Angel schrieb:
DVDs im Letterboxformat gibt es, weil es der Masse egal ist. Man hat seit 10 Jahren einen 4:3-Fernseher, und hat sich den DVD-Player nur angeschafft, weil es keine VHS-Kassetten mehr gibt. Die meisten Leute kennen den Unterschied einfach nicht, und es ist ihnen auch egal. Und wenn man einen Kinofilm schlecht findet, guckt man ihn halt nicht, und raubkopiert ihn nicht.
Hat damit überhaupt nichts zu tun. Man kann auch eine 16:9 Box overlayen und oben und unten den Rest des Framebuffers mit schwarzen Pixeln füllen. Daran liegts nicht. Bloß wenn ich sehe, daß da 16:9 drauf steht, und dann ist ein 4:3 Film drauf (wobei das sowieso nur halb stimmt, weil 720x576 Pixel ja nicht 4:3 sind - die Pixel des FIlms sind nicht "quadratisch"), dann frag ich mich, was das für amateure sind. Man kodiert doch nicht schwarze Balken mit, das bedeutet ja, das der Rest des Films entsprechend schlechter codiert ist bei gleicher Datenrate. Zudem darf der COnsumer nachher beim umkodieren die schwarzen Balken rausschneiden.
Im übrigen gibts noch genug VHS Kassetten, selbst Aldi hat noch welche. Oder wars Lidl? Der DVD Player ersetzt den Videorekorder übrigens nicht, da man nicht aufnehmen kann. Das macht erst der Festplatten-Satelliten Receiver, oder der COmputer.
Die Leute sollten eher endlich mal lernen, nicht jeden Mist zu konsumieren. Immer dieses Argument "das Produkt ist aber sein Geld nicht wert!". Vielmehr ist dieses Argument nicht die Elektronen wert, auf denen es geschrieben wurde. Wenn etwas qualitativ minderwertig ist, dann braucht man es auch nicht zu konsumieren.
Genau das tun sie doch auch, daher der Absatzrückgang ;-)
Ich behaupte mal, die hohen Absatzzahlen von Büchern liegen weniger an deren Qualität als vielmehr an dem Aufwand, sie zu kopieren. Eine 1:1 Kopie ist zudem gar nicht möglich.
Man kann sich die Informationen oft auch woanders her beschaffen. Bücher (also jetzt technische oder wissenschaftliche Bücher) enthalten oft "nichts neues", aber sie sind recherchiert und aufbereitet, und dieser Aufwand wird auch honoriert. Ich bin nicht gezwungen, in Zeiten von Internet ein Buch für Java oder C++ zu kaufen, aber ich tu es trotzem, weils eben auch sein Geld wert ist.
Ich bezweifle, dass der typische Ich-bin-doch-blöd-Käufer vorm Zeitschriftenregal bei der SFT stehen bleibt und sich denkt: "Oh, da ist ja eine DVD ohne Region-Code dabei!". Die meisten wissen doch gar nicht, was ein Region-Code ist.
Die wissen es dann, wenn sie eine DVD einlegen und das Popup Fenster kommt, das sie zum EInstellen eines RegionCodes auffordert. Also recht bald nachdem sie angefangen haben, DVDs zu konsumieren.
Wozu sollten sie das auch wissen müssen, deutsche DVDs laufen ja auf deutschen DVD-Playern.
Es gibt Leute, die fahren auch in den Urlaub und bringen DVDs mit. Oder Leute, die im Ausland bestellen, weil es viele DVDs hier nunmal nicht gibt. Anstatt diesen Kunden ihre DVDs zu verkaufen, legt man ihnen Steine in den Weg beim Abspielen und drängt sie in Tauschbörsen rein. Daher: Absatzrückgang.
Das ist nicht fair, allerdings die Schuld der FI und nicht der Technologie DRM.
Mag sein. Trotzdem hat die DRM Technologie schlicht und einfach keinen Nutzen für den Kosumenten, sondern birgt die Gefahr, daß sie vom Hersteller mißbraucht wird. Daher ist es logisch, daß man als Konsument sowas nicht kaufen sollte, während der Hersteller das natürlich reindrücken will. Einerseits sind viele Konsumenten "dumm" und kaufen einfach (ärgern sich dann, wenn sie z.B. wie bei Musicload WMAs nur auf einem Rechner abspielen und nicht auf CD Brennen können), andererseits hat der Händler damit zu kämpfen, daß er ja sein Zeug auch verkaufen muß. Er kann aber auch den alternativen Weg gehen und sein Zeug fair verkaufen.
Und die Leute, die notorische Raubkopierer sind, die bekommen auch jedes DRM geknackt und können sich eine saubere Kopie ziehen.