Karstadt hat soeben Insolvenz angemeldet!

M

MacLoud

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
06.02.2004
Beiträge
341
Reaktionspunkte
8
...von sich aus. Da bin ich mal gespannt,was jetzt noch so an den Strand gespült wird!

MacLoud
 
Quellen...?

Online findet sich dazu noch nix...
 
Von wem aus, wenn nicht von sich aus, hätte Karstadt denn sonst Insolvenz anmelden sollen? :kopfkratz:
 
Nehme mal an Familie Schickedanz war sich zu gut dafür privates Geld mit einzubringen.
 
Von wem aus, wenn nicht von sich aus, hätte Karstadt denn sonst Insolvenz anmelden sollen? :kopfkratz:
Insolvenzantrag können auch die Gläubiger stellen, §§ 13 Abs. 1, 14 Abs. 1 InsO. Das Insolvenzverfahren wird vom Insolvenzgericht per Beschluss eröffnet.

Gruß

dejes
 
Ich habe da überhaupt kein Mitleid. Die Krise hat diese Pleite nur beschleunigt.
Auch dieses Rumgeheule ob der „Verkümmerung“ unserer Innenstädte (u.a. Tiefensee) ist mehr als fragwürdig.
Die Warenhausketten haben seinerzeit den Einzelhandel kannibalisiert und jetzt werden sie Opfer ihres eigenen Anachronismus.
 
Nehme mal an Familie Schickedanz war sich zu gut dafür privates Geld mit einzubringen.


Ich arbeite an der Magartenhöhe in Essen und komme träglich an der Arcandor Zentrale vorbei. Ich erlebte gestern diese Riesendemo der Karstadtangestellten gegen die Insolvenz, Schließung und den Arbeitsplatzabbau.

Ich darf an dieser Stelle anmerken, das die Angestellten vor ein paar Jahren auch um den Häuserblock gezogen sind, um für höhere Löhne zu demonstrieren... :confused:



MacLoud
 
Danke @ dejes... ;)
 
Wir haben hier in der Stadt Karstadt und Kaufhof.
Ich könnte aber nicht sagen wo jetzt welches ist ;)
Und wenn beides jetzt eines wäre, würde es mir wahrscheinlich auch nicht auffallen, da beide für mich austauschbar sind :noplan:
(Wie 90 % aller Geschäfte in der Innenstadt)
Dumm nur für die Angestellten, auf deren Rücken das alles wieder ausgetragen wird.
 
Erst den Einzelhandel in den Städten zu Tode ficken und jetzt jammern. :)
Dat haben wa gern.
 
Lang lebe die Boutique :)
 
Gottseidank sind die mit ihren Erpressungsversuchen nicht durchgekommen.

Wenn ich diese "54.000 Arbeitsplätze"-Schilder sehe, muss ich
kotzi32x19.gif
 
Ich arbeite an der Magartenhöhe in Essen und komme träglich an der Arcandor Zentrale vorbei. Ich erlebte gestern diese Riesendemo der Karstadtangestellten gegen die Insolvenz, Schließung und den Arbeitsplatzabbau.

Ich darf an dieser Stelle anmerken, das die Angestellten vor ein paar Jahren auch um den Häuserblock gezogen sind, um für höhere Löhne zu demonstrieren... :confused:
MacLoud
Meinst Du damit das die Mitarbeiter zum Teil selbst daran schuld sind? Sicher hat eine Demo und Lohnerhöhung nicht unbedingt Vorteile. Trotzdem darf man auch die Motivation der Mitarbeiter nicht außen vor lassen. Aber es gibt sicher auch unzumutbare Lohn-Demos wo die Gesamtlage in Deutschland nicht berücksichtigt wird.

Arcandor hat sich schlichtweg verspeckuliert und die Anteilhaber wollen ihr Geld jetzt lieber im trockenen halten. Ich finde im Insolvenzfall wie diesem hier sollen die Anteilhaber wie Schickedanz auch mit ihrem Privatvermögen haften, weil sie ja erst Arcandor möglich gemacht haben. Besser vorausplanen wäre angesagt.
 
Aber mal ernsthaft.
Mich wundert es das es solch massive strategische Fehlentscheidungen gegeben hat das man solch riesige Häuser herunterwirtschaftet. Wenn ich ein Kaufhof oder Karstadt betrete dann sind sie immer voll! Da muss doch was im System nicht stimmen.

Ich kann mich noch erinnern das einer von den beiden seine Häuser verkauft hat und gleichzeitig wieder geleast hat. Das hab ich damals schon nicht so recht verstanden, da das doch nur Kredit auf Zeit mit ultra schlechten Konditionen ist/war.
 
Ganz ehrlich

ist Karstadt (Arcandor) doch selbst dran schuld. Es wurde ja bereits im Vorfeld von "hausgemachten Problemen" berichtet. Wenn sich ein Unternehmen in die Scheiße reitet, muss es diese auch selbstständig wieder ausbügeln.

Ich finde es irgendwie immer komisch dass nachdem Opel geholfen wurde nun jeder im Bundeskanzleramt anklopft in der Hoffnung, auch Kohle zu kriegen. Jahrelang wurde propagiert, der Staat sei ein schlechter Unternehmer aber zum zechen ist er dann wieder gut genug...
 
Meinst Du damit das die Mitarbeiter zum Teil selbst daran schuld sind? Sicher hat eine Demo und Lohnerhöhung nicht unbedingt Vorteile. Trotzdem darf man auch die Motivation der Mitarbeiter nicht außen vor lassen. Aber es gibt sicher auch unzumutbare Lohn-Demos wo die Gesamtlage in Deutschland nicht berücksichtigt wird.

Arcandor hat sich schlichtweg verspeckuliert und die Anteilhaber wollen ihr Geld jetzt lieber im trockenen halten. Ich finde im Insolvenzfall wie diesem hier sollen die Anteilhaber wie Schickedanz auch mit ihrem Privatvermögen haften, weil sie ja erst Arcandor möglich gemacht haben. Besser vorausplanen wäre angesagt.


In der Tat - ich finde schon, dass man nicht stets und ständig die Hand aufhalten sollte und am Ende dann über andere schimpft. Andere verzixchten sogar auf Lohnanteile um bei der Rettung des Unternehmes zu helfen um somit auch seinen eigenen Arbeitsplatz zu sichern - und diese Konzepte gehen oft auf - zugegeben bei kleineren Firmen!

MacLoud
 
Andere verzichten sogar auf Lohnanteile um bei der Rettung des Unternehmes zu helfen um somit auch seinen eigenen Arbeitsplatz zu sichern - und diese Konzepte gehen oft auf - zugegeben bei kleineren Firmen!

Das ist wohl das Leid eines Konzerns. Viele beschweren sich darüber nur eine Nummer im System eines Konzerns zu sein jedoch ist es andersherum nicht anders. Dann ist nämlich der Konzern nur der "Geldbringer". Eine Identifikation wie beim Mittelstand gibt es nicht. Der intensive und solidarische Zusammenhalt der Mitarbeiter geht wenn überhaupt nur bis zur Abteilungsgrenze.
Dafür zahlen die Konzerne dann aber meistens mehr; Schmerzensgeld.
 
Erst den Einzelhandel in den Städten zu Tode ficken und jetzt jammern. :)
Dat haben wa gern.
ich denke, so vereinfacht kann man das nicht sehen.
Es gibt genug kleine Händler, die ebenfalls jammern, wenn die großen Kaufhäuser dichtmachen.
Die sind ja nicht nur Konkurrenz, sondern gleichzeitig auch große Publikumsmagnete. Wenn die Kaufhäuser verschwinden, zieht's immer weniger Leute in die Städte oder betroffenen Stadtteile.
 
Zurück
Oben Unten