Programm für diplomarbeit

Magicq99 schrieb:
Ich denke es geht weniger um das Aussehen, denn man kann auch mit Word ein gut aussehendes Dokument verfassen.

Es geht einfach darum, dass die Kenntnis von Latex speziell im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich eigentlich als Grundkenntnis vorausgesetzt wird. Selbst wenn man mit etwas anderem ein genauso gutes Ergebnis erreicht, sollte man das in diesem Bereich einfach können. Genauso wie ein Webdesigner eben HTML können sollte, selbst wenn er eine Webseite am Ende doch in einem anderen Programm grafisch erstellt.

Und ich denke die Diplomarbeit ist eine sehr gute Gelegenheit sich mit Latex zu beschäftigen. Schließlich ist die Diplomarbeit ja nicht einfach nur eine Schikane, Du sollst dabei ja auch etwas lernen. Unter anderem eben auch wie man ein wissenschaftliches Dokument verfasst.

Viele sehen immer das eigentliche Ergebnis der Diplomarbeit als Ziel der Arbeit. Aber das ist nicht was nachher benotet wird, sondern Dein Weg dorthin.

das sehe ich nicht so! denn gerade im ingenieurtechnischen bereich (in diesem fall der bauingenieur; der pragmatiker) ist es wichtig, probleme zu lösen und zwar schnell mit den dingen die man zur verfügung hat. und da es um die wirtschaftlichkeit geht, nämlich die zeit in der das problem gelöst wird, hat man als bauingenieur nicht viel zeit, sich mit mit der komplizierten erstellung von wissenschaftlichen dokumenten zu befassen. ich habe meine 180 seitige diplomarbeit ganz unvoreingenommen in word geschrieben, mit vielen grafiken, formeln und bildern.........und was soll ich sagen....ich bin ingenieur geworden!
also, nimm das was du hast und was du kannst! für deinen beruf brauchst du nur deinen kopf und ein tafelwerk!

gruss
thoralfw
 
Roschtatoschta schrieb:
Ok, nur ein Beispiel: Nimm einen Text wie diesen hier http://de.wikipedia.org/wiki/Navier-Stokes-Gleichung und versuch den (inkl. aller Formeln) je mit Word und LaTeX zu schreiben.

Unabhängig von allen möglichen Ansichtspunkten über die Schönheit des Ergebnisses, fällt mir da die Wahl des komfortableren Programmes nicht schwer - zumindest nicht, wenn man mir zu LaTeX einen guten Editor gibt.

Mit Vorlaub, aber hier werden wieder Vorurteile ausgegraben, dass es mich graust. Nur weil etwas alt ist, muss es anscheinend gleich unnütz sein und Klickibunti ist ein Freibrief für Komfort, oder wie?

Warum benutzen wir eigentlich noch das Rad? Das stammt auch quasi aus der Steinzeit.

Ich liebe die graphischen Effekte von Mac OS X, aber steigern nicht meine Produktivität oder erhöhen meinen Komfort. Das tun die Konzepte, die hinter dem Dashboard, Exposé und co stecken. Konzepte die mich beim Arbeiten unterstützen, den Arbeitsfluss fördern und mich nicht großartig ablenken.

Deswegen ist der Unix-artige Unterbau von Mac OS X auch so genial. Wenn man weiß wie, dann gehen damit einfach viele Dinge erheblich komfortabler als mit dem Finder oder irgendwelchen anderen Programmen.

Unschlagbar wird es aber erst durch die Kombination der Mac OS X GUI mit dem Unterbau. Das beste von beiden Welten - und da kommt dann auch wieder das steinalte LaTeX mit modernen Editoren ins Spiel...

Tschüss,

Carsten

wo ist das problem? diese sachen mach ich ständig in word!

gruss
thoralfw
 
Bruddler schrieb:
@pdr2002

Was ist denn jetzt mit dem LaTeX ähnlichen .doc Gammelsatz Dokument? :D

Ich warte immernoch.... macht hier einen auf "dicke Hose" und dann kommt nix! :suspect:

(hab das nicht vergessen :Pah: )
Es gibt Leute, die haben sehr viel Arbeit und ich gehöre dazu. Ich bin noch nicht dazu gekommen, aber ich habe es nicht vergessen. ;)
 
würde da auch gerne meinen Senf dazu geben. ich habe in den letzten Wochen mehrer Hausarbeiten schreiben müssen und arbeite schon lange mit Word. habe meine eigene Vorlage für solche Zwecke und es klappt alles einwandfrei.... vorausgesetzt ich schreibe in einem Ruck durch. Sobald ich später noch Passagen hinzufüge oder entferne, verrutschen die eingebetteten Grafiken oder der Textfluss ist dahin.
Meine Diplomarbeit habe ich auch mit Word angefangen und werde wohl auf TeX umsteigen, denn diesen Hickhack möchte ich nicht noch einmal erleben. Lieber lese ich mich da in TeX ein und kann mich dann auf den Inhalt konzentrieren und muss mir keine Sorgen machen, dass Tabellen evtl. aufgesplittet werden, Grafiken verrutschen oder sogar Querformatsseiten nicht reibungslos in ein Worddokument im Hochformat eingefügt werden können.
Nix gegen Word, aber irgendwo stößt man auch damit an seine Grenzen und bei solchen Arbeiten sind die meiner Meinung nach erreicht.
 
Dommy schrieb:
würde da auch gerne meinen Senf dazu geben. ich habe in den letzten Wochen mehrer Hausarbeiten schreiben müssen und arbeite schon lange mit Word. habe meine eigene Vorlage für solche Zwecke und es klappt alles einwandfrei.... vorausgesetzt ich schreibe in einem Ruck durch. Sobald ich später noch Passagen hinzufüge oder entferne, verrutschen die eingebetteten Grafiken oder der Textfluss ist dahin.
Meine Diplomarbeit habe ich auch mit Word angefangen und werde wohl auf TeX umsteigen, denn diesen Hickhack möchte ich nicht noch einmal erleben. Lieber lese ich mich da in TeX ein und kann mich dann auf den Inhalt konzentrieren und muss mir keine Sorgen machen, dass Tabellen evtl. aufgesplittet werden, Grafiken verrutschen oder sogar Querformatsseiten nicht reibungslos in ein Worddokument im Hochformat eingefügt werden können.
Nix gegen Word, aber irgendwo stößt man auch damit an seine Grenzen und bei solchen Arbeiten sind die meiner Meinung nach erreicht.

bezüglich der tabellen gibt es einen einfachen trick:
kopiere sie von exel in visio und von visio in word! und du wirst sehen, keine tabelle wird mehr aufgesplittet. und vorallem ist die formatierung der tabellen nach diesem zwischenschritt tausend mal besser!

gruss
thoralfw
 
thoralfw schrieb:
bezüglich der tabellen gibt es einen einfachen trick:
kopiere sie von exel in visio und von visio in word! und du wirst sehen, keine tabelle wird mehr aufgesplittet. und vorallem ist die formatierung der tabellen nach diesem zwischenschritt tausend mal besser!

gruss
thoralfw

visio gibts für Mac?
Sorry für die Frage, aber das wäre mir neu.
 
Dommy schrieb:
visio gibts für Mac?
Sorry für die Frage, aber das wäre mir neu.
du hast recht, gibts nicht für den mac. ich wollte halt nur auf den ursprung des themas zurückkommen. es ging darum, mit welchem prog ich meine diplomarbeit schreibe. da ich meine mit word geschrieben habe musste ich zu solchen tricks greifen. und wie gesagt: es funktioniert perfekt. nutze es bis heute!

gruss
thoralfw
 
thoralfw schrieb:
du hast recht, gibts nicht für den mac. ich wollte halt nur auf den ursprung des themas zurückkommen. es ging darum, mit welchem prog ich meine diplomarbeit schreibe. da ich meine mit word geschrieben habe musste ich zu solchen tricks greifen. und wie gesagt: es funktioniert perfekt. nutze es bis heute!

gruss
thoralfw

nix für Ungut, dachte die Frage wäre speziell auch auf OS X ausgelegt gewesen. Mein Fehler :)
Mache ja selber gerne viel mit Word, aber bei solchen Sachen glaube ich, dass wir besser switchen sollten :)
 
Dommy schrieb:
nix für Ungut, dachte die Frage wäre speziell auch auf OS X ausgelegt gewesen. Mein Fehler :)
Mache ja selber gerne viel mit Word, aber bei solchen Sachen glaube ich, dass wir besser switchen sollten :)
nö, glaub ich nicht. die kombination aus beidem ist doch gut. wie gesagt das ziel ist der weg. da immer der zeitfaktor ausschlaggebend ist, sollte man die dinge nutzen die man beherrscht.


gruss
thoralfw
 
word ist meiner meinung nach guet zum briefe schreiben.. aber nicht für mehr. Stelt z.b. nur der Drucker um und schon ist der umbruch im eimer.
hab selber meine erste kleinere da in quarkxpress geschrieben. ist auch realtiv konfortabel. latex kenne ich nicht werde mir dies sicher aber einmal anschauen.
 
Ich kann über Word nicht klagen. Habe eine sehr komplexe DA damit verfasst, knapp 200 Seiten und allem drum und dran.

Ich habe mir vorher zwei Bücher angesehen und mein Word eingerichtet (siehe Amazon - Wissenschaftlich Arbeiten mit Word).

Funktioniert alles tadellos und watschen-einfach.
 
thoralfw schrieb:
denn gerade im ingenieurtechnischen bereich (in diesem fall der bauingenieur; der pragmatiker) ist es wichtig, probleme zu lösen und zwar schnell mit den dingen die man zur verfügung hat.
Ja, wenn Du später im Beruf bist, aber nicht an der Uni. An der Uni sollst Du das Handwerkszeug dazu lernen.

und da es um die wirtschaftlichkeit geht, nämlich die zeit in der das problem gelöst wird, hat man als bauingenieur nicht viel zeit, sich mit mit der komplizierten erstellung von wissenschaftlichen dokumenten zu befassen.
Und genau deshalb sollte man das an der Uni lernen. Die Technik zum Verfassen von wissenschaftlichen Dokumenten gehört da genau so dazu wie die eigentliche Fachkenntnis. Wirtschaftlichkeit bedeutet ja nicht nur die Problemstellung in der kürzestmöglichen Zeit anzugehen, sondern auch so viel wie möglich in dieser Zeit zu erreichen. Und gerade bei einer Diplomarbeit ist der Weg zur Problemlösung das Ziel und nicht die Lösung des Problems selbst.

Das man nicht viel Zeit dafür hat ist klar, aber das ist eben die Herausforderung. Windows + MS Office Kenntnisse hat jeder in seinem Lebenslauf stehen, wenn Du das noch mit Linux + TeX oder sonst was erweitern kannst, dann hast Du Dich schonmal etwas von der Allgemeinheit abgehoben. Und je nachdem in welchem Bereich Du Dich später mal bewirbst, kann das schon einen Unterschied machen.

Es gibt eben einen Unterschied ob man nur soviel macht wie gerade notwendig, oder ob man etwas mehr macht. Und da Du eben niemals mit Sicherheit sagen kannst wo Du Dich in ein paar Jahren befinden wirst, kann sich dieser Mehraufwand später durchaus auszahlen.
 
thoralfw schrieb:
wo ist das problem? diese sachen mach ich ständig in word!

gruss
thoralfw

Ich weiß zwar nicht jetzt nicht genau, auf welchen meiner Absätze du dich beziehst (kleiner Tipp: Zitate kürzen), aber ich nehme mal an, dass du dich auf die Formeln beziehst.

Da kann ich nur sagen, dass ich dich echt bewundere, wenn du Formelsatz mit Word (selbst mit Zusatzprogramm) machst. Grenzt imho an Masochismus.

Tschüss,

Carsten
 
Was ist, wenn man KEINE naturwissenschaftliche Arbeit schreibt, also ohne Formeln usw., lohnt sich dann das Einarbeiten in Latex?

Kann man in Latex während des Schreibens in einem Inhaltsverzeichnis wie in Word navigieren? Ich glaube nicht oder?
 
Ja!

Maverick1977 schrieb:
Was ist, wenn man KEINE naturwissenschaftliche Arbeit schreibt, also ohne Formeln usw., lohnt sich dann das Einarbeiten in Latex?

Für mich (Sozial-, Literaturwissenschaft, Psychologie) hat es sich gelohnt, ich bin kein absoluter Computercrack, hab mich aber am Anfang des Studiums durchgewurschtelt und war bei jeder Hausarbeit, Literaturrecherche und war spätestens zur Abschlussarbeit sehrr dankbar dafür. Jetzt schreib ich sogar Briefe damit. :D

Maverick1977 schrieb:
Kann man in Latex während des Schreibens in einem Inhaltsverzeichnis wie in Word navigieren? Ich glaube nicht oder?
Weiß jetzt nicht genau, was Du meinst, aber das hyperref-Pakt und \tableofcontents sollten eigentlich tun, was du suchst. Ansonsten kannst mit Klick auf "Mark" durch die verschiedenen Abschnitte in TeXShop navigieren.

Grüße und viel Erfolg!
Sam
 
Maverick1977 schrieb:
Was ist, wenn man KEINE naturwissenschaftliche Arbeit schreibt, also ohne Formeln usw., lohnt sich dann das Einarbeiten in Latex?

Kann man in Latex während des Schreibens in einem Inhaltsverzeichnis wie in Word navigieren? Ich glaube nicht oder?
LaTeX lohnt sich immer dann, wenn du längere Texte schreiben musst und wenig mit der Gestaltung zu tun haben willst. Allerdings ist Strukturierung wichtig.

Ja, in TeXShop z.B. kann man sich zu den jeweiligen Chapters, Subsections, etc. klicken.
 
Danke für die Antworten.

Habe mich ein etwas durch gegoogelt und mir das LaTex näher angesehen.

Ich tippe meist Vorlesung auf der Uni mit oder auch Vorträge allgemein. Hier - so denke ich - ist das Word besser geeignet oder? Beispiel: Wenn ich etwas kursiv setzen will, dann kostet mich das in Word nur einen Mausklick oder ich benutze eine individuelle Tastenkombination. Auch kann ich bestimmte Wörter, die man sehr oft braucht (und, nicht, dass usw.), mit Kurzbefehlen versehen. LaTex hat seine Vorzüge eher bei langen Texten mit Inhaltsverzeichnissen, Grafikeinbindungen u.v.m.
 
PieroL schrieb:
LaTeX lohnt sich immer dann, wenn du längere Texte schreiben musst und wenig mit der Gestaltung zu tun haben willst. Allerdings ist Strukturierung wichtig.

Ich habe mich nie mit LaTeX beschäftigt, aber für Geisteswissenschaftliche Texte kann ich auf jeden fall Mellel empfehlen. Gerade auch was die Strukturierung angeht! Ich weiss allerdings nicht, ob man in Mellel bequem Formeln unterbringen kann.

Hier gibt es einen Vergleich von Word-Alternativen:
Apfelwiki - Word-Alternativen: Der Test
 
Bei allen Uniarbeiten (Bachelor-, Master- Diplom-, Doktor-, ...) bietet sich, finde ich, vor allem das Helferchen Endnote an. Sämtliche Referenzen, ob Bücher, wissenschaftliche Paper, Karten oder Kompositionen lassen sich wunderbar und spielend leicht organisieren und nach individueller Zitierweise in den Text einsetzen (mit 1, zwei Mausklicks). Praktisch: Das vollständige Zitat landet automatisch in den Referenzen, und zwar sortiert...
Endnote arbeitet gut mit word zusammen, wie es mit Pages aussieht, weiß ich nicht.
Latex war vielleicht früher nicht schlecht, ist aber heute, dank intuitiver Textverarbeitungsprogramme, zu denen ich auch word zähle, wohl überholt. Alles, was man mit Tex machenkann, geht auch mit word, nur schneller. Vor allem ist ein word-file aber (interessant v.a. für Uni-Arbeiten) leichter für Kommilitonen korrigierbar (Mark-ups), im Hinblick auf Korrektur-lesen ect...
 
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