Spiegellos in die Zukunft: Mit FUJI oder OLYMPUS?

Okay. Auch andere Kameras haben natürlich weiterhin ihre Daseinsberechtigung. Mit den Suchern der E-M1 und der GX8 ist der einer E-M10 aber nicht wirklich vergleichbar. Da ist die Verwandschaft hinsichtlich der Größe zu einer 5D II schon deutlich größer. Ich kann aber natürlich verstehen, dass Du lieber bei Deinen Kameras bleibst, die ja allesamt eine tolle BQ liefern und aufgrund ihrer Sensorgrößen hinsichtlich Freistellungsvermögen und Rauscharmut weit vor den mFT-Sensoren liegen. Dafür liefern die mFT-Sensoren, insbesondere derjenige der GX8, aber auch einen sehr großen Dynamikumfang mit viel Potential für die RAW-Nachbearbeitung.

Mich persönlich irritiert zu viel Freistellung bei Portraits oder dergleichen einfach. Daher habe ich in mFT den für mich idealen Kompromiss aus Freistellung und Belichtungsspielraum in Verbindung mit geringem Gewicht und möglichst großer Kompaktheit gefunden. Ich muss aber auch sagen, dass ich es ehrlich gesagt nicht viel kompakter, als mit der GH4 haben wollte. Mit einer zu kleinen Kamera fotografiere ich nicht gerne, weil sie mir dann einfach nicht mehr so gut in der Hand liegt.

Bis dann,

Thorsten
 
Klar, das Handling ist für mich auch sehr entscheidend, daher der Batteriegriff. Für Portraits nehme ich fast ausschließlich das 135er ƒ2 L, das neue 35er ƒ1.4 II L ist auch spitze! Die mFT scheiden bei uns im Studio schon alleine deswegen aus, weil Tethered Shooting mit Capture One nicht möglich ist, ein Programm, dass ich niemals gegen ein anderes tauschen würde, dazu ist der Workflow und die Funktionalität einfach viel zu hoch für uns. Das Freistellen finde ich jetzt persönlich bei Portraits schön, vor allem mit dem 135er. Aber klar, auf Reisen schleppe ich dafür ca. 8kg mit mir rum, das merkt man schon...
 
Die mFT scheiden bei uns im Studio schon alleine deswegen aus, weil Tethered Shooting mit Capture One nicht möglich ist, ein Programm, dass ich niemals gegen ein anderes tauschen würde, dazu ist der Workflow und die Funktionalität einfach viel zu hoch für uns.

Okay, den Workflow von Capture One kenne ich jetzt nicht. Bin ja auch kein Profi, sondern nur Hobbyfotograf. Tethered Shootings mache ich persönlich über eine WLAN-Verbindung zwischen meiner Lumix GH4 und ShutterSnitch auf dem iPad. Geht sehr gut. Weiß aber nicht, ob das professionellen Ansprüchen gerecht werden kann.

Bis dann,

Thorsten
 
Okay, den Workflow von Capture One kenne ich jetzt nicht. Bin ja auch kein Profi, sondern nur Hobbyfotograf. Tethered Shootings mache ich persönlich über eine WLAN-Verbindung zwischen meiner Lumix GH4 und ShutterSnitch auf dem iPad. Geht sehr gut. Weiß aber nicht, ob das professionellen Ansprüchen gerecht werden kann.

Bis dann,

Thorsten

Wir shooten per USB direkt auf den PC in Capture One, passen das erste Bild nach unseren Vorstellungen an und jedes folgende Bild wird automatisch angepasst. So können wir uns auch schnell zwischen s/w und Farbe entscheiden. Du kannst auch ein iPad anschließen und die Kamera einstellen, auslösen, Bilder bewerten und bearbeiten. Oder wir geben einen Link frei und du kannst direkt vom Browser aus beim Shooting zusehen. Der Kunde kann gleich die Bilder bewerten und wir können dann gleich in Ordner sortiert die Bilder exportieren
 
Wir shooten per USB direkt auf den PC in Capture One, passen das erste Bild nach unseren Vorstellungen an und jedes folgende Bild wird automatisch angepasst.

Geht das über RAWs, oder macht Capture One das nur mit JPGs?

Auf jeden Fall ein interessanter Workflow. Einiges davon lässt sich auch mit ShutterSnitch umsetzen. Da ich persönlich aber kein Profi bin und auch kein Studio habe, benötige ich das nicht unbedingt. Zudem ziehe ich das Tethered Shooting per WLAN vor, wenn ich es dann mal brauche, was relativ selten ist.

Gruß,

Thorsten
 
Geht das über RAWs, oder macht Capture One das nur mit JPGs?

Auf jeden Fall ein interessanter Workflow. Einiges davon lässt sich auch mit ShutterSnitch umsetzen. Da ich persönlich aber kein Profi bin und auch kein Studio habe, benötige ich das nicht unbedingt. Zudem ziehe ich das Tethered Shooting per WLAN vor, wenn ich es dann mal brauche, was relativ selten ist.

Gruß,

Thorsten

100% nur RAW, WLAN wäre für manche Aufnahmen zu langsam, gerade, wenn wir Produktfotos freistellen. Die gehen dann von Capture One in PS und werden per Script freigestellt.
 
Um mal wieder auf die Eingangs frage zu kommen:
Wenn du Erfahrung mit Sucherkameras z.B. deutscher Produktion (Leica M) hast und Wert auf auf ein gewisses Gewicht der Kamera legst, bist du mit der Fuji X Serie sicher richtig. Die meisten Festbrennweiten sind brilliant (14mm/60mm macro) und die Kamera gibt mir zumindest das ein Gefühlt, daß ich seit der Nutzung meiner ollen Leica M5 nicht mehr hatte : ein kleines und unauffälliges System mit sehr guter Abbildungsleistung.
Die hochöffnenden Festbrennweiten - auch beim Zoom - sind nicht mehr vonnöten, da man schon sehr gut ohne großen Qualitätsverlust bis 1600 ISO öffnen kann. OK: Bokeh oder Tiefenschärfe ist natürlich ein anderes Thema.

Meine Hauptausrüstung sind derzeit zwei Canon 70D und es geht mir wie Vielen - ist mir alles zuviel Gelumpe.
Fuji ist für mich eine echte Alternative bei wenig Qualitätseinbußen.
Was mich stört: die häufigen Modellwechsel. Und die nicht sehr professionelle (Plastik-) Anmutung einiger Objektive, sowie Staub- und Wasserundichtigkeit bei denselben.

Manfred
3o Jahre Fotojournalist
 
Stimmt schon, Fuji legt hier innert kurzer Zeit Kameras und eine Objektivlinie vor, die nur staunen lässt ...
Hatte gestern abend bei einem Stammtisch wieder Gelegenheit zu sehen, wie angenehm klein das System ist und trotzdem voll Funktionalität steckt...
Umgekehrt lässt sich das Fuji auch entsprechend honorieren, das als zusätzlicher Aspekt, eine zweite Kameralinie neben der bestehenden Linie aufzubauen.

Aber trotzdem würde ich die Eingangsfrage Oly und Fuji um die weiter vorn angesprochene Lumix GX8 erweitern- einfach vom neuen Sensor ausgehend (MFT war für mich immer schwierig- wenn Beschnitt im Format von 4:3 auf 3:2 blieb gefühlt "so wenig" übrig, um einen Abstand/Gewinn zu meiner jetzigen Nikon1-Linie zu bieten) und die Möglichkeiten der kombinierten Stabilisierung der eigenen Objektive als auch der einfachen Stabilisierung von Fremdobjektiven (Altobjektive via Adapter), Serienmodi und Auszug von 8MP großen Dateien/Frames die für Ausdrucke A4 reichen dürften etc. etc. Da muß man sich einlesen, in die Hand nehmen in einem der Elektromärkte... also das ist das erste Mal, daß ich eine MFT-Kamera umschleiche !
Auch, weil ich sehe daß sich Nikon in der Nikon-1-Linie immer noch schwertut, eine V4 mit Sucher nachzuschieben (wahrscheinlich sind die Verkaufszaheln der V3 zu gering), eine V4 mit dem Sensor der J5 wie ich sie habe und mittels Adapter Nikkore verwende das wäre für den TO eine Sache, die evtl. überlegenswert ist- mit kleinem Geld eine J5 und evtl. gebraucht einen FT1-Adapter kaufen für FBW oder kurze Zooms; Einsatz Street, Reise, ... wären denkbar.

Das Thema bleibt (für mich) heiß- wenn Nikon nicht in die Spur kommt wäre MFT-> GX8 ein heißer Kandidat.

Das ausführlich als Gedankenspiel, da ich weiter vorn las, daß der TO arbeitsseitig Nikon einsetzt-> denkbar wäre eine Nikon1-Linie je nach Anspruch vorhandene Nikkore einzusetzen, oder konsequent in MFT einzusteigen und dort aus über 50 Objektivangeboten genau das auszuwählen, was für die privaten Bedürfnisse notwendig und finanziell erreichbar ist. Am Anfang kann auch hier über Bodykauf und Adaption zur Überbrückung gefühlter "Objektivlücken" nachgedacht werden ...;)
 
100% nur RAW, WLAN wäre für manche Aufnahmen zu langsam, gerade, wenn wir Produktfotos freistellen. .
Geht aber nicht immer sonst wäre das Kabel zum Rechner zu lang..........:)
 

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Das Thema bleibt (für mich) heiß- wenn Nikon nicht in die Spur kommt wäre MFT-> GX8 ein heißer Kandidat.

Ich hatte die GX8 mal für eine Woche zum Testen zuhause. Was mich total begeistert hat, war der gegenüber der GX7 deutlich verbesserte Sucher. Selbst der Sucher meiner GH4 konnte da nicht mithalten, und den empfinde ich persönlich sogar noch etwas besser als den EVF der Olympus O-MD E-M1. Die GX8 musste dann aber doch wieder gehen, weil sie mir einfach nicht gut in der Hand liegen wollte. Da sind für mich im Bereich mFT immer noch die GH4 und derer Vorgängerin, die GH3, Maßstab setzend. Um z.B. mit der E-M1 ein ähnliches, haptisches Gefühl zu erhalten, musste ich ihr den Batteriehandgriff verpassen, was sie dann aber wieder deutlich schwerer und größer machte.

Kurzum, auch wenn die GX8 mit dem 20MPixel-Sensor und Dual-IS gegenüber der GH4 einige essentielle Verbesserungen bot, konnte mich das letztlich wegen ihres aus meiner Sicht deutlich schlechteren Handlings nicht überzeugen. Ich warte jetzt mal auf die GH5, die hoffentlich im folgenden Jahr erscheinen wird. Und bis dahin bin ich weiterhin zufrieden mit der GH4 sowie den beiden 2.8er Zooms, dem Lumix 7-14 und dem kleinen 30er Macro. Wenn das Nocticron doch bloß nicht so schwer wäre...

Bis dann,

Thorsten
 
Schon klar. Aber vielleicht solltest Du auch mal durch den EVF der Lumix GX8 schauen. ;)

ich denke die Kamera ist mit solchen Objektiven Objektive mit fester Brennweite - EF Objektive - Canon Deutschland schlecht ausbalanciert.

Wie schon geschrieben, bei mir verstaubt ja eine Olympus im Schrank.
Die Größe und das Gewicht sind schon nett für eine immer dabei Kamera.

Aber ich nutze meist ein Stativ und sehe das rumschleppen als Training an. Noch dazu kommen die kleinen Sensoren immer noch sichtbar an ihre Grenzen. Aber in ein paar Jahren wird das bestimmt eine Alternative sein können.
 
Das ausführlich als Gedankenspiel, da ich weiter vorn las, daß der TO arbeitsseitig Nikon einsetzt-> denkbar wäre eine Nikon1-Linie je nach Anspruch vorhandene Nikkore einzusetzen, oder konsequent in MFT einzusteigen und dort aus über 50 Objektivangeboten genau das auszuwählen, was für die privaten Bedürfnisse notwendig und finanziell erreichbar ist. Am Anfang kann auch hier über Bodykauf und Adaption zur Überbrückung gefühlter "Objektivlücken" nachgedacht werden ...;)

Servus,
klinke mich mal wieder ein: Die Nikon 1 Serie kommt für mich nicht in Frage. Abgesehen davon, dass ich mir nie sicher bin, ob Nikon das System weiter pflegen wird, ist mir auch der Sensor definitiv zu klein. m43 ist für mich die absolute Grenze nach unten. Das kann sich durch zukünftige Entwicklungen natürlich ändern, aber aktuell ist es so.
Bei Fuji stimmt für mich mittlerweile das Preis- Leistungsverhältnis nicht mehr. Und bei der Größe der Objektive, kann ich auch weiterhin FF nutzen. Hier ist dann auch das Gesamtsystem Kamera- Objektiv besser ausbalanciert.
 
Und bei der Größe der Objektive, kann ich auch weiterhin FF nutzen. Hier ist dann auch das Gesamtsystem Kamera- Objektiv besser ausbalanciert.

mein Reden.
Wenn du halbwegs auf einen guten Sensor achtest ist der Vorteil dieser Systeme gar nicht mehr so groß.
Die können auch nur, wie alle anderen, mit Wasser kochen.

Im Zweifel hast Du dann quasi ein weiteres System in weiterer Wechselobjektive (und nun komm mir bitte keiner mit den diversen Adaptern, die ziehen meist Einschränkungen mit sich)
 
Gerade, weil das mFT-System so kompakte, leichte und gleichzeitig sehr hochwertige Objektive beinhaltet, hatte ich mich entschlossen, mein Canon-Zeugs komplett zu verkaufen und den vollständigen Wechsel zu vollziehen. Hinzu kam der Vorteil, endlich keinerlei Probleme mehr mit Back- oder Frontfokus zu haben. Dank vieler toller Innovationen, einer hervorragenden Videoqualität und der Tatsache, dass das Equipment deutlich weniger wiegt, habe ich mit meiner GH4 endlich wieder Spaß beim Fotografieren. Und wenn's mal richtig kompakt und leicht werden soll, nehme ich die GF7 meiner Frau oder kaufe mir ne GM1.
 
Kauf lieber, nicht daß es Streß mit der Regierung gibt ... :D
 
.....Bei Fuji stimmt für mich mittlerweile das Preis- Leistungsverhältnis nicht mehr. Und bei der Größe der Objektive, kann ich auch weiterhin FF nutzen. Hier ist dann auch das Gesamtsystem Kamera- Objektiv besser ausbalanciert.

Genau meine Meinung. Das Fuji System ist echt nett, aber wenn man wirklich gute Objektive haben will, letztlich auch nicht mehr so viel kleiner und schlechter im Handling. Mit mft macht es einen Unterschied, die Objektive sind hier wirklich klein und das Gesamtsystem dadurch auch kleiner. Die Bildqualität bei den Olympus Kameras ist auch wirklich nicht schlecht, vor allem die Jpg ooc sind gut. Ich nutze parallel zum Nikon FF eine OMD EM 5 mit dem Kit Zoom sowie bald dem 45 1.8 und dem 17 1.8. Gerade mit den letzten beiden Objektiven ist die OMD klein und macht richtig Spass.

Für mich ist das die ideale Kombi: Will ich maximale Bildqualität oder Spielereien mit der Schärfentiefe nehme ich die "dicke Berta" more than.... by burning chrome - Photo 116781857 - 500px. Soll es klein und leicht sein (Urlaub, Ausflüge), dann kommt de OMD mit Mirroring by burning chrome - Photo 119484261 - 500px. So habe ich für jeden Zweck das richtige Werkzeug.
 
Das ist ein mehr wertender Beitrag denn aus persönlicher Erfahrung extrahiert.

Seit 2012 hat eine meine Kameras einen elektr. Sucher- da schaue ich z.B. oft durch den Sucher und kontrolliere das entstandene Bild, gerade bei Belichtungssituationen wo es für mich wichtig ist Rückschlüsse zu ziehen. DSLR via Monitor UND Umgebungs-Seitenlicht scheitern im Vergleich...

Das ist aber nur ein Aspekt, man muß das gesamte Paket sehen und probieren ob man sich darauf einlässt...
 
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