[Info] T-Mobile zur Bandbreitenbeschränkung

wieso überraschend? geworben wird mit einer flat im umts netz. also soviel surfen, wie du willst, alles im umts netz. daran ändert sich doch nichts, wenn du gedrosselt wirst - du surfst weiterhin flat im umts netz, nur halt nicht mehr so schnell.

UMTS suggeriert Geschwindigkeit und nicht GPRS. Und w/ Fairpolicy etc. die Klauseln sind alles andere als identisch. Bzw. ich kenne keinen Anbieter ausser TMO der eine Flat suggeriert und unter 5GB bzw. 10GB drosselt. Ferner heißt es nicht, dass eine Klausel wirksam ist, nur weil sie alle drin haben. Heißt das im Umkehrschluss auch, dass Tauschbörsen legal sind, nur weil sie alle nutzen.

Würde hier stehen, bei Missbrauch hätte ich kein Problem, denn dann Müsste TMO nachweisen, dass ich Missbrauch betrieben habe. Aber eine "UMTS-Flat" zu bewerben und bei 300MB drosseln ist für mich nicht gerechtfertigt, da ein Kunde bei dem Wort Flat nicht mit 300 MB Drosselung zu rechnen brauch.

Ich bleib beim S. Wäre sofort zu M gewechselt, aber mind. 12 Monate 20€ mehr zu bezahlen und mich auf den Vertragspartner verlassen müssen, dass er mich mein Gerät richtig ausnutzen lässt ist mir zuviel.
 
"Flat" heißt ja nix maximale Geschwindigkeit sondern nur maximale Kosten (eben die Pauschale).
 
Achso, d.h. wenn Du einen DSL 16000er Anschluss mit Flatrate bestellst und im Kleingedruckten steht, dass ab 300 MB auf 1.000 gedrosselt wird, würdest Du das OK finden, da es ja nur eine DSL Flatrate ist? Entscheide ich mich nicht aber gerade aufgrund der Werbung für das neue Iphone weil es UMTS unterstützt und schneller ist?
 
Nein, das habe ich nicht gesagt. Natürlich würde ich das nicht toll finden und ich finde diese Vertragsklausel auch bei T-Mobile nicht schön.
Aber dennoch gilt: es ist eine "Flat" weil keine zusätzlichen Kosten anfallen sondern "nur" die Geschwindigkeit herunter geht.

Sieh' es mal so: das ist eine Klausel zur Selbstselektion. T-Mobile weiß nicht, welches Surfverhalten du an den Tag legen wirst. Das weißt nur du. Wenn du aufgrund dieser Klausel den Vertrag nicht abschließt, dann kann T-Mobile davon ausgehen, dass du das nicht machst, weil du vorhast im Schnitt mehr als die 300MB zu surfen und durch die Klausel dann Nachteile hättest. Jemand der keine Gefahr sieht, dauerhaft, permanent oder sehr sehr oft über 300MB zu kommen, bleibt von einer solchen Klausel unbeeindruckt.
Also halten sie sich (vorsätzliche) Dauersurfer und PowerUser damit vom Hals. Und von den anderen Kunden kann auch keiner meckern. Wenn sie "mal" drüber kommen passiert nicht gleich eine Drosselung und es fallen auch keine zusätzlichen Kosten an - weil es ja als Flat verkauft wird.
Irgendwo habe ich geschrieben, dass man damit auch DSL-Kanibalisierung vermeiden will. Jemand der vorhat, seinen DSL Anschluss durch einen iPhone-Vertrag zu ersetzen (gerade jetzt wenn MultiSIM geht) wird aufgrund der drohenden Drosselung davon Abstand nehmen. Wieder Selbstselektion.
Sehr viele Verträge sind voll mit solchen Mechanismen.

P.S. Aufgrund von Werbung sollte man sich aber generell nicht entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, das habe ich nicht gesagt. Natürlich würde ich das nicht toll finden und ich finde diese Vertragsklausel auch bei T-Mobile nicht schön.
Aber dennoch gilt: es ist eine "Flat" weil keine zusätzlichen Kosten anfallen sondern "nur" die Geschwindigkeit herunter geht.

Sieh' es mal so: das ist eine Klausel zur Selbstselektion. T-Mobile weiß nicht, welches Surfverhalten du an den Tag legen wirst. Das weißt nur du. Wenn du aufgrund dieser Klausel den Vertrag nicht abschließt, dann kann T-Mobile davon ausgehen, dass du das nicht machst, weil du vorhast mehr als die 300MB zu surfen und durch die Klausel dann Nachteile hättest.
Also halten sie sich Dauersurfer und PowerUser damit vom Hals. Und von den anderen Kunden kann auch keiner meckern. Wenn sie "mal" drüber kommen passiert nicht gleich eine Drosselung und es fallen auch keine zusätzlichen Kosten an - weil es ja als Flat verkauft wird.

Sorry aber diese Argumentation ist schwach. Bei gleichzeitiger Werbung dafür, dass man die Sim auch mit WebnWalk Stick am Laptop nutzen kann mit gleichzeitiger Drosselung von 300 MB hat nichts damit zu tun.

Im Übrigen ermittelt schon die Verbraucherzentrale Brandenburg w/ Fairpolicy Klauseln über 5GB. Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese Klauseln auch fallen. Aber die suggerierte Werbung mit UMTS, Multi Sim und im Kleingedruckten 300 MB ist in meinen Augen mit dem geltenden AGB Recht schwer zu vereinbaren.
 
Sorry aber diese Argumentation ist schwach. Bei gleichzeitiger Werbung dafür, dass man die Sim auch mit WebnWalk Stick am Laptop nutzen kann mit gleichzeitiger Drosselung von 300 MB hat nichts damit zu tun.

Im Übrigen ermittelt schon die Verbraucherzentrale Brandenburg w/ Fairpolicy Klauseln über 5GB. Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese Klauseln auch fallen. Aber die suggerierte Werbung mit UMTS, Multi Sim und im Kleingedruckten 300 MB ist in meinen Augen mit dem geltenden AGB Recht schwer zu vereinbaren.

Werbung hat nicht viel mit Realitäten zu tun. Das ist ein Problem, klar.
Dennoch gilt, dass solche Vertragsbestandteile dazu dienen, dass sich für aus Anbietersicht gute Kunden von schlechten Kunden trennen. Und jemand der ständig 1GB pro Monat versurfen will, soll keinen M-Vertrag machen. Das ist das Ziel (der Grund für dieses Ziel ist erstmal zweitrangig, darüber kann man wieder spekulieren und streiten). Der Vielnutzer soll zum größeren Tarif wechseln oder ganz weg bleiben wenn er nicht bereit ist, mehr zu bezahlen.
Ob das rechtlich in Ordnung ist, kann ich nicht beurteilen.
Ökonomisch ist es aber sehr schön und wird mit Überwindung von Informationsasymmetrie (zwischen Kunden und Anbieter) bezeichnet und ist in der Vertragstheorie eine Anwendung des Prinzipal-Agenten-Problems. Das sorgt dafür, dass für die restlichen "guten" Kunden das System nicht zusammen bricht. Die müssten nämlich ansonsten mehr bezahlen. Wo jetzt die Grenze gezogen werden soll, ob bei 300MB, 500MB oder so kann einem persönlich natürlich gefallen oder nicht. Das kann aber nur der Anbeiter beurteilen.

Kann sich noch jemand an die Zeiten der ISDN-Flatrates erinnern? War eine kurze Episode. So mit Sonnet und Co. Da war "jeder" ständig online (auch wenn man es nicht genutzt hat). War ja schließlich eine Flatrate. Für den Anbieter sind aber trotzdem Kosten angefallen (Telefongebühren für die Einwahl zum Knoten). Am Ende ist das Angebot zusammen gebrochen.

PS. Ich will ja nicht sagen, dass die drohende Drosselung toll ist oder nicht. Wollte nur mal einen anderen Aspekt einführen. Und als jemand, der nicht permanent die Grenze knackt, finde ich das sogar gut. Aus den genannten Selektionsgründen und den vermiedenen negativen Folgen für alle, die sich ergäben, wenn viele Dauersurfer alle nur einen M-Vertrag machen würden. Wie gesagt, ich denke und argumentiere nicht rechtlich (das müssen die Juristen machen), sondern nur ökonomisch was für so einen Vertragspassus spricht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist doch klar das sich Provider absichern möchten. Alleine schon durch den Appstore könnten Leute theoretisch sich den ganzen Tag unterwegs mit Videostreaming "zudröhnen". In diesem Fall hat T-Mobile die Möglichkeit dich zu drosseln so dass eben solche Dinge keinen Spaß mehr machen.

Es ist eine Sicherheit für den Provider. Mehr nicht. Ich glaube kaum das T-Mobile bei 500 MB abriegeln wird. Sollte man aber auf Dauer sehr viel Traffic verursachen so könnte ich mir das schon vorstellen und somit haben sie die Möglichkeit... obwohl es ja immer noch eine Flat bleibt, eben nur gedrosselt
 
Ist ja betriebswirtschaftlich alles OK, dass sich Betreiber "absichern" wollen. Ich sehe das mehr aus der juristischen Ecke heraus und finde das äußerst bedenkllich.

Ich war im ersten Moment auch begeistert, wow endlich via Laptop surfen. Dann die Drosselung. Dann dachte ich, naja wenns gedrosselt wird, kann ich ja nach 6 Monaten wieder in den S... Ups auch geändert auf 12 Monate. Man zahlt hier eine Mehrleistung und "suggeriert" wird eine Flat mit UMTS Qualität aber ob man die dann auch in der Qualität und Güte bekommt, hängt alleine vom Willen des Netzbetreibers ab. Und das ist für mich nicht AGB Konform. Mal ehrlich, wer eine normale DSL Flat abschließt erwartet auch, dass seine gebuchte Bandbreite vorgehalten wird und nicht nach 300 MB nur noch 1/3. Hätte ja kein Problem mit der typischen 5GB Klausel, aber 300 MB? Und vage Aussagen, eines Mitarbeiters von T-Mobile (wo ja Manager im Telekomkonzern eine so ultralange Haltbarkeit vorweisen) - naja. Stellt Euch mal vor, es würde gedrosselt und zwar Konsequent, was dann hier los wäre.

Es steht jedem frei und damit sollten wir die Diskussion beenden, ob er sich für 12 Monate auf TMO verlässt und die 240€ (von S auf M) risikiert um eventuell nur GPRS zu erhalten. Ich bleib dann halt dabei via Notebook unterwegs mit einer O2 Karte zu surfen, die mir 5GB UMTS garantiert und für Kleinigkeiten hab ich mein Iphone im Tarif S.
 
Hallo,
will mich mal in euere Diskussion reinhängen....
Ich glaube, dass T-Mobile das ganze weiter so handhaben wird wie bisher... gedrosselt wird nur, wenn wirklich jemand seine Flat als Ersatz für ein echten DSL-Anschluss gebrauchen will....

Was mich mal noch interessieren würde, weiß jemand ob T-Mobile Die Geschwindigkeit von Anfang an auf 384kbit/s festlegt???
Bei der Handyflat von T-mobile wird die Geschwindigkeit ja auch festgesetzt auf 384kbit/s...UMTS-Geschwindigkeit eben, aber kein HSDPA....

Und zum schluß mal noch ein Tipp, wenn jemand ein USB-Stick zum surfen am Laptop benötigt, kann man für 5€ im Monat den connect-tarif abschließen..dann bekommt man einen Stick von 1€ bis 30€....
Bei dem Vertragabschluss die Option ändern in die Dayflat..dann zahlt man im Monat nur die 5€ für den Stick und sonst nix...
Hoffe ich kann damit ein wenig weiterhelfen...
 
Weil das iPhone ein HSDPA Handy ist und nirgends bei T-Mobile was mit "nur UMTS" steht.
 
Naja wenn ich mir jetzt ein MDA mit HSDPA-Empfänger kaufe heißt das ja auch noch nciht das ich die volle Geschwindigkeit bekomme....
Leider habe ich da noch gar nix bei T-Mobile gelesen....Wenn es da eine Beschränkung geben sollte, würde ich das viel schlimmer finden....

Was mir auch so bissi Sorgen macht, Apple wirbt ja nur damit dass das ipHone 3G 2,5 mal schneller ist als das Erste....Und wenn man jetzt mal rechnet 150kbit/s mal 2,5 kommt auch nur auf rund 384kbit...
Und die 220kbit die bei edge möglich sind, sind ja auch nur theoretische Werte....
 
Das liegt daran weil das iPhone in den USA von AT&T auf langsames HSDPA mit 1,4 MBit gedrosselt wird.
Und wenn du dir die Tarife für das neue iPhone bei T-Mobile anschaust steht da nirgends was mit Drosselung (von der MB Grenze mal abgesehen).
 
Apple wirbt auch damit, dass mit 3G es 21 sec dauert bis eine (bestimmte) Seite aufgebaut wird...beim Wi-Fi dauert es 17 sec --> somit müßte es nach deiner Rechnung bei Wi-Fi ca. 500Kbit sein :rolleyes:
 
ja stimmt im Grunde steht da nix...Aber wie is dass das dann in Deutschland, is bei 1,4mbit im Download schluss??? Oder kann man mit 3,6mbit rechnen???
 
Der Grund, dass in den USA "nur" mit 1,4MBit gesurft wird ist aber nicht das iPhone. Sondern das UMTS Netz in den U S und A.

Wenn ich mich recht entsinne ist das iPhone 3G softwareseitig auf 3,2 MBit gedrosselt, die aber auch von T-Mobile per HSDPA geliefert werden.
Chiptechnisch sollen aber die vollen 7,... möglich sein.

Quelle? Muss ich erst wieder suchen!
 
Ich denke mal spätestens wenn Leute anfangen, über eine MuliSIM auch noch per PC online zu gehen, wird die Beschränkung angewandt.

Du kannst über die MultiSim nicht die Flatrate des Iphones nutzen, daher auch kein Missbrauch...

Denke, dass T-Mobile erst drosselt, wenn wirklich irgendjemand ein Program für´s Iphone entwickelt, was es ermöglicht das Iphone als USB Modem einzusetzten...

Gruß
 
Zurück
Oben Unten