@Roman78
Ja, die Entwicklung ist problematisch.
Zumindest ein paar Dinge kann man ohne Megaaufwand tun, um sich weniger aushorchen zu lassen:
- Alle Services/Geräte mit Account Zwang und unklaren/zweifelhaften Datenschutzregeln meiden.
- Surfen kann man u.a. einigermaßen sicher mit dem DuckDuckGo Browser oder auch dem Libre Wolf Browser, eingeschränkt auch mit dem Windows Firefox mit AddOns wie z.B. "NoScript", "Privacy Badger" und "uBlock Origin". Insbesondere das Verhindern von Third Party Java Scripts mit "NoScript" auf den Webseiten hilft schon mal weiter.
- Die Browser so einstellen, dass alle Webseiten Daten mit dem Schließen des Browsers gelöscht werden. Viele wissen nicht, dass Cookies nicht nur das Verhalten des Users auf der jeweiligen Webseite speichern, sie können auch den gesamten Browserverlauf, jede besuchte Webseite, aufzeichnen, der Browserverlauf wird dann an verschiedene Server übertragen. Von daher ist das Cookie Löschen relevant.
- Apple Geräte bieten eine Vielzahl von Einstellungen, um sich zu schützen, z.B. kann man das Tracken über eine Werbe ID komplett unterbinden. Privat Relay für Safari verschleiert die IP-Adresse und sorgt für mehr Anonymität im Internet. Mit dem Mail Client kann man verhindern, dass Dich mail-Versender über die Bilder, die sie in ihren mails mitsenden, identifizieren können.
- Apps immer auf die Rechte hin prüfen, die sie sich einräumen, gerade der App Store von Apple bietet hier viele Infos. Wenn dann z.B. ein 08/15 Solo Player Spiel Zugriff auf Deine Kontakte will, solltest Du was anderes spielen.
- Android bietet das nur pro forma, wenn man sich von diesem OS fern halten kann, sollte man das nicht nur deshalb tun. Die Geräte sind Datenschleudern, die Apps aus dem Play Store werden nicht gut überwacht, so dass immer wieder malware eingeschleust wird. Wer auf Android angewiesen ist, sollte sich die Einstellungen des Geräts genau anschauen und anpassen und auch bei den Apps extrem aufmerksam sein, bevor man installiert.
- Wer einen MAC nutzt kann sich mal "Little Snitch" anschauen. Das Tool zeigt den gesamten ausgehenden IP-Datenverkehr grafisch an und kann als Firewall dienen. Dazu braucht es zwar auch Rechte auf dem Mac, solange man aber keine zweifelhafte Software auf dem Mac installiert, die das Tool kompromitieren kann, ist das safe. Wenn man dann mal eine beliebige Webseite aufruft und nachschaut, mit welchen Servern in welchen Ländern diese eine banale Anfrage geteilt wird, weiß man sofort, warum es "world wide web" heißt,
Das nur mal so als kleine Hilfe, man kann natürlich noch mehr tun, z.B. einen VPN Zugang nutzen. Weitere Infos in Sachen Datenschutz gibt es im Netz z.B. hier:
https://www.kuketz-blog.de/31-tipps-fuer-mehr-sicherheit-und-datenschutz-im-internet/