Schufa: Transparenz in Deutschland.

Es gibt regionale Banken, die das Schufasystem aufgrund der fragwürdigen Qualität der Daten nicht nutzen. Leider nur Einzelfälle. Trotzdem schafft man es die Ausfallquote unter dem Branchendurchschnitt zu halten. Da haben wir wieder mal eine tolle Behörde etabliert...
 
Moin,

Shetty schrieb:
Irgendwie witzig. Theoretisch könnte es sein, dass wir der Schufa viel Geld für völlig nutzlose Informationen bezahlen. Und dadurch noch Kunden verlieren. Hoffentlich ist das nicht der Fall...
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Gehe mal getrost davon aus, dass es so ist. Ich halte das für nicht viel besser als teuer bezahlte Kaffesatzleserei, was die betreiben.
 
Rheinruhr schrieb:
Wer ist wir, und was ist nutzlos?
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Wir sind diejenigen, die Informationen über Kunden von der Schufa kaufen. Naja wenn das Scoring der Schufa reine Scharlatanerie sollte, dann wären wir echt angeschmiert. Und überprüfen können wir das nicht, siehe BGH-Entscheidung.
 
Naja, in meinen Schufadaten stehen nur die zwei Girokonten, die Kreditkarte und ein Autokredit, jeweils einziges Datum ist der Vermerk, dass diese eröffnet wurden.
Die Schufa bestreitet, dass zum Beispiel Wohnort in den Score einfließen. Darauf achtet vermutlich der Bankberater viel mehr.
Nicht ausgeschlossen, dass auch Metadaten dort einfließen, bewiesen ist das nicht.
Die Schufa wird von den Mitgliedern bezahlt, das sind vor allem Banken. Die Daten über uns kommen ebenfalls von den Mitgliedern.
Verglichen mit Dienstleistern wie CreditReform, die alle möglichen Faktoren sammeln, aber eben kaum an Vertragsdaten herankommen, ist die Schufa vermutlich deutlich datensparsamer.
 
ricky2000 schrieb:
Naja, in meinen Schufadaten stehen nur die zwei Girokonten, die Kreditkarte und ein Autokredit, jeweils einziges Datum ist der Vermerk, dass diese eröffnet wurden.
Die Schufa bestreitet, dass zum Beispiel Wohnort in den Score einfließen. Darauf achtet vermutlich der Bankberater viel mehr.
Nicht ausgeschlossen, dass auch Metadaten dort einfließen, bewiesen ist das nicht.
Die Schufa wird von den Mitgliedern bezahlt, das sind vor allem Banken. Die Daten über uns kommen ebenfalls von den Mitgliedern.
Verglichen mit Dienstleistern wie CreditReform, die alle möglichen Faktoren sammeln, aber eben kaum an Vertragsdaten herankommen, ist die Schufa vermutlich deutlich datensparsamer.
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Das ist leider sehr richtig. Ich habe nun seit 2 Jahren der creditreform keine aktuellen Daten mehr zur Verfügung gestellt, und das Rating ist deutlich in den Keller gegangen, trotz mehr Umsatz, mehr Gewinn, besserer Bilanz im Bundesanzeiger.
So bestätigte mir auch mein Steuerberater, sowie 2 Freunde aus Berater-Klitschen, ich solle bloß der creditreform alle Daten zur Verfügung stellen! Dann würde das Rating automatisch besser. Ich finde, das ist eine bodenlose Frechheit!!
 
Wann werden eigentlich mal die Banken und Versicherungen von einer staatlichen (oder Welt-) Schufa auf Bonität und Verhalten gescored?
 
Wann werden eigentlich mal die Banken und Versicherungen von einer staatlichen (oder Welt-) Schufa auf Bonität und Verhalten gescored?
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Die gibt es doch schon, die "großen Drei" von jenseits des Atlantiks, die hauptberuflich Unternehmen, Banken, Versicherungsgesellschaften, Länder usw. bewerten. Danach richtet sich dann, wie teuer sie für geliehenes Geld bezahlen müssen oder ob Andere in diese Unternehmen investieren. Natürlich mit einer gehörigen Portion Kaffeesatzleserei.

So ist es. Was früher die Kristallkugel der Zigeunerin war, sind heute die komplizierten Statistiken und Algorhythmen. Alles nur Bauernfang.
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Das macht durchaus Sinn. Die Schufa wertet die Zahlungsbereitschaft von vielen Menschen aus und versucht dann an Hand dieser Daten zu schätzen, welche Zahlungsbereitschaft andere Menschen haben. Mit den Einschätzungen liegt die Schufa dann mal richtig, mal falsch, im Mittel macht sie ihre Arbeit jedoch so gut, dass die Banken (die Kunden der Schufa) damit Gewinne machen können.
 
Ich habe die Schufa jahrelang auch beruflich genutzt um Lieferanten, potentielle Kunden oder auch Mitarbeiter zu überprüfen.
Meine Erfahrungen im Bereich Qualität waren durchweg gut.
Mir sind bei ca. 3000 Fällen nur ein einziger bekannt, bei dem ein extremer Fehler (Namensverwechslung) vorgekommen ist. Das hatte dann 1 Tag gedauert und alles war geklärt.

Das die Schufa ihre Betriebsgeheimnisse nicht preisgibt ist für mich nachvollziehbar und das halte ich auch für richtig. Allerdings kann ich jedem raten, wenigstens einmal im Jahr die gespeicherten Daten zu checken.
 
WollMac schrieb:
Gehe mal getrost davon aus, dass es so ist. Ich halte das für nicht viel besser als teuer bezahlte Kaffesatzleserei, was die betreiben.
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Naja, die Definition dahinter macht sicherlich Sinn, aber ist für einige halt unsinnig.

Es fließen ja nicht ganz unwichtige Dinge wie Gehalt gar nicht ein. Auch nicht ob ich unterhaltsverpflichtungrn habe.
Ob man die 0% Finanzierung macht, weil man das Geld solange aufs tagesgeldkonto legt oder weil man es sich nicht anders leisten kann! niemand weiß es.

Dazu die Tatsache, das es bei Streitigkeiten mit Firmen durchaus sein kann,mdas man zurecht nicht zahlt, aber man erstmal gemeldet wird befindet Schufa...

Letztendlich hat man halt eine vermeintliche obejektive und zuverlässige Aussage über einen Sachverhalten ohne viel Aufwandwand betreiben zu müssen. Insgesamt dürfte das Ergebnisse auch mehrheitlich zutreffen. Aber halt nicht immer.
Aber wie bekommt man bspw. Sonst als onlineverkäufer für handyverträge oder Technik auf Finanzierung zu Infos über den Kunden.
 
http://www.focus.de/finanzen/recht/...sen-legt-sich-mit-schufa-an-4_id_3573145.html

Heute Abend berichtet PLANETOPIA auf Sat1 ab 22.15 darüber.


via Facebook schrieb:
Ohne eine positive Schufa-Auskunft geht heute nichts mehr: keine Wohnung, kein Kredit, kein neues Auto! Aber was weiß die Schufa über die Menschen in Deutschland und wie berechnet sie deren Kreditwürdigkeit?

Eine Frage, die in der vergangenen Woche hätte beantwortet werden können. Vor dem Bundesgerichtshof hatte eine 54jährige Hessin gegen die Schufa geklagt. Ihr war ein Auto-Kredit verweigert worden, weil die Schufa Negativeinträge in ihren Unterlagen vermerkt hatte. Später stellte sich heraus, dass die Frau Opfer einer Verwechslung geworden war. Sie bekam den Kredit, klagte trotzdem gegen die Schutzgemeinschaft. Doch das Urteil der Karlsruher Richter fiel ernüchternd aus: Die Schufa muss ihre Formel für das sogenannte Scoring nicht preisgeben.

PLANETOPIA spricht heute Abend, ab 22:15 Uhr in SAT.1, mit der Klägerin. Wie weit darf der Schutz von Geschäftsgeheimnissen gehen?
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MmeBezier schrieb:
Deine Wohngegend zum Beispiel.
Da kannst du jahrzehntelang in ein und derselben Wohnung leben und schuldenfrei sein.
Sobald um dich herum aber Menschen mit geringerem Einkommen einziehen bzw. Menschen mit Schulden (und evtl. auch Menschen nicht-deutscher Herkunft), sinkt Deine Bonität auch.
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Genial!

Das heißt im Umkehrschluss, dass die Bonität der Kreuzberger Kiez-Punks steigt, weil der Stadtteil von neureichen Yuppies überrollt wird! :thumbsup:
 
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