„Wirtschaftlich und kulturell nahestehend“?
Wir haben in den Jahrzehnten nach dem WW II ungezählten Rotz aus „God's own Country“ ungeprüft importiert und übernommen. Das fängt bei Junk-Food an, zieht sich über Gepflogenheiten der Bilanzierung hin, bei der Struktur des Ausbildung und endet bei der Entwicklung des Arbeitsmarktes noch lange nicht. Die großen deutschen Kinobetreiber wollten kürzlich per Klage ihren Beitrag zur deutschen Filmföderung einstellen, weil die daraus resultierenden Filme keine Gewinn brächten. Das Publikum ist einfach aus Hollywood-Verdummungskino geimpft. Man betrachte sich die kulturellen Unterschiede zwischen den USA und Deutschland zu Anfang des letzten Jahrhunderts - wir haben deutlich an Boden verloren, besser gesagt freiwillig aufgegeben!
Letztes Jahr wurden Deutschland von den entsprechenden Repräsentanten der USA angenölt, man solle doch bitte mehr Schulden machen und der selbstmörderischen (und auf lange Sicht saublöden) Schuldenpolitik unserer ach so netten transatlantischen Freunde folgen.
Schaut man sich dann noch das Vorgehen unserer amerikanischen „Freunde“ hinsichtlich Datenspionage an und die blanke Weigerung, selbige einzustellen, sehe ich uns den USA ungefähr so „wirtschaftlich und kulturell nahestehend“, wie eine Geisel, der von ihrem Geiselnehmer ein Messer an die Kehle gehalten wird. Der beherzte Tritt in die Klöten mit einem freudigen „**** off, arseholes!“ ist seit langem überfällig! (Leider ist das praktisch nicht machbar.)
Bullshit! Die NATO besteht zum größten Teil aus nicht-Amerikanischen Mitgliedern. Die werden einen Shaiz tun, dem direkten Nachbarn das Beet zu zertrampeln. …und das ist gut so! Es kann uns nämlich komplett egal sein, ob über der Krim die ukrainische oder die russische Flagge weht - für uns wird sich nichts ändern. (Es sei denn, wir entrüsten uns gerne und suchen was, über das wir uns aufregen können.)
Genau, alle, aber auch wirklich alle Russen sind natürlich „antidemoktische A....“, die gefälligst keine eigenen Interessen zu verfolgen haben, wie es zum Beispiel unsere transatlantischen Freunde ganz offen und unverblümt tun! Ist schon recht Lars…
Die „Checks and Balances“ garantieren selbstverständlich, daß auch die nordamerikanische Außenpolitik jederzeit und für alle nur „das Beste“ zum Ziel haben.
Genau so ist es und wird es immer sein! Wo kämen wir denn hin, wenn wir anfingen, mal nach Osten zu schauen und unsere bisherige „kulturelle und wirtschaftliche“ Ausrichtung zu überprüfen? Na bloß nicht, Europa könnte ja an Unabhängigkeit gewinnen, ohne sich einer Seite in den Arsh zu bohren!