Russland marschiert in der Ukraine ein.

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Außerdem ist das russische Militär ja schon dort - mehr oder weniger emblemlos. Solche hoheitsszeichenlose Uniformen lassen darauf schließen, wie wichtig die Wirkung von Bildern und seine Echtzeitübertragung heutzutage geworden ist. Hätten die alle den roten Stern oder die Russlandflagge zur Schau gestellt würde der Westen bereits viel schneller rotieren. Interessant ist, wie man mit bloßem Abtrennen der Hoheitszeichen die anderen erstmal einschläfern kann.

Falsch geschlossen. Es handelt sich um abtrünnige ukrainische Einheiten. Des weiteren wird davon berichtet, dass das Flaggschiff der ukrainischen Marine, die Hetman Sahajdatschny, die Befehle ihres Oberkommandos verweigert hat. (Quelle: Compact)
 
Die Ukraine beruft Reservisten ein und fragt bei der NATO um Schutz, des weiteren gab es früher schon diverse Schutzversprechen für die Ukraine von diversen Europäischen Staaten...

Diese ganze Situation besorgt mich auch ziemlich, es sieht für mich so aus als würden, wie vor 100 Jahren, alle blindlings jubelnd in den nächsten Weltkrieg ziehen. :(
 
Falsch geschlossen. Es handelt sich um abtrünnige ukrainische Einheiten. Des weiteren wird davon berichtet, dass das Flaggschiff der ukrainischen Marine, die Hetman Sahajdatschny, die Befehle ihres Oberkommandos verweigert hat. (Quelle: Compact)
Was auch verständlich ist. Wer möchte schon für einen Stellvertreterkrieg den Kopf hinhalten. Dass die momentane Putsch-Regierung nur Marionetten der USA sind beweist auch das abgehörte Telefonat von Nuland. Dort wurden ja schon die Posten vergeben.
 
Kommentar in der Süddeutschen

http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-auf-der-krim-putin-nimmt-sich-was-er-will-1.1901823

Ein Satz daraus gefällt mir am besten:

"Der Mann (Putin), der über Monate hinweg selbst jede humanitäre Intervention in Syrien unter Verweis auf die staatliche Souveränität verhinderte, bricht das Völkerrecht und lässt die Krim militärisch besetzen"

Die Süddeutsche ist ein Drecksblatt. Der Verein verfasst mittlerweile mehr Meinungen und Kommentare als objektive Artikel.
 
Dieser immergleiche dramaturgische Aufbau hat auch einen Namen: Per aspera ad astra (durch den Kampf zum Sieg). Immer wieder muss eine Schar Guter gegen eine Übermacht Böser antreten, dabei harte Prüfungen bestehen und bittere Rückschläge erleiden, bis sie letztendlich doch den Sieg davonträgt.

Ein bischen OT, aber es gab da mal einen Werbespot der dieses Prinzip auf den Kopf getellt hat.

Wieder On Topic:

Zitat von MacQandalf
Das kann ich verstehen, Granny. Wir können nur froh sein dass Putin und Obama das Sagen haben, und nicht etwa Chruschtschow und Reagan bzw. G.W.Bush.
Falsch. Die waren viel berechenbarer, beide.

Das stimmt, bei Reagan/Chruschtschow hätte man davon ausgehen können dass sie sofort zum roten Knopf statt zum roten Telefon greifen würden. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese ganze Situation besorgt mich auch ziemlich, es sieht für mich so aus als würden, wie vor 100 Jahren, alle blindlings jubelnd in den nächsten Weltkrieg ziehen.
Albert Einstein schrieb:
Ich weiß nicht womit die Menschen im 3. Weltkrieg kämpfen, aber im 4. werden es Keulen und Steine sein.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
 
Es ist erschreckend, dass 100 Jahre nach dem ersten Weltkrieg, wo tatsächliche und gefühlte Einkreisungsbestrebungen und -ängste mit für den Kriegsausbruch verantwortlich waren, wieder die gleiche Politik betrieben wird. Wer glaubt, Russland militärisch immer weiter einkreisen zu können, braucht sich über Gegenreaktionen nicht zu wundern. Demokratie ist hier nur ein Baustein in der Geopolitik, wäre es tatsächlich um Demokratie gegangen, hätte man in der Ukraine auf eine Übergangsregierung gedrängt, in der sich alle Regionen des Landes hätten wiederfinden können, keine Regierung, die als erstes die eine Landeshälfte brüskiert. Aber es ist offensichtlich, dass man dies nicht wollte, sondern im Gegenteil, Unruhe und Hass schüren will.
Das wäre die Aufgabe der EU gewesen, die uns immer als Friedensprojekt verkauft wird.
 
Nach dem was da neuerlich geht bin ich nicht sicher welche Regierung da die wirklich schlechtere ist bzw war.
 
Demokratie ist hier nur ein Baustein in der Geopolitik, wäre es tatsächlich um Demokratie gegangen, hätte man in der Ukraine auf eine Übergangsregierung gedrängt, in der sich alle Regionen des Landes hätten wiederfinden können, keine Regierung, die als erstes die eine Landeshälfte brüskiert. Aber es ist offensichtlich, dass man dies nicht wollte, sondern im Gegenteil, Unruhe und Hass schüren will.
Das wäre die Aufgabe der EU gewesen, die uns immer als Friedensprojekt verkauft wird.

So eine Übergangsregierung hätte aber vielleicht die Bedingungen der EU und des IWFs noch verhandeln wollen, dann doch lieber eine die sogar offiziele betont das man alle Bedingungen erfüllen wird...

Auch wenn natürlich nicht vergleichbar: aber bei der "Einmarsch" von Putin auf der Krim sieht irgendwie harmloser aus, als wenn die USA mal wieder eine Bevölkerung "befreit"
 
Mehr habe ich nicht zu sagen:

Böhmen, Mähren, Sudetenland - Erledigung der Rest-Tschechei ... wie sich das gleicht!

"Das einverleibte bzw. „angeschlossene“[15] Gebiet hatte 3,63 Millionen Einwohner, davon etwa 2,9 Mio. Deutsche und 0,7 Mio. Tschechen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sudet...2.80.9EErledigung_der_Rest-Tschechei.E2.80.9C



Der Pisser aus Braunau wollte auch nur den Schutz der deutschen Mehrheitsbevölkerung!
 
Man sollte nicht vergessen, dass die Krim-Regierung Russland um genau diese Hilfe bittet:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-krim-regierung-ruft-putin-um-hilfe-an-a-956404.html
Die Krim wurde übrigens doch gar nicht militärisch besetzt. Die deutsche Presse verurteilt schon, bevor eine Tat begangen wurde. Unglaublich.

Die Bitte um Hilfe ist vom Autonomiestatus der Krim nicht gedeckt.

Was das militärische angeht: Auch wenn die russischen Soldaten keinerlei Abzeichen tragen, bleiben es trotzdem russische Soldaten, die alle strategisch wichtigen Einrichtungen auf der Krim besetzten.
 
Mehr habe ich nicht zu sagen:

Böhmen, Mähren, Sudetenland - Erledigung der Rest-Tschechei ... wie sich das gleicht!

"Das einverleibte bzw. „angeschlossene“[15] Gebiet hatte 3,63 Millionen Einwohner, davon etwa 2,9 Mio. Deutsche und 0,7 Mio. Tschechen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sudet...2.80.9EErledigung_der_Rest-Tschechei.E2.80.9C



Der Pisser aus Braunau wollte auch nur den Schutz der deutschen Mehrheitsbevölkerung!

Diesen Konflikt in einfach Nazi - Nicht-Nazi Dimensionen einzuteilen halte ich für völlig falsch. Hier wollen 2 Weltmächte Macht und Einfluss wahren / ausbauen und das auf dem Rücken der europ. und va Ukrainischen Bevölkerung
 
So eine Übergangsregierung hätte aber vielleicht die Bedingungen der EU und des IWFs noch verhandeln wollen, dann doch lieber eine die sogar offiziele betont das man alle Bedingungen erfüllen wird...

Auch wenn natürlich nicht vergleichbar: aber bei der "Einmarsch" von Putin auf der Krim sieht irgendwie harmloser aus, als wenn die USA mal wieder eine Bevölkerung "befreit"

f.q.

...Putin schickte eben nur ein paar Nannys in den "Kindergarten" rüber, bevor da noch mehr kaputt gemacht wird...
 
Die Bitte um Hilfe ist vom Autonomiestatus der Krim nicht gedeckt.

Was das militärische angeht: Auch wenn die russischen Soldaten keinerlei Abzeichen tragen, bleiben es trotzdem russische Soldaten, die alle strategisch wichtigen Einrichtungen auf der Krim besetzten.
Seit wann muss ein Hilferuf gedeckt sein?
Des weiteren sind das keine russischen Soldaten , sondern Bürgerwehren, die sich nicht von der Putsch Regierung in Kiew vertreten fühlen.
 
Seit wann muss ein Hilferuf gedeckt sein?
Des weiteren sind das keine russischen Soldaten , sondern Bürgerwehren, die sich nicht von der Putsch Regierung in Kiew vertreten fühlen.

Der Hilferuf nicht, die "Hilfe" aber völkerrechtlich schon. Fremde Truppen einzuladen ist im Autonomieabkommen mit Sicherheit nicht gedeckt.

Und das mit den Bürgerwehren glaubst du ja wohl selber nicht. Dazu sind die Leute zu gut trainiert und zu gut bewaffnet.
 
Seit wann muss ein Hilferuf gedeckt sein?
Des weiteren sind das keine russischen Soldaten , sondern Bürgerwehren, die sich nicht von der Putsch Regierung in Kiew vertreten fühlen.

Russland hat im Vorfeld großzügig Pässe verteilt und kann sich jetzt darauf berufen, seine Bürger zu schützen.
Dazu das hilfegesuch des lokalen Parlaments - da sind anderer schon für weit weniger in andere Länder eingefallen


Ich bin aber beruhigt, das wir in der EU genug kompetente Leute haben
"Ich bin hochbesorgt. Als Union müssen wir schnell handeln. Wir müssen vor allem herausfinden, warum die Russen sich eigentlich bedroht fühlen. Mir ist diese Bedrohung nicht aufgefallen."
- Martin Schulz - Präsident des EU Parlaments

Wer konnte schon damit rechnen, das sowas passiert....
 
Der Hilferuf nicht, die "Hilfe" aber völkerrechtlich schon. Fremde Truppen einzuladen ist im Autonomieabkommen mit Sicherheit nicht gedeckt.

Und das mit den Bürgerwehren glaubst du ja wohl selber nicht. Dazu sind die Leute zu gut trainiert und zu gut bewaffnet.

Wieso sollt ich das nicht glauben. Das schreiben sogar die antirussischen Medien. Auf der Krim leben extrem viele ehemalige russische Soldaten. Dass die gut ausgerüstet und trainiert sind, glaube ich schon.
 
Der Hilferuf nicht, die "Hilfe" aber völkerrechtlich schon. Fremde Truppen einzuladen ist im Autonomieabkommen mit Sicherheit nicht gedeckt.

Es würde die demokratisch gewählte Zentralregierung gestürzt und eine neue eingesetzt, die nicht frei gewählt wurde.
Ob man die anerkennen muss, darüber kann man streiten. Zudem gibt es bisher ja kaum Gefechte, nichtmal in den bisher recht einseitigen westlichen Medien wird von Verletzten oder gar Toten gesprochen.
 
Selbstverständlich muß man dazu auch sagen, daß z.B. Händel oder Bach ohne ein solches Mäzenatentum niemals die Zeit und das Umfeld gefunden hätten, um eben die bahnbrechenden Werke zu schaffen, für die sie heute bekannt sind.

Um mal Bach herauszugreifen: Der hatte fast immer Ärger am Hals. Mit Kirchens kam er nicht gut klar, was ein Dokument aus dem Februar 1706 belegt: "Halten ihm vor, dass er bisher in dem Choral viele wunderliche variationes gemachet, viele fremde Töne mit eingemischet, dass die Gemeinde darüber confundiret worden. Er habe ins Künftige ... nicht zu geschwinde auf etwas anderes zu fallen ..."
Der Punkt ist, dass auch die Großen, die heute Aushängeschild unserer Kultur sind, sich schon immer im Spannungsfeld zwischen Kunstanspruch und dem beschränkten Horizont des Publikums, der Auftraggeber oder Dienstherren befanden und damit irgendwie zurechtkommen mussten.
Während Bach seiner Arbeit stets als Angestellter nachging, der sich um sein Auskommen keine Sorgen machen musste, lief das bei Mozart schon anders. Leopold Mozart schrieb voller Sorge an seinen Sohn: "Ich empfehle dir bey deiner Arbeit nicht einzig und allein für das musikalische, sondern auch für das ohnmusikalische Publikum zu denken - du weist es sind 100 ohnwissende gegen 10 wahre Kenner, vergiß also das so genannte populare nicht, das auch die langen Ohren kitzelt".
Mozart stand also vor dem gleichen Problem wie Bach, wenn auch unter anderen Umständen. Und auch er ist damit fertiggeworden.
Was ich damit sagen will: Kunst setzt sich auf breiter Front nie durch, aber sie hat einen bleibenden Wert, der erkannt und respektiert wird. Immerhin haben Bachs Werke fast 300 Jahre überdauert, und sie werden auch in amerikanischen Konservatorien und Konzerthäusern geschätzt.
 
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