Sicherheitseinstellungen?

thobie

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Moin, Moin, Kollegen,

mein Kunde schickt mir ab und zu PDFs oder auch doxc-Dateien mit Artikeln von z.B. ntv.de aus dem Internet, deren Inhalt ich in eine Broschüre kopiere und entsprechend gestalten soll.

Der Kunde geht folgendermaßen vor: Er liest den Artikel im Internet, wählt die Option „Microsoft Print to PDF“ und erzeugt von der Webseite/dem Artikel eine PDF. Alternativ konvertiert er diese PDF in eine docx-Datei.

Ich öffne die PDF in Acrobat Reader oder die docx-Datei in LibreOffice oder OpenOffice.

In der letzten Zeit habe ich des öfteren Probleme, dass diese Dateien irgendwie kopiergeschützt sind. Ich kann also den Text nicht mit dem Cursor markieren, kopieren und in mein Layout-Programm einfügen. Hier einer dieser Artikel als PDF, deren Inhalt ich weder auf dem iPad noch auf dem MacMini kopieren kann: https://www.kreativ-schmie.de/Downloads/ntv.pdf

Und manche docx-Dateien enthalten manchmal Text, der kopierbar ist, jedoch auch Text, der nur als Bild im Dokument liegt, somit nicht kopierbar ist.

Ich will weder in Acrobat Vollversion noch in Microsoft Office investieren, da das Abomodelle sind.

Wo liegt der Fehler? Ich vermute, dass beim Exportieren oder beim Öffnen und Lesen irgend eine Sicherheitseinstellung greift, die das Kopieren von Text unterbindet.

Einzig LibreOffice bringt mir beim Öffnen von docx-Dateien eine Fehlermeldung, die Dateien seine read-only, und fragt, ob ich sie auch als edit öffnen will. Aber auch das behebt den oben beschriebenen Fehler nicht.

Grüße aus Hamburg

Thobie
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du schreibst von einem Kunden. Also geht es ja hier um eine gewerblich ausgeführte Dienstleistung. Warum möchtest du dann nicht in professionelle Software investieren, welche dir ermöglicht zu tun was du tun musst.

Alternativ soll er dir den Link zu der Seite senden. Dort kannst du kopieren und anderenorts einfügen soviel du willst. Aber auch da ist das Copyright genau so umgangen wie bei der ersten Variante. Oder ich habe den Hinweis, dass der Kunde das mit Zustimmung des Rechte Inhabers macht, überlesen?
 
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Urheberrecht wird ja generell völlig überbewertet. :rolleyes:
 
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Ich drücke den Urhebern feste die Daumen, dass sie Deinem Kunden auf die Schliche kommen und ihm saftige Rechnungen schicken.
 
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Hier einer dieser Artikel als PDF,…
Ja, der Inhalt ist ein Grafikobjekt, wie spätestens nach Kopieren im PDF – und Einfügen nach Word erkennbar ist:
Wd2011-Grafik.jpg

Im Beispielsfall stellt sich aber die Frage, warum du die Seite bei n-tv nicht selber aufrufts und selbst kopierst – oder dort etwa in FF103.0.2 als PDF exportierst:
FF-PDF-Vorsch-Copy.jpg
FFs eigener PDF-Export lässt den Text greifbar.
EDIT: ein PDF via macOS-Systemdruckdialog auch.

Fazit: Vermutlich macht der Anlieferer (oder seine PDF-Erzeugungssoftware) etwas falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst von einem Kunden. Also geht es ja hier um eine gewerblich ausgeführte Dienstleistung. Warum möchtest du dann nicht in professionelle Software investieren, welche dir ermöglicht zu tun was du tun musst.

Alternativ soll er dir den Link zu der Seite senden. Dort kannst du kopieren und anderenorts einfügen soviel du willst. Aber auch da ist das Copyright genau so umgangen wie bei der ersten Variante. Oder ich habe den Hinweis, dass der Kunde das mit Zustimmung des Rechte Inhabers macht, überlesen?
1. Es handelt sich nicht um gewerbliche Dienstleistungen, da ich Freiberufler bin, also kein Gewerbe angemeldet habe.
2. Ich investiere sehr wohl in professionelle Software, jedoch generell nicht in Abo-Modelle.
3. Die Idee mit dem Link hatte ich auch schon und werde ich dem Kunden nochmals übermitteln.
4. Jeder Artikel, den ich übernehme und gestalte, enthält den Urhebervermerk des Herausgebers und/oder Autors. Sollte dennoch eine Abmahnung kommen, ist der Kunde jederzeit gern bereit, den entsprechenden Artikel herauszunehmen.
5. Und nein, das Urheberrecht wird nicht völlig überwertet, sondern ich habe als Grafik-Designer immer ein Auge darauf.

Können wir jetzt bitte einmal zu der Ausgangsfrage kommen, warum kann ich den Text nicht kopieren und gibt es da Sicherheitseinstellungen, die ich übersehen habe?
 
Ernsthaft jetzt? Diese Spielchen werden gemacht, eben damit Leute wie dein Kunde nicht so einfach auf Diebestour gehen können! Schon dadurch ist klar, dass die Urheber mit einer solchen Verwendung nicht einverstanden sind, und mit einem „Okay, lösche ich es halt.“ ist es dann (richtigerweise) nicht mehr getan.
 
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Und wie ist die Lösung?
Dein Lieferant soll’s richtig anliefern.

Wie ich in #6 gezeigt habe, liegt es nicht an der Site.
EDIT: Und welche Möglichkeiten dieser mit seiner PDF-Erzeugungssoftware hat, kannst du nicht beeinflussen. Da ich davon ausgehe, dass FF unter Windows genauso wie der auf dem Mac funktioniert, wäre ein Versuch mit der FF-eigenen PDF-Ausgabe hilfreich.
 
Ernsthaft jetzt? Diese Spielchen werden gemacht, eben damit Leute wie dein Kunde nicht so einfach auf Diebestour gehen können! Schon dadurch ist klar, dass die Urheber mit einer solchen Verwendung nicht einverstanden sind, und mit einem „Okay, lösche ich es halt.“ ist es dann (richtigerweise) nicht mehr getan.
Negativ. Ich bezweifle, dass der Browser oder der Artikel auf der Seite des Herausgebers eine solche Sicherheitseinstellung zum Exportieren des Artikels hat.

Denn erstens funktionieren viele PDFs/docx-Dateien, die der Kunde liefert. Manche aber eben nicht.

Und als vorübergehende Lösung, da ich den Herausgeber und die Überschrift der Artikel kenne (aus den PDFs), habe ich die Artikel selbst im Internet gefunden. Und kann den Artikel auf der Webseite kopieren.

Also, wenn der Urheber dies wirklich unterbinden will, hätte er auch dies unterbunden.
 
1. Es handelt sich nicht um gewerbliche Dienstleistungen, da ich Freiberufler bin, also kein Gewerbe angemeldet habe.
Das tut was zur Sache? Wenn das so einfach wäre, würden alle nur noch freiberuflich sein und bräuchten kein Gewerbe.

5. Und nein, das Urheberrecht wird nicht völlig überwertet, sondern ich habe als Grafik-Designer immer ein Auge darauf.
Offensichtlich nicht. Wenn du mal die Medien verfolgt hättest, wüsstest du, was sogar Suchmaschinen für Probleme kriegen, wenn die nur einen oder zwei Sätze in der Liste anzeigen.
Was ihr macht, ist eine Verletzung des Urheberrechts! Ihr kopiert Texte, die jemand anders geschrieben hat.
Ob ihr die nun grafisch ausschmückt oder nicht, ändert daran nichts!
 
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Dein Lieferant soll’s richtig anliefern. Wie ich in #6 gezeigt habe, liegt es nicht an der Site. (…) Fazit: Vermutlich macht der Anlieferer (oder seine PDF-Erzeugungssoftware) etwas falsch.
Das Problem ist nur, der Kunde ist ein Benutzer von Microsoft-Windows, nutzt Microsoft Office, liebt das KlickiBunti und mag auch gern schrille Farben in seinen zu gestaltenden Medien – ich will hier niemandem zu nahe treten.

Und da manche PDFs/docx-Dateien funktionieren, andere nicht, ist es eine der schwersten Angelegenheiten eines Dienstleisters, dem Kunden zu vermitteln, dass der Fehler beim Kunden liegt – und sich nicht der Dienstleister eine Lösung überlegt, um den Kunden zufrieden zu stellen und seinen Wünschen zu entsprechen. Du kennst ja den Satz, der Kunde ist König …
 
Dir ist schon klar, dass es hier längst nicht mehr um deine eigentliche Frage geht?
 
Aber …

1. ich kann dem Kunden unterbreiten, den Export einmal mit Firefox durchzuführen. Vielleicht lässt er sich auf einen anderen Brwoser ein.
2. Ich will hier keine Debatte über das Urheberrecht beginnen.
  • Aber es gibt zum Beispiel den Fall, dass die Verwendung eines Fotos aus dem Internet oder von einem Fotografen dann rechtlich in Ordnung ist, wenn ich es zusammen mit dem Urhebervermerk veröffentliche, oder den Urheber zumindest im Impressum nenne. Das wird aber in den jeweiligen Lizenzierungsrichtlinien genau benannt.
  • Genauso ist es in wissenschaftlichen Arbeiten rechtmäßig, ein (auch längeres) Zitat eines anderen Autors zu nennen, sofern ich es als ein solches kennzeichne.
  • Und daher ist es durch auch rechtmäßig, einen Artikel für ein Medium welcher Art auch immer zu verwenden, wenn Herausgeber und Autor als Urheber genannt werden. Es handelt sich dabei ausschließlich um Artikel aus dem Internet, nicht aus gedruckten Medien. Haben Herausgeber und/oder Autor doch etwas dagegen einzuwenden und erhält man eine Abmahnung, kann man den Artikel immer noch entfernen. Nicht zu vergessen ist hier ja auch der Faktor, dass diese Verwendung einen gewissen Werbezweck für das Medium bietet und dies für den Herausgeber zu kostenpflichtigen Abonnenten führen kann.
 
ist es eine der schwersten Angelegenheiten eines Dienstleisters, dem Kunden zu vermitteln, dass der Fehler beim Kunden liegt
Ja, du kannst als Dienstleister eine Lösung erdenken, die dein Lieferant dann halt umsetzen muss.
FF und sein Druckdialog wäre ja mal ein Anfang:

FF-Druckdialog.jpg
Das rechtliche Gedöns der Weiterverwendung der Textdaten bleibt davon völlig unberührt. n-tv bietet sicher Lizensierungsmodelle.
 
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