Neue Flugzeug-Frage

[WollMac]

Da die alte Frage mit dem Flugzeug und dem Rollband ja nun endgültig geklärt ist, habe ich mir eine Variante des Themas ausgedacht:

Gleicher Versuchsaufbau, Flugzeug (Cessna, AN-255 oder irgendeins) steht auf 3000 m langem Rollband.

Aber:

Sobald das Flugzeug die Motoren startet und Fahrt aufnimmt, bewegt sich das Rollband in der gleichen Richtung, automatisch gesteuert so schnell, dass die Drehung der Reifen kompensiert sind, die Reifen drehen sich also nicht.

Was wird eintreten?

1. Das Flugzeug hebt nach der gleichen Anlaufstrecke ab, die es auch auf einer Betonpiste brauchen würde

2. Das Flugzeug hebt nach einer deutlich kürzeren Strecke ab

3. Das Flugzeug hebt nicht ab

4. Noch eine andere Möglichkeit?


Edith hat einen Rechtschreibfehler korrigiert.

 

[Cosmic7110]

2

 

[Terrorkeks]

In welche Richtung läuft das Rollband? Entscheidende Frage...

 

[Holger721]

, die Reifen drehen ich also nicht.

Das geht ja nicht. Natürlich drehen sich die Reifen. Nur entsteht keine Vorwärtsbewegung der Reifen. Sie drehen sich also auf der Stelle.

Meinst Du das?

 

[JanaH]

2a, das einzige, was sich ändert: der Rollwiderstand der Räder entfällt.
Das sollte eine etwas kleinere Strecke bis zum Abheben ergeben.

 

[Holger721]

Da die alte Frage mit dem Flugzeug und dem Rollband ja nun endgültig geklärt ist, habe ich mir eine Variante des Themas ausgedacht:

Das ist aber nur Deine Meinung. Für andere ist sie noch nicht abschließend geklärt.
Schreib doch bitte: "Da die alte Frage mit dem Flugzeug und dem Rollband ja nun FÜR MICH" endgültig geklärt ist.

;-)

 

[WollMac]

Das ist aber nur Deine Meinung. Für andere ist sie noch nicht abschließend geklärt.
Schreib doch bitte: "Da die alte Frage mit dem Flugzeug und dem Rollband ja nun FÜR MICH" endgültig geklärt ist.

;-)

 

[Jailbreaker]

Schnall ich irgendwie nicht. Wenn sich das Laufband in die gleiche Richtung bewegt, dann drehen sich die Reifen doch noch schneller. Du meinst in die entgegengesetzte Richtung oder nicht? In die gleiche Richtung sagt aus, dass die Laufbandrichtung die Drehung der Räder unterstützt.

 

[AgentMax]

Nee. Dann drehen sie garnicht. Weil sich das Flugzeug nicht über die Räder antreibt.

 

[Jailbreaker]

Nochmal zum besseren Verständnis. Wenn das Laufband und die Räder die eingezeichnete Richtung einschlagen, dann drehen sich die Räder nicht?

http://i.imgur.com/fop50pw.jpg

 

[AgentMax]

Dein Bild ist falsch rum. Das Laufband läuft und die Richtung vom Flugzeug.

 

[Jailbreaker]

Achso. Ja ich habe falsch gelesen. Da steht, dass sich das Laufband in die gleiche Richtung wie das Flugzeug bewegt.

Okay, alles klar.

Das Flugzeug hebt dann wie in Nr 1 beschrieben ab.

 

[elsch]

Nein! Wenn sich das Flugzeug UND das Laufband nach vorne bewegen, dann drehen sich die Räder nicht.

 

[Jailbreaker]

Das wurde bereits geklärt.

Das Flugzeug hebt aber ab.

 

[MacEnroe]

4)

Da die Reibung der Räder entfällt, hebt es etwas früher ab.

2)

Da die Reibung der Räder entfällt, hebt es deutlich früher ab.

Je nachdem, das ist Ansichtssache ob das deutlich ist oder nicht

 

[fa66]

2a, das einzige, was sich ändert: der Rollwiderstand der Räder entfällt.

Da die Reibung der Räder entfällt, hebt es etwas früher ab.

Wenn sich das Flugzeug UND das Laufband nach vorne bewegen, dann drehen sich die Räder nicht.

1. Die Reifen bzw. deren Bewegung tragen selber weder hier, noch im alten Thread etwas zur Beschleunigung des Flugzeugs bei.

2. Ohne Turbinen-Rückstoß oder Propeller-Vortrieb bewegte sich das Flugzeug gar nicht, weil das Laufband wieder nur erst auf einen von Flugzeug ausgehenden Vorwärts-Impuls reagiert und das Laufband dann erst in Bewegung gesetzt wird.

3. Das führt wieder zu Latenzen bei der Lageveränderung des Laufbandes aufgrund dessen Beharrungsvermögens, bevor es das Vorwärtsrollen der Flugzeugräder zu kompensieren versuchen kann.

4. So gesehen drehen sich die Flugzeugräder – wenn auch relativ zur Gesamtlaufbandbewegung nur langsam – immer etwas vorwärts, das Laufband hechelt hinterher.

5. Die geringeren Reibungsverluste durch die Flugzeugreifen werden in diesem Gesamtsystem von den Reibungsverlusten am Getriebe und der Lagerung des Bandes vermutlich eher überkompensiert.

6. Da (s. 4.) das Band erst nach dem Flugzeug reagiert, bzw. erst auf das Verhalten des Flugzeugs reagiert, also hinterherhinken muss, sehe ich nicht, dass die Laufbandbewegung zu einem früheren Abheben des Flugzeugs beitrüge.

 

[WollMac]

So, die Arbeitsplätze der Popcornindustrie sind für die nächsten 10 Jahre gesichert.

 

[fa66]

So, die Arbeitsplätze der Popcornindustrie sind für die nächsten 10 Jahre gesichert.

Wat somma denn machen, getz, bei den unzähligen auf uns zukommenden laaangweiligen Euer-Opa-Meisterschafts-Spielen?
Dann doch lieber herausfordernde Flugzeugbeschleunigungskompensationsgedankenspiele. Da hilft dann gezuckerter Verpuffungsmais bei der Energieversorgung.

 

[MacEnroe]

4. So gesehen drehen sich die Flugzeugräder – wenn auch relativ zur Gesamtlaufbandbewegung nur langsam – immer etwas vorwärts, das Laufband hechelt hinterher.

Nein, eben nicht, steht eindeutig da:

dass die Drehung der Reifen kompensiert sind, die Reifen drehen sich also nicht.

Klarer geht es nicht.

 

[fa66]

Sobald das Flugzeug die Motoren startet und Fahrt aufnimmt, bewegt sich das Rollband in der gleichen Richtung, automatisch gesteuert so schnell, dass die Drehung der Reifen kompensiert sind, die Reifen drehen ich also nicht.

Klarer geht es nicht.

Genau diese Art der gedachten Kompensation rennt aber in logische und physikalische Probleme, weil es voraussetzt, dass das Laufbandsteuerungssystem so flink reagieren kann, dass es exaktst in dem Moment, in dem der Pilot auch nur daran denkt, jetzt gerade weiteren Schub geben zu wollen, diesen Vorgang vorauseilend zu kompensieren versucht.

Das Laufbandsystem braucht aber bei bester, reibungsärmster Lagerung und schnellster Schaltung schlicht Zeit, der Kompensation nachzukommen. Bis dahin hat das Flugzeug aber bereits weiter beschleunigt.

Zwar ist das Laufband ja eh fiktiv, aber so fiktiv, dass man die Masseneigenschaften und Schaltungslatenzen dessen Steuerung als nicht vorhanden wegdenken kann, davon steht in der Beschreibung der Aufgabe nix drin.