das aldi doch nur billigzeug verkauftelf-eins schrieb:Dass dein Digicam-Hersteller jetzt keinen Treiber für OSX zur Verfügung stellen will, sagt uns jetzt was?
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das aldi doch nur billigzeug verkauftelf-eins schrieb:Dass dein Digicam-Hersteller jetzt keinen Treiber für OSX zur Verfügung stellen will, sagt uns jetzt was?
Großkonzerne werden durch Hierarchie und Bürokratie unflexibel und gelten selten als Ursprung von Innovation. Daher schmiedet man Allianzen und bildet Netzwerke mit kleineren Firmen.elf-eins schrieb:Noch was: Ich habe mir jetzt schon Gedanken gemacht, wie es sein kann, dass ein solcher Konzern von der Größe Microsofts derart ideenlos sein kann.
roesti schrieb:Ideen kosten Geld, und wie kann man Weldmarktkonzern werden? Richtig, indem man Geld an Ecken spart, z.B. der Entwicklung, aber durch geschicktes Marketing und Verträge die Käufer dann wieder zu sich holt.
roesti schrieb:Dieser Thread existierte bestimmt schon mehrere dutzend mal hier im Forum.
roesti schrieb:Kauf MS Produkte, oder lass es, aber Billyboy bzw. jetzt Balliboy wird schon wissen, was zu tun ist, um das Monopol zu halten.
roesti schrieb:Wieso sollte etwas neues entwickelt werden, wenn gesichert ist, dass das Geld auch eben ohne dieses fließt?
Dem Konzern geht es nicht um Innovationen, wie wir bereits festgestellt haben.
roesti schrieb:Dem Konzern geht es nicht um Innovationen, wie wir bereits festgestellt haben.
roesti schrieb:Die Frage beantworte ich dir jetzt zum 20. Mal...
Itekei schrieb:Großkonzerne werden durch Hierarchie und Bürokratie unflexibel und gelten selten als Ursprung von Innovation.
Itekei schrieb:Daher schmiedet man Allianzen und bildet Netzwerke mit kleineren Firmen.
Du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe. Ich sprach von Netzwerken, Netzwerke sind Kooperationsformen. Kleine Firmen leisten Innovation durch ihre flexiblen Strukturen, große Firmen den Marktzugang und die Finanzkraft.elf-eins schrieb:...und klaut die Ideen immer wieder von einer kleineren Firma, ohne ihr was dafür zu zahlen?
Nee, kleines Missverständnis. Was die meinen ist, dass bei Win+Tab die geöffneten Fenster der Programme hintereinanderwegfliegen. Sieht so ähnlich aus wie diese Kinderfernsehenraupe ZINI oder so aus den frühen Achtzigern. Es werden also nicht nur die Symbole der geöffneten Programm angezeigt sonder die realen Programmfenster. Da gabs im Internet auch irgendwo ein Bild von. Bei Youtube? Ich glaube ja. Sitze aber im Büro und kann nicht suchen.elf-eins schrieb:Ja? Hmm... in der c't war das als ein neues Feature beschrieben.
elf-eins schrieb:"Allianzen schmieden" und "Netzwerke bilden" klingt so zivil. Tatsächlich handelt es sich ja bei Microsofts Vorgehen um alles andere als um einen zivilen, rechtlich einwandfreien Vorgang. "Raubkopierer" wäre wohl eher der passende Begriff.
Und die Produkte einer wesentlich kleineren Firma immer wieder 1:1 abkupfert?
Und dann: Spielt "Geldsparen bei der Entwicklung" für Microsoft wirklich noch eine entscheidende Rolle? Die machen derzeit einen Nettogewinn (!) zwischen 3 und 4 Milliarden Dollar pro Quartal. Spielt "geschicktes Marketing" noch eine Rolle bei der Kaufentscheidung? Microsofts Produkte werden so oder so mit (fast) jedem Computer mitverkauft, Marketing hin oder her. Auch die "Verträge" spielen keine entscheidende Rolle mehr. Zu welcher Konkurrenz sollen die Käufer wechseln? Außer ein bisschen Apple und ein bisschen Open Source ist da nicht mehr viel...
Nein, so weit ich weiß, exisitiert ein Thread, der sich der c't-Beschreibung der Vista-Beta widmet, nur einmal.
Ja, und Leute, die das Abkupfern des Marktführers für eigentlich ganz ok und für "normale Marktwirtschaft" halten, machen es ihm leicht.
Ein Problem ist ja, dass Microsoft nicht nur klaut und ansonsten ein ganz gemütlicher Riese wäre. Durch den enormen Erfolg mit den geklauten Ideen bekommen sie Mittel in die Hand, die sie letztlich gegen die Nutzer einsetzen.
Ein Beispiel? Zurzeit sägt Microsoft etwa wieder einmal an etablierten Standards. Nach dem PDF soll jetzt auch das JPEG-Format durch Microsoft-eigene Formate abgelöst werden (http://www.heise.de/newsticker/meldung/73575). Warum machen die das? Klar, um noch mehr Macht und letztendlich Geld zu bekommen. Sollte sich das durchsetzen, wird es dir, mir und allen Computer-Nutzern schaden.
Also ich kann mir nicht helfen. Wer das "klauen" irgendwie ok findet, muss dann wohl auch zu den anderen Geschäftspraktiken mit den Achseln zucken und das als "normal" bezeichnen. Damit sägt er durch seine Gleichgültigkeit aber auch am Bestand der wenigen noch verbleibenden Alternativen.
Im Verlauf der Debatte habe ich ein bisschen umgedacht. Mittlerweile denke ich sogar, die sind sogar innovativ - aber nicht für, sondern gegen die Interessen des Nutzers.
Mir fehlt, ehrlich gesagt, etwas Verständnis dafür, wie man so ein Vorgehen verteidigen kann.
Danke für deine Geduld.
Itekei schrieb:Du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe. Ich sprach von Netzwerken, Netzwerke sind Kooperationsformen. Kleine Firmen leisten Innovation durch ihre flexiblen Strukturen, große Firmen den Marktzugang und die Finanzkraft.
KingKay schrieb:Nee, kleines Missverständnis. Was die meinen ist, dass bei Win+Tab die geöffneten Fenster der Programme hintereinanderwegfliegen. Sieht so ähnlich aus wie diese Kinderfernsehenraupe ZINI oder so aus den frühen Achtzigern. Es werden also nicht nur die Symbole der geöffneten Programm angezeigt sonder die realen Programmfenster. Da gabs im Internet auch irgendwo ein Bild von. Bei Youtube? Ich glaube ja. Sitze aber im Büro und kann nicht suchen.
Gremlin schrieb:Solange keine Apple-Patente oder dergleichen verletzt werden, ist das selbstverständlich rechtlich - und aus meiner Sicht auch ethisch - einwandfrei. Microsoft hat schliesslich keinen Code gestohlen, sondern nur Funktionen, die in MacOS X existieren in ähnlicher Form nachgebaut. Wenn so etwas verboten wäre, würde wohl jede Innovation und technischer Fortschritt zum Stillstand kommen - Firmen könnten sich auf einer Idee ewig ausruhen, weil sie sicher sein könnte, dass niemand die gleiche Idee in vielleicht etwas verbesserter Form umsetzen dürfte. Den iPod z.B. würde es nicht geben - das war ja schliesslich nicht der erste MP3-Player.
Gremlin
Vom vorliegenden Fall habe ich auch nicht gesprochen. Microsoft und Apple profitieren ansonsten ganz gut voneinander.elf-eins schrieb:Dagegen ist auch wenig zu sagen – wenn es im gegenseitigen Einvernehmen geschieht und beide Partner davon profitieren. Doch gerade danach sieht es im vorliegenden Fall ja nun mal nicht aus.
Diese Diskussion ist müßig. Techniken bewegen sich in gewissen Trajektbahnen und werden durch kleine Innovationen immer wieder verbessert. Dass die jeweilige Konkurrenz am Markt auf einen etablierten Stand aufschließt ist normal und sinnvoll, die müssen das Rad ja nicht neu erfinden. Das ist in der Softwarebranche genauso wie in der Automobilbranche usw. Ob sich Microsoft hier inspirieren lässt und Apple dort ist irrelevant. Während Apple neue Innovationen vorbereitet (hoffe ich zumindestens mal) versucht Microsoft noch aufzuschließen. Deine Kritik an der Kopierfreudigkeit von Microsoft würde ja praktisch bedeuten, dass sich Apple dagegen schützen müsste. Das wären dann aber schon wieder Trivialpatente, die vorallem den Großen in die Hände spielen und wir zum Glück in Europa erstmal abwenden konnten.elf-eins schrieb:Eher danach, dass da der weitaus Größere vom Kleineren die Ideen raubt und ihn um den durch die Innovationen entstandenen Wettbewerbsvorteil bringt, ohne ihn angemessen dafür zu entschädigen.
elf-eins schrieb:Nein, tut mir Leid, aber ich kann das Vorgehen Microsofts hier nicht akzeptieren. Nicht bei diesem Ungleichgewicht an Marktanteilen und Finanzmitteln.
Ich stimme dir zu, neue Ideen sollten für alle offen sein. Aber das, was Microsoft da macht - nur nehmen und trotz immenser finanzieller Möglichkeiten nichts geben – führt doch über kurz oder lang zu dem technologischen Stillstand, den du verhindern willst.
roesti schrieb:Hör mal zu, Microsoft oder andere Weltunternehmen sind nicht die Wohlfahrt, dort wird keiner sagen: "Ach hört mal, wir haben jetzt langsam genug Geld, lass uns doch von unser seit 20 Jahren praktizierten Arbeit abwenden, und mal neue Sachen entwickeln, obwohl wir das überhaupt nicht nötig haben".
roesti schrieb:Der Vorstand will nur GELD sehen, nichts anderes, es dass ist in jedem Unternehmen so.
roesti schrieb:Und von Geld kann niemand genug haben, auch, wenn man es niemals im Leben ausgeben bzw. verschwenden kann. Siehe Michael Schumacher, der für mich als Privatperson das eindeutige Beispiel ist. Am Ende seiner Karriere, aber hört trotzdem nicht auf, ein wichtiger Grund dafür ist ihm tatsächlich auch das liebe Geld, obwohl er ja nun wirklich mehr als genug hat
roesti schrieb:Das ist gut, nur ist das wie ich bereits mehrfach erwähnte, nicht erst seit Vista so. Ich begrüße es ja, wenn die Leute erleuchtet werden und sich im Klaren werden, wie manche Dinge auf der Welt denn funktionieren, in diesem Falle das Unternehmen Microsoft, aber nach dutzenden Erklärungsversuchen sollte dies doch auch dir gelingen.
roesti schrieb:Wieso mache ich es ihm da leicht?
roesti schrieb:Das Microsoft nicht die einzige Firma ist, die sich deinen Vorwürfen beugen muss, ist dir aber schon klar?
roesti schrieb:Zumal es Microsoft meiner Meinung nach nie schaffen wird, diese Standards abzuschaffen ;-) Wieder übertriebene Panikmache und Paranoidität, kennt noch jemand TCPA?
roesti schrieb:Tja, wir wollten den Kapitalismus, nun haben wir ihn. Das sind seine Schattenseiten. Ich komme aus der ehemaligen DDR, wo den Leuten in überzogener Form wohl mehr als deutlich diese gezeigt wurden.
Wir hätten auch gern das Gegenstück dieser Wirtschaftsform behalten können, aber die Konsequenzen wären dann eben die Bekannten.
Leider ist kein System perfekt, ich möchte nur nochmal deutlich machen, dass es beim Kapitalismus darum geht, MEHR und mehr einzusacken. Man ist nie an dem Punkt, wo man sich mit seiner Situation zufrieden gibt, zumindest nicht als Unternehmen.
roesti schrieb:Ich weiß nicht, wie alt du bist (nicht negativ gemeint), als ich jünger war, sah ich auch einige Dinge anders...
roesti schrieb:Selbige ist nicht fair, man muss für sich Vorteile nutzen, so wie es die Unternehmen auch machen. Wer sich davor verschließt, hat nunmal verloren, und daran werden wir nichts ändern können.
darkphreak schrieb:Zusammengefasst sieht es bei dir so aus
Hätte zb Dacia den Airbag erfunden, dürfte Mercedes oder BMW den nicht verwenden - war ja nicht ihre Idee und sie kupfern nur ?
Itekei schrieb:Vom vorliegenden Fall habe ich auch nicht gesprochen. Microsoft und Apple profitieren ansonsten ganz gut voneinander.
Itekei schrieb:VDiese Diskussion ist müßig. Techniken bewegen sich in gewissen Trajektbahnen und werden durch kleine Innovationen immer wieder verbessert. Dass die jeweilige Konkurrenz am Markt auf einen etablierten Stand aufschließt ist normal und sinnvoll, die müssen das Rad ja nicht neu erfinden.
Itekei schrieb:Deine Kritik an der Kopierfreudigkeit von Microsoft würde ja praktisch bedeuten, dass sich Apple dagegen schützen müsste. Das wären dann aber schon wieder Trivialpatente, die vorallem den Großen in die Hände spielen und wir zum Glück in Europa erstmal abwenden konnten.
elf-eins schrieb:Sie sollten Dacia zumindest angemessen für den Entwicklungsaufwand entschädigen.
Was Microsoft tut und lässt, ist eine Sache. Wie wir uns dazu stellen und uns dazu verhalten, eine andere.
Diese - miesen - Praktiken des Konzerns sind ja alles andere als gottgegeben, denen wir nur ehrfürchtig und achselzuckend gegenüber stehen können.
Vielleicht hilft es, noch mal daran zu erinnnern, dass der Konzern bereits vor einigen Jahren wegen seiner Größe und Geschäftspolitik bereits zur Aufspaltung verurteilt war. Letztendlich hat ihn nur die Machtübernahme Bushs gerettet.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/18866
"Die ersten Anzeichen für einen Wetterumschwung zeigten sich bereits im US-Wahlkampf, als der konservative Präsidentschaftkandidat George W. Bush signalisierte, dass ihm richterliche Eingriffe ins Wirtschaftsleben suspekt sind. Nach seinem Amtsantritt rechneten eigentlich alle Beobachter mit einer Revision des Zerschlagungsurteils."
Der US-Richter Jackson befand damals übrigens, dass Microsoft dass Microsoft eine Firma mit "institutionalisierter Verachtung für die Wahrheit und die Regeln der Justiz" sei. Die Aussagen von Microsoft-Managern hätten sich immer wieder als "ungenau, ausweichend, irreführend und unwahr" erwiesen.
So, wie es gerade aussieht, werden die Republikaner nicht noch einmal die Wahl in den USA gewinnen. Unter Umständen werden dann auch die Karten im Fall Microsoft neu gemischt.
Aber das ist mit einer - hier sehr stark zu spürenden - öffentlichen Meinung, die das Verhalten Microsofts als "eigentlich ganz ok" und für "normale Marktwirtschaft" hält, natürlich schwer zu machen.
Nein, nicht die ganze Welt ist schlecht. Es gibt, glaub' mir, auch noch Firmen, die wollen gute Produkte herstellen und damit auf ehrliche Art Geld verdienen.
Nun ja, Michael Schumacher ist jetzt eine andere Baustelle, oder?
Mir ist es durchaus klar, wie die Welt funktioniert - trotzdem danke für deinen Erklärungsversuch. Aber ich weiß auch, dass sich die Dinge auf der Welt immer wieder verändern. Oder denkst du nicht?
Weil du das Verhalten verteidigst bzw. es achselzuckend als "ist halt so" siehst?
Ja, aber es ist ein besonders großes und abschreckendes Beispiel. Und, wie gesagt - es geht auch anders.
Nein, ich mache keine Panik. Wahrscheinlich hast du Recht und sie werden es nicht schaffen. Aber es zu versuchen ist schon ziemlich mies.
Also ich komme aus der alten BRD und kann dir versichern, dass Kapitalismus auch anders geht. Als Marktwirtschaft nämlich, die - im guten Fall - auch sozial agiert. Und das, was Microsoft da abliefert, hat mit Marktwirtschaft wenig bis nichts zu tun.
Sogar mit richtigem Kapitalismus hat das Verhalten Microsofts wenig zu tun. Die Erz-Kapitalisten in den USA vor rund hundert Jahren wussten etwa genau, dass es mit einem Monopolisten kein reales Marktgeschehen mehr gibt. Damals wurde Rockefellers Standard Oil Trust – der in der Ölbranche damals durchaus mit Microsoft in der Software-Branche heute vergleichbar ist – durch entsprechende Gesetze in Einzelteile aufgespalten.
Das Verfahren gilt heute noch als vorbildlich und als ein Beispiel, warum das Auflösen von Monopolen für die Wirtschaftsentwicklung gut ist. Denn die Zerschlagung löste einen immensen Boom in der Branche mit der Schaffung zahlreicher neuer Arbeitsplätzen aus. Seh viele heute noch exisitierende Firmen - Texaco, Mobil Oil, Exxon etc. - gehen auf die Auflösung von Standard Oil zurück. Sogar für Rockefeller war die Zerschlagung gut: Weil er Anteile an den neu entstandenen Firmen besaß, und deren Wert durch den einsetzenden Boom rasch stiegen, war er bald reicher als zuvor.
Älter als du...
Stimmt aber, als ich jünger war, sah ich auch einige Dinge weniger kritisch.
Nein, sehe ich anders. Wenn alle alles nur hinnehmen und lediglich auf ihren eigenen Vorteil achten, verlieren am Schluss alle. So ist der Lauf der Welt.