Perverses Video aus dem Iraq aufgetaucht

sikomat schrieb:
Später wird behauptet, der Mossad würde ganze Propaganda-Geschwader,
beschäftigen, um die zionistische Politik Israels, in einem freundlichen Licht
erscheinen zu lassen...

https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=611821&postcount=44

Das beste ist dabei dieser Satz:

"Denn das Internet ist nicht nur eine hervorragende Quelle für allerlei Dokumente, Tutorials und Multimedia-Files, es ist auch eine herrvoragende Plattform für allerlei Propaganda."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sikomat schrieb:
Zum Thema Hendryk Broder(...)
Hihi...schöne Zusammenstellung....:)
sikomat schrieb:
Bleibt die Frage, ob wir es hier schlimmstenfalls mit einem Linken
Anti-Semiten zu tun haben. Gibt es leider häufiger als gedacht:

http://www.antisemitismus.net/antisemitismus/linke/einleitung-05.htm
wenn nicht sogar häufiger als selbige von der rechten Seite. Denn wer einmal den vermeintlichen "moralisch unbedenklich"-Stempel (aka "ich bin links") trägt, der hat viel weniger Probleme krasse Aussagen zu tätigen (geht wohl jedem so und ist wohl natürlich) als "der Durchschnittstyp auf der Strasse".
Rechte kümmern sich eher um die "konkreten" Dinge hier vor Ort (ja, war so zynisch gemeint). Antisemitismus/Antizionsmus ("zionismus gleich Faschismus" war ja auch ne beliebte These") dient da ja eher als ideologisches Fundament während es bei der linken oft einer der Hauptgegner wird: "Imperialismus". In der Zeit klatschen die Rechten lieber den Türken von nebenan.....wenn man sich die "neue Rechte" anschaut, dann sind die Ansatzpunkte für die Kritik an der modernen Welt ja dann auch oft ähnlich wie bei den linken. Grundeinstellungen sind natürlich schon deutlich verschieden (in Bezug z.B. auf Gleichheit der Menschen auch einer "Rasse") aber letzten Endes ist ein Staat wie Israel und ein Volk wie die Juden schon gute Projektionsflächen (es ist ja schon nen Wunder, dass es z.B. trotz der Anstrengungen Deutschlands beides noch gibt).
 
...henryk, nicht hendryk.
rob
 
sikomat schrieb:
Zum Thema Hendryk Broder: Zunächst wird von einer gewissen
Person gemutmasst, er stände auf der Gehaltsliste des Mossad:

https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=609455&postcount=22

Später wird behauptet, der Mossad würde ganze Propaganda-Geschwader,
beschäftigen, um die zionistische Politik Israels, in einem freundlichen Licht
erscheinen zu lassen...

https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=611821&postcount=44

...wobei ich mich frage, ob das eigentlich notwendig ist, wenn man bedenkt,
dass Zionismus die politisch-religiöse Basis der Gründung des Staates Israel
ist. Latenter Anti-Semitismus?

Dass die Artikel von Broder als "Propaganda-Schrott" bezeichnet werden,
fällt da kaum noch ins Gewicht:

https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=612026&postcount=50


Soweit meine letzten Worte zu einer gewissen Person. Alle anderen
können sich anhand der Unverschämtheiten im Rahmen der oben
zitierten Postings eine eigene Meinung bilden.

Bleibt die Frage, ob wir es hier schlimmstenfalls mit einem Linken
Anti-Semiten zu tun haben. Gibt es leider häufiger als gedacht:

http://www.antisemitismus.net/antisemitismus/linke/einleitung-05.htm
Antisemitismus scheint die Mods hier nicht zu stören. Will sich wohl keiner die Finger schmutzig machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Herr Chow schrieb:
Antisemitismus scheint die Mods hier nicht zu stören. Will sich wohl keiner die Finger schmutzig machen.

Das sehe ich nicht so!
Weder in der Analyse, noch in der Schlußfolgerung. "Nicht stören" ist für mich in diesem Zusammenhang sowieso ein schwieriger Begriff, weil er sich in der Interpretation von passiver Duldung antisemitischer Motivationen bis hin zu aktiver Unterstützung dehnen ließe.
Daß Du aber letzteres wohl kaum meintest ist hier mal vorausgesetzt. Aber auch ersteres kann ich so nicht erkennen. Allein in diesem Threat haben sich verschiedene Mitglieder und auch Moderatoren immer klar und deutlich geäußert. Und - soweit ich dies mitbekommen habe - war das in der Vergangenheit auch immer so.

Zudem denke ich auch auch nicht, daß die Aufgabe der Moderatoren eine wäre, die mit scharfem Auge nicht nur die Forenregeln überwacht, sondern sie auch die Diskussionsverläufe (gerade hier in der Bar...) und sofort mit Disziplinarischem Eifer durchgreifen.

Der schnelle Ruf nach Moderatoren - so nah er mir ist, wenn ich mich verletzt oder mißachtet fühle (es lebe der performative Selbstwiderspruch! :D ) - kann nie die eigene Wehrhaftigkeit ersetzen. Und gerade dieser Threat kann jedem und jeder zeigen, daß dieses Forum eben keine Plattform für Antisemitismus bietet. Und daß finde ich auch ganz gut so.

Ausdrücklich allerdings will ich mich (mal wieder, wenn auch meist in Gedanken und nicht hier geschrieben) bei Sikomat für seine klaren Worte bedanken!!!
Und natürlich kann auch ich auf die sog. Analysen, die immer wieder auch Verschwörungen und "den Juden" abzielen, verzichten.

Und ja, eins noch: Ich denke nicht, daß man einfach ignorieren kann, wenn (in welcher Form umschrieben auch immer) User wie Sandretto Antisemitischen Quatsch posten - es würde einfach unwidersprochen stehenbleiben und der Konsens hier, dieses nicht zu beachten und inhaltlich abzulehnen, wäre 'von außen' betrachtet nicht zu erkennen. Leider.

Seit ich diesen Threat verfolge, muß ich ab und an kichernd an ein schönes Wort Hannah Arendts denken. Sie sagte in einem Interview mit G. Gaus, der sie fragte, was schlimemr als Antisemitismus sei, folgendes:
Schlimmer als Antisemitismus ist nur der Philosemitismus. (keine wörtliche Zitation) :D

Wer sie gelesen hat, weiß eines: Dies war kein Freibrief für Antisemiten.
 
sandretto schrieb:

Ich habe mir das Video angesehen.
Der Telepolis-Artikel strotzt von Übertreibungen.
Durch diese Prügel stirbt überhaupt niemand.

Ich habe schon Schulhofschlägereien gesehen, bei denen es schlimmer zur Sache gegangen ist.

Die Jungs sind derbe verhauen worden - und der Kommentar aus dem Off, der für mich wie nachträglich montiert klingt, ist absolut daneben. Da hat jemand eindeutig ein Problem mit seiner eigenen Aggressivität, das klingt ziemlich doof und pubertär.

Ich denke, die britischen Streitkräfte sollten wirklich untersuchen, was in der Führungsstruktur, der Ausbildung und der grundsätzlichen Einstellung ihrer Leute getan werden kann, damit eben nicht Soldaten zu solcher Art von Selbstjustiz greifen.

Aber noch einmal:
Halt doch mal die Videos daneben, die islamische Fundamentalisten zeigen, wie sie irgendwelchen armen Menschen bei lebendigen Leib die Kehle durchschneiden. DAS ist brutal.
 
volksmac schrieb:
Wann kommt eigentlich die Müllabfuhr ??

Hoffentlich bald, denn der Müll nimmt hier derart Überhand. Das passiert immer so periodisch, ist schon komisch. Einer fängt an Müll aufzuwerfen, andere tun noch was dazu und andere wollen den Müll wegräumen, müllen sich aber dabei wieder so zu, das man den Müll nicht mehr trennen kann. Also nichts mit Gelber, Blauer, Schwarzer Tonne.
kopfkratz . also wann kommt die Müllabfuhr ?

:D

Die streikt.

Heero schrieb:
Ich glaube, es muss nicht generelle Gewaltvermeidung das Ziel sein - sondern die Erkenntnis, dass viele Dinge, die man nicht so sehen will, für das Opfer eben DOCH Gewalt sind... und dann wäre die korrekte Schlussfolgerung ein angemessener Umgang mit Gewalt.

Was um Himmels willen ist ein "angemessener Umgang mit Gewalt"?
 
quomodonam schrieb:
Was um Himmels willen ist ein "angemessener Umgang mit Gewalt"?

Ich finde es ziemlich ernüchternd, dass erwachsene Menschen sich über ihren eigenen Umgang mit Aggressivität und gewalttätigem Verhalten offensichtlich nicht mehr Gedanken gemacht haben als: "Gewalt finde ich schlecht".

Ich habe hier im Thread eine Menge Beispiele gegeben, denke ich... Vielleicht einfach nochmal nachschmökern.



PS: Wer will, kriegt gerne von mir einen Fachartikel zum Thema. :) Mail genügt.
 
Heero schrieb:
Ich finde es ziemlich ernüchternd, dass erwachsene Menschen sich über ihren eigenen Umgang mit Aggressivität und gewalttätigem Verhalten offensichtlich nicht mehr Gedanken gemacht haben als: "Gewalt finde ich schlecht".

Ich habe hier im Thread eine Menge Beispiele gegeben, denke ich... Vielleicht einfach nochmal nachschmökern.

Aus denen bin ich nicht schlau geworden, was meine Frage betrifft. Denn es kommt irgendwie so rüber, als ob du Gewalt per se gut findest (ob sie nun im Menschen steckt oder nicht, ist eine andere Sache.)
 
Barcelona schrieb:
Weder in der Analyse, noch in der Schlußfolgerung. "Nicht stören" ist für mich in diesem Zusammenhang sowieso ein schwieriger Begriff, weil er sich in der Interpretation von passiver Duldung antisemitischer Motivationen bis hin zu aktiver Unterstützung dehnen ließe.
Daß Du aber letzteres wohl kaum meintest ist hier mal vorausgesetzt. Aber auch ersteres kann ich so nicht erkennen. Allein in diesem Threat haben sich verschiedene Mitglieder und auch Moderatoren immer klar und deutlich geäußert. Und - soweit ich dies mitbekommen habe - war das in der Vergangenheit auch immer so.
Recht wenig Mitglieder und Moderatoren haben sich hier klar und deutlich geäußert. Wenn dann von Moderator tau solche Bemerkungen kommen, frage ich mich, ob klare und deutliche Äußerungen überhaupt erwünscht sind:
tau schrieb:
Ansonsten muß man auch von einem gewissen Mindestmaß Interesse an Unruhestiftung seitens der Trollfütterer ausgehen.
Barcelona schrieb:
Zudem denke ich auch auch nicht, daß die Aufgabe der Moderatoren eine wäre, die mit scharfem Auge nicht nur die Forenregeln überwacht, sondern sie auch die Diskussionsverläufe (gerade hier in der Bar...) und sofort mit Disziplinarischem Eifer durchgreifen.

Der schnelle Ruf nach Moderatoren - so nah er mir ist, wenn ich mich verletzt oder mißachtet fühle (es lebe der performative Selbstwiderspruch! :D ) - kann nie die eigene Wehrhaftigkeit ersetzen. Und gerade dieser Threat kann jedem und jeder zeigen, daß dieses Forum eben keine Plattform für Antisemitismus bietet. Und daß finde ich auch ganz gut so.
Sandrettos Propaganda müssen wir nun schon lange Zeit ertragen. Die Instrumentalisierung von Menschenrechtsverletzungen war nur der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Von einem »schnellen Ruf nach Moderatoren« kann also keine Rede sein.

Ansonsten stimme ich Dir ausdrücklich zu.
 
quomodonam schrieb:
Aus denen bin ich nicht schlau geworden, was meine Frage betrifft. Denn es kommt irgendwie so rüber, als ob du Gewalt per se gut findest (ob sie nun im Menschen steckt oder nicht, ist eine andere Sache.)

Das gerade hat Heero hier nie geschrieben, sondern er hat vielmehr eine notwendige Entkopplung von "Gewalt" als Begriff von moralischer Wertung vorgenommen. Also eben nicht: Gewalt = gut/schlecht.

Zudem hat Heero doch nichts anderes gemacht, als auf das tatsächlich vorhandene Gewaltpotential in bestehenden Gesellschaften hinzuweisen. Und dies macht im Zusammenhang dieses Threats eben Sinn.
 
Herr Chow schrieb:
Sandrettos Propaganda müssen wir nun schon lange Zeit ertragen. Die Instrumentalisierung von Menschenrechtsverletzungen war nur der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Von einem »schnellen Ruf nach Moderatoren« kann also keine Rede sein.

Ja, so verstehe ich Dich. Und so hatte ich es beim Schreiben nicht gesehen. - Irrtum meinerseits und eine Entschuldigung an Dich, Herr Chow.

Ich steig jetzt gezwungenermaassen in mein Ufo, es gilt materielle Werte zu beschaffen. Einen schönen Tag Euch allen!
 
quomodonam schrieb:
Aus denen bin ich nicht schlau geworden, was meine Frage betrifft. Denn es kommt irgendwie so rüber, als ob du Gewalt per se gut findest (ob sie nun im Menschen steckt oder nicht, ist eine andere Sache.)

Naja, ob man Gewalt per se gut findet oder einfach die grundsätzliche Ablehnung anzweifelt, das ist ja ein kleiner Unterschied, oder?

Ich finde die Art, wie die meisten Menschen mit dem Thema umgehen, einfach sehr unreflektiert. Generell tun alle so, als fänden sie jede Art von Gewalt schlecht, aber die folgenden Fragen haben sie offensichtlich nie bedacht:

- Was genau ist Gewalt eigentlich?
- Was finde ich eigentlich genau an Gewalt schlecht?
- An welchen Stellen ist mein eigener Alltag eigentlich von Gewalt geprägt?
- Wie entsteht Gewalt eigentlich?
- Und welche Arten von Gewalt finde ich eigentlich gut, auch wenn ich´s bewusst nicht so sehe?

Die meisten Menschen erleben eine ziemliche Überraschung, wenn sie sich mit diesen Fragen wirklich beschäftigen.

Wir definieren Gewalt generell vom Opfer aus:
Gewalt ist, was wehtut.
Und zwar nicht nur körperlich, sondern auf der seelischen Ebene.

Damit kann sich niemand mehr aus der Verantwortung stehlen: Tue ich jemand anderem weh, ist es Gewalt. Ganz egal, ob es korrekt war, ihm wehzutun, oder nicht... ganz egal, ob es aus Versehen passiert ist, oder nicht...

Das größte Problem ist, dass die meisten Menschen sich rausreden, wenn sie jemand anderem wehgetan haben, statt hinzuschauen und zu sagen: "Okay, da habe ich jemanden verletzt".

Und manchmal finde ich Gewalt tatsächlich gut. Ich MUSS manchmal andere Leute verletzen, und ich muss auch manchmal verletzt werden. Aber dann hätte ich gerne, dass das auch offenen Auges geschieht und der Täter sich nicht noch mit angeblicher "Gewaltfreiheit" brüstet.


Beispiel: Eltern.

Früher bekamen Kinder möglicherweise mal "einen hinter die Löffel". Heute ist das verpöhnt und verboten. Aber die Eltern, die früher die Faust ausgepackt haben, meinen zwar heute, sie wären gewaltfrei - benutzen aber in den meisten Fällen einfach nur subtilere Methoden, um ihren Kindern wehzutun. Ich brauche keinen Schlag, um jemand anderen schwer zu verletzen.

Das Gerede von "Gewaltfreiheit" finde ich in dem Zusammenhang beschissen. Lieber wäre mir, wenn Eltern sich anschauen, wann und wo sie ihre Kinder seelisch verletzen (müssen), um sie zu erziehen - durch Verbote, Druck, Zwang - und das dann angemessen und mit Augenmaß tun, statt es sich selbst nicht einzugestehen.


Solche Beispiele gibt es viele.
Internetforen zum Beispiel.
Hier geht es oft pseudo-zivilisiert unglaublich brutal zur Sache, aber gleichzeitig verschanzen sich die "Täter" hinter schön intellektuellen Aussagen über Gewaltfreiheit.


Die Liste lässt sich fortsetzen. :)
Magst den Fachartikel haben? Da ist die ganze Argumentation detailliert und ausgefeilt vorgestellt.
Ist übrigens nicht meine Privatspinnerei, sondern ein generelles Gewaltpräventionskonzept, wie es zum Beispiel im Raum Köln von Prävent e.V. umgesetzt wird - eine Ausgründung der Polizei in Bergisch Gladbach.
 
Barcelona schrieb:
Das gerade hat Heero hier nie geschrieben, sondern er hat vielmehr eine notwendige Entkopplung von "Gewalt" als Begriff von moralischer Wertung vorgenommen. Also eben nicht: Gewalt = gut/schlecht.

Zudem hat Heero doch nichts anderes gemacht, als auf das tatsächlich vorhandene Gewaltpotential in bestehenden Gesellschaften hinzuweisen. Und dies macht im Zusammenhang dieses Threats eben Sinn.

O.k., dann gebe ich zu, das ist mir zu hoch. Vielleicht kannst du mir das noch eingängiger erklären. Gewalt ist etwas sehr Physisches, auch Psychisches. Wie kann man aus diesem brutalen physischen Vorgang einen Begriff entkoppeln und ihn auch noch auf eine Stufe mit Moral setzen?
 
quomodonam schrieb:
O.k., dann gebe ich zu, das ist mir zu hoch. Vielleicht kannst du mir das noch eingängiger erklären. Gewalt ist etwas sehr Physisches, auch Psychisches. Wie kann man aus diesem brutalen physischen Vorgang einen Begriff entkoppeln und ihn auch noch auf eine Stufe mit Moral setzen?

Hab ich ja jetzt in meinem Beitrag gemacht, oder?
Und den Artikel schicke ich auch gerne.

Wobei - es gibt ihn auch hier unter Downloads:
http://praevent.justoneclick.de

Dann muss mir niemand seine Emailadresse offenbaren. :)
 
volksmac schrieb:
Wann kommt eigentlich die Müllabfuhr ??

Bei uns geht sie noch. Aber wie vielerorts (z.B. dort, wo ich früher gewohnt habe) wurde sie auch privatisiert.

Zeigt wieder mal, daß Staatsangestellte nicht in der Lage sind, ihre Arbeit zu erledigen..man sollte den Müll zu verdi kippen, oder in die Vorgärten der Streikenden.
 
Heero schrieb:
Wir definieren Gewalt generell vom Opfer aus:
Gewalt ist, was wehtut.
Und zwar nicht nur körperlich, sondern auf der seelischen Ebene.
Ist ja auch sinnvoll, ein Sadist würde kaum Gewalt "richtig" definieren können.

Heero schrieb:
Und manchmal finde ich Gewalt tatsächlich gut. Ich MUSS manchmal andere Leute verletzen, und ich muss auch manchmal verletzt werden. Aber dann hätte ich gerne, dass das auch offenen Auges geschieht und der Täter sich nicht noch mit angeblicher "Gewaltfreiheit" brüstet.
Auf der seelischen Ebene kann ich das nachvollziehen, nicht aber auf der physischen.

Heero schrieb:
Beispiel: Eltern.

Früher bekamen Kinder möglicherweise mal "einen hinter die Löffel". Heute ist das verpöhnt und verboten. Aber die Eltern, die früher die Faust ausgepackt haben, meinen zwar heute, sie wären gewaltfrei - benutzen aber in den meisten Fällen einfach nur subtilere Methoden, um ihren Kindern wehzutun. Ich brauche keinen Schlag, um jemand anderen schwer zu verletzen.
Schönes Beispiel. Denn das Elternhaus ist der Hort, in dem Gewalt unter Umständen genährt wird. Übrigens eine Errungenschaft, dass es heutzutage endlich verboten ist, Kindern physische Gewalt anzutun. Zu den subtileren Methoden sage ich nur: Beschissene Eltern.
 
Rohe und brutale koerperliche Gewalt bleibt rohe und brutale koerperliche Gewalt. Das auf eine Stufe mit seelischen Verletzungen (Hausarrest?) im Elternhaus zu stellen die von den Eltern auf der Suche nach gewaltfreien Erziehungsmethoden ausgeloesst werden, find ich an den Haaren herbei gezogen

Und manchmal finde ich Gewalt tatsächlich gut. Ich MUSS manchmal andere Leute verletzen, und ich muss auch manchmal verletzt werden. Aber dann hätte ich gerne, dass das auch offenen Auges geschieht und der Täter sich nicht noch mit angeblicher "Gewaltfreiheit" brüstet.


Sorry - hier hakt es bei mir dann wirklich aus.
 
quomodonam schrieb:
Auf der seelischen Ebene kann ich das nachvollziehen, nicht aber auf der physischen.

Den qualitativen Unterschied zwischen körperlicher und seelischer Gewalt halten viele hoch. Meist unreflektiert.

Die Verletzungen körperlicher Gewalt heilen schneller ab als die seelischer Gewalt. Und die Verletzungen, die bei körperlicher Gewalt NICHT heilen, sind seelischer Natur!!!

Das heißt: Das Problem bei körperlicher Gewalt ist die SEELISCHE Komponente. Das ist wichtig, denn: In vielen Fällen verstricken Menschen sich in scheinbare Gewaltfreiheit, dabei vergessend, dass seelische Verletzungen die eigentlich wirksamen sind.


Beispiel:
Ein Junge, der sich beim Raufen verletzt (vielleicht, weil´s zu ruppig war), wird das wahrscheinlich seinem Kontrahenten nicht übel nehmen. Es sei denn, dieser war:

- stoffelig
- rücksichtslos
- hat sich nicht entschuldigt
- leugnet seine Beteiligung
- ...

Mit anderen Worten: Die körperliche Ebene ist nicht die entscheidende bei Gewalt. Sondern alleine, was auf der seelischen Ebene zwischen Menschen abläuft.

Warum das so wichtig ist?

Weil der Fokus auf körperliche Gewalt uns den Blick auf das verstellt, was wirklich abläuft zwischen Menschen. Die Emotionen sind das Entscheidende - was FÜHLEN die Beteiligten - nicht, was ist sachlich sichtbar.

Das ist tatsächlich ziemlich wichtig...
 
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