Karstadt hat soeben Insolvenz angemeldet!

Das weiss ich, aber wie Du sicherlich weisst, stehen KaDeWe, Oberpollinger und Alsterhaus eh zum Verkauf - und dafür gibt es genug Interessenten.

Ne, wusste ich net. Naja, solange die ganzen Arcaden nicht pleite gehen. Allerdings war ich neulich wieder im Blödmarkt und konnte mal wieder einen Amazonpreis vergleichen :rolleyes:
 
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Aber mal ernsthaft.
Mich wundert es das es solch massive strategische Fehlentscheidungen gegeben hat das man solch riesige Häuser herunterwirtschaftet. Wenn ich ein Kaufhof oder Karstadt betrete dann sind sie immer voll! Da muss doch was im System nicht stimmen.

Die sind "immer voll" von Leuten, die irgend etwas suchen, nicht finden, und dann daheim über's Netz bestellen. Und Großstadt-Touristen, für die die Warenhäuser eine "Attraktion" sind, die aber deswegen dort noch lange nix kaufen.
Das Konzept "Warenhaus" ist einfach ein totes Pferd, daß die Konzerne Pleite gehen ist schon mindestens zehn Jahre lang klar. Ich wundere mich daß sie es so lange ausgehalten haben, jetzt wird es Zeit daß sie auf die Müllhalde der Geschichte landen. Schade für die Mitarbeiter, aber wer häufiger mal in so einem Warenhaus war und mit den Mitarbeitern Kontakt hatte (Beratung kann man das ja nicht nennen), dessen Mitleid hält sich in engen Grenzen.
 
ich sehe das problem fuer die zukunft... das die menschen durch das monopol der metro/rewe ag abhaengig gemacht werden... ob reisen konsum oder lebensmittel... der alltagsbedarf der menschen geht von nur einem konzern aus...

scheinbar wird das auch von der regierung so unterstuetzt...

hatte gravis nicht eine zusammenarbeit mit karstadt...
 
Schade für die Mitarbeiter, aber wer häufiger mal in so einem Warenhaus war und mit den Mitarbeitern Kontakt hatte (Beratung kann man das ja nicht nennen), dessen Mitleid hält sich in engen Grenzen.

Wenn ich mir den deutschen König Kunde anschaue wundere ich mich nicht mehr warum manche Verkäufer so sind wie sie sind, ich habe auf der Welt selten eine so grosse Ansammlung von König-Kunde Arschlöchern gefunden.
 
Wenn ich mir den deutschen König Kunde anschaue wundere ich mich nicht mehr warum manche Verkäufer so sind wie sie sind, ich habe auf der Welt selten eine so grosse Ansammlung von König-Kunde Arschlöchern gefunden.

Ja stimmt schon, die Kunden sind A*schlöcher. Die können Packungsaufdrucke selbst lesen (das ist das was man im Warenhaus als "Beratung" bekommt), sind selbst zur Formulierung des Satzes "Das haben wir nicht, können wir aber bestellen, das dauert drei Wochen" fähig, und überhaupt, besitzen die Frechheit nicht einfach zu kaufen, was Herr Karstadt im Regal liegen hat.

Aber klar, es liegt am Kunden, ist klar. Einzige Alternative: es liegt am bösen Management. An der Vielzahl misslauniger, schlecht ausgebildeter und unhöflicher Verkäufer KANN es ja gar nicht liegen.
 
walfrieda, du weißt doch, ist unternehmerisch irgendetwas gescheitert und wird von inkompetenten Journalisten analysiert, wusste das Hinz und Kunz schon lange im voraus besser und ist überzeugt davon er hätte besser auf dem Stuhl gesessen :rolleyes:

Ich begegne auch regelmäßig Leuten die denken sie wären Warren Buffett, obwohl sie nicht einen Trade in der Vergangenheit gemacht haben und nicht wissen was Fundamental-Analyse bedeutet...

Edit: Ich vergaß noch, wenn es der Firma top geht haben es grundsätzlich die Mitarbeiter erwirtschaftet, geht es aber mal in die andere Richtung hatten sie plötzlich keinerlei Einfluss darauf...
 
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Wobei das ja eher am Management liegt, oder? Entweder sie stellen die falschen ein, oder sie bilden die eingestellten nicht anständig fort/weiter.

jetzt wo du es ansprichst: "schlecht ausgebildet" ist als Euphemismus für "dumm wie 10 Meter Feldweg" gemeint.
 
Also ich gehe extrem gerne in das KaDeWe, erstmal nen paar Macs und Zubehör gucken und dann in die oberste Etage, nen schönes Budweiser trinken und/oder ne Kleinigkeit essen. ;)
 
Ja stimmt schon, die Kunden sind A*schlöcher. Die können Packungsaufdrucke selbst lesen (das ist das was man im Warenhaus als "Beratung" bekommt), sind selbst zur Formulierung des Satzes "Das haben wir nicht, können wir aber bestellen, das dauert drei Wochen" fähig, und überhaupt, besitzen die Frechheit nicht einfach zu kaufen, was Herr Karstadt im Regal liegen hat.

Aber klar, es liegt am Kunden, ist klar. Einzige Alternative: es liegt am bösen Management. An der Vielzahl misslauniger, schlecht ausgebildeter und unhöflicher Verkäufer KANN es ja gar nicht liegen.

Da ich im Leben gelegentlich auch mal Kunde bin treffe ich auf freundliche oder unfreundliche Verkäufer, trotzdem bleibe ich freundlich, ruhig und ausgeglichen, sollte ich mich mal beschweren bleibe ich genauso ruhig, sachlich usw..Aber jeder hat so seine eigene Methode mit Menschen klar zu kommen, Sonntag auf dem Flughafen hat sich einer in der Reihe vor mir mit dem Herrn vom Zoll angelegt, macht man eben nicht wenn man sich nicht ganz sicher in seiner Sache ist. Heute im Real habe ich einen Kunden ruhig gestellt der meinte er könne während ich bezahle die Kassiererin zur Sau machen.
 
walfrieda, du weißt doch, ist unternehmerisch irgendetwas gescheitert und wird von inkompetente Journalisten analysiert, wusste das Hinz und Kunz schon lange im voraus besser und ist überzeugt davon er hätte besser auf dem Stuhl gesessen :rolleyes:

Ich bin nicht davon überzeugt, daß ich "besser auf dem Stuhl gesessen" hätte, aber mir war schon seit mindestens 10 Jahren klar daß Warenhäuser keine Zukunft haben. Der Internethandel hat sich langsamer entwickelt als ich dachte, nur deshalb haben sich die Firmen überhaupt so lange halten können.
Die Warenhäuser dachten halt es geht immer so weiter wie in Wirtschaftswunderzeiten, wo es reichte ein großes Haus in der Innenstadt mit bunten Waren vollzustopfen, und fallen jetzt damit ungebremst auf die Schnauze. Man hätte vor 10, vielleicht 15 Jahren schon gegensteuern müssen, dann gäbe es heute die Warenhäuser im alten "Riesiger-Tante-Emma-Laden"-Stil nicht mehr, aber die Firmen wären nicht Pleite sondern würden anderweitig ihr Geld verdienen.
Kein Blick in die Zukunft, gepaart mit der Arroganz daß der Kunde gefälligst das kaufen soll was im Regal steht, das konnte nur schief gehen.

Für diese Analyse brauche ich übrigens nur meinen Kopf, keine "inkompetenten Journalisten".
 
Na ja

Wenn ich mir den deutschen König Kunde anschaue wundere ich mich nicht mehr warum manche Verkäufer so sind wie sie sind, ich habe auf der Welt selten eine so grosse Ansammlung von König-Kunde Arschlöchern gefunden.
Ich hatte in einem hiesigen Elektrofachmarkt (kein Blöd-Markt) Einzelhandelskaufmann gelernt und hab festgestellt, je kleiner der Laden desto freundlicher die Kunden (im Durchschnitt).

Klar die Aloch Kunden findet man überall aber wenn man seinen Job gut kann / die richtigen Fähigkeiten mit in den Beruf bringt, dann sollte einem das herzlich egal sein wie sich manche Leute aufführen und man hat auch dementsprechende Umsatzzahlen.

Aber ich hatte dann auch schon festgestellt, dass man in diesem Beruf keine Zukunftsperspektive hat. Lausige Entlohnung, der Handel übers Internet (klar können die günstiger anbieten) und teilweise die typischen "Blöd Markt" Kollegen erledigten den Rest nach einem anderem Berufswunsch...
 
Ich bin nicht davon überzeugt, daß ich "besser auf dem Stuhl gesessen" hätte, aber mir war schon seit mindestens 10 Jahren klar daß Warenhäuser keine Zukunft haben. Der Internethandel hat sich langsamer entwickelt als ich dachte, nur deshalb haben sich die Firmen überhaupt so lange halten können.
Die Warenhäuser dachten halt es geht immer so weiter wie in Wirtschaftswunderzeiten, wo es reichte ein großes Haus in der Innenstadt mit bunten Waren vollzustopfen, und fallen jetzt damit ungebremst auf die Schnauze. Man hätte vor 10, vielleicht 15 Jahren schon gegensteuern müssen, dann gäbe es heute die Warenhäuser im alten "Riesiger-Tante-Emma-Laden"-Stil nicht mehr, aber die Firmen wären nicht Pleite sondern würden anderweitig ihr Geld verdienen.
Kein Blick in die Zukunft, gepaart mit der Arroganz daß der Kunde gefälligst das kaufen soll was im Regal steht, das konnte nur schief gehen.

Für diese Analyse brauche ich übrigens nur meinen Kopf, keine "inkompetenten Journalisten".

Damit hatte ich nicht dich gemeint :) Das was du sagst stimmt vollkommen, ich sprach von Leuten die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und dann einmal eine Zeitung kaufen um das nachplappern zu können...
 
Da ich im Leben gelegentlich auch mal Kunde bin treffe ich auf freundliche oder unfreundliche Verkäufer, trotzdem bleibe ich freundlich, ruhig und ausgeglichen, sollte ich mich mal beschweren bleibe ich genauso ruhig, sachlich usw..

Eines der Probleme ist, daß die Verkäufer nicht verstehen, daß SIE der Ansprechpartner sind, daß man BEI IHNEN die Reklamation macht, daß SIE die Firma repräsentieren. Wenn man als Kunde davon Gebrauch macht, fühlen sie sich persönlich kritisiert und keilen zurück. Professioneller Umgang mit Beschwerden und (oft zurecht!) aufgebrachten Kunden ist jedenfalls die absolute Ausnahme. Und ja, das kann ich als Kunde erwarten. ICH bezahle nämlich den Lohn des Verkäufers mit.

Heute im Real habe ich einen Kunden ruhig gestellt der meinte er könne während ich bezahle die Kassiererin zur Sau machen.
vielleicht hatte der Kunde ja Recht? Kennst du die Hintergründe der Geschichte oder denkst du auch nur im Schema "Der Kunde als Feind" und hilfst reflexartig vielleicht der falschen Seite?
 
So, jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich hatte ein knappes Jahr lang die Ehre im Rahmen einer Promotiontätigkeit in 10 Karstadtfilialien Deutschlands Kleidung zu verkaufen.

Ich bekam dazu einen kurzen Verkaufscrashkurs und wurde dann auf die Leute losgelassen.

Ich kann wenig über das Management sagen, denn mit dem hatte ich keinen Kontakt. Aber ich kann viel über die Verkäufer sagen - und da hatte sich aber auch wirklich keiner auch nur einen Euro pro Stunde verdient, wenn ihr mich fragt.

Da unterhalten sich zwei Verkäufer minutenlang mitten im Laden, die hinter ihnen wartenden Kunden ignorierend. Da werden die ratlos vor Regalen stehenden Kunden mit abweisenden Sprüchen versorgt, aber gleichzeitig natürlich über die schlechte Bezahlung, die Sorge um den Job, etc. pp. lamentiert.

Es ist tatsächlich kein Wunder, dass diese Läden den Bach runtergegangen sind. Das liegt sicherlich größtenteils am Management, aber die Angestellten haben mehr als nur ein kleines Scherflein dazu beigetragen.

Ich habe trotz einer Minimalausbildung an jedem einzelnen Verkaufstag besser verkauft als die gesamte Belegschaft. Und das nicht, weil ich der geborene Verkäufer bin.
 
Eines der Probleme ist, daß die Verkäufer nicht verstehen, daß SIE der Ansprechpartner sind, daß man BEI IHNEN die Reklamation macht, daß SIE die Firma repräsentieren. Wenn man als Kunde davon Gebrauch macht, fühlen sie sich persönlich kritisiert und keilen zurück. Professioneller Umgang mit Beschwerden und (oft zurecht!) aufgebrachten Kunden ist jedenfalls die absolute Ausnahme. Und ja, das kann ich als Kunde erwarten. ICH bezahle nämlich den Lohn des Verkäufers mit.


vielleicht hatte der Kunde ja Recht? Kennst du die Hintergründe der Geschichte oder denkst du auch nur im Schema "Der Kunde als Feind" und hilfst reflexartig vielleicht der falschen Seite?

Selbst wenn der Kunde für sich im Recht war hat er nicht während meines Bezahlvorgangs „meine" Kassiererin anzuschreien und sich in fremde Gespräche einzumischen.

Wenn sich ein Kunde beschweren will kann er es doch machen, dann aber an der richtigen Stelle ( Geschäftsführung, Abteilungsleiter ) und nicht den erstbesten Verkäufer der weder für das Sortiment noch für die Preise verantwortlich ist. So weit reicht bei den meisten der Mut dann wohl doch nicht.
 
Kaufhof gehört doch auch dazu, oder? Also ich bin mit dem Service und der Beratung im Kaufhof Galeria am Alex sehr zufrieden. Andere Kaufhofs nutze ich nicht regelmässig. Gerade erst letzte Woche war ich da um paar Hemden in der Businessabteilung zu kaufen. Sehr gute Beratung und vor allem auch Initiative der Mitarbeiter/innen. Und das obwohl die wirklich alle im Stress waren, denn der Laden war gerammelte voll. Und so ist das jedes mal dort. (Ausgenommen die jungschen Mädels in der Abteilung bei den Saisonklamotten (Esprit etc.) Da wurde ich auch schon komisch angeschaut)
 
Wenn man als Kunde davon Gebrauch macht, fühlen sie sich persönlich kritisiert und keilen zurück.
Man muss sich aber auch nicht alles als Verkäufer gefallen lassen. Meine Mutter ist Personalverantwortliche in einem großen Warenhaus und hat schon während ihrer 25-jährigen Tätigkeit so einiges mitbekommen. Ja, wie oft haben da Kunden schon richtig ohne wirklichen Grund die Sau rausgelassen und versucht das Unternehmen zu bescheissen. Wie es in den Wald...
 
Selbst wenn der Kunde für sich im Recht war hat er nicht während meines Bezahlvorgangs „meine" Kassiererin anzuschreien und sich in fremde Gespräche einzumischen.

vielleicht hat sie ihn auch vorher mit nem blöden Spruch versucht abzuservieren und hat sich dann dir zugewandt? Ohne die Geschichte genau zu kennen sehe ich die Schuld erstmal nicht beim Kunden, weil ich nicht glaube daß er zum Schreien in den Laden gekommen ist.

Wenn sich ein Kunde beschweren will kann er es doch machen, dann aber an der richtigen Stelle ( Geschäftsführung, Abteilungsleiter ) und nicht den erstbesten Verkäufer der weder für das Sortiment noch für die Preise verantwortlich ist. So weit reicht bei den meisten der Mut dann wohl doch nicht.

sorry, aber du machst die lächerlich. Der Verkäufer ist der erste Ansprechpartner des Kunden - DAFÜR und für nichts anderes wird er bezahlt. Nicht die Geschäftsführung oder der Abteilungsleiter sind als "erste Verteidigungslinie" gegen den "Feind Kunde" zuständig, so wie es der Verkäufer gerne hätte damit er weiter sein ruhiges Leben führen und für schlichte Anwesenheit sein Gehalt bekommen könnte.
(Wohlgemerkt, ich spreche von den typischen Verkäufern in Warenhäusern!)
 
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