neues Objektiv. ja oder nein?

  • Ersteller pfannkuchen2001
  • Erstellt am
shortcut schrieb:
aua! der vergleich krankt und hinkt ziemlich!

Ken Rockwell hat die merkwürdige Angewohnheit alles wo Nikon draufsteht in den Himmel zu heben. Ich gebe auf seine "Tests" und "Vergleiche" daher nichts.
 
Dazu kommt eine erheblich gesteigerte Flexibilität, weil ich mehr Spielraum für verschiedene Zeit-/Blendenkombinationen gewinne.

ist nicht dein tag heute...
wo ist denn mein gesteigerter spielraum, wenn ich die blenden 1,4 bis 4,0 überhaupt nicht als kreative einstellungsmöglichkeiten zur verfügung habe?
die werden mir bei billiglinsen mit einer anfangsöffnung von 4,5 oder noch schlechter einfach unterschlagen?
klar: für die hersteller viel billiger als eine hochwertige objektivkonstruktion anzubieten ist es, die objektive mit einem weit günstigeren antishake-dingens auszurüsten und das teil dann mit marketing-hype zu verkaufen...

nene, ich bleibe dabei: quality does matter...
 
@wegus

Das ist auch meine persönliche Meinung zu ihm, aber so krass wollte ich es jetzt nicht zum Ausdruck bringen, weil so mancher das dann wahrscheinlich wieder persönlich nimmt.

-- Markus
 
Ken Rockwell hat die merkwürdige Angewohnheit alles wo Nikon draufsteht in den Himmel zu heben. Ich gebe auf seine "Tests" und "Vergleiche" daher nichts.
Du hast vergessen zu erwähnen, dass es grad ganz neu auf dem Markt sein muss. ;)

ww
 
Diskussionen leben ja wohl vom Widerspruch, oder?
Auch, natürlich. Sonst wäre hier ja tote Hose ;-)

Gut konzipierte, moderne Zooms können ein sehr hohes Niveau erreichen, speziell wenn man keine extremen Brennweitenspannen einsetzt.
Beispiele dafür gibts genug und ich nehme an, Du weist das.
Weiss ich nur zu gut, ich besitze sowas sogar ;-)

Die Weiterentwicklung von Festbrennweiten wird dagegen (leider) vernachlässigt, von Leitz vielleicht mal abgesehen.
Das sehe ich nicht unbedingt so. Festbrennweiten dürften seit jeher einen deutlich geringeren Absatz finden als Zooms, von daher werden mehr Zooms auf den Markt gebracht, als Festbrennweiten. Dennoch tut sich hier noch einiges, sowohl in Form von Überarbeitungen (Canon EF 85/1.2 L II, Nikon 105/2.8 VR) als auch Neuentwicklungen (Nikon 200/2 VR, Canon EF 50/1.2 L, Canon EF-S 60/2.8 Makro, Zeiss ZF/ZS, die Zeiss-Linsen für Sony alpha, Pentax Limited ...).

Lichtstarke Festbrennweiten haben eben den Nachteil, das sie bei Offenblende praktisch nie ihre optimale Leistung bringen.
Richtig. Wobei sehr gute Festbrennweiten meist dennoch auch bei offener Blende schon sehr gut sind, spätestens leicht abgeblendet besser als fast jedes Zoom. Und trotzdem noch lichtstärker.

Nehme ich dagegen ein lichtschwächeres Objektiv plus Bildstabilisator, KANN ich bei gleichen Aufnahmebedingungen eine bessere Abbildungsleistung erreichen.
Bei bestimmten Aufnahmesituationen, aber eben bei weitem nicht bei allen.

Nehmen wir mal ein Zoom mit Lichstärke 4. 3 - 4 Blendstufen Gewinn (das wäre dann ca. 1,4) durch einen Bildstabilisator hieven mich in Bereiche, die ich mit Festbrennweiten nur bei enormem Größen-, Kosten-und Gewichtsaufwand erreichen kann. Dazu kommt eine erheblich gesteigerte Flexibilität, weil ich mehr Spielraum für verschiedene Zeit-/Blendenkombinationen gewinne.
Und genau hier muss ich Dir wie auch shortcut widersprechen. Der Bildstabilisator hilft Dir nur dann, wenn Du zum einen ein stillstehendes Motiv hast und zum anderen ohnehin eine kleinere Blende (f/4 und aufwärts) nutzen willst, weil die gewünschte Tiefenschärfe das erfordert. In diesem Fall bringt Dir ein Bildstabilisator einen echten Vorteil.

Aber die Kreativität, die Dir die geringe Tiefenschärfe einer lichtstarken Festbrennweite erlaubt, gibt es so bei Zooms nicht. Zumindest nicht in dem Maße, wie ich mir das vorstelle. Die beiden Elfeantenbilder von Ken sind das beste Beispiel dafür: zwar sind beide alles andere als Meisterwerke, aber wenn ich mich entscheiden müsste, ich würde das bei f/1.4 aufgenommene Bild wählen, weil der Hintergrund in schöner Unschärfe liegt.
Hätte sich Ken die Mühe gemacht, das Zeiss mal auf f/2 abzublenden, sähe die Schärfe auch schon wieder anders aus (auch wenn die Tiefenschärfe immernoch nicht reichen würde, um das ganze Viech aufzunehmen, aber da kann das Zeiss ja erstmal nichts für).

Ich bevorzuge und nutze hauptsächlich lichtstarke Festbrennweiten, zum einen wegen der (üblicherweise) gegenüber Zooms besseren Bildschärfe (einige neuere Entwicklungen bei Zooms ausgenommen), vor allem aber wegen der möglichen geringen Tiefenschärfe.

Kleine Verwacklungen sind gerade dort recht häufig Ursache für leichte Unschärfen und genau dann nützt mir auch das messtechnisch beste Objektiv nur wenig, ein Bildstabilisator aber sehr viel. Unter Paxisbedingungen !!! KANN also ein messtechnisch schlechteres Objektiv tatsächlich bessere Ergebnisse bringen.

Auch richtig. Den gleichen Effekt kannst Du aber auch mit besserer Unterstützung der Kamera erreichen, zum Beispiel Einbein oder Bean Bag. Ich gebe zu, dass das unbequemer ist (deshalb hab' ich ja auch ein IS Zoom :D)

-- Markus
 
Kurz zusammengefasst.. Billige Superzooms mit IS oder anderem Äquivalent sind für Urlaubsbilder und anderes bei dem keine hohen Ansprüche an die Bildqualität gestellt werden okay. Wenns jedoch um möglichst hohe Abbildungsleistung geht und man nicht mehr bei Sonnenschein fotografiert (z.B. an Konzerten ;) ) kommt man kaum an FB's vorbei. Selbst ein 28-70mm f2.8 oder ein 70-200mm f2.8 ist oftmals in kleineren Locations zu lichtschwach. Und IS hin oder her, 1/60 brauch ich mindestens um einen Musiker ohne Bewegungsunschärfe abbilden zu können. Bei Zappelphilippen sogar 1/125-1/160. Da nützen dann auch f4 mit super Bildstabilisator nichts mehr.. ;)

Wobei Canon auch beweist das man Suppenzooms mit sehr guter Abbildungsleistung bauen kann. Siehe 28-200mm L IS. Optisch eine sehr feine Linse. Halt wieder nicht sehr lichtstark, aber wenn ich mir so ein Teil kaufen würde, dann nur das teure Canon Suppenzoom.. ;)
 
hmm es ist immer sehr schwer, herauszufinden, auf welchem Niveau hier "gemeckert" wird. Wenn das nikon superzoom profifotografen nicht reicht, dann heißt das ja eigendlich nicht, das es mir nicht reicht.

allerdings ist das Argument, das man ja mit dem bildstabilisator nur unbewegte Objekte besser fotografieren kann ganz gut. (denn das kommt bei mir ja nicht soooo oft vor!) -- also vielleicht wirklich ein 70-200er?

aber Trotzdem werde ich glaube ich das Objektiv kaufen!
wenn ich es dann mal gefunden und mir zugelegt habe, dann werde ich mal ein paar vergleichsfotos mit unterschiedlichen Objektiven posten....

Hannes
 
schattenmantel, offenbar ist das nikon ja auch für ein zoom sehr gut - wenn auch nicht lichtstark.
ich jedenfalls habe bisher nur gute stimmen gehört, ich meine mich zu erinnern, dass stadtkind es hat z.b. :kopfkratz:

ich bleib denndoch bei meinen festbrennweiten :)
 
@Jein
Ich kenn das Nikon nicht, daher auch der Hinweis auf das Canon SupersuppenLzoom welches eine beachtlich gute Bildleistung bringt für den Brennweitenbereich. Aber halt entsprechend teuer ist.
Ach ja, ich bleib auch bei meinen FB's. Ist zwar bis jetzt nur das 50mm f1.4 weil das 85mm f1.8 im Rückstand ist. Kommt aber noch nen fettes 400er dazu und dann noch was zwischen 20 und 28mm .. :)

@pfannkuchen
kA wie das bei dem Nikon ist, aber die besseren Canon haben durchaus zwei Modi beim Bildstabilisator. Einen für stationäres und einen zweiten für Bewegungs/Mitzieheraufnahmen..
 
@pfannkuchen
kA wie das bei dem Nikon ist, aber die besseren Canon haben durchaus zwei Modi beim Bildstabilisator. Einen für stationäres und einen zweiten für Bewegungs/Mitzieheraufnahmen..

ich glaube, man kann den Stabilisator auch gänzlich abschalten (da bin ich mir aber nicht so sicher...)
diese 2 modi gibt es aber auf jeden fall.


Hannes
 
Hallo Markus,
schön das auch mal jemand mit sachlichen Argumenten kommt ohne gleich persönlich zu werden. Spricht für Dich!

Im Großen und Ganzen völlig d'accord.
Das es keine eierlegende Wollmilchsau unter den Objektiven gibt, darüber sind wir uns wohl einig. Zieht man an einem Ende des Tischtuchs, fehlts am anderen. Wo und wie man seine Prioritäten setzt, sollte jeder selbst entscheiden. Da muß man ja nun keine verbissenen Debatten führen

Mir ging es nur darum, den hohen praktischen Nutzwert eines Bildstabilisators herauszustellen. Das er nicht alle Wünsche erfüllt, ist doch völlig klar.
Gleichzeitig dürfte aber auch klar sein, das auch eine lichtstarke Festbrennweite nicht alle Wünsche erfüllt.

Immerhin ermöglicht ein Stabilisator kompaktere Objektive ohne auf das Fotografieren bei schlechteren Lichtverhältnissen verzichten zu müssen. Lichtstarke Objektive sind meistens groß, schwer und teuer, haben aber ohne jede Frage natürlich auch ihre speziellen Vorzüge.

Dazu ermöglicht mir ein Bildstabilisator auch stärkeres Abblenden ohne gleich in verwacklungskritische Bereiche abzudriften. Soll ja vorkommen, das man bei bestimmten Gelegenheiten auch mal eine größere Schärfentiefe braucht, oder?
Sehr nützlich z.B. beim Nikkor 2,8/105 VR Macro bei Macro-Freihandaufnahmen.

All das bezogen auf Zooms, bedeutet bei vielen Motiven eine deutliche Ausweitung der Flexibilität, die sonst durch die geringe Lichtstärke oft recht stark eingeschränkt ist, gleichzeitig relativ kompakte Abmessungen, relativ geringes Gewicht, halbwegs passablen Preis. Hat ja nicht jeder ein unerschöpfliches Finanzpolster um sich eine ganze Batterie an lichstarken Festbrennweiten zu zulegen, nicht jeder möchte zusätzlich einen Bodybuilding Kurs besuchen, um den ganzen Krempel auch durch die Gegend schleppen zu können, nicht jeder trägt gerne immer ein Stativ mit sich rum, nicht jeder fotografiert nur bewegliche Motive.

Eine geringere Schärfentiefe kann ich bei Zooms häufig auch einfach durch eine längere Brennweite erreichen.

Trotz all dieser Vorzüge, benutze ich durchaus AUCH gerne lichtstarke Festbrennweiten und sei es nur wegen des deutlich helleren Sucherbildes, der damit verbundenen leichteren Scharfeinstellung und logo auch wegen der häufig besseren Bildqualität. Wobei hochwertige Zooms wie z.B. das Canon 4/24-105 IS oder 4/70-200 L IS nun weiss Gott keine lausige Bildqualität abliefern. Durch den Bildstabilisator werden sie aber eben noch vielseitiger, und das, ohne das man sich gleich noch eine Rückratverkrümmung oder eine Kontopfändung einhandelt. Ist doch was, oder?

Geht doch nicht um entweder oder, sondern darum, wann was.
 
ich glaube, man kann den Stabilisator auch gänzlich abschalten (da bin ich mir aber nicht so sicher...)
diese 2 modi gibt es aber auf jeden fall.


Hannes



Bildstabilisatoren kann man immer abschalten.
Sei es das man vom Stativ aus fotografiert, sei es das man z.B. bei Autorennen mitziehen will, sei es auch einfach nur deshalb, weil man Strom sparen will.

Bewegte Objekte kann man mit jedem stabilisierten Objektiv aufnehmen.
Bei schlechten Lichtverhältnissen UND bewegten Objekten stößt aber auch ein Bildstabilisator an Grenzen. Da hilft dann wirklich nur noch Lichtstärke oder/und eine höhere ISO Einstellung.
 
@Bramix
Neue Canon IS Objektive haben einen Modus der speziell für Mitzieher geeignet ist.. :)
 
@Bramix
Neue Canon IS Objektive haben einen Modus der speziell für Mitzieher geeignet ist.. :)


I woas - und sie sind sogar so intelligent, das sie merken wann die Kamera auf einem Stativ steht.

Bald jibbetet nüscht mehr zu tun.

Je nach Benutzer IQ, Geschmack oder Motiv wird dann automatisch das passende Programm eingeschaltet, mit der eingebauten Datenbank und GPS das naheliegendste Motiv gesucht, Ausschnitt gewählt und ausgelöst.

Die Kamera kann dann allein Spaziergänge machen und ohne viel Aufwand fix und fertige Bilder mit nach Hause bringen.

Dafür brauchs dann aber auf jeden Fall ein lichtstarkes Suppenzoom mit "Antitatterich".
 
Hau, du hast gesprochen! *g* :)
 
Ich habe das Objektiv und ich bin ziemlich begeistert. In den entsprechenden Foren teilen sich die Meinungen. Die, die es haben sind begeistert, die, die es nicht haben sind prinzipbedingt dagegen (Suppenzoom).
Klar ist die Kombi 17-55/2.8 und 70-200VR/2.8 optisch besser, falls man die schleppen mag. Das kostet allerdings zusammen ca 3000€ und ist zudem für Reisen vom Gewicht und Größe unakzeptabel.
Ich würde das 18-200er mit einer lichtstarken Festbrennweite kombinieren (50/1.8 oder 30/1.4). Dann bist Du schon recht gut ausgestattet.

Noch ein anderer Aspekt: Die EBV ist mittlerweile so mächtig, dass Du Die sehr viel Mühe geben mußt, um beim Endprodukt den Unterschied zwischen den Objektiven im 4stelligen € Bereich und den günstigeren im oberen 3stelligen € Bereich bei 20x30 cm Abzügen zu sehen.

"Mein" Fotohändler leiht mir die Objektive für die ich mich interessiere über das Wochenende. Danach weißt Du dann genau bescheid. Unter dem Strich ist das zwar teurer, mir ist es das wert.

Übrigens neulich in einer Signatur im Nikonforum gesehen: "Fotografierst Du schon oder testest Du noch?"

Mios
 
@Mios
EBV mag mächtig sein. Aber ich wage mal die Behauptung das beim Druck zwischen 50*60 bis 80*90 cm der Unterschied bei den Objektiven durchaus sichtbar ist. ;)

Ausserdem lieber bereits am Anfang ein gutes Bilder als erst mühsam und langwierig ein Bild am Compi nachzubearbeiten. :)

Ich bin prinzipiell ein Verfechter von Suppenzooms. Wer nicht schleppen mag soll sich so ein Teil zulegen, aber später nicht meckern seine Kamera etc. sei schlecht wenn Vergleichbilder zwischen einem 70-200mm f2.8 und einem Suppenzooms an den Tag kommen.. (alles schon erlebt).
 
Hallo,

ich stehe kurz vor dem Kauf eines objektives:

http://www.nikon.de/product/de_DE/products/broad/392/overview.html

hat das jemand? ist das ding gut? kann jemand was schlechtes/gutes dazu erzählen?

das Objektiv soll mein "immerdrauf" werden. also Urlaub, alltagsgebrauch etc.
kann es das, was es verspricht? -- 16 mal längere belichtungszeiten????

vielleicht ist es noch ganz gut zu wissen, was ich für eine Kamera hab: d70s.

oder kennt jemand vielleicht alternativen zu dem Objektiv?


Hannes


Hallo Hannes,
um hier mal die verbissenen Hardcore Perfektionisten noch ein wenig zu ärgern, lies Dir ruhig mal diesen Link eines entspannten Praktikers durch:

http://www.kenrockwell.com/nikon/18200.htm

Übrigens für meinen Geschmack jede Menge an interessanten Informationen auf der Website von good old Ken. Was ich besonders liebe, ist das er ganz hemmungslos heilige Kühe der fotografischen Gralshüter schlachtet. Man muß ja nicht immer mit dem Strom schwimmen.

Wie auch immer, mach Dir einfach ein eigenes Bild.
Selber denken macht frei!
 
@Schattenmantel: Das 18-200er wird ja nicht nur von Kenrockwell gelobt. Es ist für ein Zoom dieser Preisklasse hervorragend. Ich habe es mit dem 60/2.8 und dem 105/2.8 VR, beides Macros, verglichen. Wenn ich die entsprechenden Strukturen fotografiere, sehe ich natürlich die Unterschiede sofort. Der Punkt ist einfach, dass man für diese Verbesserungen überproportional viel Geld hinlegen muß und die Unterschiede bei den meisten Bildern technisch nachweisbar aber optisch/künstlerisch marginal sind.
Nicht jeder fotografiert wie Du bei Konzerten und braucht die hohen Lichtstärken oder geht auf Fotosafari in Afrika und nutzt dabei entsprechend hochwertige u. langbrennweitige Teleobjektive.
Für Reisefotografie, Städte und auch Porträits ist das Objektiv ein hervorragender Kompromiß.
Man kann es auch hervorragend mit einem 12-24er Zoom für die Stadtfotografie und eine lichtstarke Festbrennweite (50er o. 30er) für Innenaufnahmen kombinieren. Das ist für meine Bedürfnisse dann aber die Vollausstattung.

Mios
 
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