symchaotisch
Aktives Mitglied
Thread Starter
- Dabei seit
- 23.08.2005
- Beiträge
- 243
- Reaktionspunkte
- 0
Hallo, habe gerade diesen Kommentar bei Nezwelt.de entdeckt, was meint ihr?
Link: http://www.netzwelt.de/news/73271_1-kommentar-ipod-nein-danke.html
--
Kommentar: iPod? Nein, danke!
Warum der iPod ein schlechtes Weihnachtsgeschenk ist
Kommentar: iPod? Nein, danke!
Aus der Rubrik: MP3-Hardware
Samstag, 24. Dezember 2005
von Dominik Schöneberg
Kaum ein Gerät wird dieses Jahr wohl so häufig auf den Wunschzetteln gestanden haben wie ein iPod von Apple. Das bedeutete schwere Zeiten für die Einkaufsabteilung des Weihnachtsmanns: Kurz vor Weihnachten war es gar nicht so einfach, einen iPod zu ergattern - beim Online-Versandhändler Amazon zum Beispiel waren eine Woche vor dem Fest die meisten der Apple-Modelle nicht lieferbar.
Warum aber verkauft sich jedes iPod-Modell wie geschnittenes Brot? Warum steht der iPod in unserer Gesellschaft quasi stellvertretend für alle MP3-Player genau wie Tempo für Papiertaschentücher oder einst der Sony-Walkman für tragbare Kasettenabspielgeräte?
* iPods
* Olympus m:robe MR-100
* iRiver U10
* iAudio x5
Klang: Befriedigend
Am Klang kann es jedenfalls nicht liegen: Sämtliche iPods in allen Preislagen bieten anständigen, aber eben nicht herausragenden Klang. Wer wirklich großen Wert auf klaren Sound legt, muss eher zu den Modellen von anderen Herstellern wie zum Beispiel dem iAudio X5 greifen.
Ärgerlich für Musikfreunde ist auch, dass Apple alternative Audio-Formate wie Ogg Vorbis konsequent ignoriert. Das gilt auch für Videos - der iPod Video ist äußerst wählerisch im Umgang mit Filmdateien. Nicht umsonst erschien auf netzwelt eigens ein Tutorial, in dem erläutert wird, wie Filme in iPod-kompatible Videos umgewandelt werden können.
Verarbeitung: Mangelhaft
Auch in Sachen Verarbeitung sind die Modelle von Apple längst nicht die besten: Zwar sind die iPods äußerst robust, die Kunststoff-Oberfläche ist jedoch von jeher äußerst anfällig für Kratzer. Bestes Beispiel ist der iPod Nano: Schon kurz nach der Markteinführung beschwerten sich Käufer reihenweise über die trotz pfleglicher Behandlung in kürzester Zeit zerkratzten Gehäuse; einige verärgerte Kunden reichten sogar eine Sammelklage gegen Apple ein.
Zugegeben: Schick sehen die iPods aus. Die Zeiten, in denen Apple Vorreiter in Sachen Design war, sind jedoch vorbei: Der iriver U10, der Olympus m:robe M100 oder der HDD6320 von Philips sind gute Beispiele dafür, wie andere Hersteller mit neuen Ideen und innovativem Design Apples Modelle alt aussehen lassen.
Preis: Überteuert
In Zeiten von "Geiz ist geil" sollte man meinen, dass die Menschen beim Kauf eines MP3-Players zumindest auf den Preis achten. Die iPods erzielen Verkaufsrekorde; günstig sind sie aber traditionell nicht. Bestes Beispiel ist der iPod shuffle: Mit 512 MB Speicher kostet das Gerät rund 100 Euro - ein stattlicher Preis für ein Gerät ohne durchaus sinnvolle Features wie Display oder Radio.
Vorbildlich ist ohne Zweifel die Verknüpfung der MP3-Player aus dem Hause Apple mit der Software iTunes. Für alle, die partout iTunes nutzen möchten, gibt es allerdings inzwischen schon Software-Tools, mit denen man iTunes auch mit anderen MP3-Playern sychronisieren kann. Außerdem lassen sich die Dateien aus iTunes auch einfach per Drag-and-Drop auf andere Geräte übertragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die iPods sind gut, aber auf keinen Fall die besten MP3-Player auf dem Markt. Die anderen Hersteller bauen Geräte, die robuster, innovativer und schicker sind, mehr Funktionen bieten und zudem auch noch besser klingen.
Was vom iPod übrig bleibt
Was letztendlich übrig bleibt vom iPod-Hype ist einzig und allein der iPod-Hype. Ausschließlich die Marke garantiert offenbar hohe Verkauszahlen und eine Aufmerksamkeit, die jede Ankündigung eines neuen Modelles zu einem medialen Großereignis macht wie etwa beim iPod shuffle.
Die Strategie geht auf: Es ist halt irgendwie einfach cool, die eigene Erscheinung mit den berühmten weißen Ohrsteckern zu veredeln. Doch wer das Phänomen iPod etwas genauer untersucht, muss zwangsläufig feststellen: Hinter dem iPod-Boom steckt nichts anderes als ein großer Werbeetat, geschicktes Marketing und genügend Menschen, die auf den schönen iPod-Schein im glänzenden Gehäuse hereinfallen.
Link: http://www.netzwelt.de/news/73271_1-kommentar-ipod-nein-danke.html
--
Kommentar: iPod? Nein, danke!
Warum der iPod ein schlechtes Weihnachtsgeschenk ist
Kommentar: iPod? Nein, danke!
Aus der Rubrik: MP3-Hardware
Samstag, 24. Dezember 2005
von Dominik Schöneberg
Kaum ein Gerät wird dieses Jahr wohl so häufig auf den Wunschzetteln gestanden haben wie ein iPod von Apple. Das bedeutete schwere Zeiten für die Einkaufsabteilung des Weihnachtsmanns: Kurz vor Weihnachten war es gar nicht so einfach, einen iPod zu ergattern - beim Online-Versandhändler Amazon zum Beispiel waren eine Woche vor dem Fest die meisten der Apple-Modelle nicht lieferbar.
Warum aber verkauft sich jedes iPod-Modell wie geschnittenes Brot? Warum steht der iPod in unserer Gesellschaft quasi stellvertretend für alle MP3-Player genau wie Tempo für Papiertaschentücher oder einst der Sony-Walkman für tragbare Kasettenabspielgeräte?
* iPods
* Olympus m:robe MR-100
* iRiver U10
* iAudio x5
Klang: Befriedigend
Am Klang kann es jedenfalls nicht liegen: Sämtliche iPods in allen Preislagen bieten anständigen, aber eben nicht herausragenden Klang. Wer wirklich großen Wert auf klaren Sound legt, muss eher zu den Modellen von anderen Herstellern wie zum Beispiel dem iAudio X5 greifen.
Ärgerlich für Musikfreunde ist auch, dass Apple alternative Audio-Formate wie Ogg Vorbis konsequent ignoriert. Das gilt auch für Videos - der iPod Video ist äußerst wählerisch im Umgang mit Filmdateien. Nicht umsonst erschien auf netzwelt eigens ein Tutorial, in dem erläutert wird, wie Filme in iPod-kompatible Videos umgewandelt werden können.
Verarbeitung: Mangelhaft
Auch in Sachen Verarbeitung sind die Modelle von Apple längst nicht die besten: Zwar sind die iPods äußerst robust, die Kunststoff-Oberfläche ist jedoch von jeher äußerst anfällig für Kratzer. Bestes Beispiel ist der iPod Nano: Schon kurz nach der Markteinführung beschwerten sich Käufer reihenweise über die trotz pfleglicher Behandlung in kürzester Zeit zerkratzten Gehäuse; einige verärgerte Kunden reichten sogar eine Sammelklage gegen Apple ein.
Zugegeben: Schick sehen die iPods aus. Die Zeiten, in denen Apple Vorreiter in Sachen Design war, sind jedoch vorbei: Der iriver U10, der Olympus m:robe M100 oder der HDD6320 von Philips sind gute Beispiele dafür, wie andere Hersteller mit neuen Ideen und innovativem Design Apples Modelle alt aussehen lassen.
Preis: Überteuert
In Zeiten von "Geiz ist geil" sollte man meinen, dass die Menschen beim Kauf eines MP3-Players zumindest auf den Preis achten. Die iPods erzielen Verkaufsrekorde; günstig sind sie aber traditionell nicht. Bestes Beispiel ist der iPod shuffle: Mit 512 MB Speicher kostet das Gerät rund 100 Euro - ein stattlicher Preis für ein Gerät ohne durchaus sinnvolle Features wie Display oder Radio.
Vorbildlich ist ohne Zweifel die Verknüpfung der MP3-Player aus dem Hause Apple mit der Software iTunes. Für alle, die partout iTunes nutzen möchten, gibt es allerdings inzwischen schon Software-Tools, mit denen man iTunes auch mit anderen MP3-Playern sychronisieren kann. Außerdem lassen sich die Dateien aus iTunes auch einfach per Drag-and-Drop auf andere Geräte übertragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die iPods sind gut, aber auf keinen Fall die besten MP3-Player auf dem Markt. Die anderen Hersteller bauen Geräte, die robuster, innovativer und schicker sind, mehr Funktionen bieten und zudem auch noch besser klingen.
Was vom iPod übrig bleibt
Was letztendlich übrig bleibt vom iPod-Hype ist einzig und allein der iPod-Hype. Ausschließlich die Marke garantiert offenbar hohe Verkauszahlen und eine Aufmerksamkeit, die jede Ankündigung eines neuen Modelles zu einem medialen Großereignis macht wie etwa beim iPod shuffle.
Die Strategie geht auf: Es ist halt irgendwie einfach cool, die eigene Erscheinung mit den berühmten weißen Ohrsteckern zu veredeln. Doch wer das Phänomen iPod etwas genauer untersucht, muss zwangsläufig feststellen: Hinter dem iPod-Boom steckt nichts anderes als ein großer Werbeetat, geschicktes Marketing und genügend Menschen, die auf den schönen iPod-Schein im glänzenden Gehäuse hereinfallen.