicht zu Office (Word) kompatibles Textverarbeitungsprogramm auf dem Mac zu verwenden.

J
 
Jens Liedtke schrieb:
Damit hast Du zwar grundsätzlich recht, aber man sollte dabei bedenken, dass der Windows PC, respektive Word / Office, einfach wesentlich zahlreicher vertreten ist (und somit wesentlich mehr Word-Dokumente im Umlauf sein dürften) und weiterhin beachten, dass insbesondere Institutionen, wie Ämter, Rechtsanwaltskanzleien etc. eben doch auf Office zurückgreifen. Nichts ist dann lästiger, als ein bedingt oder gar nicht zu Office (Word) kompatibles Textverarbeitungsprogramm auf dem Mac zu verwenden.

J

Wenn jeder so denkt, ändert sich nix. Man sollte sich schon an offene Standards halten. Und wenn Word das halt nicht importieren kann, sagt man eben zu demjenigen "tja, das liegt daran, daß du Word benutzt, nimm was anderes", ebenso, wenn man Dokumente bekommt, die sich nicht gescheit importieren lassen.

Latex kann man auch mit dem Notepad, Edit oder vi bearbeiten, die entstehenden PDFs kann man auch auf jedem System anschauen. Für Latex Dokumente muß man nur zum Setzen extra Software installieren, sonst nicht.

OpenOffice gibts ebenfalls auf allen Systemen, wenn man kompatibilität haben will. Da es kostenlos ist, gibts eigentlich für niemanden einen Grund, es nicht zu haben, wenn man häufig verschiedene Dokumententypen benutzt.
 
Zu Mellel gibt es noch zu beachten, daß es noch keine Silbentrennung beherrscht; diese soll aber in der bald erscheinenden Version 2.0 integriert werden.

Alles in allem bin ich mit Mellel sehr zufrieden, ist ein schönes, stabiles Programm, das richtig Lust aufs Schreiben macht.
 
also ich bin für meine diplomarbeit auch testweise auf tex umgestiegen. schreib jetzt auf dem mac mit texshop. hat zwar wirklich eine weilchen gedauert aber es gibt auch schon viele vorgefertigte layouts für doktor- diplomarbeiten usw. da du juristische dokumente erstellen willst schau dir mal die seite http://www.jurawiki.de/LaTeX an. da findest du sicherlich hilfreiche informationen und auch hilfreiche layouts.
 
Elbe schrieb:
Mit Ragtime beispielsweise bin ich weder unter Windows noch am Mac klargekommen. Viele loben das Programm, es ist auch unbestritten sehr mächtig, ich finde es aber von der Bedienung her einfach grauenvoll.
Das Problem hatte ich auch gehabt. Sogar um eine Seitenummer einzufügen, müsste ich ins Internet suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ms510 schrieb:
… es gibt auch schon viele vorgefertigte layouts für doktor- diplomarbeiten …

Hast Du da einen Tipp wo man gute findet? Ich schreibe zur Zeit auch an meiner Diplomarbeit und bin immer auf der Suche nach guten Layouts.
 
mrelan schrieb:
LaTeX ist definitiv das beste Textsatzprogramm. Wenn du ein Textverarbeitungsprogramm willst (mit so schikanen wie WYSIWYG) dann mag es vielleicht bessere geben, aber wenn du nur das Ergebnis vergleichst, kann nichts TeX das Wasser reichen, nicht umsonst werden die meisten Bücher damit gesetzt.

Das ist leider nicht richtig. Wissenschaftliche Bücher, bei denen das Aussehen egal ist, werden u.a. mit Tex gesetzt (Springer). Bücher, die man gerne kauft, weil Sie gut gemacht sind (Galileo, Addison Wesley) werden mit FrameMaker gesetzt. Übrigens auch die Manuals von Apple.
 
Ich hatte damals bei der Diplomarbeit gute Erfahrungen mit StarOffice (mittlerweile als OpenOffice bzw. NeoOffice erhältlich) gemacht. Allerdings war meine Arbeit nur ca. 120 Seiten lang.
Dafür aber keine Pobleme mit verrutschten Grafiken, falschen Fußnoten etc.

Grüße,

Raschelsaschi
 
Sehr interessant, es scheint wohlauf ein Rennen zwischen LaTex und Mellel hinauszulaufen.

Habt Ihr im direkten Vergleich beider Programm Erfahrenswertes zu berichten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Incoming1983 schrieb:
Wenn jeder so denkt, ändert sich nix.

Ich will ja auch nichts ändern, sondern nur nach Möglichkeit so wenig wie möglich Zeit darauf verwenden, Texte u. U. neu formatieren zu müssen, nur weil keine Word-Kompatibilität gegeben ist. Mit keinem Wort sage ich, dass ich das Word-Format absolut bevorzuge, ich gehe hier nur von Erfahrungen aus und diese besagen bei mir zumindest, dass LaTEX nun nicht gerade wie Sand am Meer gestreut ist, zumindest nicht bei den unterschiedlichen Institutionen, mit denen ich zu tun habe.

J
 
Ich möchte gerne mal erwähnen, dass ich keine Meinungsstreits hervorrufen möchte. Vielmehr viel ich von Euren Erfahrungen profitieren und nicht erst unzählige Testversuche ausprobieren.

Dabei bin ich für jeden einzelnen Tipp dankbar.
 
Jens Liedtke schrieb:
Ich will ja auch nichts ändern, sondern nur nach Möglichkeit so wenig wie möglich Zeit darauf verwenden, Texte u. U. neu formatieren zu müssen, nur weil keine Word-Kompatibilität gegeben ist.

Letztendlich heißt das aber nur, daß du versuchst, die Fehler anderer dadurch zu korrigieren, daß du den gleichen Fehler machst. Ich denke, langfristig ist damit keinem geholfen, auch wenn ich es durchaus nachvollziehen kann, wenn man mal kurz und dreckig etwas zum laufen bringen will.
 
Ich schreibe meine Magisterarbeit z.Zt mit Apple Pages. Kann ich ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Die Arbeit enthält viel Text (incl. Fußnoten), Grafiken und Tabellen. Die Anwendung läuft stabil und erledigt alle Aufgaben zu meiner vollsten Zufriedenheit (von MS Word konnte ich bis jetzt so etwas nicht behaupten). Aber fertig ist die Arbeit ja noch nicht - werde berichten, wenn es so weit ist.
 
Also ich kann zu Papyrus raten. Ist einfach zu bedienen und kommt prima auch mit größeren Texten zurecht!
 
Magicq99 schrieb:
Hast Du da einen Tipp wo man gute findet? Ich schreibe zur Zeit auch an meiner Diplomarbeit und bin immer auf der Suche nach guten Layouts.

Die TU Chemnitz bietet gute Layouts an, die hab ich auch für meine Diplom arbeit verwendet.
 
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