Das Taktik der Hamas die Zivilbevölkerung in die Kriegshandlungenen miteinzubeziehen (Stichwort meat shields, Abschussrampen in zivilen Häusern , Munitionslager in Krankenhäusern etc) ist aus juristischer Sicht eigentlich ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Jeder Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, denn wie der preußische General von Clausewitz schon vor zweihundert Jahren feststellte, trägt der Krieg stets die Tendenz in sich, zum Äußersten zu gehen. Dabei gibt der eine dem anderen das Maß, die Gewaltspirale dreht sich, die Mittel werden brutaler, Rücksicht wird nicht mehr genommen. Es ist immer so im Krieg. Das wissen wir eigentlich schon recht lange, weshalb es erstens sinnlos ist, sich über Grausamkeiten im Krieg zu echauffieren und diese als Ausweis der Unterlegenheit einer bestimmten Seite zu nehmen; und zweitens liegt das Verbrechen gegen die Menschlichkeit bereits darin, den Frieden nicht immer und jederzeit höchste Priorität einzuräumen. Genau wie beim Autofahren: Hände ans Steuer, Augen auf die Straße, vorausschauend fahren, mit den Fehlern anderer rechnen. Wem aber das Handy wichtiger ist, handelt verantwortungslos.
Die internationale Gemeinschaft müsste die Hamas Gefolgsleute eigentlich vor das Gericht in den Haag bringen , wie das mit den serbischen Psychos die dort schon einsitzen ,gemacht wurde.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass dein Bild von kaltblütigen "Psychos" völlig schief ist. Ich glaube eher, dass es sich um äußerst warmblütige Zeitgenossen handelt. Sie sind sicherlich auch nicht zum Selbstzweck "böse", sie kommen nicht aus dem Reich der Finsternis. Und sollte es Israel gelingen, sie diesmal komplett auszuschalten, so wird eine neue, noch grausamere Generation nachwachsen, die vielleicht einen ganz anderen Namen hat. Denn die Hamas ist nicht die Ursache, sondern nur ein Symptom.
Die Israelis haben juristisch gesehen übrigens ein Recht auf Selbstverteidigung und es muss nicht zwangsläufig eine Verhältnismäßigkeit bestehen. D.h. Wenn die Hamas 80 tötet und Israel 800 begibt sich Israel damit nicht zwangsläufig ins unrecht. Die toten Zivilisten bleiben letztendlich schuld der Hamas wegen o.g. Verbrecherischen Taktik.
Du kannst nicht einerseits mit Menschlichkeit arguemntieren und dann mit Jura. Es mag schon legal sein, im Zuge der Selbstverteidigung Opfer zu verursachen, auch unverhältnismäßig viele. Und "Selbstverteidigung" ist ein dehnbarer Begriff, irgendwie kann man darin auch das, was Israel offensichtlich gerade treibt (Nägel mit Köppen machen), darin unterbringen. Unmenschlich aber ist es natürlich, unter diesen Umständen weit über das notwendige Maß hinaus zu töten.
In meinem Weltbild gehe ich davon aus, dass ca. 2% aller Männer gefährliche Psychopathen sind die sich unter zivilen Bedingungen im Griff haben, aber Ausnahmezustände Nutzen um ihre Triebe auszuleben. Ich halte nicht die Mehrheit der jeweiligen Bevölkerung für Psychos. Die Hamas Taktik wird von Persönlichkeiten durchgesetzt die letztendlich auch auf Ideen wie sebrenica und ausschwitz gekommen sind. Wenn ich katholisch wäre, würde ich sagen, die sind einfach "das böse"
Mal angenommen, es wäre wirklich so (was ich nicht eine Sekunde lang glaube, allein schon deshalb, weil an der Judenvernichtung weitaus mehr als 2% beteiligt waren, bei denen es sich erwiesenermaßen um ganz normale Menschen handelte): Dieses "Psychos" hätten nicht den Hauch einer Chance, hätten sie nicht die Rückendeckung durch die Bevölkerung. Sie wären einfach nur Loser, die ihr Leben nicht auf die Kette kriegen. Nein, sie sind nicht die Ursache, sondern nur eine scheußliche Ausprägung von tiefsitzendem Hass. Wären sie die Ursache, so müsste man fragen, was es denn sei, was diese Leute zu kaltblütigen Killern macht. Wo das "Böse" herkommt. Wie das "Böse" aussieht.