Ich denke, iChat kommt da auf sehr bescheidene Zahlen und Anteile.
iChat ist doch nur ein Messenger für AOL/ICQ und Jabber (sowie Bonjour)
Und wenn man danach fragt, wer ausschließlich iChat verwendet, so dürfte dieser Anteil selbst unter den Usern, die überhaupt IM verwenden, gegen Null gehen.
Jabber zu verwenden macht's nicht besser.
Siehe oben!
Und die - durchaus interessant tönenenden - "Jabber Transports" (über die ich gleich noch ein wenig informieren werde) können schon technisch bedingt nicht so eine "saubere" und "unkomplizierte" Lösung wie ein Multi-Service-IM-Programm sein.
Wenn sie sauber implementiert sind schon. Man benötigt doch bei einem Transport trotzdem einen Account des jeweiligen Protokolls. Die Transports von GMX z.B. sollen sehr stabil sein. Die Multimessenger sind Nachbauten der Protokolle ohne Lizenz, die auch nicht immer perfekt implementiert sind. Rechtlich steht das teilweise auch auf wackligen Beinen.
Apple soll meiner Meinung nach nicht den propritären Mist unterstützen, sondern auf offene und anerkannte Protokolle setzen. Eben Jabber! Auch sonst geht Apple häufig den Weg und setzt viel auf Open Source und anerkannte Standards wie AAC.
Und Jabber ist eh das einzige, wirklich brauchbare Protokoll. Sollen doch die Leute die unbedingt den propritären Dreck wie ICQ & Co nutzen wollen, doch schauen wie sie klar kommen. Die können andere Messenger benutzen, Transports einrichten oder einfach diese propritären Protokolle nicht mehr nutzen! Aber bitte nicht iChat als Multimessenger zumüllen.
Nur XMPP bzw. Jabber ist eine wirklich taugliche Lösung für Unternehmen. Hier sehen nachwievor viele Leute Macs als Profilösungen. Was will man dann mit den "Spielzeugprotokollen", denen man nicht vertrauen kann und die teilweise zweifelhafte Lizenzbestimmungen haben, sowie denen auch Features fehlen? Verschlüsselung per GPG ist mit Jabber möglich. Man kann seinen eigenen Jabber-Server aufsetzten (z.B. Unternehmensintern). Man kann Prioritäten vergeben, wenn man mit mehreren Messenger gleichzeitig auf verschiedenen Computern online ist und und und (sofern der Messenger die Features unterstützt).
Ein Jabber Server ist auch in OSX Server enthalten. In Leopard wird die ganze Jabber-Geschichte vermutlich noch ausgebaut. Manches an möglichen Features würde sich mit anderen Protokollen evtl. garnicht umsetzen lassen oder man müsste das mit dem "Eigentümer" klären.
Und wenn ich eine solche Forderung nach Skype lese, oje... . Soll man sich eine propritäre Peer-to-Peer-Technik ins Unternehmen nehmen, über die sich besonders die Administratoren freuen, aufgrund der ganzen Sicherheitsbedenken?
Siehe:
http://www.secdev.org/conf/skype_BHEU06.handout.pdf
Dann doch bitte die VoIP-Implementierung von Jabber weiterverfolgen (Jingle) und evtl. noch auf SIP setzen, die zudem mit Nebenstellenanlagen und Servern wie OpenSER und vorallem Asterisk zusammen arbeiten.
Neben der Integration von Jabber und dem darauf basierenden Google Talk bietet Asterisk 1.4.0 unter anderem die Möglichkeit, Voicemails auf einem IMAP-Server abzulegen.
http://www.golem.de/0612/49621.html
GMX, Web.de, Freenet, Google setzen übrigens bereits auf Jabber. Und die Multimessenger von GMX und Web.de sind nichts anderes als Jabber-Messenger mit Transports!