Wow, ich kann mich noch gut erinnern, wie Tiger der heißeste und angesagteste Stoff ever war und Windows XP blass aussehen ließ.
Was den iMac G3 betrifft, ich habe das Modell in Indigo. War ein super Deal. Er hatte nämlich sowohl Mac OS X als auch MacOS 9.2 installiert und ich konnte beide Welten genießen.
Ja, konnte.
Präteritum.
Der Verkäufer sandte mir das gute Gerät für eine Pauschale von 80 € postalisch zu, mit dem Versprechen, sich ganz viel Mühe beim Einpacken zu geben.
Beim Auspacken stellte sich die "Mühe" heraus als der gescheiterte Versuch, mithilfe von Zeitungen und ganz wenig Luftpolsterfolie für Dämpfung zu sorgen. Was natürlich schiefging. Das Rasseln der Innereien beim Auspacken verhieß schon nichts Gutes. Dann beim Einschalten merkte ich, dass die Stromversorgung zur HDD einen Wacklich haben musste, sie "knipste" sich immer wieder an und aus.
Ich machte das Wartungsfenster auf, überprüfte den Kabelsitz, und es ging wieder weiter.
Bis sich diese HDD-Ausfälle mehrten. Ich musste quasi 2-3 Mal pro Woche den iMac im Hinterteil aufklappen und nochmal die Verkabelung festdrücken.
Als mir das zu viel wurde, schraubte ich das Gerät auf und guckte hinter die gesamte Gehäuseschürze.
Alles schien in Ordnung.
Also alles wieder zugeschraubt. Seitdem kommt beim Anschalten der Gong, der Lüfter geht an. Kein Festplattengeräusch, kein Monitorbild, und natürlich auch nicht die gerinste Motivation zum Hochfahren. Dafür haben sich (obwohl von mir keinerlei weitere Erschütterung ausging) die Splitterstücke, die durchs Interieur geistern, massiv vermehrt.
Ich hätte mich natürlich an der Post schädlich halten können oder den Verkäufer wegen der Verpackung in die Bredouille bringen können. (Danke proaktiv für die Ratschläge in diese Richtung – aber sie sind nicht erforderlich.) Nur wofür? Es kommt mir nicht auf die 80 € an. Mich grämt es, nun schon den zweiten Retro-Mac herumstehen zu haben, der hirntot ist.