Schufa: Transparenz in Deutschland.

Die Wohngegend darf nicht mehr für das Scoring verwendet werden. Ist natürlich schwierig nachzuweisen, ob sich die Auskunfteien daran halten, aber grundsätzlich ist das verboten.

Ich bin durch Umstände hier in Deutschland in 7 Jahre, 7 mal umgezogen. Ich war bei Kauf meiner Wohnung sehr überrascht das ich dadurch ein sehr viel schlechtere Ranking hatte als davor. Und das obwohl mein Einkommen deutlich gestiegen ist in diese 7 Jahren.
 
Über den Online Account kann man übrigens prima bei der Schufa schauen, wie es um einen steht und auch Einträge korrigieren lassen. Ich habe da gerade erst einige Änderungen vornehmen lassen, die führen das innerhalb von 2-3 Tagen durch! Auch wenn man die Formel nicht kennt, sind die Daten die verwendet werden schon sehr transparent.
 
Moin,

Über den Online Account kann man übrigens prima bei der Schufa schauen, wie es um einen steht und auch Einträge korrigieren lassen.

Die Frechheit ist, dass sie auch noch kräftig für diesen "Service" kassieren.
 
Einmal pro Jahr ist die Auskunft kostenlos.

Ich war einer der ersten damals, als das online ging und habe für den Lifetime-Account nur 20 EUR bezahlt. Finde ich okay.

Edit: Kostet immer noch nur 18,50 einmalig.
 
Stellt sich mir nur eine Frage: wie können die Richter die Formel "Im Namen des Volkes" benutzen, ohne vor Scham im Boden zu versinken?

In dem wir hier in Deutschland wenigstens versuchen, das Gesetz anzuwenden und nicht par ordre de mufti entscheiden.
 
Einmal pro Jahr ist die Auskunft kostenlos.

Ich war einer der ersten damals, als das online ging und habe für den Lifetime-Account nur 20 EUR bezahlt. Finde ich okay.

Edit: Kostet immer noch nur 18,50 einmalig.

jup, find ich auch in Ordnung
 
Über den Online Account kann man übrigens prima bei der Schufa schauen, wie es um einen steht und auch Einträge korrigieren lassen. Ich habe da gerade erst einige Änderungen vornehmen lassen, die führen das innerhalb von 2-3 Tagen durch! Auch wenn man die Formel nicht kennt, sind die Daten die verwendet werden schon sehr transparent.

Bis die Schufa dann irgendwann eine Facebook-Partnerschaft eingeht und von denen Daten bezieht, um ihre Scores weiter zu verfeinern oder ähnliche Ideen. Davon unabhängig bringt es mir gar nichts zu wissen, welche Daten die Schufa von mir hat (mal angenommen, diese seien alle korrekt), wenn der Score schlecht ist und ich nicht weiß warum und wie ich das ändern kann.

Ich war einer der ersten damals, als das online ging und habe für den Lifetime-Account nur 20 EUR bezahlt. Finde ich okay.

Das ist eine Frechheit! Die sammeln Daten von Banken und Konsorten um damit Banken usw. eine Analyse deiner Person (bzw. deiner Finanzkraft) verkaufen zu können. Und du gibst einer solchen Datenkrake dann auch noch Geld?
 
warum geht ihr in Deutschland nicht auf die Strassen wie es die Menschen in Griechenland & Co machen??


PS: Kann man eigentlich seine Daten mit dem Anwalt löschen lassen? Natürlich wenn man schuldenfrei ist
 
warum geht ihr in Deutschland nicht auf die Strassen wie es die Menschen in Griechenland & Co machen??


PS: Kann man eigentlich seine Daten mit dem Anwalt löschen lassen? Natürlich wenn man schuldenfrei ist

Der Gag ist doch, das Du in so einem Fall ohne Daten viel schlechter bewertet wirst als mit. Das war ja das Problem bei der Klägerin im aktuellen Fall, die war nämlich ein "unbeschriebenes Blatt" und hat deshalb einen schlechten Score bekommen. Wenn die Schufa dagegen 3 Kreditkarten, ein Girokonto und ein paar Kredite mit regelmäßiger Zahlung oder ordnungsgemäßer Erledigung gespeichert hat, hast Du in Nullkommanix einen Score > 98%.

Wie oben schon erwähnt, einen guten Score bekommst du nicht, wenn Du keinen Kredit am Laufen hast. Das ist eher negativ.
 
ziemlich kompliziert...

Wir in der Schweiz haben nur das Betreibungsamt und wenn du Schulden hast, kommst du dort rein. Sind die Schulden bezahlt, muss dich die Person welche dich reingesetzt hat wieder löschen :)
 
@UnterstesNiveau

Dein Name ist klasse! :d

Oder ist damit nur das Erdgeschoss gemeint?
 
ziemlich kompliziert...

Wir in der Schweiz haben nur das Betreibungsamt und wenn du Schulden hast, kommst du dort rein. Sind die Schulden bezahlt, muss dich die Person welche dich reingesetzt hat wieder löschen :)

Ganz so einfach ist es nicht. Wir haben in der Schweiz auch noch das ZEK und die IKO und private Dienstleister wie Deltavista. Daraus und mit eigenen Infos basteln die Banken dann ihr Scoring.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralstelle_für_Kreditinformation
http://de.wikipedia.org/wiki/Informationsstelle_für_Konsumkredit

Abhängig davon, ob eine Betreibung rechtens war und auch wirklich durchgezogen wurde, muss da übrigens auch nichts gelöscht werden (wird aber häufig aus Goodwill gemacht)
 
Mich würde mal interessieren, woher die Schufa ihre Daten hat? Bei Krediten und Kreditkarten verstehe ich das ja. Aber Bankkonten? Handyabos?

Willigt ihr eurem Netzbetreiber ein, eure Daten bei Abschluss eines Abos weiterzugeben? Und eurer Bank? :kopfkratz:
 
Der Gag ist doch, das Du in so einem Fall ohne Daten viel schlechter bewertet wirst als mit. Das war ja das Problem bei der Klägerin im aktuellen Fall, die war nämlich ein "unbeschriebenes Blatt" und hat deshalb einen schlechten Score bekommen. Wenn die Schufa dagegen 3 Kreditkarten, ein Girokonto und ein paar Kredite mit regelmäßiger Zahlung oder ordnungsgemäßer Erledigung gespeichert hat, hast Du in Nullkommanix einen Score > 98%.

Wie oben schon erwähnt, einen guten Score bekommst du nicht, wenn Du keinen Kredit am Laufen hast. Das ist eher negativ.

Zuerst würde sie wohl erstmal mit einer Namensvettern verwechselt,
Danach merkt man das man keine Daten hatte, auch eine mögliche Vergleichsgruppe ergab nichts. (Stand jedenfalls so bei tagesschau.de)

Man muss ich sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, statt zuzugeben das man keine Daten hat wird ihre Kreditwürdigkeit einfach mal bestritten.

Die Schufa mag den Wohnort nicht nutzen, aber genug andere Dienstleister haben im Zeitalter von Big Data Deutschland schon in möglichst kleine gebiete aufgeteilt (personenbezogen in Deutschland nicht erlaubt, in Amiland schon). In de Kapital war mal ein schöner Artikel, da hat ein Redakteur überall mal angefragt was über ihn gespeichert ist.

Grundsätzlich sind scoring Modelle natürlich nichts schlechtes, wenn sie von jemand mit Menschenverstand zu Rate gezogen werden.

Zumal einige Sachen halt auch einfach bei der Erfassung daneben laufen. So wird anhand von Namen sowohl das Alter als auch Nationalität grob festgelegt, klappt häufig aber halt nicht immer...

@ Markenartikel

Die meisten Unternehmen, die bei der Schufa abfragen, liefern auch gleichzeitig Infos.
 
Mich würde mal interessieren, woher die Schufa ihre Daten hat? Bei Krediten und Kreditkarten verstehe ich das ja. Aber Bankkonten? Handyabos?

Willigt ihr eurem Netzbetreiber ein, eure Daten bei Abschluss eines Abos weiterzugeben? Und eurer Bank? :kopfkratz:

Zeig' mir mal die Bank, die Dir ein Konto ohne Schufa-Abfrage und ohne Weitergabe der Daten an die Schufa gibt.... Entweder Du willigst ein oder Du kriegst halt kein Konto. Außerdem ist ja praktisch jedes Girokonto auch ein Kreditvertrag, der Dispo ist letztlich ein Rahmenkredit. Sparkonten werden nicht erfasst...

Und beim Handy bekommst Du auch keinen PostPaid Vertrag ohne Schufa, zumindest nicht bei den großen Providern. Wobei mein Vertrag bei T-Mobile nicht bei der Schufa erfasst ist, ein früherer (längst beendeter) Vertrag bei E-Plus war noch in den Daten drin (wurde dann aber gelöscht, als ich das mitgeteilt habe).
 
Krass!
Durch diesen Thread habe ich noch einmal seit Jahren in mein Schufa-Konto geschaut.
Ein O2-Vertrag vom 01.07.2008, der ein halbes Jahr lief, steht dort immer noch drin! Plus Inkasso-Büros von Sky, Telekom ect pp, wenn mal eine(!) Zahlung wegen Widerspruch zurückgezogen wurde.
Starker Tobak!
Ich kann nur jedem empfehlen, sich einen online-Zugang zu verschaffen, kostet einmalig 10,-- oder so, aber man hat lückenlose Einsicht, wer sich da auf Kosten der Bonität Einträge verschafft.
 
Irgendwie witzig. Theoretisch könnte es sein, dass wir der Schufa viel Geld für völlig nutzlose Informationen bezahlen. Und dadurch noch Kunden verlieren. Hoffentlich ist das nicht der Fall...
 
Irgendwie witzig. Theoretisch könnte es sein, dass wir der Schufa viel Geld für völlig nutzlose Informationen bezahlen. Und dadurch noch Kunden verlieren. Hoffentlich ist das nicht der Fall...

Wer ist wir, und was ist nutzlos?
 
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