neues Objektiv. ja oder nein?

pfannkuchen2001

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Hallo,

ich stehe kurz vor dem Kauf eines objektives:

http://www.nikon.de/product/de_DE/products/broad/392/overview.html

hat das jemand? ist das ding gut? kann jemand was schlechtes/gutes dazu erzählen?

das Objektiv soll mein "immerdrauf" werden. also Urlaub, alltagsgebrauch etc.
kann es das, was es verspricht? -- 16 mal längere belichtungszeiten????

vielleicht ist es noch ganz gut zu wissen, was ich für eine Kamera hab: d70s.

oder kennt jemand vielleicht alternativen zu dem Objektiv?


Hannes
 
hab zwar keine Nikon, sondern eine Canon, aber bei einem solchen Superzoom wirst du auf jeden fall Kompromisse eingehen müssen. und dass der Stabilisator wirklich 4 Blendenstufen (16fache Belichtungszeit) ausgleichen kann ist schon sehr hoch gegriffen.

Fazit: viele mögen gerne diese Allround-Superzooms, ich jedoch nicht. wenn man zu faul für den Objektivwechsel ist, braucht man keine DSLR
 
wenn man zu faul für den Objektivwechsel ist, braucht man keine DSLR

komisches Argument. das hab ich noch nie gehört! ein wenig unpassend?
aber naja, vielleicht gibt es ja irgendwen, der erfahrung mit dem Objektiv gemacht hat?
 
komisches Argument. das hab ich noch nie gehört! ein wenig unpassend?
aber naja, vielleicht gibt es ja irgendwen, der erfahrung mit dem Objektiv gemacht hat?


zugegeben, etwas überspitzt formuliert, jedoch ist einer der großen Vorteile einer DSLR nun mal, dass man für jede Situation das passende Objektiv dranschrauben kann. Natürlich muss man sich deshalb nicht gleich 10 Objektive kaufen, aber so ein Superzoom raubt einem diesen Vorteil.
 
...brauchst du unbedingt die 200mm (sind ja sogar 300mm als KB) ?

...ein 18-70 ist günstiger und in der abbildungsleistung sicher besser.

"Weak points are rather hefty distortions and high vignetting (@ f/3.5) at 18mm" klingt ja nicht so gut :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich stehe kurz vor dem Kauf eines objektives:

http://www.nikon.de/product/de_DE/products/broad/392/overview.html

hat das jemand? ist das ding gut? kann jemand was schlechtes/gutes dazu erzählen?

das Objektiv soll mein "immerdrauf" werden. also Urlaub, alltagsgebrauch etc.
kann es das, was es verspricht? -- 16 mal längere belichtungszeiten????

vielleicht ist es noch ganz gut zu wissen, was ich für eine Kamera hab: d70s.

oder kennt jemand vielleicht alternativen zu dem Objektiv?


Hannes


Hallo Hannes,
eins gleich vorweg, ich kenne das Objektiv nicht aus eigener Erfahrung.

Immerhin läßt sich sagen, das der "Antivibrator" (zu schönes Wort) gerade bei solch einem relativ lichtschwachen Zoom ganz sicher nützlich sein dürfte.

Was die optischen Qualitäten anbelangt, würde ich Dir raten, einen vernünftigen Fotohändler aufzusuchen und dort mal ein paar Testaufnahmen zu machen um selbst einen Eindruck zu gewinnen.

Jeder stellt andere Ansprüche an Objektive. Was dem einen völlig reicht, ist für den anderen Schrott. Viel hängt auch von der Ausgabegröße der Bilder ab. Komischerweise fragt hier nie jemand nach diesem wichtigen Punkt, bevor er ein Urteil abgibt.

Falls Du mal einen Abstecher in die Hauptstadt (von ganz Deutschland) machen kannst, schau mal bei Foto-Meyer rein. Die Leutchen sind mit Nikon sehr gut sortiert und sind bei Probeaufnahmen zugänglich.

Näheres hier:

http://www.fotomeyer.de/
 
bis 16-fach länger belichtungsdauer ohne zu verwackeln....
das würde bedeuten, dass sich bewegte objekte dann aber auch nur in 1/16-slow-motion bewegen dürften, damit sie auch weiterhin scharf abgebildet werden ;) .

im ernst: abhängig vom abbildungsmassstab und der geschwindigkeit bewegter objekte wirst du immer schnellere zeiten benötigen. anti-shake funktioniert nur leidlich bei rein statischen motiven wie stills, architektur oder landschaft.
ein beispiel: wenn du jetzt mal hier in hh bei schietwetter aus de fenster schaust, bekommst du etwa 1/125 bei f=2,8 @iso 100. nimm jetzt ein objektiv mit einer anfangsöffnung von maximal f=5,6. dann musst du mit 1/30 fotografieren...das ist eine reine schönwetterscherbe mit antishake-einrichtung für die marketingabteilung nikons...

besorge lieber ein lichstärkeres, qualitativ hochwertigeres objektiv. in den allermeisten fällen fotografierst du im bereich zwischen 28-80 mm (bezogen auf kleinbild mit 24x36mm).
 
Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Aber davon abgesehen, wer sagt eigentlich, das man immer nur mit 100 ISO fotografieren muß. Nebenbei bemerkt, fängt die D70 wohl erst bei 200 ISO an. Ich benutze z.B. durchgängig nur 400 ISO. Die heutigen Kameras sind so rauscharm, das das problemlos möglich ist.

Wenn ich mir meine Fotos anschaue, sind nur sehr wenige dabei, die bewegte Motive zeigen. Welche Motive man nun bevorzugt, kann jeder nur selbst beurteilen.

Kurz und gut, ISO 400 + "Antivibrator" verschaffen durchaus einen deutlichen Gewinn an Belichtungsspielraum, gerade natürlich bei lichtschwächeren Objektiven, die genau deshalb wieder angenehm kompakt, dazu vielseitig und preiswert sind.

Entweder größeren Brennweitenspielraum - dafür aber weniger Lichtstärke und gewisse Einbußen an Bildqualität oder geringeren Brennweitenspielraum bei größerer Lichtstärke und besserer Bildqualität.
Welchen Kompromiss man bevorzugt, sollte jeder selbst entscheiden.

Man muß ja nicht immer nur von eigenen Fotografiergewohnheiten ausgehen.
Wat dem einen sin Uhl is dem annnern sin Nachtigall.

Je nach Situation schätze ich beide Möglichkeiten.
 
Wat dem einen sin Uhl is dem annnern sin Nachtigall.

meine nachtigall singt nach dem motto: quality does matter. iso 400 sind bereits mit bildrauschen behaftet, selbst bei der eos 5d. und bei einem bewegten motiv mit grossem abbildungsmassstab hilft dir nun mal auch kein bildstabilisator dieser welt.
 
Generell sind Superzooms immer mit Vorsicht zu genießen!

Allerdings scheint dieses Exemplar ein durchaus sehr Ordentliches zu sein! nach allem was ich gelesen habe muß man wohl unterhalb 30mm einige Einschränkungen hinnehmen, in den Bereichen darüber soll es jedoch sehr ordentliche Resultate liefern. In jedem Fall deutlich besser als man bei einem solchen Superzoom erwarten sollte!

Einige Besprechungen und Bilder gab es im Objektiv-Forum auf www.nikonpoint.de! Mußt dort mal selbst suchen, irgendwo bei den Objektven halt.


BTW: Es soll gar nicht so leicht sein auf lieferbare Exemplare zu stoßen, also viel Glück beim Kauf!
 
BTW: Es soll gar nicht so leicht sein auf lieferbare Exemplare zu stoßen

das hab ich auch schon bemerkt....

aber veilleicht find ich ja eins. achso: und ausserdem hat man doch 14Tage rückgaberecht?!? also wenn es wirklich nicht das halten sollte, was es verspricht, dann gehts ab zurück.

Hannes
 
Hi,

da muss ich die Meinung von shortcut nochmals bekräftigen.

Dachte auch mal daran mir dieses Objektiv zu holen, habe mich dann allerdings anders entschieden.

Stattdessen hab ich mir bei Ebay ein gebrauchtes Nikon 80-200mm 1/2.8 D gekauft (ca €500,--).
Mit dieser Ausrüstung (Nikon 18-70 DX sowie dem 80-200) komme ich nun gut durch und vor allem die Abbildungsleistung
des 80-200 2.8 ist jedesmal wieder eine reine Freude.

cu all
mills
 
Mein lieber Bramix,

jetzt muss ich Dir ausnahmsweise mal widersprechen.

Das was Ken sich da zurechtlegt, sind banale Weisheiten, auf die man selbst ohne die Bilder hätte kommen können. Aber daraus abzuleiten, ein Zoom sei einer Festbrennweite überlegen halte ich für an den Haaren herbeigezogen.

Das mag (in Kens Augen) für dieses eine Motiv stimmen. Aber generell auf keinen Fall.

-- Markus
 
Hi Pfannkuchen,

Ich fotografiere seit einigen Jahren sehr häufig und verdiene auch ab und zu was damit.

Beim Kauf eines neuen Objektivs überlege ich mir immer: Was möchte ich damit fotografieren?

Willst du zum Beispiel Konzerte fotografieren, brauchst du ein Objektiv mit Lichtstärke f/2.8 und ganz bestimmt ein 24-70 mm und 70-200 mm, würde ich jetzt mal sagen (ich gehe von einem Brennweitenverlängerungs-Faktor der Canon EOS 1D Mark II aus). Da das 70-200 mm mit Bildstabilisator von Canon jedoch relativ teuer ist, miete ich es jedes mal, wenn ich es brauche (schliesslich bin ich ja noch Student).

Falls du also ein so grosses Tele nicht häufig benötigst, würde ich dir ebenfalls vorschlagen, dieses zu mieten. Den Weitwinkelbereich von 18-55 mm hast du ja sowieso mit deiner Kitt-Linse bereits abgedeckt, oder?

Vielleicht kannst du dir überlegen, ein 55-200 mm Zoom zuzulegen. Das kostet bestimmt weniger und du erhältst ein Gefühl für den Tele-Bereich. Falls du dann später auf eine höhere Lichtstärke umstellen möchtest, kann das 55-200 mm bestimmt zu einem guten Preis verkauft werden.

Cheers,

Daniel
 
aua! der vergleich krankt und hinkt ziemlich!

1. lässt der vergleich völlig ausser acht, dass sich bei der nikon-sensorgrösse eine scheinbare brennweitenverlängerung mit faktor 1,5 und damit eine empfohlene mindestverschlusszeit von 1/80 sek. für das 1,4/50 ergibt. das bild wird damit leicht verwackelt sein, wenn man aus der hand mit 1/50 sek fotografiert.
2. natürlich sieht der elefant mit dem antishake-objektiv schärfer aus, da f=4,8 eine wesentlich grössere tiefenschärfe mit sich bringt.
3. wenn man stills fotografiert, tut man das idr. mit einem stativ und blendet das objektiv entsprechend ab.
4. die gestaltungsmöglichkeit mit selektiver schärfe geht bei objektiven mit geringer anfangsöffnung sehr schnell flöten, zumal die kleine sensoröffnung (im verhältnis zum vollformat 24x36) sowieso eine zunahme der tiefenschärfe mit sich bringt.

ergo: wenn man sonst nichts fotografiert als kalten nippes im wohnzimmer und hat von bildgestaltung und licht nicht viel ahnung, dann ist ein antishake-objektiv eine gute wahl. ansonsten allerdings nicht wirklich.

Vielleicht hilft ja dieser Vergleich, liebgewordene Vorurteile etwas zu überdenken:

http://www.kenrockwell.com/nikon/50-comparison/vr.htm

1,4/ 50 mm Zeiss ZF und Nikon 18-200 VR bei 50 mm

Für meine Begriffe recht interessant und aufschlussreich.
 
Hi Pfannkuchen,

Ich fotografiere seit einigen Jahren sehr häufig und verdiene auch ab und zu was damit.

Beim Kauf eines neuen Objektivs überlege ich mir immer: Was möchte ich damit fotografieren?

Willst du zum Beispiel Konzerte fotografieren, brauchst du ein Objektiv mit Lichtstärke f/2.8 und ganz bestimmt ein 24-70 mm und 70-200 mm, würde ich jetzt mal sagen (ich gehe von einem Brennweitenverlängerungs-Faktor der Canon EOS 1D Mark II aus). Da das 70-200 mm mit Bildstabilisator von Canon jedoch relativ teuer ist, miete ich es jedes mal, wenn ich es brauche (schliesslich bin ich ja noch Student).

Falls du also ein so grosses Tele nicht häufig benötigst, würde ich dir ebenfalls vorschlagen, dieses zu mieten. Den Weitwinkelbereich von 18-55 mm hast du ja sowieso mit deiner Kitt-Linse bereits abgedeckt, oder?
jep!
Vielleicht kannst du dir überlegen, ein 55-200 mm Zoom zuzulegen. Das kostet bestimmt weniger und du erhältst ein Gefühl für den Tele-Bereich. Falls du dann später auf eine höhere Lichtstärke umstellen möchtest, kann das 55-200 mm bestimmt zu einem guten Preis verkauft werden.

Cheers,

Daniel

hmm, also vor meiner neuen D70s hab e ich mit einer alten Minolta fotografiert, und hab von der noch ein 18-55 und ein 55-210 objektiv. beides sind keine 1000€ objektive... ...eher genau das gegenteil, nämlich irgendwelche wackeligen sigma dinger.
Meine probleme waren dabei immer, das man erstens (klar) die objektive wechseln muss, und 2., das ich als kleinste blende (bei dem tele zoom) bei 210mm so um die 7 hatte.
damit war alles was nicht daraußen bei sonnenschein war aus der hand eher nicht zu fotografieren.
ABER.: von der QUalität der fotos hat es mir eigendlich ausgereicht.
desswegen kann ich mir nicht vorstellen, das ich soo groß etwas falsch machen kann, wenn ich mir das objektiv kaufe.
Da ich schon sehr oft mit "großen" (um 200mm - ob ihr das als groß anseht weis ich nicht:D) fotografiert habe, hab ich sogar schon überlegt, mir nur ein telezoom zuzulegen, womit aber der vorteil keine Objektive wechseln zu müssen dahin wär...

und noch eine andere Frage: du meinst, das du dir Objektive leihst! wo kann man denn sowas machen? und was kostet das?


hannes
 
die optische qualität eines objektivs wird dir objektiv gesehen erst dann klar, wenn du vergleichen kannst!
wenn der kollege neben dir mit seinem apochromat-linsenmonster ein knackig scharfes bild verkaufst, während du selbst ein flaues, unscharfes wie sauerbier an den mann zu bringen versuchtst.

equipment leihen kannst du dir unter anderem bei calumet. gibt's in berlin, essen, düsseldorf, münchen und hamburg.

ABER.: von der Qualität der fotos hat es mir eigendlich ausgereicht.
desswegen kann ich mir nicht vorstellen, das ich soo groß etwas falsch machen kann, wenn ich mir das objektiv kaufe...


...und noch eine andere Frage: du meinst, das du dir Objektive leihst! wo kann man denn sowas machen? und was kostet das?
 
Mein lieber Bramix,

jetzt muss ich Dir ausnahmsweise mal widersprechen.

Das was Ken sich da zurechtlegt, sind banale Weisheiten, auf die man selbst ohne die Bilder hätte kommen können. Aber daraus abzuleiten, ein Zoom sei einer Festbrennweite überlegen halte ich für an den Haaren herbeigezogen.

Das mag (in Kens Augen) für dieses eine Motiv stimmen. Aber generell auf keinen Fall.

-- Markus


Hallo Markus,
Diskussionen leben ja wohl vom Widerspruch, oder?
Trotzdem denke ich, man muß die Geschichte etwas differenzierter betrachten.

Gut konzipierte, moderne Zooms können ein sehr hohes Niveau erreichen, speziell wenn man keine extremen Brennweitenspannen einsetzt.
Beispiele dafür gibts genug und ich nehme an, Du weist das.

Ist auch keine Hexerei, sondern hat verschiedene Ursachen.
In modernen Zooms werden aufwendige Asphären eingesetzt, exotische Sondergläser und sonstige Finessen, praktisch alles was an modernsten Technologien greifbar ist. Die Industrie konzentriert sich schon seit vielen Jahren bei der Objektiventwicklung fast nur noch auf die Verbesserung von Zooms. Die Weiterentwicklung von Festbrennweiten wird dagegen (leider) vernachlässigt, von Leitz vielleicht mal abgesehen.

Wenn man dann noch Konzessionen bei der Lichtstärke macht und dies durch Bildstabilisatoren kompensiert, KANN man ausgesprochen gute, vielseitige und handliche Optiken auf die Beine stellen, die gerade unter Alltagsbedingungen !!! auch sehr hohe Ansprüche befriedigen.

Lichtstarke Festbrennweiten haben eben den Nachteil, das sie bei Offenblende praktisch nie ihre optimale Leistung bringen. Nehme ich dagegen ein lichtschwächeres Objektiv plus Bildstabilisator, KANN ich bei gleichen Aufnahmebedingungen eine bessere Abbildungsleistung erreichen.

Nehmen wir mal ein Zoom mit Lichstärke 4. 3 - 4 Blendstufen Gewinn (das wäre dann ca. 1,4) durch einen Bildstabilisator hieven mich in Bereiche, die ich mit Festbrennweiten nur bei enormem Größen-, Kosten-und Gewichtsaufwand erreichen kann. Dazu kommt eine erheblich gesteigerte Flexibilität, weil ich mehr Spielraum für verschiedene Zeit-/Blendenkombinationen gewinne.

Eine moderne, lichtstarke Festbrennweite plus Bildstabilisator wäre natürlich höchst interessant. Zwar weniger für Objektivtests unter weltfremden Laborbedingungen, dafür aber unter realen Alltagsbedingungen, wo man ja meistens kein Stativ verwendet und es zudem mit 3-dimensionalen Motiven zu tun hat.
Kleine Verwacklungen sind gerade dort recht häufig Ursache für leichte Unschärfen und genau dann nützt mir auch das messtechnisch beste Objektiv nur wenig, ein Bildstabilisator aber sehr viel. Unter Paxisbedingungen !!! KANN also ein messtechnisch schlechteres Objektiv tatsächlich bessere Ergebnisse bringen.
 
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