Synology NAS: 2-Bay oder 4-Bay?

Ich hab jetzt mit großen Interesse mitgelesen und hätte da noch ein paar Fragen.

Ich hab diesen Artikel gefunden und darin steht folgendes:

Dabei stehen die Daten im DAS-Server nur dann zur Verfügung, wenn dieser einwandfrei arbeitet.
Fällt dieser aus, ist auch der Zugriff gestört.
In Bezug auf ein NAS - wenn das nicht einwandfrei arbeitet, kann ich dann immer noch zugreifen?
DAS oder NAS, entweder es funzt oder eben nicht, versteh den Unterschied nicht.

Aber vor allem Unternehmen mit raschem Datenwachstum sollten hier Vorsicht walten lassen, da DAS aufgrund seiner Architektur eine eingeschränkte Skalierbarkeit aufweist.
Von welcher Größenordnung an Datenwachstum mögen die Autoren ausgehen?

Hinzu kommt, dass in dem Artikel von DAS-Servern und von DAS-Systemen gesprochen wird.
Ist das synonym zu verstehen oder sind das zwei Paar Schuhe?

Und bei der Suche nach einer kaufbaren DAS-Kiste bin ich nicht wirklich weit gekommen.
 
@Franken , das siehst Du richtig, wenn ein DAS oder ein NAS ein Problem hat, dann steht es womöglich nicht mehr zu Verfügung, sofern die Datenkonsistenz nicht mehr gewährleistet ist. Das kann z.B. passieren, wenn einem RAID Verbund zu viele Disks ausfallen. Das ist kein Argument für oder gegen ein DAS oder NAS.

In einem Unternehmen kommen je nach Unternehmensgrösse Enterprise Systeme zum Einsatz. Diese sind in der Regel hochverfügbar ausgelegt und sehr gut skalierbar. Mit einem DAS ist man in der Regel schlecht bedient, da die Daten möglichst Zentral gehalten werden sollten. (Gemeinsames Arbeiten, Backupkonzepte, etc.). Wird in einem Unternehmen Performance vorausgesetzt, kommen SAN (Storage Area Network) zum Einsatz. Als Schnittstellen setzt man an dieser Stelle Server-/Clientseitig sogenannte HostBusAdapter (HBA) ein, welche über Glasfaserkabel und SAN Switches an ein Storage Netzwerk verbunden werden. Solche HBA haben aktuell 4-8gbit/s Bandbreiten, 16gbit/s sind gerade am kommen. SAN Systeme können mit einem DAS durchaus verglichen werden, in der Regel sind die sogenannten LUNs nur von einem System zugreifbar (ausser man setzt Cluster Filesysteme ein). Müssen zentrale Daten gemeinsam genutzt werden, sind NAS Systeme auch heute noch in grossen Unternehmen im Einsatz. Oft werden SAN und NAS Systeme im Zusammenspiel genutzt, weil eben die Vorteile beider Storagesystemen gefordert werden.

Das Datenwachstum ist schon rudimentär nebst der tatsächlichen geforderten IOPS (IO per Second) und Datenbandbreite. Gemäss diesen Anforderungen werden die Storagesysteme u.a. evaluiert.
Die Grössenordnung ist da vorerst nicht so relevant, wichtig dabei ist nur, dass man genug weitsichtig plant. Es kann nicht sein, dass man nach einem Jahr nach Anschaffung schon wieder ausbauen muss, oder im dümmsten Fall diese Möglichkeit durch eine fehlerhafte Evaluation nicht mehr hat.

Mit DAS Systeme habe ich leider keiner Erfahrungen.Ich bin u.a. in Enterprise Storagesysteme im NAS und SAN Bereich zu Hause (Jobbedingt)
 
Um das Thema vielleicht abzuschließen: Es ist ein 2-Bay NAS geworden, die Synology DS216+II.
Warum?
Nachdem ich aus Respekt vor diesen Teilen eine kleine Ewigkeit um dieses Thema herumgeschlichen bin und verschiedenste Beiträge dazu gelesen habe, konnte ich meine Anforderungen schließlich auch etwas konkretisieren bez. festigen.
Ein NAS ist zwar auch Datensicherung, aber halt nicht nur. Wichtig war mir, dass ich bestimmte Daten auf ingesamt drei Rechnern zur Verfügung stellen kann und dazu reicht das "kleinere" NAS mit ingesamt 2 x 4TB allemal aus. Eine dezidierte Sicherung muss ja eh erfolgen, auch auf mehreren Platten und möglichst an zwei getrennten Orten. Mit anderen Worten: ein kleiner Fuhrpark an (externen) Festplatten bleibt damit ja eh bestehen.
Zudem müssen auf dem NAS ja nur die aktuellen Daten (oder die, die gerade in Bearbeitung sind) liegen. Um ein Archiv kommt man eh nicht rum.
Nochmals Danke für eure Gedanken
Hook
 
Also ich persönlich nutze eine Synology DiskStation 213+ mit zwei 2-TB-Platten von WD, wobei die zweite Platte als inkrementelles Backup der ersten Platte per HyberBackup dient. Die erste Platte wird per Cloud Station mit den Laufwerken unserer beiden Notebooks synchronisiert. So habe ich praktisch vier Laufwerke, auf denen sich dieselben Daten befinden, wobei drei Laufwerke vollständig autark voneinander sind. Das ist zwar kein Raid 5, aber immerhin ein aufgeplustertes Raid 1. ;) Für uns ist das die optimale Lösung, weil wir damit auch außer Haus offline auf alle Daten zugreifen können. Läuft seit Jahren absolut zufriedenstellend.

Der Datenzugriff per iOS- und Android-Devices erfolgt übrigens über diverse DS Apps von Synology.
 
Der Datenzugriff per iOS- und Android-Devices erfolgt übrigens über diverse DS Apps von Synology.

Also, "diverse" ist ja noch geschmeichelt - welche aus dem bunten Strauß empfiehlt sich denn, wenn man hin und wieder eine Datei oder ein Foto auf das iOS-Device oder ein Notebook (auch WIN) laden möchte?
 
Nun ja, ich nutze vornehmlich "DS file" für die Datenverwaltung. Zur Betrachtung meiner Bilder in der Photo Station verwende ich "DS photo" und für die Surveillance Station "DS cam". Ansonsten habe ich noch den "DS finder" für die Grundkonfiguration der DiskStation installiert.

"DS file" kannst Du übrigens auch zum automatischen Backup Deiner mit dem iPhone oder iPad geschossenen Bilder auf der DiskStation nutzen. Dazu gibt es den Menüpunkt "Photo Backup".
 
Nun ja, ich nutze vornehmlich "DS file" für die Datenverwaltung. Zur Betrachtung meiner Bilder in der Photo Station verwende ich "DS photo" und für die Surveillance Station "DS cam". Ansonsten habe ich noch den "DS finder" für die Grundkonfiguration der DiskStation installiert.

"DS file" kannst Du übrigens auch zum automatischen Backup Deiner mit dem iPhone oder iPad geschossenen Bilder auf der DiskStation nutzen. Dazu gibt es den Menüpunkt "Photo Backup".


wie würdet Ihr denn den Aufwand einschätzen, ein NAS so zukonfigurieren, dass es so funktioniert, wie @dtp beschrieben hat?
Ich hatte hier schon ein Synology Diskstation DS216se stehen und bin an der Konfiguration gescheitert,
so dass ich das Teil wieder zurück geschickt habe.
Ansonsten bin ich technisch nicht unbegabt - die Lichtschalter ein-und ausschalten klappt problemlos. :D
 
wie würdet Ihr denn den Aufwand einschätzen, ein NAS so zukonfigurieren, dass es so funktioniert, wie @dtp beschrieben hat?
Ich hatte hier schon ein Synology Diskstation DS216se stehen und bin an der Konfiguration gescheitert,
so dass ich das Teil wieder zurück geschickt habe.
Ansonsten bin ich technisch nicht unbegabt - die Lichtschalter ein-und ausschalten klappt problemlos. :D

Schöne Umschreibung...!
Ich fürchte, ich kann dir da nur wenig helfen, da auch ich hiermit meine ersten Schritte gehe....
Zugegeben, Synology macht es einem leicht, aber so richtig bin ich hinter alle Funktionen auch noch nicht durchgestiegen. Mein Tipp wäre, bevor du dir nächtelang die Terrabytes da rauf schaufelst, dass du mit ein paar unwichtigen Beispieldaten an den Einstellungen rumspielst. Geht was komplett in die Hose, setzt du das Teil einfach wieder zurück und versuchst es neu - good luck!
 
Zurück
Oben Unten