Spiegellos in die Zukunft: Mit FUJI oder OLYMPUS?

DrHook

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Wertes Forum,
ich würde mir gerne ein kleines, zweites System zum fotografieren aufbauen, wobei "klein" nicht nur die Anzahl der einzelnen Gerätschaften beschreibt, sondern zuerst deren Größe.
Wie Titel es beschreibt, schwanke ich zwischen den Herstellern FUJI und OLYMPUS.
Meine bisherigen Überlegungen würde ich gerne zurückhalten und euch ganz vorurteilsfrei fragen: für welches System würdet ihr euch warum entscheiden?
Oder besser: Warum habt ihr euch für ein bestimmtes System entschieden?
Merci
Hook
 
schwierig. Beide werden von der Fachpresse gelobt. Gute Bilder kann man sicher auch mit beiden machen. Kommt imho ein bisschen auf das Einsatzgebiet und den Geldbeutel an. Für die Fuji spricht der grössere Sensor, der sehr gute High-ISO Fähigkeiten haben soll. Die Verarbeitung ist bei beiden wohl top (wenn man mal das Fuji Einstiegsmodell aussen vor lässt -- die fand ich ziemlich billig gemacht), die Olympus gibt es aber auch Staub- und Spritzwassergeschützt.
Ich würde mal beide in die Hand nehmen und das Handling anschauen -- da fand ich persönlich die Fuji nicht überzeugend, die Olympus hatte ich noch nie in der Hand
 
Kurze Frage: bedeutet das, dass es keinen optischen Sucher mehr gibt?
Wäre für mich das KO-Kriterium.
 
Bin im letzten Jahr von einer Canon EOS 50D in die Spiegellose Welt gewechselt. Zum einen wegen dem Gewicht und natürlich auch der Größe.
Mein Einstieg in die Spiegellosen began mit der Canon-M - da ich mit einem Adapter meine Objektive weiter verwenden konnte. Das war aber die große Pleite. Objektive noch immer groß und schwer und Bildqualität miserabel.
Also einen Schnitt gemacht und alles verkauft.
Zum testen mit einer gebrauchten Fuji X20 gestartet. Sucher vorhanden, eingebauter Blitz, aber festes Objetiv (7.1-28,4mm) - ich habe sie heute noch als Backup-Kamera.
Macht sehr schöne Bilder, verschiedene Motvprogramme, super Makro-Funktion (bis auf 1 cm).

Ich wollte aber auch wieder verschieden Objektive nutzen und habe eine Fuji-XE1 zusätzlich erworben. Kitobjektiv dazu und ich war der Meinung glücklich zu sein.
Habe sich nach 3 Monaten wieder verkauft. Bildqualität war ok, teilwese aber langsamer Autofocus (trotz Softwareupdate), Farben nicht immer stimmig.

Bin jetzt bei einer Olympus (http://www.olympus.de/site/de/C/cameras/om_d_system_cameras/om_d/e_m10/index.html#benefits) E-M10 gelandet. Body und Kitobjektiv und Anfang diesen Jahres erweitert mit dem 9-18mm (http://www.olympus.de/site/de/C/len...ko/m_zuiko_digital_ed_9_18mm_14056/index.html).
Bin mit der Kombi jetzt sehr zufrieden, nicht zu groß/schwer. Bilder wie ich es mir wünsche.

Aber es muss natürlich jeder für sich für seine Anforderungen/Wünsche schauen was passt. Die Kamera´s auf alle Fälle in die Hand nehmen - nach Möglichkeit ausleihen und ausprobieren.

Im http://www.dslr-forum.de/ gibt es immer wieder Info´s von Nutzern und auch eine gute Auswahl an gebrauchten Bodys und Objektiven
 
Ich bin nun nach notorischer Nichtnutzung auch von meinem ganzen DSLR-Gerödel weg (EOS 7D)
und habe mich für eine Sony RX100 III entschieden.
Die macht tolle Bilder und gibt mir bei dem derzeitigen BEdarf genau das was ich möchte und passt
in die Jackentasche ;)
 
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Ich bin nun nach notorischer Nichtnutzung auch von meinem ganzen DSLR-Gerödel weg (EOS 7D)
so ähnlich habe ich es auch gemacht. Wie bei analog seinerzeit: da bin ich von einer Nikon FE auf eine Leica minilux, jetzt habe ich zu einer Nikon D3000 zuerst eine Pentax MX-1 gekauft, nachdem die Nikon dann nur noch im Schrank lag habe ich seit 2 Wochen eine Ricoh GR und bin rundum zufrieden :)
 
Ich gestehe, dass ich schon zu Analogzeiten ein Fuji-Fan war, die Filme waren definitiv die farbneutralsten, die Kameras boten Leistung zum akzeptablen Preis. Zur Zeit nutze ich eine Fuji X30, "nur 12 MegaPix" dafür aber so gut wie kein Rauschen. Kleiner Zoombereich, recht lichtstarkes Objektiv. SEHR ordentliches Display und einen elektronischen Sucher (schaltet bei Annäherung mit dem Kopf automatisch um, wenn gewünscht), letzerer wäre im Vorfeld das KO Kriterium gewesen, aber dieser ist wirklich brilliant, gestochen scharf und lichtstark - oft besser als ein konventioneller Sucher…

Mir war wichtig, dass man die Kamera VOLLSTÄNDIG manuell bedienen kann, sie hat aber z.B. 4 verschiedene Einstellmöglichkeiten (Rad, Ring zwei Tasten) die man selbst programmieren kann, sowie zahlreiche Automatikfunktionen. Sogar die Fernbedienung mit iPad oder iPhone funktioniert gut (baut ein eigenes wLan auf), man kann auch Bilder drahtlos übertragen. Das Retro-Design (50er Jahre ;)) ist nur ein Zusatz - mir gefällt es, auch weil die Bedienelemente nicht so winzig sind wie bei der Olympus (keine Frauenhände eben…) Sie zeichnet sogar HD Video mit 60Hz auf (brauche ich selten, ist aber nett und gutes Bild). Der große Akku hält ca. 500 -600 Bilder durch, habe mir trotzdem einen zweiten zugelegt um sicher zu gehen.

Würde empfehlen die mal in die Hand zu nehmen - sie ist nicht ganz leicht und klein, dafür liegt sie aber gut und ruhig auch in nicht ganz so zarten Fingern ;). Wenn man über diese Kameras etwas erfahren will, sollte man sich an einen Fachverkäufer wenden, lohnt sich auch weil die Fuji (und die Olympus) SO VIELE Funktionen bieten und man sehen sollte ob einem z.B. die Menueführung gefällt (wenn man die Tasten etc. recht frei programmieren hat man die persönlich wichtigsten Funktionen ohne viel Aufwand und Klicks im Griff!)
 
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Kurze Frage: bedeutet das, dass es keinen optischen Sucher mehr gibt?
Wäre für mich das KO-Kriterium.
Nein, spiegellos heisst nicht gleich, dass die Kameras ohne optischen Sucher sind. Ich hab selbst eine FUJI X100s mit optischen Sucher.
 
Ich hab mich von den Anbieter nicht entschieden vor 3 Jahren. Ich bin durch Sony NEX 5R -> NEX 6 -> A7 -> A7II gekommen und bereue es nicht. Ich nehme mal an dein Ziel soll mindestens ein APS-C Sensor sein? Klein Kompakt gehalten? Schon mal Sony a6000 angeschaut? Sehr sehr flinker AF. Hatte ich mal getestet und absolut empfehlenswert, vor allem bei Kinderfotografie. Schlussendlich muss man sagen, egal für welche du dich entscheidest, Fotos machen, macht der Fotograf der hinter der Kamera steht und nicht die Kamera. Kurz gesagt dir muss die Kamera vom Handling gefallen, dir muss die Bedienung gefallen, wie du zu recht kommst. So erreichst du das, was du wolltest. ;-)
 
Ich hab mich Anfang des Jahres für eine Fuji X-M1 mit 2 Gläsern entschieden.
Die Gründe dafür waren recht einfach: gute Bilder ohne viel rumspielen zu müssen, schneller Autofokus, einfache Bedienung und mit 5,6 Bilder/Sec. ausreichend schnell.
Im Vergleich zu Canon, Pentax, Sony, Olympus und Nikon haben mir die Bilder in Standardeinstellung an der Fuji immernoch am Besten gefallen. Die anderen Marken waren in meinen Augen immer bissl Farbschwach, zu langsam oder einfach nur Überteuert.
Dazu kommt das die Fuji fast kein Bildrauschen bei hohen ISO-Werten hat. Auch die Standard-Gläser sind schon recht lichtstarkt, somit kein weiteres "dazugekaufe" nötig.
 
Ist wie meist eine Frage der Anforderungen und Bedürfnisse. Was hast du damit vor? Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Die MFT-Systeme sind meist noch kleiner, dafür auch der Sensor. Die MFTs sollen einen ziemlich guten Autofokus haben. Ich selbst hab damit aber noch nicht gearbeitet.

Von Fuji nutze ich seit dem Sommer 2013 die X100S. Diese ist recht speziell, da sie nur eine festverbaute Festbrennweite hat. Die Qualität ist meinem Empfinden nach sehr gut, auch bei Nacht habe ich damit passable Bilder gemacht. Ich werde aber im nächsten Jahr dann auf eine Fuji mit Wechselobjektiven umsteigen. Die X-T10 ist ein guter Kompromiss, wenn du aber einen optischen Sucher haben willst, dann schau dir mal die X-Pro2 von Fuji an, die im Januar erscheinen sollte, die hat einen elektonischen und einen optischen Sucher (Hybrid). Die Objektive von Fuji sollen auch gut sein. Die Bedienung der Fujis liegt mir jedenfalls gut, da ich das meiste an kleinen Rädchen schnell einstellen kann.

Schau dir einfach mal die Kameras der Hersteller im Laden an, wie sie in der Hand liegen und wie dir die Bedienung dir liegt. Preislich sind die alle ähnlich.
 
Hat es einen Grund warum die Vorauswahl auf FUJI und OLYMPUS gefallen ist?
Ich würde sonst noch Sony (A6000, Hex-Reihe alpha58 usw) In den Ring werfen. Haben mittlerweile ein ansehnliche Auswahl an Objektiven, angenehme Bedienführung (ist sicherlich auch Geschmacks- und Gewohnheitssache)
Ich selbst nutze eine A55 und der einzige Kritikpunkt wäre die schwache Akkulaufzeit (wegen Display und GPS), was ich aber mit einem Ersatzakku ausgleiche.
Wenn noch keine Wahl gefallen ist, würde ich mir die aktuellen Modelle wenigstens mal ansehen und ihnen eine Chance geben :)
 
...ich liebäugele auch mit einem Umstieg - aber: Ich brauche eine Kamera mit schnellem, lichtstarkem Zoom (70-200mm KB-äquivalent) für die Hundefotografie mit sehr treffsichem AF und hohen Bildraten (> 6 Bilder/Sek.). Bisher nahm ich dazu die Nikon D700 mit dem 70-200/2,8 aus dem Schrank, in dem sie das restliche Jahr über verstaubt.

Gibts bei den Spiegellosen da was vergleichbar schnelles?
 
Sony a6000 rund 10 Bilder/Sekunde mit exzellenten AF, allerdings APS-C. Allerdings hast du nicht so gute "lichtstarke" Zooms im Programm vom E-Mount besser als Blende von 4. Was aber in naher Zukunft noch kommen könnte.
Spiegellose Vollformat von Sony und sehr guten AF mit >6 Bilder/Sekunden schaut schlecht aus. A7ii und A7Rii kommen da nicht dran
 
Die Sonys sollen gut sein. Ich würde Fuji den Olympus-Teilen vorziehen, weil im X-System von Fuji APS-C-Sensoren drin sind. Micro-Four-Thirds von Olympus, Panasonic u.a. sind zwar mit einer größeren Auswahl an Objektiven gesegnet, als Alternative zur D-SLR käme für mich aber nur was mit APS-C oder Vollformat in Frage.
 
Zur Zeit nutze ich eine Fuji X30, "nur 12 MegaPix" dafür aber so gut wie kein Rauschen. Kleiner Zoombereich, recht lichtstarkes Objektiv. SEHR ordentliches Display und einen elektronischen Sucher (schaltet bei Annäherung mit dem Kopf automatisch um, wenn gewünscht), letzerer wäre im Vorfeld das KO Kriterium gewesen, aber dieser ist wirklich brilliant, gestochen scharf und lichtstark - oft besser als ein konventioneller Sucher…

Habe meine wieder verkauft. Die X10 fand ich super, bis das Objektiv den Geist aufgegeben hat. Reparatur hätte dem halben Neupreis entsprochen, da habe ich lieber eine X30 angeschafft, war aber nicht sonderlich zufrieden. Der EVF ist zwar OK, aber irgendwie immer noch nicht schnell genug, das Klappdisplay fand ich zu fragil und dann hat das Teil auch noch permanent ein Lüftergeräusch von sich gegeben. Außerdem fand ich das Geotagging via Smartphone ultralästig – dann lieber lassen oder ein Billig-GPS einbauen, geht ja bei Smartphones auch. Insofern habe ich jetzt nur noch die EOS 60D, aber die nutze ich aus vielerlei Gründen eben nicht häufig und nehme stattdessen das iPhone. Ich denke, ich werde mir demnächst mal eine X20 schießen, die war gut. Mit Systemkameras kann ich mich irgendwie nicht anfreunden, weil der optische Sucher fehlt.
 
Schlussendlich muss man sagen, egal für welche du dich entscheidest, Fotos machen, macht der Fotograf der hinter der Kamera steht und nicht die Kamera. Kurz gesagt dir muss die Kamera vom Handling gefallen, dir muss die Bedienung gefallen, wie du zu recht kommst. So erreichst du das, was du wolltest. ;-)

Das ist so ein Spruch... Das trifft einzig und allein auf das Motiv und die Komposition zu. Die Technik ist durchaus ausschlaggebend, Sensoren und vor allem auch Objektive geben erst den Bildlook und ermöglichen erst entsprechende Bilder.
 
Erstmal: Danke für eure zahlreichen Antworten.
Zu meinem Anwendungszweck: Ich suche eine kleine Ergänzung zu meinen Vollformat Nikons. Als Fotograf schleppe ich da einige Kilo zu einem Shooting. Da es dort aber um Geld geht, ist das Okay. In der Freizeit, auf dem Bike oder bei Wanderungen in den Bergen, hätte ich gerne etwas Kompaktes.
Schon zu analogen Zeiten war ich ein großer Freund der Kameras von Fuji und bin natürlich auch jetzt wieder über sie gestolpert. Allerdings neige ich im Moment viel stärker zu Olympus. Abgesehen davon, dass diese wesentlich kompakter bauen, gibt es wohl keinen allzu großen Unterschied in der BQ und damit gehen sie vom Preis/Leistungsverhältnis her in Führung.
Läge Fuji bei der BQ vorne, würde ich natürlich das System vorziehen. So bleibt mir aber A: zu groß und B: zu teuer.
Natürlich möchte ich die Cams auch beruflich nutzen, gerade im Porträtbereich (also, eigentlich nur dort). Ich finde, dass diese kleinen Ausrüstungen eine im wahrsten Sinne des Wortes größere Nähe zum Modell zulassen.
Nicht immer beinhaltet ein Auftrag die Arbeit mit Fotomodellen, sonders es gilt, Privat- bzw. Geschäftspersonen abzulichten. Denen ist der Gang vor eine Kamera alles andere als gewohnt und je wohler sie sich da fühlen, desto unbefangener agieren sie und desto besser werden die Bilder.
Und wie bereits geschrieben: Da scheint mir Olympus (zur Zeit) geeigneter als Fuji. Das Killerargument wäre die BQ, aber hier herrscht ja wohl ein Patt...


UPs, vergessen: Sony scheidet für mich aus. Ich finde deren System sehr unübersichtlich und sie führen es, meiner Meinung nach, auch nicht konsequent. Aber macht dieses Thema jetzt bitte nicht zum Thema meiner Ursprungsfrage...
 
...ich liebäugele auch mit einem Umstieg - aber: Ich brauche eine Kamera mit schnellem, lichtstarkem Zoom (70-200mm KB-äquivalent) für die Hundefotografie mit sehr treffsichem AF und hohen Bildraten (> 6 Bilder/Sek.). Bisher nahm ich dazu die Nikon D700 mit dem 70-200/2,8 aus dem Schrank, in dem sie das restliche Jahr über verstaubt.
Gibts bei den Spiegellosen da was vergleichbar schnelles?

Für Deine Anforderung passt m.M.n. perfekt die Panasonic FZ1000 bzw. die baugleiche Leica V-Lux 4 (114): sauschneller Autofocus, 12 Bilder/Sekunde (in der 4K-Auflösung 25 Bilder pro Sekunde), Kleinbildäquivalent von 25 bis 400 Millimeter, F2,8 bis 4,0
 
Bei Olympus findest Du das 75mm f/1.8 Portraits Objektiv, welches Deinen Anforderungen entsprechend sicher gut passt.
Größe ist so eine Sache. Eine M5 II z.B. allein baut klein. Mit dem 14-42 EZ ein Traum an Kompaktheit. Da sich Physik aber nicht bescheißen lässt, bauen die lichtstarken Objektive nun mal doch wieder groß, sodass schnell die Balance flöten geht und man sich den Batteriegriff dazu holt- der aber wiederum Teilbar eingesetzt werden kann, was auch sehr fein ist.
Ich selber bin, wenn es ums "Unterwegs sein mit wenig Gewicht geht" mit der M1 und einem Pana 14-150 II und nem 2. Akku auf Tour.
Ansonsten mit Griff und den beiden Pros 12-40 und 40-150. EIne unschlagbar gute Kombination. Hab noch die 25er und 45er FBs und das 60er Makro dabei.
 
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