Humor Real Life - Nonsense

… nicht nur Bus und U-Bahn. Auch Obus und Straßenbahn. Außer in Bayern. Da läuft der Tarifvertrag vermutlich noch länger.
 
Irgendwas stimmt doch mit dem System nicht, wenn jeder Tarifabschluss im ÖPNV mit einer Erpressung startet.
Sach das mal den Arbeitgebern.

Und nebenbei gilt das nicht nur im Öffentlichen Dienst. Vorreiter bei neuen Abschlüssen ist da immer noch die IGMetall.

Und Nötigung und Erpressung sind nuneinmal dem Mittel des Streiks immanent. Diese können aber als Reaktion auf unbillige Verhaltensweisen und Angebote der Arbeitgeber aufgefasst werden; da steht also Nötigung gegen Nötigung.
 

Justizminister Buschmann befürwortet stärkeren Schutz des Bundesverfassungsgerichts​


ganz toll, aber auch nur populistisch.

Wie wird den verhindert das bestimmte Personen da hinein gewählt werde - und dann nicht mehr ... aber da haben unsere Politiker sicher einen Plan.
Was passiert wen die da angekommen sind, .. :crack:

Das ganze "System" stranguliert sich gerade selber - die rechten Spacken müssen nur abwarten.
 
Wir sehen ja gerade in Polen, welche Zeitbomben da gelegt wurden.

Die PiS konnte zwar noch so eben demokratisch abgewählt werden, die vorbereitenden Maßnahmen betrafen aber (aus PiS-Sicht klugerweise) das Verfassungsgericht – aber auch die Medien. Denn so kam die neue Regierung nicht umhin, die extrem anfechtbare Maßnahme zu ergreifen, die Verwaltungsspitzen im formal öffentlich-rechtlichen TVP zu entlassen.

Klar, deren Delegation durch die PiS geschah, um das Fernsehen unter ihre Kontrolle zu bekommen. Aber offenbar unter Ausnutzung formal legaler Mittel und Wege. Die neue Regierung sah sich nunmehr genötigt, möglicherweise noch als illegal verurteilte werdende Entlassungen zu tätigen. Um des Besseren willens, unterstellterweise, aber mit dem bereits auf Linie gebrachten Verfassungsgerichts im Nacken.

Es scheint immer leichter, freiheitliche Regelungen vorsätzlich abzubauen, als als unfreiheitlich konstruierte Systeme wieder freiheitlicher zu gestalten.
 
Irgendwas stimmt doch mit dem System nicht, wenn jeder Tarifabschluss im ÖPNV mit einer Erpressung startet.
Ich stimme Dir zu: hier stimmt etwas nicht, wenn das Recht auf Streik schon als Erpressung abgewertet wird. Denn Erpressung ist ja eine Straftat. Gehören Streikende also aus Deiner Sicht jetzt vor Gericht?
 
Ich stimme Dir zu: hier stimmt etwas nicht, wenn das Recht auf Streik schon als Erpressung abgewertet wird. Denn Erpressung ist ja eine Straftat. Gehören Streikende also aus Deiner Sicht jetzt vor Gericht?
Ich sehe Streik als letztes Mittel und nicht als Verhandlungseinstieg. Also ja, in der Form ist Streik Erpressung und das was die GDL macht, unter Ausnutzung von gekauften Weichenstellern eine Sabotage - eine Stilllegung von kritischer Infrastruktur, die angeblich zu den Grundrechten der Bürger gehört, dann kann man das schon als Straftaten auslegen. Was kommt als nächstes, dass VERDI seine Mitarbeiterglieder, die bei den der Stadtwerken beschäftigt sind, auffordert, den Bürgern das Wasser, den Strom oder das Internet abzudrehen? Dann ist aber Polen offen.
 
Ich sehe Streik als letztes Mittel und nicht als Verhandlungseinstieg. Also ja, in der Form ist Streik Erpressung und das was die GDL macht, unter Ausnutzung von gekauften Weichenstellern eine Sabotage - eine Stilllegung von kritischer Infrastruktur, die angeblich zu den Grundrechten der Bürger gehört, dann kann man das schon als Straftaten auslegen. Was kommt als nächstes, dass VERDI seine Mitarbeiterglieder, die bei den der Stadtwerken beschäftigt sind, auffordert, den Bürgern das Wasser, den Strom oder das Internet abzudrehen? Dann ist aber Polen offen.
Dir steht es frei, Straftaten zur Anzeige zu bringen. Ansonsten hab ich nichts weiter dazu zu sagen.
 
Und nebenbei gilt das nicht nur im Öffentlichen Dienst. Vorreiter bei neuen Abschlüssen ist da immer noch die IGMetall.
Sorry, aber da muss ich widersprechen.

Die IG Metall streikt wenn nur gegen den Arbeitgeber, nicht gegen Unbeteiligte. Wie GDL Ver.Di und co.

Und bevor gestreikt wird wird erst verhandelt, nicht wie bei der GDL die erst streiken und sich dann erst auf Verhandlungen einlassen.
 
Und bevor gestreikt wird wird erst verhandelt, nicht wie bei der GDL die erst streiken und sich dann erst auf Verhandlungen einlassen.
Die GDL hat gefordert und darüber verhandeln wollen. DieBahn aber nicht, wie sie durch aus Sicht der GDL völlig unzureichende Gegenangebote angedeutet hat. Danach kam ein Warnstreik, danach immer noch keine zureichenden Gegenangebote, danach eine Mitgliederabstimmung, danach immer noch keine aus Sicht der GDL zureichenden Gegenangebote, dann der Langstreik.

Die IG Metall streikt wenn nur gegen den Arbeitgeber, nicht gegen Unbeteiligte
Auch GDL und ver.di streiken nur gegen den Arbeitgeber.
Es liegt aber in der Natur der Sache, dass Streiks gegen Dienstleister Folgen für deren Kunden haben.

Und wenn die IGM längerfristig streiken lässt, könnte dein frisch bestelltes Auto auch erst später ausgeliefert werden. So gesehen kein grundsätzlicher Unterschied zu GDL und ver.di.
 
Allerdings könnte die GDL mal alternative Streikmethoden wählen. Z.b. eine Woche lang keine Fahrkarten kontrollieren.
 
Allerdings könnte die GDL mal alternative Streikmethoden wählen. Z.b. eine Woche lang keine Fahrkarten kontrollieren.
Das sei zwar möglich…
Rechtlich wäre das kein Problem, da es sich um einen sogenannten Teilstreik handle, bei dem nur ein Teil der Arbeitsleistung verweigert würde, so der Experte. Die Bahn hätte deswegen kein Anrecht, Schadensersatz von Streikenden zu verlangen. …
Ref.: https://www.reisereporter.de/reisen...land-moeglich-HFQIRQDVNVGFRBLGDIBJ4O2IFA.html

Die bei der GDL hauptsächlich organisierten Lokführer prüfen aber mehrheitlich keine Fahrausweise.
Und die gewöhnlich bei der EVG (oder ggf. auch bei ver.di) organisierten Zugbegleiter hätten gar nicht unterstützen dürfen, selbst wenn sie gewollt hätten, weil sie da ja nicht gestreikt haben.

Außerdem haben in Deutschland signifikant viele Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr Zeitfahrausweise im Abonnement (Stichwort D-Ticket) – oder sie haben ihre Fernverkehrsfahrausweise am Automaten oder auf elektronischem Wege längst gekauft. Da verpufft die Wirkung einer Nichtprüfung dem Arbeitgeber gegenüber doch erheblich. Nicht zu vergessen die von Bund, Land und ggf. auch Kommune geleisteten Transferleistungen, die so eine Fahrausweisnichtkontrolle fast unerheblich machen.

Was übrigens alles zusammen ja auch die 9€-D-Ticket-Befürworter (oder die Gleich-ganz-Null-Euro-Regionalverkehrs-Utopisten) in die Hände spielt: würden durch den Wegfall des gesamtem Regionalfahrausweisverkaufs-, -verwaltungs- und Prüfapparates Fantastillionen eingespart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, in Luxemburg geht das.
(Nebenbei ist »Utopist« für mich nicht lustig belegt. Auch Steve Jobs und Bill Gates waren 1976 welche.)

Auf DE übertragen wäre das wahlweise die Fläche des westlichen oder östlichen Ruhrgebiets.
Oder anders: sowas wie kostenfreier ÖV in der Kommune, in der man gemeldet ist plus exemplarisch die nächste und übernächste rundum. Da wird dann der Personalausweis zum Fahrausweis. Und für darüber hinaus ginge ja immer noch sowas wie ein DE-Ticket.
 
Auch GDL und ver.di streiken nur gegen den Arbeitgeber.
Es liegt aber in der Natur der Sache, dass Streiks gegen Dienstleister Folgen für deren Kunden haben.


Ws das Streikgebahrend er GDL betrifft: Die streiken doch mehr als dass sie verhandeln. Der Weselsky legt seine Maximalforderung auf den Tisch, und wenn sie nicht sofort 1:1 rfüllt werden wird direkt mal ne Woche gestreikt. Die Streiks waren schon beschlossen bevor überhaupt der Kaffee für die Verhandlungsrunden gekocht war.

Du vergisst dass der komunale ÖPNV ein Verlustgeschäft ist und jeder Tag der dort gestreikt wird dem AG Kosten spart. Aus Sicht des AG könnte Ver.Di genre das ganze Jahr durchgehend streiken, das wäre der Jackpot für die AG.

Und klar, natürlich hat jede Gewerkschaft das Recht zu streiken, aber für Pendler wird das langsam unlustig, erst Ver.Di, dann EVG, dann GDL, und nun geht es wieder von vorne los. Wer keine andere Möglichkeit hat als mit ÖPNV (S-Bahn zähle ich mal mit hinzu) zur Arbeit zu kommen kann am besten gleich aufgeben und Bürgergeld beantragen.
 
Zurück
Oben Unten