Saugkraft
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Ich sag ja.. Poweruser..Sandal Tolk schrieb:Ich habe meißt so 10-20 Tabs offen
Jup. Die gibt es. Ich glaube aber auch, dass das ein Problem der Softwareindustrie ist. Einerseits hat MS jahrelang Bestarbeit geleistet, nicht ein einziges Konzept zu Ende zu denken, und noch viel schlimmer, eklatante Fehler bei der Benutzerführung zu machen. Andererseits konnte man sich immer irgendwie zurechtwurschteln.Sandal Tolk schrieb:Das stimmt, die liegt aber oft auch ziemlich niedrig Kenn ich nicht, will ich nicht. Es ist als Entwickler da echt nicht leicht gegen anzukommen, bzw seine Anwendung so zu bauen, dass alles gut aufgenommen wird. Allerdings ist oft auch mangelndes Wissen das Problem.
Ich kenne Leute, die nicht mal die grundlegenden Begriffe auseinander halten können. Prozessoren mit Gigabyte und Bildschirme mit Gigahertz etc. Dazu gibts auf dem Desktop das Problem, dass die selben Leute auch nicht mit dem OS klarkommen. Was sind Ordner / Laufwerke / Programme. Das nichtmal auseinanderhalten können.
Und das Schlimme ist eben, dass es dem Nutzer in der Praxis doch abverlangt wird.
Ich finde, man kann Innovationen auch in bestehende Konzepte integrieren, indem man die Konzepte zu Ende denkt und erweitert.
Ist nur eine Sicht auf die Dinge aber nehmen wir mal die Tab Anordnung über der Adressleiste (man kann es ja auch umstellen, so dass die Tabs auch unter der Adressleiste stehen, aber default ist halt oben drüber)..
Tabs sind IMHO ein sekundäres Element und dienen nur der einfachen Navigation über mehrere geöffnete Seiten. Grundsätzlich fange ich bei der Überlegung aber vorne an: was tut ein Browser? Erstmal eine(!) Website öffnen. Dazu ist die Adresseingabezeile zwingend notwendig, denn zu Beginn hab ich ja noch keine Bookmarks angelegt.
Nach Betreten der Website kommen ggf. einfache Befehle wie Vor-/Zurück, Drucken, Startseite ins Spiel.
Danach erst hab ich (und das auch nur je nach Anwendungsfall) ggf. das Bedürfnis, eine zweite Seite gleichzeitig zu öffnen. Im Normalfall passiert das wegen des Konzepts der Taskleiste unter Windows und der schwebenden Fenster unter OS X in einem neuen Fenster.
Tabs sind ein Spezialfall für den schnellen Zugriff auf verschiedene Seiten innerhalb eines Fensters. D.h. sind praktisch, wenn ich kurze Verweilzeiten auf den Seiten habe, oft umschalte und nicht den langen Weg zur Taskleiste mit der Maus zurücklegen muss.
Ich seh Tabs aber nicht als zentrales Navigationselement innerhalb einer Anwendung mit verschiedenen Fenstern. Dazu haben die Betriebssysteme eigene, schon vorhandene Konzepte. Man kann sich daran gewöhnen, man kann sie klasse finden, nutzen wie ein vollkommen begaster irrer Poweruser und sie nicht mehr missen wollen.
Aber sie sind konzeptionell nachrangig nach anderen Elementen. Warum sie also oben anordnen. Zumal man sich auf ner Website innerhalb des Fensters bewegt und der Mausweg zum umschalten kürzer ist, wenn die Tabs unten am Fenster sind.
Das von dir angesprochene Konzept, dass die Adresse zum Tab gehört, ist auch nur teilweise schlüssig. Zur Anzeige wo man gerade ist, hat das Tab nen Titel. Die Adressleiste ist das Element zur Eingabe von Navigationsanweisungen. Und die gibt man ein, wenn man die angezeigte Seite wechseln will. Dazu schaut man aber auf das Inhaltsfenster und nicht auf die Adresse.
Solche Dinge sind für mich bei Opera eben nicht schlüssig, weil das Konzept dem Konzept der Umgebung (Betriebssystem) zuwider läuft.
Da würd ich auch ungern drauf verzichten. (Insbesondere auf die dynamischen Bookmarks mit RSS Feeds bei Firefox. Geniale Sache. Aufklappen und gucken, was es so neues gibt, ohne eine neue Seite aufrufen zu müssen).Sandal Tolk schrieb:Opera führt schon einige eingene Bedienkonzepte, an die man sich etwas gewöhnen muss, das stimmt. Die persönliche Leiste funktioniert analog zur entsprechenden leiste im Safari oder die Linkleiste im IE. Man kann häufig genutzte Bookmarks dort ablegen.
Aber warum pappt das Ding unter der Adressleiste? Da besteht für mich kein sinnvoller Zusammenhang. Die meisten Anwendungen haben Symbolleisten. Eine für Dateifunktionen, eine für die Navigation, eine für wasauchimmer. Die sehen alle gleich aus (bis auf die Icons) und fungieren als Container für bestimmte Funktionen. Hat was mit dem Wiedererkennungswert zu tun. Ich sehe an der Optik, dass das ein Container ist. Und dann schau ich nach, welche Funktionen drin sind. Bei der Persönlichen Leist bei Opera muss ich erstmal die Funktionen anschauen, um zu erkennen, was es ist. Erstmal ist es nämlich kein Container für Icons, sondern einfach ein quadratisches Etwas, das unter meiner Adresse pappt. Was macht das Ding unter meiner Adresse? In der Adresszeile gebe ich Text mit der Tastatur ein, für das Ding drunter brauche ich die Maus. Das passt einfach nicht zusammen.
Kenn ich. Du glaubst gar nicht, wie oft ich unter Windows F9 drücke.Sandal Tolk schrieb:Oft ertappe ich mich auch dabei, wie ich in anderen Programmen, z.B. per Rechtsklick+Mausrad das aktuelle Dokument wecheln will, wie ich es im Opera mit den Tabs mache. Das sind so Kleinigkeiten, die zumindest meinen Arbeitsablauf enorm verbessern.
Und du hast natürlich recht. Einarbeitung ist erstens notwendig und zweitens ist es auch nicht verkehrt, wenn Softwarehersteller bestimmte Dinge einfach mal durchsetzen und hoffen, dass andere nachziehen. Denn dann minimiert sich auch das Problem der unterschiedlichen Bedienkonzepte.
Allerdings glaube ich, dass da bei Opera noch Optimierungsbedarf besteht. Ich will die Konzepte nicht schlecht reden. Das ist genauso müßig wie zeigen zu wollen, dass XP besser ist als OS X oder umgekehrt (übrigens ne tolle Seite zu dem Thema: http://www.xvsxp.com).
Ich persönlich hätte an vielen Stellen einfach eine andere Vorgehensweise gewählt um die in Opera vorhandenen (und auch teilweise verborgenen) Funktionen an den Mann zu bringen, statt auf Teufel komm raus, eine alternative Oberfläche anzubieten. Das kommt mir so ein bisschen vor, als wolle man sich um jeden Preis abheben und eben nicht nur ein weiterer Browser sein. Wenn aber doch die inneren Werte und die Funktionsvielfalt stimmen.. Dann spricht das doch eigentlich für sich und man muss eben nicht noch unbedingt mit allem Gewohnten brechen, um sich abzuheben.
Immer noch ASP Classic. Zum einen weil wir im Moment nicht die Ressourcen für eine Umstellung haben und zum anderen weil es ein datenbankgestütztes Intranet. Und ADO.Net ist total grottig, wenn man es nicht nach dem Baukastensystem einsetzt, sprich ohne Steuerelemente wie Datagrid u.ä. arbeiten will. Wobei ich mich damit dringend mal auseinandersetzen will, weil ASP.Net eben doch 2-5 Vorteile hat. Bisher fehlte mir allerdings die Muße dazu.Sandal Tolk schrieb:Benutzt du asp, oder das aktuelle ASP.net 2.0? Das verwenden wir auf der Arbeit ebenfalls.