NSA/PRISM/TEMPORA - was unternehmt ihr um euch zu schützen

Was würde wohl passieren, wenn einen Monat lang jeden Tag 1 Millionen E-mails a la Los Dosos Beispiel zwischen Europa, China, USA und dem Nahen Osten hin- und hergeschickt würden?

Nix. Da wird einfach ein Satz aus dem Text auf die Blacklist gepackt und dann kommt keine der Mails mehr durch ..
 
Diese Zahlen sind ja eh abstrakte Größen. Ich dachte rein experimentell darüber nach, ob mehrere Botnets- ausnahmsweise sinnvoll genutzt- das System zum Absturz bringen würden?
 
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Privates bleibt privat- also nicht jede Sau die durchs Dorf getrieben wird ... ;)
Soft/Hardware lange nutzen- jede neue OS X Version bedeutet wieder mehr Datenaustausch mit Apple, um mal ein Beispiel zu bringen. Übertragbar auf zig andere Anbieter.
Ansonsten wie es andere bereits schrieben- nachdenken, bevor man handelt.

so mache ich es auch, dazu keine Cloud oder Facebook und Co., für die Daten ein privates NAS.
 
Ja, klingt sympatisch... funktioniert aber nur solange man nicht selbst betroffen ist und das Web mehr Daten produziert als die Schlapphüte vertragen. Ich fürchte nur die Technik ist schon viel weiter -> http://www.youtube.com/watch?v=VZxd8w11YSA

Und dabei reden wir noch nicht über Wirtschaftsspionage und auch nicht über die Daten die Apple, Microsoft und Google ohne unsere Zustimmung zu Geld machen.

Auch die beste Technik kostet Geld! Denen brennen jetzt schon mehr als nur die Finger finanziell. Die USA halten das so nicht mehr lange durch. Wenn sie ihr Geld weiter verbrennen wollen in dem sie banalen Kram speichern, sollen sie es doch tun. Der größte wirtschaftliche Inhaber der USA (China) wird denen schon was erzählen!
 
Diese Zahlen sind ja eh abstrakte Größen. Ich dachte rein experimentell darüber nach, ob mehrere Botnets- ausnahmsweise sinnvoll genutzt- das System zum Absturz bringen würden?

Schöne Idee, wobei Du da einen DOS nicht erreichen wirst. Aber die Grundlast wird höher und das kann über die Zeit sehr teuer werden ja!
 
Auch die beste Technik kostet Geld! Denen brennen jetzt schon mehr als nur die Finger finanziell. Die USA halten das so nicht mehr lange durch. Wenn sie ihr Geld weiter verbrennen wollen in dem sie banalen Kram speichern, sollen sie es doch tun. Der größte wirtschaftliche Inhaber der USA (China) wird denen schon was erzählen!

Klingt für mich naiv, denn im Wettrüsten hat Geld noch nie eine Rolle gespielt. Und wenn den Amerikaner das Geld ausgeht kommen Chinesen mit einem größeren Datenstaubsauger um die Ecke.
 
Haben die Chinesen im Geldkeller nicht eh nur Dollar rumliegen?
 
Das wird alles immer krasser und bizarrer. Ich glaube schon lange nicht mehr, was man medial erzählt bekommt. Aber selbst die dutzendfach gefiltertem und geschönten Infos zu diesem Thema sind einfach unglaublich. Und da mischt ganz gewiss nicht bloß Vodafone mit.
 
Klingt für mich naiv, denn im Wettrüsten hat Geld noch nie eine Rolle gespielt.
Ist/war es nicht so, dass in Amerika für das Militäretat kein Limit vorhanden ist? (und alternativ werden die Ausgaben halt auf irgendeinen anderen Bereich umverteilt)

Interessant, dass ich im Radio auf SWR2(!) was über Snowden gehört hab, aber bei den Hauptsendern nichts ... Wird vermutlich darauf rauslaufen, dass das in einem halben Jahr bis Jahr wieder vergessen wurde (siehe Assange, da gibt es auch nicht mehr viel Berichte über den). Auch schade, dass was damals rauskam bzgl. den Militärangriffen seitens USA (Assange, Manning) eigentlich keinen Schaden für Amerika davongetragen hat ... http://www.der-postillon.com/2009/05/uber-100-tote-bei-afghanischem.html (da würde von Amerika aus die Hölle losbrechen, aber wenn Amerika ein anderes Land attackiert, "Sorry")
 
Klingt für mich naiv, denn im Wettrüsten hat Geld noch nie eine Rolle gespielt. Und wenn den Amerikaner das Geld ausgeht kommen Chinesen mit einem größeren Datenstaubsauger um die Ecke.

das ist sachlich falsch (Nato-Doppelbeschluß 1982 hat den wirtschaftlichen Ruin des Ostblocks ausgelöst und den vorhandenen demokratischen Nährboden in Polen erst beflügelt!). Auch die Amerikaner müssen sich das leisten können. Dein Hinweis auf die Chinesen ist gut, denen gehört nämlich wirtschaftlich gesehen die USA! Die IT und Telekom-Industrie dort hat durch Snowden mal kurz den asiatischen Raum als Kunden verloren. Hierzulande sollte man sich fragen ob man bei Vodafone noch Kunde sein mag, wenn die helfen in GB unser Glasfaserkabel anzuzapfen! Das alles hat schon Konsequenzen im finanziellen Sektor! Und auch wenn die Russen da jetzt mitmischen werden (mit Snowden haben sie ja jemanden der weiß wie es geht) und die Chinesen auf die selbe Idee kommen, dann wird da immer hektischer und teuerer gedreht mit immer weniger Effizienz!
 
kleinerkathe schrieb:
Ist/war es nicht so, dass in Amerika für das Militäretat kein Limit vorhanden ist?

Weswegen ja auch jetzt der Raketenabwehrschirm zur Disposition steht, weil die USA sich den nämlich im Moment nicht leisten können!
 
Nehmen wir mal an, ich plane meine Festplatten mithilfe von OS X zu verschüsseln. Externe Programme wie CCC greifen ja auch darauf zurück. Aber bin ich dann vom guten Willen Apples angewiesen, dass ich die Dateien auch noch mit den zukünfitgen OS X Versionen lesen kann?
 
Obwohl nur "Fremdangestellter" der Geheimdienste, scheint sich Snowdon gut genug auszukenen um zu wissen, dass Equador seine Sicherheit nicht garantieren kann… Er scheint momentan nirgendwo zu sein. Noch in Moskau, zurück in China, doch in Equador? Und die Amis scheinen mit ihrem Hilfeersuchen wohl tatsächlich ahnungslos, es ist also gut zu wissen, dass sich bei ausreichender Kenntnis der Geheimdienststrukturen immer noch Lücken finden lassen.

Und wenn dann immer wieder Leute aus dem Nähkästchen plaudern wird es für die Dienst auch nicht einfacher - SEHR SCHÖN (ohne Illusionen!). Sie werden niemals aufgeben, aber wenn ich überlege wie viele Ressourcen ein Mann wie Snowdon jetzt bindet ;) Die Chinesen und die Russen werden sich bei kleinen Gefälligkeiten auch nicht lumpen lassen um Snowdon zu helfen, chinesische Zeitungen erzählen bereits großzügig, WIE die Amerikaner technisch und organisatorisch verfahren - ich denke ein par ihrer Auslandsagenten werden jetzt heiße Füße bekommen…

Direkt schützen werden wir uns nicht können, aber wir können Unterstützung gewähren, bei allem was sich gegen die und gerichtete Gesinnungsschnüffelei richtet. Bequemlichkeit der User ist der Haupttrumpf der Schlapphüte!
 
@dooyou

Über eins solltest Du Dir im klaren sein, Apple unterliegt dem amerikanischen patriot-act, sprich in JEDEM System von Apple wird eine Hintertür für die Geheimdienste sein (per order…). Die Daten sind verschlüsselt und für die meisten Zwecke reicht das, aber unlesbar ist das nicht wenn eine backdoor besteht. Apple wird aber auch nicht so ohne weiteres alles ändern, weil sie selbst Auflagen zu erfüllen haben.

Aber im Prinzip ist man wenn man kommerzielle Software nutzt abhängig vom Anbieter! OpenSource eröffnet Dir zumindest die Möglichkeit nachzuvollziehen was geändert wurde!
 
Zu dem Patriot-Act gehört im Übrigen auch dazu, dass Firmen abstreiten müssen, dass diese Überwachung passiert.
 
Besonders dummdreist ist die Aufregung in den USA das Snowden in Russland, China oder Equador (oder anderen totalitären Systemen) Schutz sucht, denn Amerika ist ja das "land of the free"...
Bullshit... Bei China, Russland und anderen weiss man wenigstens, das alles, wirklich alles kontrolliert und abgehört wird. Dort wurde aus der Kontrolle der Kommunikationsnetze nie ein Hehl gemacht.
 
das ist sachlich falsch (Nato-Doppelbeschluß 1982 hat den wirtschaftlichen Ruin des Ostblocks ausgelöst und den vorhandenen demokratischen Nährboden in Polen erst beflügelt!). Auch die Amerikaner müssen sich das leisten können. Dein Hinweis auf die Chinesen ist gut, denen gehört nämlich wirtschaftlich gesehen die USA! Die IT und Telekom-Industrie dort hat durch Snowden mal kurz den asiatischen Raum als Kunden verloren. Hierzulande sollte man sich fragen ob man bei Vodafone noch Kunde sein mag, wenn die helfen in GB unser Glasfaserkabel anzuzapfen! Das alles hat schon Konsequenzen im finanziellen Sektor! Und auch wenn die Russen da jetzt mitmischen werden (mit Snowden haben sie ja jemanden der weiß wie es geht) und die Chinesen auf die selbe Idee kommen, dann wird da immer hektischer und teuerer gedreht mit immer weniger Effizienz!

Ich glaube in diesem Spiel gibt es kein Gut und Böse. Alle Staaten die jetzt empört tun sind entweder nur neidisch, dass sie so etwas noch nicht selbst können/haben oder machen es bereits schon länger und im gleichen oder schlimmeren Ausmass. Für mich bringt es ein Satz der Sueddeutschen auf den Punkt:

Der Staat weiß zu viel über seine Bürger, die Bürger zu wenig über ihren Staat.

Ich würde das sogar auf die Industrie (im Besonderen die Software Industrie) ausweiten.
 
Ok, Leute, jetzt kriegt euch wieder ein. Dass der Planet in ***** geht (ökologisch wie ökonomisch), wissen wir.
Wichtig in diesem Thread erscheint mir, wie wir kurz- und mittelfristig unsere Privatsphäre (familiär oder geschäftlich) verbessern können. Da wurde ja schon einiges genannt.

Problematisch an der ganzen Sache (und auch das wurde schon erwähnt, ging aber in der Hitze der Argumentationen unter) ist doch nicht nur, dass Väterchen Staat mitliest, sondern, dass Daten geklaut, missbraucht, oder damit Erpressung versucht wird. Siehe das "Geschäft" mit den Daten-CD's einiger Banken. Und dass Geheimdienste nicht vollständig dicht sind, beweist ja Snowden geradezu exemplarisch. Der nächste Flüsterer klaut dann aber vielleicht Daten und will die zu Geld machen und damit alle sehen, dass er es Ernst meint, stellt er schon mal einen Drittel ins Netz. Da sind dann vielleicht auch unsere Mails mit Familie und Freunden dabei. Und um zu zeigen, dass Verschlüsselung nicht viel hilft, stellt er auch noch ein paar GB geschäftliche Mails ins Netz, schliesslich ist bei den Firmen mehr Geld zu holen.

Bei mir scheitert z.B. Mailverschlüsselung (Enigmail) schon daran, dass genau Null meiner Empfänger (inklusive Behörden) damit etwas anfangen können, geschweige denn installieren. Gerade in diesem Bereich sollte sich das Bewusstsein unbedingt verbessern. Dass eine Verschlüsselung das Datenleck-Problem nicht löst, ist klar. Aber es erschwert es und genau darum geht es mir.

Owncloud ist schön und gut, aber nicht jeder kennt sich mit der Materie so gut aus, dass er sein Netz auch entsprechend sichern kann gegen Angriffe von aussen. Zudem kommt die Upoad-Rate als Flaschenhals hinzu.

Auf Cloud, Handy oder KK jetzt zu verzichten halte ich nicht wirklich für eine Lösung des Problems: Nur weil eine Technik missbraucht werden kann, müssen wir sie doch nicht gleich wegschmeissen; wir müssen sie besser machen, um diesen Missbrauch zu erschweren.

Dass das nicht gratis zu haben ist, ist klar. Wenn mir ein Provider sagen kann, was mit meinen Daten geschieht und vor allem, was nicht, würde ich sofort wechseln; auch wenn's was kostet. Diese Alternative hat man aber zur Zeit nur ansatzweise (Wuala, Boxcryptor).

An solchen Alternativen bin ich wirklich interessiert.
 
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