MBA M1 - Lohnt sich Reparatur noch?

Die ohne Kulanz aufgerufenen 599 Euro beinhalten nur ein neues Logicboard, ein kompletter Gerätetausch ist da nicht drin. Das wird die flat rate sein, die den Tausch des Logicboards (oder der Displayeinheit) abdeckt. Diese flat rate wird angewandt, wenn es ein Herstellungsdefekt außerhalb der Garantie ist, also nicht auf Beschädigung durch Kunden bzw. Wasserschaden zurückzuführen ist. Es ist quasi die "günstigste" Variante um bei Apple an ein neues Logicboard zu kommen.

Günstig unter Anführungszeichen, weil für jeden noch so kleinen Defekt der Hauptplatine diese Kosten fällig werden, auch wenn es sich um ein leicht zugängliches Bauteil auf der Hauptplatine handeln sollte. Bei einem selbst verursachten Schaden wie zB Wasserschaden wäre der Tausch der Hauptplatine noch teurer. Apple repariert nämlich nicht mehr nach tatsächlichen Kosten sondern hat überall diese flat rates, also Pauschalpreise. Und dann tauschen die Stores nur noch die ganze Komponente, wo 95% der Bestandteile draufsitzen. Führt effektiv dazu, dass im allergünstigsten Fall regulär also 600 Euro zu bezahlen sind, egal ob das Problem bei SSD, RAM, oder zB Wifi oder Stromzufuhr liegt. Einzig ein kleines separates Audioboard gibt es noch wo die 3,5mm-Kopfhörerbuchse draufsitzt. Die USB-C-Ports selbst sind glaub ich wechselbar (falls ausgeleiert), die ganze dahinterstehende Elektronik ist aber wieder Teil der Hauptplatine.

390 Euro mit der Kulanz wären besser als nichts gewesen, damit hätte Apple oder der Händler/AASP zumindest ein Drittel der Kosten erlassen. Immer noch recht mies wenn man bedenkt, dass es zum Zeitpunkt des Defekts wohl maximal drei Jahre alt war und das ist richtig lächerlich kurz für ein Macbook, egal wie günstig es war. Aber wirtschaftlich ausgezahlt hätte es sich sicherlich, wie gesagt wurde hätte man die Kosten beim Verkauf locker wieder reinbekommen.
 
die große Sauerei von apple ist ja, dass bestimmt die größte Anzahl der defekten Logicboards auf defekten ssd's beruhen,
die wiederum durch einen Bug damals im MacOS so übermäßig beschrieben wurden...

Erinnert mich irgendwie an VW, die die Schäden an ihren schrottigen 7 Gang Trocken DSG's nun auch zum größten Teil vom Kunden bezahlen lassen...
 
die wiederum durch einen Bug damals im MacOS so übermäßig beschrieben wurden...

... welcher bug in macOS soll das denn gewesen sein? Firefox hatte einen bug in der Handhabung des Caches für Mauszeiger, LRC hat sich den gesamten RAM gekrallt. Mehr kenne ich nicht. Vorallem nicht in macOS.

Ich habe selbst seit Beginn einen M1 und habe all diese Berichte verfolgt und konnte bis auf diese beiden Programme und trotz intensiver Nutzung die damaligen Horrorgeschichten nicht reproduzieren.
 
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Es ging um das Problem, dass einige M1 Nutzer nach wenigen Monaten ungewöhnlich viele TBW bei ihren Rechnern feststellen mussten. Es gab zumindest einige Artikel die darauf hingewiesen haben. Hier einer, der von einem Patch in Big Sur berichtet, der einen Report-Fehler, um den es sich lediglich handeln sollte, behebt.

Link zu appleinsider.com

Ich hatte das damals am Rande mitbekommen, aber bei mir nicht feststellen können. (Bin jetzt nach 2,5 Jahren bei 1% Abnutzung.)
 
danke Dir, ja genau sowas hatte ich auch gelesen
genau, nur ein teil der User war betroffen.
kann ja auch ein best. build von macos gewesen sein, und wenn man vielleicht längere Zeit nicht geupdatet hat…
ist aber nur eine Vermutung
 
danke Dir, ja genau sowas hatte ich auch gelesen
genau, nur ein teil der User war betroffen.
kann ja auch ein best. build von macos gewesen sein, und wenn man vielleicht längere Zeit nicht geupdatet hat…
ist aber nur eine Vermutung

na dann ist deine obige Aussage, dass es eine große Sauerei von Apple wäre, viele Logicboards zerstört zu haben durch einen bug in macOS der die SSD angeblich übermäßig beschriebt, nicht haltbar.

Der verlinkte Artikel sagt ja eindeutig, dass es ein fehlerhafte Anzeige der Werte war.

Ergo: doch keine Sauerei mit von Apple zerstörten Logicboards.
 
Doch, warum sollte das Logikboard kaputt sein, wenn doch „nur“ die ssd hinüber ist.
Das ist ganz klar Apples Schuld, weil es deren Design Entscheidung war
 
Doch, warum sollte das Logikboard kaputt sein, wenn doch „nur“ die ssd hinüber ist.
Das ist ganz klar Apples Schuld, weil es deren Design Entscheidung war
Das ist eher Fortschritt der manchmal seinen Tribut fordert. Bei iPhone, iPad und so stört es keinen. Das dauert bei manchen noch eine Weile bis man das bei hoch integrierten PCs auch akzeptiert.
So lange es Alternativen gibt kann man ausweichen. Aber andere Hersteller gehen auch diesen Weg.
 
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Doch, warum sollte das Logikboard kaputt sein, wenn doch „nur“ die ssd hinüber ist.
Das ist ganz klar Apples Schuld, weil es deren Design Entscheidung war

Oder die Schuld des Herstellers der NAND-Chips, da die es nicht schaffen, mehr Schreibvorgänge zu ermöglichen. Oder die Schuld des Software-Entwicklers von Mozilla, der den bug im Cache-handling verursacht hat, oder die Schuld ...

Nur weil SSD auch separat verkauft werden, bedeutet das noch lange nicht, dass man diese zwingend auch so verbauen _muss_. Es gibt auch genügend CPUs die separat verkauft werden. Sollen jetzt etwas alle CPUs von Rechner, smartphones und anderen Gadets mit ZIF-Sockeln versehen werden?

Ja, es ist ärgerlich, wenn ein Gerät defekt wird. Aber so oft wie du gerade tust, gehen nun SSD auch nicht kaputt.

Wenn das für dich ein zwingend erforderliches Feature eines Rechners ist, dann kaufe dir doch einen, der dir das bietet. Ja, ich weiß, das willst du nicht hören, dennoch denke mal drüber nach, falls du unbedingt eine austauschbare SSD haben willst.
 
War das dieser thread, in dem bereits über Nachhaltigkeit philosophiert wurde ;) ? Wenn Ja, dann könnte man dem hinzufügen, daß es evtl. "nachhaltiger" wäre, wenn man bspw. SSD tauschen könnte, oder? Das wäre dann von den Herstellern hinsichtlich Nachhaltigkeit toll und nicht einfach nur ein Werbespruch.
(Vor kurzem von iPhone SE auf iPhone 11 Pro umgestiegen, nachhaltig und so)
 
War das dieser thread, in dem bereits über Nachhaltigkeit philosophiert wurde ;) ? Wenn Ja, dann könnte man dem hinzufügen, daß es evtl. "nachhaltiger" wäre, wenn man bspw. SSD tauschen könnte, oder?

unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten stimmt das.

Allerdings ist das persönliche Verhalten dann oftmals anders. Da wird sich dann über eine nicht einzeln austauschbare SSD ellenlang echauffiert und dann doch ein M1 geakuft, obwohl es Alternativen anderer Hersteller gibt.

Wenn man schon von "großer Sauerei" spricht, warum ist man dann nicht konsequent und meidet diesen Hersteller? Und wenn man dann mal in einem Fall die Möglichkeit hat, ein Teil auszutauschen (sei es Logicboard oder Akku) dann macht man es nicht, weil man lieber wieder was neues haben will mit fest verbauter SSD. So ganz nachvollziehen kann ich dieses Gemeckere daher nicht.
 
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Man könnte natürlich auch dahingehend philosophieren, alles auf eine Platine gepappt keine Übergangswiderstände mehr, kürzere Signalwege und und.
Anderseits, ich liebe meine Sammlung klassischer Hardware, wo alles noch Austausch und erweiterbar war. Aber der geringe Stromverbrauch ist bei neueren Geräten schon klasse. Wie gesagt, würde meinen M2 Mini auch gegen kein Monster mehr eintauschen wollen..
 
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Ich finde es etwas problematisch, dass immer so extrem auf die SSD fokussiert wird. Bei einem derart hochintegriertem Board kann auch etwas anderes mal vorzeitig die Hufe hochreißen. Und wenn es nur ein simpler C ist.

Wenn Apple seine „Aufpreispolitik“ etwas gemäßigter fahren würde und die Reparaturpreise nicht so exorbitant wären, könnte man doch mit den aufgelöteten BE gut leben. Gibt ja durchaus auch Vorteile…
 
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@lisanet die schäden bei etliche M1 macbooks sind nicht erfunden, die gibt es tatsächlich
man findet dazu auch etliche berichte dazu in englischsprachigen Foren.
Defekte ssd bedeutet Austausch des ges. Logicboards.

Mit grosser Sauerei meinte ich, dass apple durch einen Software Bug im macos vor einiger Zeit dazu beigetragen hat, die ssds übermässig abzunutzen und nun alles auf den Kunden abwälzt und dann wie beschrieben dieser 600 EUR dafür zahlen sollen…
In dem Fall halte ich das für sehr unfair.

Klar, wenn jetzt jemand meint mit einem 8GB Ram und 256GB ssd macbook intensiven Videoschnitt damit machen zu müssen,
der RAM nicht ausreicht und die ssd massiv durch swapping geschädigt wird, da kann man apple nicht dafür verantwortlich machen.
 
die CPUs sind schnell genug, aber das was in der Regel schnell zum Flaschenhals (Kapazität, nicht Geschwindigkeit) werden kann ist halt die ssd. Es gibt ssds von den bekannten Herstellern die ohne Probleme auch im mac hätten integriert werden können und keinen deut langsamer sind als die verlöteten ssds (Stichwort nvme).


Ist die ssd nicht mehr groß genug? Dann kauf die halt nen neueren Rechner, hättest du mal unsere mit Gold aufgewogenen SSD Aufpreise genommen.


Es ist mir unbegreiflich, wie man den verlöteten Schrott auch noch versucht zu verteidigen.

Warum der iPhone Vergleich nicht zieht?
Den meisten Speicher im iPhone nehmen in der Regel Fotos und Videos ein. Um den Speicher wieder frei zu bekommen, schickt man diese entweder in die Cloud oder macht ein lokales Backup auf seinem Mac, der bei gleicher SSD Kapazität natürlich (wen wundert es) schnell voll ist. Macs haben früher deutlich länger gehalten als iPhones, ein Grund dürften wechselbare Komponenten gewesen sein.
 
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Mit grosser Sauerei meinte ich, dass apple durch einen Software Bug im macos vor einiger Zeit dazu beigetragen hat, die ssds übermässig abzunutzen und nun alles auf den Kunden abwälzt und dann wie beschrieben dieser 600 EUR dafür zahlen sollen…
In dem Fall halte ich das für sehr unfair.
der verlinkte Artikel spricht von einem Anzeigefehler. Es ist also nicht durch macOS etwas mehr geschrieben worden. Darum geht es.

Im übrigen findet man zu allem Berichte im Netz. Besonders dann, wenn man damit was negatives ausdrückt und Empörung erregt. Berichte im Netz sind kein Zeichen für zweifelsfreie Wahrheiten. Auch nicht für eine hohe Zahl an angebliche Fällen.
 
Meine Güte, wenn der interne SSD-Speicher nicht langt, es gibt doch jederzeit die Möglichkeit eine zusätzliche externe anzudocken. Kostet zum einen nicht die Welt und macht einen sogar noch ein Stückchen flexibler.
 
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