lästiges Thema RAM aufrüsten

Ich arbeite in der Halbleiterindustrie und alle FABs, die ich kenne (und das sind nicht wenige, z.B. TI bei München/Freising oder Infinion bei Dresden um nur ein paar nahe zu nennen) setzen alles daran dass ihr Aussschuss nie zum Kunden gelangt. Deine Aussage zeugt nur von deiner Unwissenheit in diesem Industriebereich.

Nur weil dir das bisher nicht untergekommen ist, meinst Du damit auf meine Unwissenheit schließen zu können?
Ich habe auch meine Erfahrungen und kann sagen, dass das eben nicht alle so machen... ;)

Es kommt zudem natürlich auch immer darauf an, was als "Ausschuss" definiert wird.

Ein sehr bekanntes Beispiel wäre in diesem Zusammenhang die SandyBridge Geschichte mit den Sata-Ports... und da wurden nur zum Teil funktionstüchtige Chips nicht mal unter anderem Namen verkauft, sondern sogar Intel selbst hat einigen OEM-Fertigern diese Chips angeboten.
 
Ein sehr bekanntes Beispiel wäre in diesem Zusammenhang die SandyBridge Geschichte mit den Sata-Ports... und da wurden nur zum Teil funktionstüchtige Chips nicht mal unter anderem Namen verkauft, sondern sogar Intel selbst hat einigen OEM-Fertigern diese Chips angeboten.

Ist ja ein Ding. Dazu mal folgendes:

Design-Fehler in Sandy-Bridge-Chipsätzen (Update)
31.01.2011
Es ist nicht immer alles Gold was glänzt. Die Reviews von Intels Sandy-Bridge-Plattform (ComputerBase-Test) waren äußerst positiv, doch nun muss das Unternehmen einen Design-Fehler im zugehörigen Intel-Series-6-Chipsatz „Cougar Point“ eingestehen, der bei Produkten vorhanden ist, die seit dem 9. Januar ausgeliefert wurden.

Aufgrund des Fehlers kann es laut Intel in „einigen Fällen“ vorkommen, dass die vom Chipsatz bereitgestellten SATA-Ports mit der Zeit schwächer werden und potenziell die Leistung daran angeschlossener Laufwerke beeinträchtigen. Daher hat Intel die Auslieferung betroffener Produktchargen komplett gestoppt. Das Hardware-Problem konnte mittlerweile aber behoben werden und die bereits in der Produktion befindliche, überarbeitete Version des Chipsatzes wird voraussichtlich ab Ende Februar an Kunden ausgeliefert. Die volle Lieferkapazität soll jedoch erst im April wieder erreicht werden.

Da dies das Problem bei den seit dem 9. Januar ausgelieferten und bereits verkauften Produkten natürlich nicht löst, will das Unternehmen gemeinsam mit seinen OEM-Partnern die betroffenen Produkte gegebenenfalls umtauschen. Darunter fallen Systeme mit der zweiten Generation des Core i5 und i7. Eine weitere Nutzung der Systeme bis zur Behebung des Problems soll jedoch möglich sein...

Quelle

Intel tauscht die betroffenen Chips also aus, hat die Produktion der betroffenen Chips gestoppt usw...aber Intel verkauft die Chips ja weiter an OEM-Hersteller nachdem der Fehler bekannt ist...ja ne, is klar. Meldungen falsch verstanden beim Lesen? Die Meldung sagt nämlich definitiv, dass nach bekanntwerden des Fehler keine weiteren Chips gebaut und verkauft wurden und alle bisherigen betroffenen Modelle umgetauscht wurden bzw. werden.

Aber es gibt auch welche, die zwar funktionieren, aber die Spezifikation bzw. Anforderungen des Herstellers für die eigene Produktion nicht erfüllen und die werden dann verkauft. Es wäre wirtschaftlich dumm, das nicht zu tun.

Siehe obige Meldung zu den Sandybridges: Intel ist also dumm. :rolleyes:

Mehr braucht man zu dem Thema nicht sagen denke ich.
 
Mehr braucht man zu dem Thema nicht sagen denke ich.

Wir brauchen uns doch gar nicht darüber streiten. Es ist hier halt so gewesen, dass Intel es unter eigenen Namen verkaufen wollte... Fazit: Nix Gut.
Dennoch gibt es aber auch im Halbleiterbereich "ChinaProdukte" die praktisch keine ernstzunehmende QS erfahren haben. Es gibt halt solche und solche.
Und dass alle RAMs oder Chips im Allgemeinen immer und überall eine konstante Top-Quailtät haben, will doch sicher auch niemand hier behaupten.

:noplan:
 
Es ist hier halt so gewesen, dass Intel es unter eigenen Namen verkaufen wollte

Nein, es war so, dass Intel es unter eigenem Namen verkauft hat und bei bekannt werden des Fehlers alle defekten (verkauften) Chips wieder umgetauscht hat. Fazit: Intel sorgte dafür, dass der "Schrott" nicht zum Kunden kam.

Dennoch gibt es aber auch im Halbleiterbereich "ChinaProdukte" die praktisch keine ernstzunehmende QS erfahren haben. Es gibt halt solche und solche.

Sicher, solche gibt es auch, keine Frage. Aber sich hinzustellen und zu sagen, NoName-Produkte sind generell Mist da Ausschussware ist auch Quatsch.

Und dass alle RAMs oder Chips im Allgemeinen immer und überall eine konstante Top-Quailtät haben, will doch sicher auch niemand hier behaupten.

Na das wollen wir nicht hoffen, Fehler gibts nunmal immer, auch bei Markenherstellern.

Aber Ano hat schon den richtigen Tipp gegeben: Markenhersteller bauen Ihre Produkte meist so, dass diese die Spezifikationen meist auf der linken Arschbacke absitzen. Daher sind diese Produkte auch leicht übertaktbar/außerhalb ihrer Spezifikation betreibbar. Noname-Hersteller bauen meist Produkte, die dichter an der Spezifikationsgrenze liegen, ein Übertakten ist hier meist nicht so gut. Das bedenken einige User aber nicht und betreiben ihr Produkt außerhalb der Spezifikation (nicht selten sogar unwissend) weshalb hier Noname-Produkte dann meist negativ auffallen da diese dann ("berechtigter" Weise da außerhalb der Spezifikation) ausfallen.


Du verwechselst hier Fehler im Design mit Fertigungstoleranzen.

Lies genauer: Das Beispiel wurde von santigua ins Rennen geschickt ;)
 
Sicher, solche gibt es auch, keine Frage. Aber sich hinzustellen und zu sagen, NoName-Produkte sind generell Mist da Ausschussware ist auch Quatsch.
Hat auch niemand behauptet denke ich. Ging es nicht daraum, ob man Maken RAM oder NoName kaufen soll? Manch einer kauft "guten NoName" RAM und hat nie Probleme, ein anderer kauft "schlechte Markenware" und hat nur Ärger. Gibt immer auch Gegenbeispiele, aber im Prinzip darf man von Markenware mehr erwarten als von einem Nonameprodukt. Und ob man dann den Euro mehr oder weniger ausgeben will, muss dann jeder selbst wissen. :noplan:
 
Lies genauer: Das Beispiel wurde von santigua ins Rennen geschickt

Das stimmt, aber das mit dem dumm kam von mir. Und ich habe selbst schon viel erlebt mit NoName-Produkten im Speicherbereich, das ist kein Hörensagen. Und deswegen kaufe und empfehle ich nur noch Markenware.

Sicher, solche gibt es auch, keine Frage. Aber sich hinzustellen und zu sagen, NoName-Produkte sind generell Mist da Ausschussware ist auch Quatsch.

Generell sage ich auch nicht, nur ist die Chance (aus meiner Sicht) deutlich höher, Mist zu erwischen. Deswegen schrieb ich ja auch "Man kann Glück haben, muss man aber nicht."
 
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